SirPolston
These go to eleven!
keine ahnung, ich hatte besagte Begriffe... ohne Campagnolo... mal in eine Suchmaschiene geworfen. Das Campagnolo Naben anfangs von FB hergestellt wurden brachte mich auf die Idee... usw
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Das ist eine Gran Sport richtig? Von der habe ich auch einen Satz in 32/40 Loch. Kann mir bitte jemand zur Geschichte der Naben was erzählen? Warum ein Gewinde für Leerlauf und eines für starren Gang? Welche Felgen würden gut dazu passen? Scheeren WM?
Früher war es üblich, im Winter mit starrem Gang den runden Tritt zu trainieren und die teure Schaltung abzubauen und zu schonen. Oder man hat auf einer Seite einen 1-Gang Freilauf z.B. mit 21 Zähnen für die Berge montiert und auf der anderen Seite ein starres 18er Ritzel.Die Wendenabe wäre geradezu ideal: Auf einer Seite ein starres Ritzel für das Wintertraining (eventuell passen sogar zwei, auf der anderen ein 3/4/5-fach Zahnkranz.
Dass jeder alte Rahmen mit originalem und vielleicht sogar gut erhaltenem Lack historisch interessanter ist, als ein Rahmen ohne diesen, ist sicher richtig. Und ich halte es für wichtig, originale Oberflächen zu erhalten und auch dafür zu werben.
Dass ein Rahmen aber mangels Lack zwangsweise "keinerlei historische Relevanz" mehr hat oder haben kann, ist sicher nicht richtig. Ich denke, das muss man bei jedem Objekt individuell bewerten und entscheiden.
Originale Oberfläche ist ja nur ein Aspekt für die historische Bedeutung eines Objektes und in vielen Fällen nicht unbedingt der wichtigste.
Diese Bedeutung "fetischhaft" auf originale Lackierungen zu reduzieren, wie heute häufig gemacht, hallte ich für falsch und auch gefährlich, denn im Umkehrschluss wäre dieses ja der Freibrief, alles ohne originale Oberfläche ungesehen zu zerstören oder zu entsorgen.
Wie groß die Bandbreite ist, erkennt man vielleicht an der großen Bedeutung der originalen Oberfläche zum Beispiel bei Gemälden und der eher geringeren Bedeutung bei historischen Gebäuden (Farbe, Außenputz).
Zur Geschichte gehört auch der Mangel an allem Möglichen in der Kriegs- und Nachkriegszeit. Da wurde recht hemmungslos kombiniert, was verfügbar war. Wenn man an den D67 Rahmen Teile montiert, die in den frühen 50ern verfügbar waren, kommt dabei ein Fahrrad heraus, das so oder ähnlich damals benutzt wurde. Es vermittelt zumindest das Fahrgefühl einer Rennmaschine aus der Zeit.
Genau das kann manches Rad im Originalzustand nicht leisten, weil Sattel, Reifen, Bremsbeläge und Seilzüge nicht mehr brauchbar sind.
Im Laufe der Jahrzehnte blebt dann oft wenig vom Auslieferungszustand erhalten. Die "Grenze des guten Geschmacks" ist für mich allerdings überschritten, wenn eine komplette 11-fach Gruppe und Carbonteile an einen Vorkriegsrahmen montiert werden.
