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sattelstützen - wie gemessen

feelthesteel

kompetetiver Genussradler
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mich interessiert mal das messen der sattelstützen:

- durchmesser - ist ja klar

dann die länge - wird hier die gesamtlänge bis sattelaufnahme, also gestell / schienen (-oberkante) gemessen, oder nur bis davor, im klartext: was bedeuten die längenangaben bei sattelstützen?

weiterhin: was sollte man - außer durchmesser natürlich - bei der sattesltützenlänge beachten? will sagen: wie viel sollte im rahmen verbleiben und wie viel darf rausgucken?

ich möchte mir für ein rad nämlich eine carbonstütze zulegen und nicht groß rumsägen, was ich bei einer alu-stütze sofort machen würde

danke für eure tipps
 
weiterhin: was sollte man - außer durchmesser natürlich - bei der sattesltützenlänge beachten? will sagen: wie viel sollte im rahmen verbleiben und wie viel darf rausgucken?
Je nach Hersteller unterschiedlich
ich möchte mir für ein rad nämlich eine carbonstütze zulegen ......
Du weisst schon dass eine Carbonsatelstütze nicht automatisch mehr Komfort oder eine deutliche Gewichtsersparnis bringt ? Also warum Carbonstütze ?
 
dann die länge - wird hier die gesamtlänge bis sattelaufnahme, also gestell / schienen (-oberkante) gemessen, oder nur bis davor, im klartext: was bedeuten die längenangaben bei sattelstützen?
Genau ist je nach Hersteller unterschiedlich
weiterhin: was sollte man - außer durchmesser natürlich - bei der sattesltützenlänge beachten? will sagen: wie viel sollte im rahmen verbleiben und wie viel darf rausgucken?
Die Sattelstütze hat idR dafür Markierungen. Wenn du beim Kürzen die Mindesteinstecktiefe übernimmst, bist du auf der sicheren Seite. Die Mindesteinstecktiefe ist meist 8-10cm
 
Die max. Markierung an der zeigt den längsten Auszug , den der Hersteller der Stütze dieser zutraut aus Sicherheitsgründen , nicht das die unter Belastung abknickt und jemand zu Schaden kommt .
 
Ich würde eher nach dem Rahmen gehen und die Sattelstuetze so lang lassen, das sie bis unterhalb der des Knotenpunktes Ober und Sitzrohr reicht.
 
Ich nicht.
Das konnte bei manche Rahmen zuwenig sein.

Das einzige was die Sattelstütze hält und Kräfte aufnehmen kann ist die Sattelmuffe , selbst wenn die Stütze noch 20 cm länger wäre ändert das nichts , in dem Rohr unterhalb der Muffe baumelt das Ende nur rum , wenn da Seitenkräfte ankommen würden , würde das dünne Rohr Beulen nach aussen bekommen .
Es gibt ja schliesslich Aero Rahmen mit seltsam geformten Rohren unterhalb der Muffe , da hängt die Stütze so richtig rum , oder ?
Also Einstecktiefe minimal = Ende der Muffe unten .
 
Das einzige was die Sattelstütze hält und Kräfte aufnehmen kann ist die Sattelmuffe , selbst wenn die Stütze noch 20 cm länger wäre ändert das nichts , in dem Rohr unterhalb der Muffe baumelt das Ende nur rum , wenn da Seitenkräfte ankommen würden , würde das dünne Rohr Beulen nach aussen bekommen .
Es gibt ja schliesslich Aero Rahmen mit seltsam geformten Rohren unterhalb der Muffe , da hängt die Stütze so richtig rum , oder ?
Also Einstecktiefe minimal = Ende der Muffe unten .
Es geht ja nicht nur um die axialen Kräfte entlang des Sattelrohrs. Die überträgt allein die Sattelklemme auf den Rahmen. Es geht hier um die dynamischen, radialen Kräfte des Sattelstütze auf das Sattelrohr. Je größer die formschlüssige Fläche ist, desto kleiner ist der Querschub, was immer besser ist. Ich glaube auch nicht, dass in Aerorahmen das Sattelrohr innen jenseits des Knotens keinen Wandkontakt zur Stütze hat. Das wäre konstruktiv absolut dämlich. Der Knoten ist ohnehin schon genug Belastung ausgesetzt. Im dümmsten Fall treffen hier dann zwei Kraftspitzen aufeinander *knack*.

Gegenfrage: Warum wird wohl die Sattelstütze auf der gesamten Einschublänge gefettet? Um den Formschluss zu verbessern!

Ergo: An die Vorgaben der Mindesteinstecktiefe des Herstellers halten. Der hat sich schon was dabei gedacht. Die paar Gramm lassen sich auch anders sinnvoll sparen.
 
