Axxl70
La vita é rosa, DeRosa!
Hallo Gemeinde!
Heute möchte ich mit euch eine theoretische und praktische Diskussion starten zur Restauration (m)eines Klassikers. Wie ein paar von euch mitgelesen haben, ist mir vor einigen Tagen ein Gios Super Record zugelaufen. Das Rad befand sich in ordentlichem, wenn auch etwas ungepflegten Zustand ohne große Katastrophen. Heute habe ich nun begonnen, das Rad wieder schön zu machen und hier startet mein Diskussionswunsch mit euch. Beim Zerlegen überlegte ich, wie weit ich bei einem Rad gehen soll, das ich aufgrund der Größe nicht behalten werde und sinnierte dabei ganz allgemein darüber, wieviel Restauration gut ist.
Die Diskussion wird ja immer mal wieder hier geführt und daher dachte ich, ich mache das mal anhand meines konkreten Beispiels mit euch. Meine Gedanken dazu kurz zusammengefasst:
Ich finde vollpatinierte Räder, denen man die Jahre deutlich ansieht, mit konservierten Roststellen und Öllappenpflegezustand ebenso attraktiv, wie nahezu neuwertige Klassiker, wie man sie manchmal hier oder aber häufig bei den einschlägigen Berliner Edelklassik-Händlern sehen kann. Nun ist ja das Gios SR (BJ müsste so ca. 77 / 78 sein) schon ein sehr besonderes Rad, dass damals nur echte Enthusiasten oder reiche Leute kauften. Mal so als Vergleichsmaßstab: Eher Mercedes SL als Fiat 500. Bei diesem Vergleich fiel mir dann auf, dass ich einen Mercedes SL lieber in voller Pracht, aber durchaus mit Spuren der Zeit, sehe, als mit schlechtem Lack und Beulen. Ein Cinquecento oder auch eine Ente empfände ich in diesem Zustand unpassend. Es sind Alltagsgefährte, denen man die Mühen des Lebens ruhig auf den ersten Blick ansehen kann, mit allen Kratzern und Dellen, die sich eben so mit den Jahrzehnten ansammeln.
Das brachte mich zurück zu dem Rad, bzw, zwischenzeitlich Rahmen, vor dem ich nun stand: Ein ziemlich edles Renngerät, eher SL als Ente, wenngleich kein seltener Exot, wie ein Ferrari oder Rolls. Die Entscheidung ist also gefallen: Ich beseitige alles, was nicht schön ist am Lack, so gut es geht, poliere und konserviere. Hierzu sei erwähnt, dass der Vorbesitzer wohlmeinend an vermeintlichen Schadstellen sehr großzügig mit celestefarbenem und mattschwarzem Lack zugange war. Wie sich im Lauf der Freilegung zeigte, an deutlich mehr Stellen, als nötig gewesen wäre. Unter den Klecksereien war der Lack - Gottseidank, meist unversehrt.
Nun interessiert mich eure Meinung: Wie würdet ihr vorgehen?
a) Lassen, wie es ist, nur mit dem Lappen drüber und gut.
b) Gründliche Reinigung des Rahmens und aller Teile, aber keine weiteren Eingriffe.
c) Vollpolitur von Rahmen und Teilen, aber keine Lackausbesserungen, etc.
d) Versuch, den Neuzustand so gut wie möglich (inkl. Nachlackierung, wo nötig) wieder herstellen.
Feuer frei... ich freue mich auf eure Meinungen!
Hier mal ein paar Bilder zur Illustration des Fundzustandes, die weitere Doku des Projekts erfolgt hier. Der Hinterbau ist bereits fertig, alleine der hat ca. 4,5 Stunden Arbeitszeit gekostet. Ich veranschlage daher für den Rahmen ca 12 Stunden und 2-3 für die Gabel.
Heute möchte ich mit euch eine theoretische und praktische Diskussion starten zur Restauration (m)eines Klassikers. Wie ein paar von euch mitgelesen haben, ist mir vor einigen Tagen ein Gios Super Record zugelaufen. Das Rad befand sich in ordentlichem, wenn auch etwas ungepflegten Zustand ohne große Katastrophen. Heute habe ich nun begonnen, das Rad wieder schön zu machen und hier startet mein Diskussionswunsch mit euch. Beim Zerlegen überlegte ich, wie weit ich bei einem Rad gehen soll, das ich aufgrund der Größe nicht behalten werde und sinnierte dabei ganz allgemein darüber, wieviel Restauration gut ist.
Die Diskussion wird ja immer mal wieder hier geführt und daher dachte ich, ich mache das mal anhand meines konkreten Beispiels mit euch. Meine Gedanken dazu kurz zusammengefasst:
Ich finde vollpatinierte Räder, denen man die Jahre deutlich ansieht, mit konservierten Roststellen und Öllappenpflegezustand ebenso attraktiv, wie nahezu neuwertige Klassiker, wie man sie manchmal hier oder aber häufig bei den einschlägigen Berliner Edelklassik-Händlern sehen kann. Nun ist ja das Gios SR (BJ müsste so ca. 77 / 78 sein) schon ein sehr besonderes Rad, dass damals nur echte Enthusiasten oder reiche Leute kauften. Mal so als Vergleichsmaßstab: Eher Mercedes SL als Fiat 500. Bei diesem Vergleich fiel mir dann auf, dass ich einen Mercedes SL lieber in voller Pracht, aber durchaus mit Spuren der Zeit, sehe, als mit schlechtem Lack und Beulen. Ein Cinquecento oder auch eine Ente empfände ich in diesem Zustand unpassend. Es sind Alltagsgefährte, denen man die Mühen des Lebens ruhig auf den ersten Blick ansehen kann, mit allen Kratzern und Dellen, die sich eben so mit den Jahrzehnten ansammeln.
Das brachte mich zurück zu dem Rad, bzw, zwischenzeitlich Rahmen, vor dem ich nun stand: Ein ziemlich edles Renngerät, eher SL als Ente, wenngleich kein seltener Exot, wie ein Ferrari oder Rolls. Die Entscheidung ist also gefallen: Ich beseitige alles, was nicht schön ist am Lack, so gut es geht, poliere und konserviere. Hierzu sei erwähnt, dass der Vorbesitzer wohlmeinend an vermeintlichen Schadstellen sehr großzügig mit celestefarbenem und mattschwarzem Lack zugange war. Wie sich im Lauf der Freilegung zeigte, an deutlich mehr Stellen, als nötig gewesen wäre. Unter den Klecksereien war der Lack - Gottseidank, meist unversehrt.
Nun interessiert mich eure Meinung: Wie würdet ihr vorgehen?
a) Lassen, wie es ist, nur mit dem Lappen drüber und gut.
b) Gründliche Reinigung des Rahmens und aller Teile, aber keine weiteren Eingriffe.
c) Vollpolitur von Rahmen und Teilen, aber keine Lackausbesserungen, etc.
d) Versuch, den Neuzustand so gut wie möglich (inkl. Nachlackierung, wo nötig) wieder herstellen.
Feuer frei... ich freue mich auf eure Meinungen!
Hier mal ein paar Bilder zur Illustration des Fundzustandes, die weitere Doku des Projekts erfolgt hier. Der Hinterbau ist bereits fertig, alleine der hat ca. 4,5 Stunden Arbeitszeit gekostet. Ich veranschlage daher für den Rahmen ca 12 Stunden und 2-3 für die Gabel.