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Rund um's DIAMANT - Technik, Touren, Typen

Nachdem mir der Anschlag für das Schaltauge am Tectron abgebrochen war musste mal wieder gebastelt werden:

Der neue Anschlag:

Passt!

In dem Zug habe ich gleich noch etwas die Feile und Sandpapier geschwungen:


Da geht natürlich noch viel mehr aber dafür müsste ich das Parallelogram zerlegen und dafür fehlen mir noch die passenden Stifte um es anschließend wieder zusammenzusetzen.
Den Käfig kriexte aber ab, die Löcher kannste so noch wegfeilen.
 
An beiden gebogenen Lenkern sind die Muffen (die Hülse in der Mitte) anders als beim Normalen Lenker.
Solche Lenker gab es natürlich, vielleicht hat man die Aiusschussware zum biegen benutzt oder anders gebogen.
Wobei ich mir nicht vorstellen kann das man einen originalen RR Lenker so umbiegen kann das es so aussieht.

Wie oben geschrieben, verändert sich die Ausrichtung der Muffe automatisch, wenn man die untere Biegung aufzieht, um einen größeren Drop zubekommen.

Eben. Da hat das in der Regel Alu was gegen um es Umgangssprachlich auszudrücken. Auch wenn ich mich so richtig erinnere, um auf die Form von @SirPolston zu Kommen brauche ich 3 Radiusänderungen. Bei einem bereits gebogenem Lenker Symmetrisch unschaffbar*.

*wenn es günstig sein soll, Edit: speziell ohne Biegedorn.

Die damaligen Legierungen sind butterweich gegenüber heutigem, technischem Aluminium.
Es geht auch nicht darum, den Lenker erst glatt zu ziehen und dann in eine neue Form zu bringen, sondern nur darum, die nach vorne führende Biegung zu vergrößern und anschließend den querliegenden Teil bis knapp an die Muffe mit einzubeziehen, damit die Lenkerenden wieder in Fahrrichtung stehen.
Könnte eventuell sogar mit entsprechend geformten Stempeln im Schraubstock ohne Sandfüllung funktionieren.

Elsner oder ein "Subunternehmer" hatten jedenfalls die Möglichkeit zur gezielten Rohrbiegung, denn es gibt auch Elsner-Saalsporträder mit selbst hergestellten Lenkern.
 
Aufgrund der verfügbaren Legierungen waren Aluteile aus DDR-Zeiten deutlich weicher und vorher / zwischendurch weichglühen, ähnlich wie bei Kupfer hilft die Verfestigungen, die das Teil haben brechen lassen, beim Kaltverformen zu lösen. Und wie ich von alten "Rennhasen" aus meinem Bekanntenkreis gehört habe, war es oft üblich, sich Lenker passend zurechtzubiegen.
Ich finde, die Muffen / Hülsen sehen nicht anders aus als bei den 167 + ff. Wenn schon keine Prägung zur Breite (38 / 40 ...) auf der Muffe / hülse vorhanden ist, geben die Abmessungen, der Schlitz und die Einprägung zur Verbindung zwischen Hülse und dem Lenker (nicht sichtbar, weil im Vorbau versteckt) vlt. noch was her.
 
Lange ist es her dass ich hier paar mal schrieb ... 2009. Inzwischen habe ich alles nachgeholt und komplett gelesen bis #669. Finde es grandios, was für toll aufgebaute Räder ich sah!

Der Reiz der wirklich alten Diamanten und der verschiedenen Sondermodelle beeindruckte mich besonders. Ich schaue sie mir sehr gern an, bin aber zum Fahren mit dem Standardrahmen - unabhängig vom Alter - völlig zufrieden. Mein einziger Versuch in die mittleren Diamant-Antike vorzudringen (mit einem 1961er) war auch der einzige, wo ich eine wirkliche Gurke erwischte (dazu vielleicht später mal; hab nur 50 Euro dafür bezahlt - insofern verschmerzbar, er hängt erstmal gesäubert im Keller).

Mein ursprüngliches Diamant-Rennrad aus Studienzeiten habe ich immer noch - und weil ich ein paar Teile als gute "Reserve" haben wollte, hab ich über die Jahre ein paar seiner Artgenossen eingesammelt.

