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Ruhepuls

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Re: Ruhepuls
Ist denn der Puls im Schlaf mit dem "Ruhepuls" gleichzusetzen ? Ich würde davon ausgehen, dass der Puls im Schlaf nochmal niedriger ist, als in wachem, entspannten Zustand.

Ich würde das gleichsetzen, weil wie definierst du den Ruhepuls? Jegliche Bewegung oder Aktivität führt ja zu einem Pulsanstieg. Daher sind eigentlich nur im Schlaf vergleichbare Werte zu erzielen oder?
 
Ruhepuls wird im Regelfall kurz nach dem Aufwachen, aber vor dem aufstehen gemessen. Da ist er eigentlich am niedrigsten.
Im laufe der Nacht sinkt dieser nämlich auch immer weiter, früh dürfte er den tiefpunkt erreicht haben (Tiefschlafphasen wohl ausgeschlossen)
 
Den Ruhepuls messe ich auch kurz nach dem erwachen. Der liegt dann meist zwischen 49 und 55 Schlägen. Wenn sich bei mir eine Erkältung ankündigt sehe ich dies sofort an den Pulswerten. Bei Fieber ist dann 90 keine Seltenheit.

Zum vegetativen Nervensystem ist mir folgendes aufgefallen:
Wenn ich zu meinen Touren starte zeigt der Pulsmesser in der Regel Werte zwischen 65 und 75. Stehe ich aber am Start zu einem Jedermannrennen, erreiche ich locker Werte um die 111 Schläge. Und das ohne Belastung. Auch wenn ich während des Rollentrainings z. B. an eine Szene aus einem Jedermanrennen denke erhöht sich der Puls entsprechend - denke ich dann wieder an etwas banales sinkt er wieder.
 
@Rolle2 : Das ist normal, man ist halt aufgeregt, der Körper vorbereitet :)
Mein Puls liegt vor dem Aufbrechen früh und nach dem rausschaffen des Rades bei 70-90 Schlägen.
Wenn ich 1km gefahren bin und an der Ampel stehe, geht dieser dann gern mal bis 50Schläge runter. Kann auf dem Rad halt auch tiefenentspannen :p

Zum Erkennen von Infekten ist die Kombi Pulsmesser/Leistungsmesser schon fast besser als das eigene Körpergefühl..

Gruß,
Patrick
 
Ich würde das gleichsetzen, weil wie definierst du den Ruhepuls? Jegliche Bewegung oder Aktivität führt ja zu einem Pulsanstieg. Daher sind eigentlich nur im Schlaf vergleichbare Werte zu erzielen oder?

Nach meinem Verständnis fährt sich der Körper im Schlaf schon nochmal ein ganzes Stück weiter runter, als im Wachzustand.

Letztlich ist der Ruhepuls m.E. in erster Linie ein guter Indikator für den Grad der erreichten Fitness. Allerdings gilt Form = Fitness + Frische! Was bringt mir ein Ruhepuls von unter 40 Schlägen, wenn ich dann unter Volllast nicht die gewünschte, hohe Schlagzahl erreiche ?

Ich glaube @Osso hatte dazu mal eine Studie an anderer Stelle gepostet, die sich kritisch mit dem "Heart Rate Profile" von Topathleten im Jahresverlauf auseinandergesetzt hat. Die Athleten erreichten wohl im Winter höhere maximale HF-Werte, als dann im späteren Saisonverlauf (mit weniger Frische, aber mehr Fitness).
 
Kann mich nicht erinnern mal sowas gepostet zu haben. Würde ich auch interessant finden. Könnte was dran sein, ich bekommen auf dem Crosser die HF oft in sehr kruzfistig hoch gekommen ( von 55 auf 90% in einer Minute,) . Hatte das bisher immer aufs Gelände und auf die Breitschaftm bzw Notwendigkeit kurz wirklich in die Vollen zu gehen zurückgeführt. Kann dann ja ne völlig Fehlinterpretation sein.

Ruhepuls messe ich keine Bedeutung bei, solange da keine Auffälligkeiten sind. Hab mich nur mal als ich mit meiner Frau unterwegs was probiert was das niedrigste ist das ich ich auf dem Rad fahrend hinbekommen :)
 
Habe nochmal gesucht und bin tatsächlich eher auf gegenteilige Erkenntnisse gestoßen, siehe der Artikel anbei - demnach bleibt das Heart Rate Profile über die Saison konstant.
 

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Danke, das ist ja super erfreulich !!! vor allem weil auch VT1 und VT2 stabil sind. In Praxis trainiere ich Grundlage ja wieder mehr nach HF, das findest dann hier ja seine experimentelle Rechtfertigung. Muss das aber nochmal im Detail studieren ...
 
In den meisten Fällen kündigen sich Krankheiten etc. mit einem erhöhten Ruhepuls an. Allerdings spielt hier auch grundsätzlich die Schlafdauer, evtl. Stress am Vortag, Alkohol und so weiter mit rein. Von daher kann man da nicht verallgemeinern.
Langfristig ist die Pulsmessung beim Training sehr gut nutzbar. Ich laufe viel auf "festen" Strecken in bestimmten Pulsgrenzen. Hier kann man nach einiger Zeit durchaus feststellen, das man bei gleichbleibender Pulsfrequenz deutlich schneller wird. Viel über den Effekt steht im großen Laufbuch von H.Steffny. Eigentlich für Läufer (wie ja der Name sagt:rolleyes:), aber es lässt sich auch gut für den Radsport nutzen.
 
Letztlich ist der Ruhepuls m.E. in erster Linie ein guter Indikator für den Grad der erreichten Fitness. Allerdings gilt Form = Fitness + Frische! Was bringt mir ein Ruhepuls von unter 40 Schlägen, wenn ich dann unter Volllast nicht die gewünschte, hohe Schlagzahl erreiche ?

Mein Ruhepuls ist zu meinen fitten Zeiten um die 35, aber es kann sein, dass ein wesentlich fitterer TdF Fahrer nur einen Ruhepuls von 45 hat.
Mit anderen Worten, kann man nicht sagen, dass jemand mit einem Ruhepuls von 35 fitter ist als jemand mit zB 50.
 
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