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Rund um's DIAMANT - Technik, Touren, Typen

Doch, da gehören Naben mit so Flügelmuttern dran und zeig mir eine Campa Schaltung aus der Zeit.

MfG Jens

Cambio Corsa ... die wäre allerdings wirklich deplaziert am Diamant.
Campagnolo Sport ... wiederrum bissl zu wenih, harmoniert aber gut mit Flügelmuttern.
Gran Sport ... in den 50ern State of the Art.
 

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Re: Rund um's DIAMANT - Technik, Touren, Typen
Ich persönlich fände einen modernen Aufbau des alten Rahmens eigentlich ganz spannend, aber nur, wenn es konsequent gemacht wird. Wenn die Ausstattung noch aus der Stahlrahmen-Ära stammt, kann das meines Erachtens durchaus stimmig aussehen, wobei die Dura Ace 7700er Gruppe die jüngste wäre, die da m.E. noch passen würde. Hollowtech II und vergleichbare Widerlichkeiten dagegen gingen aus meiner Sicht gar nicht.
Von vorn bis hinten durchgezogen, kann man damit ja durchaus zeigen, wie modern dieses über 80 Jahre alte Modell zugeschnitten war.
Geschichte trägt der Rahmen eh nicht mehr, also warum nicht etwas neues daraus machen. Sogenannte "originalgetreue" Restaurierung gibt es inzwischen auch genug und dafür wird meist mehr Schaden am historischen Material angerichtet.

Bei der Sattelmuffe ist im vorderen Teil übrigens ein ganzes Stück herausgebrochen; der Riss ist da eher das kleinere Problem.
Wenn der Rahmen aber eh zum Löten muss, würde ich folgende Sachen gleich mitmachen lassen, um den modernen Aufbau elegant umzusetzen:
Anlöten von Schaltzugführung oder Schaltsockeln am Unterrohr, eine Bremszugführung am Oberrohr und eine Hülse in den Steg zwischen den Sitzstreben, damit sich die Bremse gescheit befestigen lässt.

Lack und Dekor nach eigenem Geschmack, aber eher unter Vermeidung von Repro-Abziehbildchen, damit sieht es immer aus wie gewohlt und nicht gekonnt ...

Dann bleibt das Problem, dass der Rahmen hinten 120mm hat.
1.) Auf 130mm umbauen lassen. Dann passt auch eine moderne Schaltung. Aber ne 7700er mit Adapterplatte am D67 ...
2.) 120mm lassen. Dann kannste zwar das 7700er nehmen, schaltest aber mit Unterrohrhebeln (?) 3-5 Gänge damit?

Ich verstehe deinen Ansatz, sehe nur die Basis als ungeeignet für soooo moderne Teile.
Aufbau mit Teilen aus den 50ern, 60ern, 70ern ... das kann alles gut ausgehen.
 
Hallo Zusammen,

aufweiten mache ich auf keinen Fall.
Die originalen Alukurbeln wollte ich schon verwenden, aber ohne die alten Kettenblätter, da wird es bis 9-fach, wenn man die 3/32er nimmt, keine Probleme geben.

Das mit der HR-Nabe bleibt aber ein Problem:
Folgende Überlegung hatte ich schon:
1. Alte F&S mit Schraubkranz, geht mit Modifikationen heute sogar bis 9-fach (E-Bike sei dank). Problem immer noch Rahmenbreite.
2. Umbau einer Shimano-Nabe (Distanzstück heraus und Achse kürzen), Adapterplatte habe ich, Nachteil: Speichung hinten ist ungewiss
3. Weiten und normale 130er Breite, das wollte ich vermeiden.
Übrigens haben die 67er noch 116mm Weite.

Warum so eine moderne Schaltung?
Ich mag STI-Schaltung bzw. Vergleichbares, was man am Lenker schalten kann und die Griffe eine gute Ergonomie.

Wie Tonzy Lindner schon schrieb, finde ich was Modernes am Klassiker auch sehr interessant, aber es muss eben gut gemacht sein.
Mache mir auf jeden Fall noch ein paar Gedanken dazu.

Danke für den Tipp mit der Hülse. Der Rahmen geht heute zur Reparatur, da werde ich gleich mal ein paar Sachen mit absprechen.

Beim Lack weiß ich es eh noch nicht, dachte schon an der Look der 30er, eine gute Restaurierung (allerdings eines 68er) gibt es ja in Hamburg.
Mit den Jungs stehe ich in Kontakt. Habe da auch schon Versuche im Internet gesehen, die eher na ja waren.
Ganz neues Design, mit einer Hommage an die 30er würde auch gehen. Mal schauen, habe ja noch Zeit, da die Gabel ja noch zum Chromen muss.

