• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Sattelstütze ohne Versatz

Hallo,

vielleicht 2 kleine Tipps:

1) um die Schraube zu entfernen, Kurbel raus, Lager raus - dann sollte man die Schraube rauskriegen können.

2) i. S. Sattelstütze: die Dinger kann man um 180 Grad drehen...


Grüße aus Heere
 
War heute in der Werkstatt - der hat mit der Taschenlampe ins Sattelrohr geleuchtet und gesagt, da ist nichts und die kann nicht ins Tretlager rutschen. Glaube ich dann mal so.

2) i. S. Sattelstütze: die Dinger kann man um 180 Grad drehen...

Du meinst, man kann sie falsch rum fahren? Dann geht der Sattel aber nicht waagerecht.
 
:D :D:D :daumen:

PS. Jetzt hat's mich fast vom Sessel gehauen.

Freut mich, wenn ich zur Erheiterung beitragen kann. :)

Hätte ja sein können. Vorbau kann man ja auch umdrehen ...

Und noch was: Die eine Sattelstütze mit dem Drehknopf ist von einem anderen Rad. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Drehknopf hinten war - darum dachte ich auch, die wäre ohne Versatz. Und das hat ein Fahrradladen gemacht, der auf Sport- und Rennräder spezialisiert ist. Ich suche leider erfolglos nach alten Fotos, wo man das sehen kann.
 
Freut mich, wenn ich zur Erheiterung beitragen kann. :)

Hätte ja sein können. Vorbau kann man ja auch umdrehen ...
Warum auch nicht. Ich sehe das alles andere als eng. :D
Ich bin jahrelang mit Sattelstütze falschrum gefahren. - Bei der klappte das aber sogar mit der Sattelstellung. Der Rahmen war einfach zu lang. - Aber er gefiel mir einfach. Ein Radfahrer muß auch mal improvisieren können. ;)

Und noch was: Die eine Sattelstütze mit dem Drehknopf ist von einem anderen Rad. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Drehknopf hinten war - darum dachte ich auch, die wäre ohne Versatz. Und das hat ein Fahrradladen gemacht, der auf Sport- und Rennräder spezialisiert ist. Ich suche leider erfolglos nach alten Fotos, wo man das sehen kann.
Brauchst du gar nicht raussuchen. Glaube ich dir auf Anhieb. Der tolle Radladen hier ums Eck hatte mir mal ein Tretlager gewechselt. Ich will's abholen, eine Kurbel steht auf 6 und eine auf 3 Uhr. Ich fand's lustig.
Lustig war es allerdings weniger, als die die Bremsschuhe von Nachbars Rad falschherum einbauten. Er kommt nach Hause, bremst scharf, die Bremsgummis fliegen raus und er kracht an's Tor von der Durchfahrt.
Vorderrad krumm, Rahmen krumm, Nachbars Nase krumm.

Seitdem heißt es bei mir, der Laden ist tabu, falls mal ein anderer Meister am Rad rumhantiert, überprüfe ich alles ganz genau!
Im Grunde mache ich aber seit Jahren alles selbst an unseren Rädern. Inklusive Laufradbau. - Und du glaubst nicht, wie ich sicherheitsrelevante Teile laufend im Auge behalte. (Am Fahrrad gibt es ja im grunde fast nichts, was nicht irgendwie sicherheitsrelevant sein könnte.
Nach Reparaturen überprüfe ich alles 3x und öfter. :rolleyes:
Denn auch ich mache ja Fehler.
Lustig ist auch, wenn man neue Bremshüllen ablängt. Anhalten, noch mal anhalten, ablängen, ggf. Schnittstellen säubern, noch mal anhalten, neues Seil zur Probe durchziehen, Danach alles hübsch verbauen und beim Anbau an der hinteren Bremse, natürlich nachdem ansonsten schon alles hübsch fest ist, - Der scheiß Zug ist gar nicht im Bremshebel eingefädelt! :D

Wie gesagt, mittlerweile lache ich dann selbst ein wenig kopfschüttelnd über mich und mache mich danach einfach wieder frisch an's Werk. :D

Ich kenne hier einen begnadeten Schrauber. Der bekommt so ziemlich alles hin. Wenn die Werkstätten nichts finden, setzt der sich drei Minuten vor das Rad und weiß dann so ziemlich genau, wo es klemmt. Echt gut der Mann. Ein echter Fahrradflüsterer.
Wenn wir mal auf ein Bier zusammen sitzen, erzählt er auch mal ganz gerne lachend über seine eigenen Mißgeschicke.
Interessanterweise trauen sich dann auch andere Leute, über ihren Mist zu erzählen. - Vorher waren sie immer über alles erhaben. :rolleyes:

Aber wie gesagt, wirklich wichtige Dinge sollten hinterher immer noch einmal überprüft werden. Notfalls auch doppelt. Wer ein Fahrrad ohne Funktionsprüfung einfach dem Kunden übergibt, hat etwas ganz Grundlegendes nicht verstanden.
 