Das abgebildete "Geschenkpaket" ist inzwischen gut abgehangen und wartet auf den Erstaufbau. Hab´ ich vor einigen Jahren durch einen "Suche-Zettel" in meiner Kaufhalle gefunden ... und für 30! bekommen (das war vor dem Hype). Der Rahmen ist im Spätherbst ´89 gefertigt - also für mich ein wichtiges Stück unserer Geschichte. Das Alufolien-Design finde ich die wirklich einzige hässliche Variante in der gesamten Diamant-Geschichte. Hab sie daher vorsichtig abgelöst und aufbewahrt (die lassen sich gut komplett abziehen).

Eine Frage zum Eingepackten: Das Gabelschaftrohr will den Diamant-Vorbau nicht aufnehmen. Was tut man, wenn Vaseline nicht hilft? Ein wenig mit Schleifpapier um Rundholz nacharbeiten? Bei meinem alten Rahmen habe ich problemlos einen Standard-Vorbau 22,2mm versenken können - aber die Jungfrau ziert sich (noch).
 

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Der Rahmen ist im Spätherbst ´89 gefertigt - also für mich ein wichtiges Stück unserer Geschichte. Das Alufolien-Design finde ich die wirklich einzige hässliche Variante in der gesamten Diamant-Geschichte. Hab sie daher vorsichtig abgelöst und aufbewahrt (die lassen sich gut komplett abziehen).

Verzeih die Fixierung auf dieses Detail, aber ist obiges tatsächlich so zu verstehen, dass der Rahmen, der fast 27 Jahre unangetastet blieb, jetzt seiner Verpackung und seines Dekors entledigt wurde, um in nackter, blauer "Pracht" aufgebaut zu werden? o_O
 
Ja, das hast Du richtig verstanden und treffend ausgedrückt: in nackter, blauer "Pracht". So finde ich Räder am schönsten - und besonders den Diamant-Rennradrahmen. Das einzige, was ich diesem gönnen würde, wäre ein Steuerkopfsymbol - womöglich sogar das Alufolien-Original (aber selbst der eingepackte Rahmen hatte kleine Kratzer - und diese Folien scheinen extrem empfindlich gegen Abschürfung - ganz anders als die früheren überlackierten Abziehbilder (neudeutsch: Decals).

Vielleicht findest Du das Entfernen frevelhaft (hab´ Deine Räder sehr genau angeschaut - so wunderbar detailgenau aufgebaut). Ich hätte sie niemals entfernt, wenn ich nicht vorab an einem alten Rahmen probiert hätte, sie unbeschädigt bewahren zu können (sie könnten ja jederzeit wieder drauf - und das ganz sicher haltbarer als in der mangelhaften und schon abblätternden Originalklebung).

Ich werde mit diesem Rahmen behutsam umgehen, auf ein paar Monate kommt es jetzt nicht mehr an...
 
Hallo Sportsfreunde. Hat jemand noch einen Diamant RR Rahmen für kleines Geld in 58er höhe, lack erstmal egal... 1980er Jahre? Mein guter Freund hatte einen Unfall und der Rahmen ist hinüber. Besten Dank und beste Grüße, Paul

SPORT FREI!
 
Hallo Sportsfreunde. Hat jemand noch einen Diamant RR Rahmen für kleines Geld in 58er höhe, lack erstmal egal... 1980er Jahre? Mein guter Freund hatte einen Unfall und der Rahmen ist hinüber. Besten Dank und beste Grüße, Paul

SPORT FREI!

Sicher dass der Lack egal ist? Ich hätte noch den von der Stadtmöhre über, 58er RH hat der.

Gruß,
 
uploadfromtaptalk1464112829456.jpg
Hi, würdet ihr diesen Ausfallenden noch fahren? Das Schaltauge wurde an 2 stellen autogen geschweißt. Besonders ist es nicht oder? Könnte mir vorstellen das es wieder bricht
 
Welche Wellenlänge war eigtl. Standard bei den Innenlagern für Diamant Bahnrädern (35 708)? Konnte über google und dem DDR-Fahrradwiki leider keine Infos finden...
 
Welche Wellenlänge war eigtl. Standard bei den Innenlagern für Diamant Bahnrädern (35 708)? Konnte über google und dem DDR-Fahrradwiki leider keine Infos finden...
Ich habe nicht erneut nachgemessen, sondern entnehme dies einem meiner früheren Beiträge:

Innenlagerlagerachsen für Diamant-Bahnräder der DDR oder einblättrige Straßenmaschinen hatten eine Länge von circa 122 mm (gemessen ohne Berücksichtigung der vorgewölbten Enden; die Länge über alles wäre größer).
Die Achsen waren hohlgebohrt, die Enden poliert und verchromt.

img_0904.jpg

img_0902.jpg
 
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