Was Spielereien sind, die aber ganz witzig wären, ist an einigen Metallteilen, z.B. Adapterplatte, den Diamantkopf einzulasern. Aber da muss man schauen, ob das nicht kitschig wird.
 
Da muss ich ja auch mal was sagen. Was hast du denn mit dem Lack vor ? Wenn du den Riss abbohrst sollte das reichen, wo willst du das ansonsten löten lassen ? Zum Thema Münchner Umgebung, du willst nicht wissen womit letzten SO. ein Freund von mir die Pfaffenwinkel RTF gefahren ist. Mit einem wunderschönen DIAMANT 67 und nicht die 50km sondern die 120 ! Es soll auch Leute geben die fahren nach Sölden mit einem 20er Jahre GÖRIKE, ach ja Christian hatte am SO. auch nur einen Gang am 20er Jahre Renner. Also Münchner Umland geht auch mit vor Kriegs Material und macht Spass ! Wenn du dich nicht an einen zum Alter passenden Aufbau wagst nimm was bis so um die 50er Jahre und auf keinen Fall Campa- oder Schimpanso Zeugs. Wegen einer Schaltung schicke ich dir was in einer Unterhaltung. Wir können uns auch mal im Biergarten treffen, da kann ich dir noch ein paar Tipps geben, ich wohne ja bei dir um die Ecke.

MfG Jens
Du bist ja doch noch da! :):):):):daumen::daumen::daumen::daumen:
 
Ich habe hier auch einen alten Rahmen samt Gabel, dessen Form und Geometrie es mir schon lange angetan haben. Wegen der veralteten Anbauteile hatte ich mir bisher keine Sorgen gemacht. Nachdem ich aber von dem sinnvollen Plan gelesen habe, den Modell 67 "Oldtimerrahmen" ins 21 Jahrhundert zu beamen, :daumen: denke ich nun ebenfalls über eine aktuelle Ausstattung nach. Was haltet Ihr von DURA ACE 9fach? Vielleicht in Kombination mit STI ("Repro-Abziehbildchen" würde ich natürlich vermeiden)? :D

A_unknown 1890.jpg
 
Ich finde, das 67 gehört mit zeitgenössischen Teilen aufgebaut. Das schließt aber nicht aus, dass man an einigen Stellen gezielt Verbesserungen vornimmt. Schremshebel und Klickpedale sind natürlich unpassend, aber sonst geht vieles. Der Blick über den Rhein lohnt sich auf jeden Fall. Die damals üblichen Schubstangenschaltwerke von Sachs, Simplex, Huret, Cyclo u.a. lassen sich auch an mehr als 3 bzw. 4 Ritzel anpassen. Ein 5-fach oder 6-fach Schraubkranz, der auch bei 116mm Klemmbreite passt, lässt sich aus einem 8/9/10-fach Schraubkranz für E-Bikes basteln. Ein 4-fach Kranz 17-28 lässt sich sogar ganz einfach aus einem 14-28 Kran herstellen, wenn man das kleinste Ritzel abschraubt. Die Stronglight 49D Kurbeln gab es schon vor dem Krieg, mit TA-Kettenblättern bekommt man jede beliebige Abstufung hin. Bei den Bremszangen lohnt sich eine Modernisierung schon aus Sicherheitsgründen. Zweigelenker von Tektro oder Mittelzugbremsen sind empfehlenswert. Auch eine Überlegung wert ist ein zweiter LRS mit modernen Felgen und Drahtreifen zum Fahren und ein Original-LRS zum Anschauen.
Für den Aufbau mit modernen Teilen würde ich eher einen Diamant 35 70x aus den 70ern oder 80ern nehmen.
 
Die originalen Alukurbeln wollte ich schon verwenden, aber ohne die alten Kettenblätter, da wird es bis 9-fach, wenn man die 3/32er nimmt, keine Probleme geben.

Das ist so ein Punkt, den ich nicht verstehe. 9-fach in Kombination mit einer Keilkurbel?
Nicht nur, dass die 9-fach-Kette schmaler ist und auf 3/32"-Kettenblättern eher bockig laufen wird, erreichen die Keilkurbeln und zugehörigen Kettenblätter nie den Rundlauf und die Steifigkeit, die es bräuchte, um mit einem eng tolerierten Umwerfer mit Index schleiffrei zu laufen. Mal abgesehen davon, dass die Kombination von rohem Alu vorn und campagnoloesk poliertem Eloxal hinten eher wieder nach Flickschusterei bzw. Griff in die Ramschkiste aussehen würde.
Deswegen schrieb ich: Wenn Neuteile, dann konsequent von vorn bis hinten.