War heute in der Werkstatt - der hat mit der Taschenlampe ins Sattelrohr geleuchtet und gesagt, da ist nichts und die kann nicht ins Tretlager rutschen. Glaube ich dann mal so.



Du meinst, man kann sie falsch rum fahren? Dann geht der Sattel aber nicht waagerecht.

Hallo,

nochmal zwei Sachen:

1) wo ist die Schraube denn nun?

2) meine Angabe, daß man Sattelstützen um 180 Grad drehen kann, bezog sich dadrauf, daß der Sattel nur in einer Richtung waagerecht zu stelle geht...

Du machst das schon...


Grüße aus Heere
 
Hallo,

1) wo ist die Schraube denn nun?

Das wird wohl eines der ungelösten Rätsel der Menschheit bleiben. Ich haben jeden cm des Kellerfußbodens abgesucht, ich habe den Rasen abgesucht, über den ich das Rad an dem Abend geschoben habe, ich habe das Auto abgesucht. NICHTS.
 
Das wird wohl eines der ungelösten Rätsel der Menschheit bleiben. Ich haben jeden cm des Kellerfußbodens abgesucht, ich habe den Rasen abgesucht, über den ich das Rad an dem Abend geschoben habe, ich habe das Auto abgesucht. NICHTS.
Die findest du bestimmt irgendwann wieder. In der Regel genau dort, wo sie vorher nicht aufzufinden war. Manchmal möchte man glauben, das Material lebt und kann laufen, sich verstecken, ...
So müssen die Geschichten von Trollen und anderen Wesen entstanden sein. :D
 
Ich kenne hier einen begnadeten Schrauber. Der bekommt so ziemlich alles hin. Wenn die Werkstätten nichts finden, setzt der sich drei Minuten vor das Rad und weiß dann so ziemlich genau, wo es klemmt. Echt gut der Mann. Ein echter Fahrradflüsterer.
Wenn wir mal auf ein Bier zusammen sitzen, erzählt er auch mal ganz gerne lachend über seine eigenen Mißgeschicke.
Interessanterweise trauen sich dann auch andere Leute, über ihren Mist zu erzählen. - Vorher waren sie immer über alles erhaben. :rolleyes:

Er hat eben auch mal klein angefangen und weiß sehr genau, wie gut man aus Fehlern lernen kann. (Am besten aus den eigenen natürlich). :)
Die anderen haben einfach noch nicht genug Fehler gemacht.;)

Über meinen eigenen Schraubermist zu lachen muss ich aber noch üben. Als ich kürzlich eine neue Kette zwar präzise vernietet hatte, dabei aber ganz vergessen hatte, am Umwerfer durchzufädeln, habe ich mich doch tatsächlich ein wenig geärgert.:cool:
 
Er hat eben auch mal klein angefangen und weiß sehr genau, wie gut man aus Fehlern lernen kann. (Am besten aus den eigenen natürlich). :)
Die anderen haben einfach noch nicht genug Fehler gemacht.;)
Nun, der macht auch heute hin oder wieder "dämliche" Fehler. Aber er weiß, dass das nur allzu menschlich ist und kann auch gut mal über sich selbst lachen.
Über meinen eigenen Schraubermist zu lachen muss ich aber noch üben. Als ich kürzlich eine neue Kette zwar präzise vernietet hatte, dabei aber ganz vergessen hatte, am Umwerfer durchzufädeln, habe ich mich doch tatsächlich ein wenig geärgert.:cool:
Och, man darf sich durchaus drüber ärgern. Man muß nur eben wieder damit aufhören. Wenn man dann lachen kann, reicht das völlig aus.