Je nach Hersteller unterschiedlich

Du weisst schon dass eine Carbonsatelstütze nicht automatisch mehr Komfort oder eine deutliche Gewichtsersparnis bringt ? Also warum Carbonstütze ?

in puncto gewicht gehe ich mit, fällt mir oft auch bei lenkern, vorbauten usw. auf, dass die alu-teile eben NICHT wesentlich schwerer sind, dafür aber preiswerter

ich will die carbon stütze, weil sie optisch und ---sozusagen sachlich --- ins konzept passt, das carbongewebe sieht dem rahmen sehr ähnlich und lenker, vorbau und stütze wären dann von einer marke (ritchey)

aber bei komfort ... kann ich weder negieren noch bestätigen... was meinen die anderen?
 
Die Komfort-Gewinn hängt von vielen Dingen ab. Grundsätzlich sind dünnere Sattelstützen (z.B. 27,2 mm statt 31,6 mm) immer komfortabler als dickere. Je weiter ausgezogen die Sattelstütze ist, desto mehr kann sie flexen. Sattelstützen ohne Versatz können nicht flexen, weil dann das Rohr gestaucht werden müsste. Ein Sattelstütze mit Setback verbiegt sich dagegen leicht.

Obige Aussagen sind jedoch keinesfalls unumstritten bezüglich: "Kann eine konventionelle Sattelstütze überhaupt flexen oder nicht?". Nicht-konventionelle Stützen wie die VCLS Post 2 sind dagegen unstrittig flexibler.
 
Das Flex-Verhalten kann recht unterschiedlich ausfallen , das hängt stark vom Produkt und dem Durchmesser der Stütze ab. Ich habe eine recht leichte (unter 200 g) Carbon-Stütze mit 31,6er Durchmesser die bei meinen 62 kg kaum flext. Mit 20 kg mehr Gewicht würde der Effekt vielleicht etwas besser ausfallen , so aber merke ich kaum Unterschied zu einem Alu-Modell.
Eine andere Carbon-Stütze mit 27,2er Durchmesser (160 g) hingegen hat ein deutlich spürbareres Flex-Verhalten.
Den stärksten Komfort-Gewinn konnte ich allerdings mit der Kombination aus weichem Sattel ( Fizik Arione cx Tria-Variante , der deutlich weicher aufgeschäumt ist als die normale Version) und Tubeless-Reifen die ich mit knapp 6 Bar fahren kann , erzielen . Das ganze mit einem sehr weichem Lenkerband (doppelt gewickelt) ist mein Geheim-Rezept für angenehmes Fahren.

Im Gesamten würde ich die Verantwortlichkeiten für spürbaren Komfort wie folgt verteilen :
Rahmen (Carbon). : 10%
Sattelstütze (Carbon 27,2mm) : 12%
Sattel & Sitzpolster Hose. : 25%
Reifen : 41%
Lenkerband (Ultra-Gel). : 12%

Das Ganze gilt natürlich nur für mich und mein Rad , ist ein äußerst subjektives Empfinden und hat natürlich keine allgemeine Gültigkeit .

Beste Grüße
 
Es geht ja nicht nur um die axialen Kräfte entlang des Sattelrohrs. Die überträgt allein die Sattelklemme auf den Rahmen. Es geht hier um die dynamischen, radialen Kräfte des Sattelstütze auf das Sattelrohr. Je größer die formschlüssige Fläche ist, desto kleiner ist der Querschub, was immer besser ist. Ich glaube auch nicht, dass in Aerorahmen das Sattelrohr innen jenseits des Knotens keinen Wandkontakt zur Stütze hat. Das wäre konstruktiv absolut dämlich. Der Knoten ist ohnehin schon genug Belastung ausgesetzt. Im dümmsten Fall treffen hier dann zwei Kraftspitzen aufeinander *knack*.

Gegenfrage: Warum wird wohl die Sattelstütze auf der gesamten Einschublänge gefettet? Um den Formschluss zu verbessern!

Ergo: An die Vorgaben der Mindesteinstecktiefe des Herstellers halten. Der hat sich schon was dabei gedacht. Die paar Gramm lassen sich auch anders sinnvoll sparen.

Nur Kurz :
Unterhalb der Muffe ist kein Formschluss mehr da.
Schau dir mal einen Aero Rahmen an , der eine runde Stütze hat ( Norta Aero mit 600AX z.B. )
Auch wenn du es nicht glaubst , das ist so , auch bei anderen Rahmen , das Stützenende unterhalb der Muffe trägt nichts , wie würden sonst die dünnwandigen Rohre aussehen , wenn ein 100Kg. Bär drauf rumreitet , mit Beulen:rolleyes: nach aussen vorne...:D
Glaubst du das eine trocken eingebaute Stütze ( was wirklich super dämlich ist , aber trotzdem immer wieder gerne gemacht wird ) weniger trägt als eine gefettete ?
Nee nicht o_O.
Da der Hersteller der Stütze ja nicht weiss in welchen Rahmen die Stütze kommt ( schräges Oberrohr z.B.) , und auch nicht bekannt ist welche Schrägstellung das Sattelrohr hat , ist die Markierung an der Stütze für die Stütze , um abknicken zu vermeiden , und hat rein nichts mit dem Rahmen zu tun ..
 