Die Sorge um den hochheiligen Rahmen, die hier einige äußern, kann ich nur bedingt nachvollziehen, da die Teile inzwischen so inflationär auftauchen, dass sie z.B. bei eBay billiger weggehen als DDR-Rahmen und gerade dieses Exemplar dank Vorabzerlegung und Sandstrahlen keinerlei historische Relevanz mehr hat.
Somit wäre der Aufbau mit beliebig zusammengewürfeltem Altmaterial mit Blick aufs Kulturgut genauso bedeutungslos und würde noch viel eher für Verwirrung sorgen, weil es wieder anderen als Vorlage für eine mutmaßlich zeitlich korrekte Restaurierung dienen könnte.
 
Hier die Treffer, die allein bei eBay in den letzten zwei Monaten neue Besitzer fanden:
http://www.ebay.de/itm/Diamant-Mod-67-Oldtimer-Rennrad-Fahrrad-RH58-Bj42-/201979771542 (Rahmenset = 150,00 EUR)
http://www.ebay.de/itm/Diamant-Renn...d-Diamant-Fahrrad-Oldtimer-Fahr-/262991458619 (Rahmenset mit Restaurierungsversuch = 191,00 EUR)
http://www.ebay.de/itm/Diamant-Renn...erufsfahrer-30er-Jahre-Vorkrieg-/122496518734 (historisch überarbeitetes Rahmenset mit Altlack = 177,00 EUR)
http://www.ebay.de/itm/Diamant-Renn...rahmen-Halbrenner-Altes-Fahrrad-/262955765691 (überspritzter Rahmen ohne Gabel = 121,00 EUR)
http://www.ebay.de/itm/Diamant-Rennrad-Modell-67-Gabel-/272764828502 (passende Gabel zum o.g. Rahmen = 40,00 EUR)

Dazu kamen im gleichen Zeitraum noch mindestens drei Rahmen in den Kleinanzeigen.

Wie gesagt, die Rahmen sind nicht das seltene, sondern vielmehr die originalen Anbauteile, weshalb man für die dann teilweise mehr bezahlt, als für die Rahmen.

Aus meiner Sicht wäre es viel wichtiger, die authentisch original erhaltenen Exemplare gut sichtbar zu dokumentieren, anstatt öffentlichkeitswirksam irgendwelche "originalgetreuen" Fantasieobjekte zu erschaffen. Das führt dann nur dazu, dass Laien eine 50er Jahre Lackierung am D67 plötzlich für original halten und Rahmen in dieser Machart dann unsinnigerweise auch in Diamant-Leichtmetall-Vollausstattung haben wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass jeder alte Rahmen mit originalem und vielleicht sogar gut erhaltenem Lack historisch interessanter ist, als ein Rahmen ohne diesen, ist sicher richtig. Und ich halte es für wichtig, originale Oberflächen zu erhalten und auch dafür zu werben.

Dass ein Rahmen aber mangels Lack zwangsweise "keinerlei historische Relevanz" mehr hat oder haben kann, ist sicher nicht richtig. Ich denke, das muss man bei jedem Objekt individuell bewerten und entscheiden.
Originale Oberfläche ist ja nur ein Aspekt für die historische Bedeutung eines Objektes und in vielen Fällen nicht unbedingt der wichtigste.
Diese Bedeutung "fetischhaft" auf originale Lackierungen zu reduzieren, wie heute häufig gemacht, hallte ich für falsch und auch gefährlich, denn im Umkehrschluss wäre dieses ja der Freibrief, alles ohne originale Oberfläche ungesehen zu zerstören oder zu entsorgen.
Wie groß die Bandbreite ist, erkennt man vielleicht an der großen Bedeutung der originalen Oberfläche zum Beispiel bei Gemälden und der eher geringeren Bedeutung bei historischen Gebäuden (Farbe, Außenputz).
 
historische relevanz ist ein schwammiger begriff, finde ich

grundsätzlich ist alles historische intreressant

wichtig sind ansprüche und verwendungszweck, ein historisches gebäude kann nur mit modernen mitteln wieder in schuss gebracht werden, ebenso ein fahrrad(rahmen), wenn er einer gewissen (ab-)nutzung unterlag

so kann ein lack kann nachempfunden und aufgetragen werden, und decals sind oft modern und zum verwechseln ähnlich nachgestaltet worden

auf diese weise kann ein altes fahrrad wieder aufleben

für alle diejenigen, die möglichst originale räder sammeln, ist natürlich unverfälschte historizität entscheidend, wie für alle sammler alten zeugs

ich weiß, dass alle flugzeug-, boot-, auto-, motorrad- oder raumschiffparallelen mit fahrrädern hinken, die so oft in bezug auf material und verwendung gemacht werden
 