Ich hatte es trotz Drehmomentschlüssel tatsächlich geschafft, 2 meiner 4 Vorbauschrauben "durchzudrehen".
Für das Aluzeugs brauchte ich bisher nie einen.
War dann bei einem Kumpel, der sich gerade erst so ein Teil zugelegt hatte. Nun probierte er gerade das Teil aus und bot mir an, das Teil mal selbst am eigenen Vorbau auszuprobieren.
Ich löste alle 4 Schrauben, stellte also die einstellige Zahl ein. (Wert stand auf dem Vorbau drauf. Könnte was mit 5 oder 6 gewesen sein. Weiß ich aber nicht mehr so genau), klingelt mein Handy bei ihm im Flur, wo meine Tasche rumstand. Ich lege den Dremo auf dem Gartentisch ab und gehe kurz telefonieren. Wurden dann doch so um die 10 Minuten.
Kam zurück, nahm den Dremo vom Gartenstuhl, setzte ihn an und zack, er drehte bei der ersten Schraube frei. Zweite Schraube diagonal, zack - drehte wieder durch.
Erst da wurde ich stutzig. Mein alter Dremo aus Motorradzeiten, für ein Fahrrad doch irgendwie ungeeignet (zu hoher Bereich), löste anders aus.
Ich schaue mir an, was da eingestellt ist, lächelt mich da eine satte 22 an.

Was war passiert? Mein Kumpel nahm ganz selbst verständlich den Dremo vom Tisch, ich brauchte ihn ja gerade nicht und murkste an irgendwelchen Motorradschrauben rum, wo er schon mal dabei war.
Danach legte er ihn auf dem Stuhl ab.
Ich komme zurück, merke nicht einmal, dass das Teil nun ganz woanders liegt, kontrolliere nicht die Einstellung, was man natürlich immer machen sollte und was ich eigentlich sogar weiß und benutze ein mir fremdes Werkzeug, ohne genau zu wissen, welcher Art die Rückmeldung ist.

Also gleich frei Dinge auf einmal.

War übrigens eine tolle Rückfahrt nach Hause, die knapp 12km. Mit einer Hand auf dem Vorbau abstützen, mit der anderen Hand vorsichtig lenken und bremsen. Denn wirklich fest ist der Lenker bei nur zwei diagonalen Schrauben nicht. :eek:

Ich sollte jetzt lieber aufhören. Mir fällt noch so viel Blödsinn ein. :rolleyes:
 
Feinste Realsatire hier. :daumen:
Danke für Euren Mut die eigenen Missgeschicke zuzugeben.:D

Schrauben ist kein Hexenwerk. Braucht halt Zeit und man muss sich Zeit nehmen so eine Konstruktion auch zu verstehen. Ich habe vor Jaren auch einige Böcke geschossen, inzwischen mache ich so ziemlich alles alleine und ohne „Klöpse“.
 
Zeit ist echt mit das wichtigste beim Schrauben. Will gar nicht zusammen rechnen, wie viele Euros ich schon versenkt habe, nur weil ich mal eben schnell schnell was im Keller am Rad machen wollte.
 
Zeit ist echt mit das wichtigste beim Schrauben. Will gar nicht zusammen rechnen, wie viele Euros ich schon versenkt habe, nur weil ich mal eben schnell schnell was im Keller am Rad machen wollte.

Genau so fing das Desaster bei mir auch an - "mal eben schnell ...". Schon Radklamotten an - 10-15 Minuten hatte ich einkalkuliert für den Anbau von 2 neuen Getränkehaltern und die neue Sattelstütze. Am Ende war nicht nur das Rad hinüber, sondern auch der ganze Samstag ;)

Was mir beim Basteln am Rad manchmal Probleme macht, ist meine mangelnde räumliche Vorstellungskraft. Ich weiß, dass diese Fähigkeit bei Frauen oft nicht gut ist, aber bei mir grenzt das schon fast an eine Behinderung. Gibt ja diese Intelligenztests, wo man sagen muss, wie Objekte aussehen, wenn man sie dreht - Katastrophe. Wenn ich einen Schraubendreher seitlich oder über Kopf ansetze, muss ich mir oft vergegenwärtigen, wie rum ich die Haustür auf- bzw. zuschließe. :D Ich scheitere oft schon an diesen Spielzeugkram in Ü-Eiern....
 
Zuletzt bearbeitet:
Zeit ist echt mit das wichtigste beim Schrauben. Will gar nicht zusammen rechnen, wie viele Euros ich schon versenkt habe, nur weil ich mal eben schnell schnell was im Keller am Rad machen wollte.
DAS verstehe ich jetzt nicht. Für mich ist auch das Hobby. Wenn ich immer darüber nachdenken müßte, wieviel Geld ich schon so "versenkt" hätte, weil ich ein Buch lese, einfach mal eine halbe Stunde auf der Gartenbank vor mich hindöse, gar PR, Giro oder TdF geschaut habe, ...