Ich hab' mal gelernt: Einstecktiefe bei Stahlrahmen mit Alu-Stütze: Mindestens 70 mm. Mehr ist aber auch nicht nötig. Sollte bei anderen Materialien ebenso sein, ggf. allerdings Herstellerhinweise beachten.
 
Mindestens 70 mm. Mehr ist aber auch nicht nötig. Sollte bei anderen Materialien ebenso sein, ggf. allerdings Herstellerhinweise beachten.

na das ist doch schon mal ein wert. :daumen:

ich vermute auch, dass das bei anderen materialien ähnlich ist.

meine stütze wird übrigens eine 31,6er , einfach, weil der rahmen das so vorgibt. zumal ich auch ein ganz schönes kerlchen bin, die flext auf alle fälle o_O

eine 27,2er mit distanzstücken erscheint mir hier nicht so sinnvoll, obwohl mir schon einleuchtet, dass die teile komfortabler sind
 
meine stütze wird übrigens eine 31,6er , einfach, weil der rahmen das so vorgibt. zumal ich auch ein ganz schönes kerlchen bin, die flext auf alle fälle o_O
Viel wichtiger ist die Auszugslänge ! Bei dem Durchmesser und einer evtl. zu kurzen Auszugslänge flext da nämlich nix .....eigene Erfahrung !
 
Nur Kurz :
Unterhalb der Muffe ist kein Formschluss mehr da.
Schau dir mal einen Aero Rahmen an , der eine runde Stütze hat ( Norta Aero mit 600AX z.B. )
Auch wenn du es nicht glaubst , das ist so , auch bei anderen Rahmen , das Stützenende unterhalb der Muffe trägt nichts , wie würden sonst die dünnwandigen Rohre aussehen , wenn ein 100Kg. Bär drauf rumreitet , mit Beulen:rolleyes: nach aussen vorne...:D
Glaubst du das eine trocken eingebaute Stütze ( was wirklich super dämlich ist , aber trotzdem immer wieder gerne gemacht wird ) weniger trägt als eine gefettete ?
Nee nicht o_O.
Da der Hersteller der Stütze ja nicht weiss in welchen Rahmen die Stütze kommt ( schräges Oberrohr z.B.) , und auch nicht bekannt ist welche Schrägstellung das Sattelrohr hat , ist die Markierung an der Stütze für die Stütze , um abknicken zu vermeiden , und hat rein nichts mit dem Rahmen zu tun ..

Eins vorweg: Ich gehe von modernen Rahmen ohne Muffen aus, d.h. geschweißte Stahl oder Alurahmen bzw. geklebte Carbonrahmen. Einen normalen Stahlrahmen wirst du mit einer Alu-Sattelstütze natürlich nicht zerlegen können. Meine Rahmen (fünf, alle geschweißt oder gelötet aus Stahl, Alu und Carbon) sind auch unterhalb des Knotens formschlüssig.
Die Bärenbeule wird es (hoffentlich) nie geben, denn dann war alles zu spät (Elastizitätsgrenze massiv überschritten). Nein, ein Trocken eingebaute Stütze trägt nicht mehr als eine gefettete, aber sie knarzt im Rohr, weil Stütze und Sattelrohr gegeinander arbeiten. Absoluten Formschluss hat man ohnehin nur an der Klemme, sonst hätte jedes Rad in Integrated Seat Post. Das ist meine Ingenieurmeinung, ich würde die Mindesteinstecktiefe nicht unterschreiten. Selbst im Ultra-Leichtbau-Bereich werden die Stützen nur so weit gekürzt, dass die Mindesteinstecktiefe gewährleistet ist. Ein 100kg-Bär fährt gewöhnlich auch kein dünnwandiges Geröhr und kürzt dann noch die Stütze.

P.S: Unsere Vorstellung von Aero geht wohl auch weit auseinander ;-). Bei mir ist ein Cervelo S5 oder P5 ein Aerorad.
 
Es gibt auch Rahmen, da sind die 10 cm Mindesttiefe von der Stütze zu wenig, Liteville gibt zum Beispiel eine Mindesteinstecktiefe von 120 bzw 140 mm je nach Stützenauszug vor.
Ja , ich bin wohl so in den Alteisen verhaftet , das ich moderne Rahmen gar nicht auf dem Schirm hatte , also alle haben Recht (recht lange Ohren...) :bier:;)
 
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