Zur Geschichte gehört auch der Mangel an allem Möglichen in der Kriegs- und Nachkriegszeit. Da wurde recht hemmungslos kombiniert, was verfügbar war. Wenn man an den D67 Rahmen Teile montiert, die in den frühen 50ern verfügbar waren, kommt dabei ein Fahrrad heraus, das so oder ähnlich damals benutzt wurde. Es vermittelt zumindest das Fahrgefühl einer Rennmaschine aus der Zeit.
Genau das kann manches Rad im Originalzustand nicht leisten, weil Sattel, Reifen, Bremsbeläge und Seilzüge nicht mehr brauchbar sind.
Im Laufe der Jahrzehnte blebt dann oft wenig vom Auslieferungszustand erhalten. Die "Grenze des guten Geschmacks" ist für mich allerdings überschritten, wenn eine komplette 11-fach Gruppe und Carbonteile an einen Vorkriegsrahmen montiert werden.

Vielleicht noch eine hinkende Parallele zur Eisenbahn: Lokomotiven werden bei der Hauptuntersuchung komplett zerlegt. Alles wird geprüft, teilweise ersetzt und dann wieder zusammen gebaut. Originalität spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle, Sicherheit geht vor. So können auch 100 Jahre alte Dampfloks einsatzfähig erhalten werden. Lokomotiven im 100%-igen Originalzustand gibt es daher nicht.

Und noch eine ebnso hinkende Parallele aus dem Automobilbereich: Bei Oldtimern schreibt das KBA keine Blinker vor, die alten Winker sind immer noch zulässig. Trotzdem wurden/werden meistens Blinker nachgerüstet. Gleiches gilt für Sicherheitsgurte.
 
Beim Diamant wurden Anbauteile aus Polen, CSSR, SU usw besorgt und angebaut (glücklich wer West-Material verbauen konnte).
Ein Rad aufbauen was nicht 0815 war:cool:, kleinstes Übel Schlauchreifen reparieren. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
À propros Schlauchreifen,

ich habe hier noch 2 Pneumant Cross-Reifen (Cross Spezial und Cross Champion) und einen Kowalit-Reifen abzugeben. Beide Cross-Reifen noch mit Original Zettel und Gummi. Der Kowalit-Reifen hält mindestens 3 Tage die Luft.
Was wäre ein fairer Preis?
Bin für Angebote offen.
Falls @Mr._Tonzy_Linder diese für die wiki-Seite haben möchte (ich konnte dort keine entsprechenden Bilder finden), würde ich sie gerne dafür zur Verfügung stellen.

Gruß Robert

PS: Entschuldigt die schlechten Bilder
 

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Das ist so ein Punkt, den ich nicht verstehe. 9-fach in Kombination mit einer Keilkurbel?
Nicht nur, dass die 9-fach-Kette schmaler ist und auf 3/32"-Kettenblättern eher bockig laufen wird, erreichen die Keilkurbeln und zugehörigen Kettenblätter nie den Rundlauf und die Steifigkeit, die es bräuchte, um mit einem eng tolerierten Umwerfer mit Index schleiffrei zu laufen. Mal abgesehen davon, dass die Kombination von rohem Alu vorn und campagnoloesk poliertem Eloxal hinten eher wieder nach Flickschusterei bzw. Griff in die Ramschkiste aussehen würde.
Deswegen schrieb ich: Wenn Neuteile, dann konsequent von vorn bis hinten.


Die Sorge um den hochheiligen Rahmen, die hier einige äußern, kann ich nur bedingt nachvollziehen, da die Teile inzwischen so inflationär auftauchen, dass sie z.B. bei eBay billiger weggehen als DDR-Rahmen und gerade dieses Exemplar dank Vorabzerlegung und Sandstrahlen keinerlei historische Relevanz mehr hat.
Somit wäre der Aufbau mit beliebig zusammengewürfeltem Altmaterial mit Blick aufs Kulturgut genauso bedeutungslos und würde noch viel eher für Verwirrung sorgen, weil es wieder anderen als Vorlage für eine mutmaßlich zeitlich korrekte Restaurierung dienen könnte.