Ich find's gut, dass ich die Zeit habe, nicht unablässig um's Überleben kämpfen zu müssen. Einfach mal etwas meditatives tun. Bspw. ein Laufrad bauen. Braucht etwas Konzentration, entspannt mich dennoch irgendwie und ich erfreue mich am Ergebnis. - Meistens. :D

PS. Zu Buch lesen: Habe vor zwei Tagen endlich Schraners Laufradbau bekommen. War ja ewig vergriffen.
Wirklich gebraucht hätte ich es wohl nicht mehr. Dennoch schön, mal seine Sichtweise der Dinge zu lesen. (Und so ein, zwei Tricks kann ich mir dann doch noch abschauen.) Und die Zeit nehme ich mir. :cool:
 
war eher darauf bezogen, mal eben auf die schnelle mit plärrenden Kindern (und Frau ;)) oben, in den Keller zu gehen und im Vorbeigehen z. B. ne Kettenblattschraube nachzuziehen und diese dann mal so richtig schön rund zu nudeln. :mad:
 
Was mir beim Basteln am Rad manchmal Probleme macht, ist meine mangelnde räumliche Vorstellungskraft. Ich weiß, dass diese Fähigkeit bei Frauen oft nicht gut ist, aber bei mir grenzt das schon fast an eine Behinderung. Gibt ja diese Intelligenztests, wo man sagen muss, wie Objekte aussehen, wenn man sie dreht - Katastrophe. Wenn ich einen Schraubendreher seitlich oder über Kopf ansetze, muss ich mir oft vergegenwärtigen, wie rum ich die Haustür auf- bzw. zuschließe. :D Ich scheitere oft schon an diesen Spielzeugkram in Ü-Eiern....
Herrlich!
So das typische
"Links."
"Links!"
"Links!!!"
"Das andere Links!!!

Als unsere Tochter noch bei uns wohnte, wollte sie mal die Waschmaschine anschmeißen. Mittags.
Am Abend lief die immer noch nicht. - Sie bekam den Wasserhahn nicht aufgedreht. (Sie wurde überwiegend mit Einarmhebelmischarmaturen groß.)
Und ich verstand anfangs ihr Problem nicht und sagte zu ihr "Dreh doch mal auf." Dabei mußte ich dann feststellen, sie drehte in die falsche Richtung. Auch der Hinweis auf Uhrzeigerrichtung half nicht weiter. "Andersrum." brachte dann bei ihr den Aha-Effekt.

Nun gut, wenigstens ein Pedal hätte sie auf ihre Art auch abbekommen. :cool:
 
war eher darauf bezogen, mal eben auf die schnelle mit plärrenden Kindern (und Frau ;)) oben, in den Keller zu gehen und im Vorbeigehen z. B. ne Kettenblattschraube nachzuziehen und diese dann mal so richtig schön rund zu nudeln. :mad:
Wow, mal eine Schraube, die mir bisher noch nicht "entglitten" ist.
Schnell mal eben habe ich aber weitgehend abgehakt. Wenn ich zu meiner Frau sage, ich will nur noch schnell ... und ich dann ihren Blick sehe, verschiebe ich das "schnell mal" auf wenn ich wirklich Zeit habe.

So ein Fahrrad ist ja auch sehr problematisch. "Schnell mal" das Schaltwerk einstellen wird dann auch "schnell mal" zu etwas mehr:
Schaltwerk einstellen und Schaltzüge überprüfen.
Und da ja die Bremszüge gleich danebenhängen ... Bremsbeläge sehen noch ganz ordentlich aus, werden aber so, wie die Bremsflanken kurz mal übergewischt.
Nun stehe ich schon hier, da kann ich ja fix noch die Kettenlängung überprüfen. Was, schon am Limit? Na dann eben fix noch neue Kette aus dem Regal nehmen. Niet auf, alte Kette runter.
Nun ist gerade so schön Platz, da kann ich doch fix noch Kettenblätter und Ritzel etwas überputzen. Neue Kette rauf, per Hand ein wenig durchschalten, kurz das Rad vors Haus und ein paar hundert Meter Probefahrt. Schaltet astrein, allerdings knarrt irgendwas. Nun, kein wirkliches Knarren. es knarzt ganz leise. aber es ist eben da und kommt mir sehr bedeutsam vor.
Ab auf den Hof.
Schnellspanner aufmachen, Rad kurz raus, mit Lappen über die Achsaufnahme. Wo ich schon dabei bin, die Schnellspanner gleich ganz raus, ordentlich abwischen. Die Dinger sind sauber. Etwas Fett auf den Lappen, die Schnellspannerachsen ganz dünn eingefettet, Laufräder wieder rein, Rad vors Haus, kurze Probefahrt.
Alles in Ordnung, das leichte Knarzen ist noch immer da. :mad:
Rad auf den Hof, Alles, was mit dem Sattel zu tun hat, wird verschraubungstechnisch überprüft. Nix gefunden.
Vorbau - nix.
Lenker - nix.
Pedale - nix.
Kurbel - natürlich nix.
Rahmen gebrochen? - Nix zu sehen.