...Vor dem WK war der 67er einer der begehrten Rennradrahmen seiner Zeit und auch nach dem WK dürfte er noch oft im Renneinsatz gewesen sein und zwar im Osten wie im Westen. Im Osten kam der Nachfolger erst Mitte der 50er auf den Markt und dürfte vermutlich für viele zunächst unerreichbar gewesen sein. Und auch im Westen dürften nicht viele Rennfahrer in der Lage gewesen sein, für einen neuen Renner 2 Monatsgehälter oder so auf den Tisch zu legen. Also wurde gefahren, was noch im Schuppen stand, zB der 67er vom Vater, der nicht aus dem Krieg wieder gekommen ist. Neuer Lack auf den Rahmen, peu à peu, wie man mit dem Geld hinkam, neue Schaltung, Bremsen, Laufräder dran und man blieb im Rennen. Und das ist die "historische Relevanz" dieses Rahmens, die, so jedenfalls meine Meinung, bei einem Neuaufbau auch gewürdigt werden sollte. Und das unterscheidet diese Art von Rahmen auch von einem beliebigen 80er/90er-Jahre Stahlrahmen, den ich mir ins Haus hole, weil er mir gefällt und den ich mir nach meinem Gusto aufbaue. Da kann ich mir dann auch topmodernes Zeug dranbauen als reizvollen Kontrast zu der altmodischen Optik des Stahlrahmens. Aber bitte nicht an so einen Geschichts- und Geschichtenträger wie den Diamant, um den es hier geht.
bei der Suche nach etwas ganz anderem, bin ich Heute über diese Variation eines D67 gestolpert... sollte es über die Jahre so "gewachsen" sein, fände ich es zu 100% historisch authentisch.
https://www.flickr.com/photos/classic-lightweights/albums/72157622174046006
Naja zeitweise wird mal das gleiche gemacht. Als nächstes kommen die Sammler vielleicht darauf, dass Rahmen viel weniger Platz wegnehmen und auch toll aussehen und dann wird wieder alles auseinander gebautAuch sind Originalteile, oder 50er Jahre Teile, mittlerweile sehr teuer, da alle scheinbar das Gleiche machen.
Niemand?À propros Schlauchreifen,
ich habe hier noch 2 Pneumant Cross-Reifen (Cross Spezial und Cross Champion) und einen Kowalit-Reifen abzugeben. Beide Cross-Reifen noch mit Original Zettel und Gummi. Der Kowalit-Reifen hält mindestens 3 Tage die Luft.
Was wäre ein fairer Preis?
Bin für Angebote offen.
Falls @Mr._Tonzy_Linder diese für die wiki-Seite haben möchte (ich konnte dort keine entsprechenden Bilder finden), würde ich sie gerne dafür zur Verfügung stellen.
Gruß Robert
PS: Entschuldigt die schlechten Bilder
Individuelle Bewertung ist sicher das richtige Stichwort und das was auch diesem Rahmen habe angedeien lassen.
Ginge es darum, eine alte Lackierung und damit meine ich nicht nur die originale, sondern auch alle, die danach (in würdigbarer Art und Weise) aufgebracht wurden, abzutragen, wäre ich wie ihr auf den Barikaden. Aber hier gibt es nichts mehr zu erhalten; stattdessen geht es ja eher um die Wiederbelebung einer Leiche.
Aus einem blanken Fetzen Leinwand würde man auch kein altes, im Krieg zerstörtes Meisterwerk rekonstruieren, nur weil die Spektralanalyse gezeigt hat, dass der Fetzen mal auf die Rückseite des Bilderrahmen genagelt war.
ich hätte duchaus interesseNiemand?
Ist wohl im D67 Fieber untergegangen.
ich ahnte es, als ich das Album angeschat habe.Hübsch, aber kurz nach den Aufnahmen aller Authentizität zum Trotz gestripped ...
Dann alles weitere per UH...ich hätte duchaus interesse
- Sendung vom 30.07. Von Spreewaldgurken bis FKK - Die DDR privat 10
Spitze im Sport - Osten schlägt Westen / Hunderte Goldmedaillen, Welt- und Europameister: Der Sport galt in der ehemaligen DDR als Chance auf internationale Anerkennung. 'Diplomaten im Trainingsanzug' wurden die damaligen Spitzensportler genannt. Spitze im Sport - Osten schlägt Westen: Warum Sport damals so stark gefördert und sogar in der Verfassung verankert wurde, erklärt die n-tv Dokumentation.