Ich denke im Gegenteil, "historische Relevanz" ist das einzige, was der Rahmen auch heute noch hat, jedenfalls weit mehr historische Relevanz als praktische Relevanz. Mag sein, dass für einen Sammler die historische Relevanz untrennbar mit dem Originallack verbunden ist, aber tatsächlich verliert doch der Rahmen nicht seine geschichtliche Bedeutung dadurch, dass er seinen Lack verloren hat.. Vor dem WK war der 67er einer der begehrten Rennradrahmen seiner Zeit und auch nach dem WK dürfte er noch oft im Renneinsatz gewesen sein und zwar im Osten wie im Westen. Im Osten kam der Nachfolger erst Mitte der 50er auf den Markt und dürfte vermutlich für viele zunächst unerreichbar gewesen sein. Und auch im Westen dürften nicht viele Rennfahrer in der Lage gewesen sein, für einen neuen Renner 2 Monatsgehälter oder so auf den Tisch zu legen. Also wurde gefahren, was noch im Schuppen stand, zB der 67er vom Vater, der nicht aus dem Krieg wieder gekommen ist. Neuer Lack auf den Rahmen, peu à peu, wie man mit dem Geld hinkam, neue Schaltung, Bremsen, Laufräder dran und man blieb im Rennen. Und das ist die "historische Relevanz" dieses Rahmens, die, so jedenfalls meine Meinung, bei einem Neuaufbau auch gewürdigt werden sollte. Und das unterscheidet diese Art von Rahmen auch von einem beliebigen 80er/90er-Jahre Stahlrahmen, den ich mir ins Haus hole, weil er mir gefällt und den ich mir nach meinem Gusto aufbaue. Da kann ich mir dann auch topmodernes Zeug dranbauen als reizvollen Kontrast zu der altmodischen Optik des Stahlrahmens. Aber bitte nicht an so einen Geschichts- und Geschichtenträger wie den Diamant, um den es hier geht.
 
Ich denke im Gegenteil, "historische Relevanz" ist das einzige, was der Rahmen auch heute noch hat, jedenfalls weit mehr historische Relevanz als praktische Relevanz. Mag sein, dass für einen Sammler die historische Relevanz untrennbar mit dem Originallack verbunden ist, aber tatsächlich verliert doch der Rahmen nicht seine geschichtliche Bedeutung dadurch, dass er seinen Lack verloren hat.. Vor dem WK war der 67er einer der begehrten Rennradrahmen seiner Zeit und auch nach dem WK dürfte er noch oft im Renneinsatz gewesen sein und zwar im Osten wie im Westen. Im Osten kam der Nachfolger erst Mitte der 50er auf den Markt und dürfte vermutlich für viele zunächst unerreichbar gewesen sein. Und auch im Westen dürften nicht viele Rennfahrer in der Lage gewesen sein, für einen neuen Renner 2 Monatsgehälter oder so auf den Tisch zu legen. Also wurde gefahren, was noch im Schuppen stand, zB der 67er vom Vater, der nicht aus dem Krieg wieder gekommen ist. Neuer Lack auf den Rahmen, peu à peu, wie man mit dem Geld hinkam, neue Schaltung, Bremsen, Laufräder dran und man blieb im Rennen. Und das ist die "historische Relevanz" dieses Rahmens, die, so jedenfalls meine Meinung, bei einem Neuaufbau auch gewürdigt werden sollte. Und das unterscheidet diese Art von Rahmen auch von einem beliebigen 80er/90er-Jahre Stahlrahmen, den ich mir ins Haus hole, weil er mir gefällt und den ich mir nach meinem Gusto aufbaue. Da kann ich mir dann auch topmodernes Zeug dranbauen als reizvollen Kontrast zu der altmodischen Optik des Stahlrahmens. Aber bitte nicht an so einen Geschichts- und Geschichtenträger wie den Diamant, um den es hier geht.

Das sehe ich genauso!
 
Ich habe hier auch einen alten Rahmen samt Gabel, dessen Form und Geometrie es mir schon lange angetan haben. Wegen der veralteten Anbauteile hatte ich mir bisher keine Sorgen gemacht. Nachdem ich aber von dem sinnvollen Plan gelesen habe, den Modell 67 "Oldtimerrahmen" ins 21 Jahrhundert zu beamen, :daumen: denke ich nun ebenfalls über eine aktuelle Ausstattung nach. Was haltet Ihr von DURA ACE 9fach? Vielleicht in Kombination mit STI ("Repro-Abziehbildchen" würde ich natürlich vermeiden)? :D

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Wäre meine Baustelle, mein haben / wollen Reflex hat einen großen Ausschlag. Mein "Luftloses" fühlt sich recht einsam.;)

MfG Jens
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