Rad vors Haus, kurze Probefahrt: es knarzt ganz leise aber deutlich. Ein Panzer könnte neben mir herfahren und nicht mehr nerven. :mad::mad:

Ersatzlaufräder aus dem Keller holen, etwas mehr Luft draufpumpen, Rad wieder vors Haus und kurze Probefahrt. Läuft alles wunderbar. Etwas anders, klar, sind ja andere Laufräder drauf. Es schaltet sich knackig, alles wirklich wunderbar. Aber: ein ganz feines Knarzen. :mad::mad::mad:

Ok, an den Laufrädern lag es auch nicht. Rad wieder auf den Hof. Die Originallaufräder wieder eingebaut, ich in die Wohnung, noch etwas Werkzeug in die Satteltasche, mich umgezogen, Zettel auf den Tisch "Kurze Probefahrt, danach wie geplant Treffen mit X" und los. (Ich melde mich immer ab. Könnte ja sein, ich komme irgendwo unter die Räder.)
Ich fahre mit reichlich Ausrüstung ein paar Meter. Nix! Gar nix! Kein Knarzen, Knarren, Rattern. Überhaupt nix!
Also ein wenig mehr fahren. 5km - nix. 10km - nix. Nach 30km fällt mir auf, ich hätte vorher wenigstens mal Frühstücken sollen. Trinkflasche? Doch nicht wegen einer kurzen Probefahrt!
Nach etwas über 80km komme ich zuhause an. Es hat nichts geknarzt, geknackt, gerasselt, ... Alles war wunderbar. Nur ich bin am Ende!
Aber so richtig. Jetzt ist es kurz nach zwei. Ich muß um vier in der Stadt sein. :eek:
Erstmal ordentlich essen und trinken. Ok, die Kräfte reichen wieder, um ordentlich zu duschen.
Danach noch schnell etwas essen und trinken.
Umziehen und schnell die anderhalb Kilometer ins Zentrum radeln. Dafür brauchts keine Radklamotten.
Ich fahre los und es knarzt wieder ganz leise. - Ich denke an Mord und Verschrottung.

Ich halte durch und widerstehe.

Ich treffe mich dann mit einem Kumpel und wir trinken erst einmal einen Kaffee, der bei mir durch Bier ersetzt wird. Das brauche ich jetzt. Anstatt Kuchen ordere ich eine ganz normale Bockwurst. Danach dann auch den Kuchen. - Nach dem kleinen Hungerast gegen Mittag fresse ich mich nun durch. Etwas teurer, aber egal.
Wir unterhalten uns derweil über dies und das und auch über das blöde Knarzen. Seine Tipps sind gut gemeint, leider wenig hilfreich. Alles schon erledigt.
Nun gut, man versaut sich doch nicht den Tag wegen solcher "Lappalie".

Am Abend dann bezahlen. Das alte Portemonnaie aus der Hosentasche ziehen, bezahlen. Es wird mittlerweile etwas kühler, ich schließe die Jacke, verstaue das Portemonnaie in der linken Jackentasche, rechts ist der Haustürschlüssel. Wir verabschieden uns, ich setze mich auf das beschissene Rad und ...
... es knarzt nix. Gar nix!
Ich fahre nach Hause. kurze Umwege, knapp 6km. Es knarzt wirklich nix. Es dämmert mittlerweile am Himmel, in meinem Kopf nun endlich auch.
Das olle Portemonnaie aus der Jackentasche gezogen und in die Hosentasche. Es knarzt! Ganz leise. Völlig harmlos, unschuldig, fast schon beruhigend. :D

Ich komme zuhause an, stelle das doch ach so zuverlässige Rad in den Schuppen, gehe nach oben und meine Frau begrüßt mich.

"Was hast du denn heute so gemacht?" "Am Rad das Schaltwerk etwas eingestellt und ein wenig geputzt." Ach, deswegen auch die Probefahrt?" "Ja" "Und, alles gut?" "Natürlich."
Später erzähle ich ihr die Geschichte in Kurzform und wir lachen darüber. Über das Knarzen und über "mal kurz".
 
Zurück
Oben Unten