Huiuiui. Eine sehr konsequente Umsetzung. Gefällt mir ausgezeichnet. Auffällig ist auch, dass die Gabel entbogen wurde. Wie hast du du die Sattelstütze eingepasst? Rohr ausgerieben oder Stütze verdünnt?So. Um mal die Diskussion um alte Rahmen, kombiniert mit neuen Teilen ein bissl anzuheißen ...
Ich glaube nicht, dass ein 67er per se ein unverzichtbares Kulturgut ist. Und ich glaube auch nicht, dass eine Kombination beider so extremer Welten per se nicht funktioniert. Nur passt nicht jeder Rahmen als Ausgangsbasis und die Änderungen am Rahmen, die für ein respektables Ergebnis notwendig sind, werden sicher in 99% der Fälle nicht vorgenommen (Einbaubreite z.B.).
Wenn es konsequent durchgezogen wird, kann das Ergebnis mehr als nur überzeugen. Siehe hier:
Anhang anzeigen 473234 Anhang anzeigen 473235 Anhang anzeigen 473236 Anhang anzeigen 473237 Anhang anzeigen 473238 Anhang anzeigen 473239 Anhang anzeigen 473240 Anhang anzeigen 473241 Anhang anzeigen 473242 Anhang anzeigen 473243
Basis: Diamant 167. Gabelschaft neu eingelötet (Reynolds 531), dadurch war der Einbau eines "modernen" Steuersatzes möglich. Andere Gegenhalter am Unterrohr für die Schaltzüge, Flaschenhaltergewinde, Hinterbau ausgelötet, minimal gekürzt nd mit 130mm EB neu verlötet. Neue und ungebohrte Bremsbrücke und STeg zwischen den Kettenstreben. Campa Ausfallenden vorne und hinten. Längere Abschlüsse der Sattelstreben. Anlötteil für Umwerfer. Cantisockel für Cantileverbremsen.
Hab´s grade mal Probe gefahren ... definitiv eines der besten (vlt sogar das beste) Diamant 167, was man sich vorstellen kann.
sehr geil! jetzt muß ich das nicht mehr machen. Du hast nen W123?So. Um mal die Diskussion um alte Rahmen, kombiniert mit neuen Teilen ein bissl anzuheißen ...
Ich glaube nicht, dass ein 67er per se ein unverzichtbares Kulturgut ist. Und ich glaube auch nicht, dass eine Kombination beider so extremer Welten per se nicht funktioniert. Nur passt nicht jeder Rahmen als Ausgangsbasis und die Änderungen am Rahmen, die für ein respektables Ergebnis notwendig sind, werden sicher in 99% der Fälle nicht vorgenommen (Einbaubreite z.B.).
Wenn es konsequent durchgezogen wird, kann das Ergebnis mehr als nur überzeugen. Siehe hier:
Anhang anzeigen 473234 Anhang anzeigen 473235 Anhang anzeigen 473236 Anhang anzeigen 473237 Anhang anzeigen 473238 Anhang anzeigen 473239 Anhang anzeigen 473240 Anhang anzeigen 473241 Anhang anzeigen 473242 Anhang anzeigen 473243
Basis: Diamant 167. Gabelschaft neu eingelötet (Reynolds 531), dadurch war der Einbau eines "modernen" Steuersatzes möglich. Andere Gegenhalter am Unterrohr für die Schaltzüge, Flaschenhaltergewinde, Hinterbau ausgelötet, minimal gekürzt nd mit 130mm EB neu verlötet. Neue und ungebohrte Bremsbrücke und STeg zwischen den Kettenstreben. Campa Ausfallenden vorne und hinten. Längere Abschlüsse der Sattelstreben. Anlötteil für Umwerfer. Cantisockel für Cantileverbremsen.
Hab´s grade mal Probe gefahren ... definitiv eines der besten (vlt sogar das beste) Diamant 167, was man sich vorstellen kann.
Huiuiui. Eine sehr konsequente Umsetzung. Gefällt mir ausgezeichnet. Auffällig ist auch, dass die Gabel entbogen wurde. Wie hast du du die Sattelstütze eingepasst? Rohr ausgerieben oder Stütze verdünnt?