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Rennradfahrer schleift Kleinkind mehrere Meter mit

Hallo ,

Es gibt auch die, die von Anfang an alles mit dem Kind ausdiskutieren.
Beides ist falsch, der gesunde Mittelweg, wie so oft im Leben, macht es.
Das macht unsere Nachbarin mit ihren zwei Kleinen (<6Jahre) so - ich frag' mich stets, wie die

a) überhaupt die Geduld aufbringt zB darüber zu diskutieren, ob die Vase auf der Terrasse in die Scheibe geschmissen wird oder nicht
b) ob die überhaupt merkt, wie kontraproduktiv das ist

SOWAS ist störender Lärm - Jawohl!:oops:

MfG
KLR
 
wenn der Nachbar das Fenster aufmacht und ein Mal Ruhe brüllt, dann kann ich sicher sein, dass das mehr Eindruck schindet.
Genau das wird aber leider von vielen inzwischen als unverschämte Einmischung in die Erziehungsfreiheit wahrgenommen. Eine diffuse Mischung aus Angst vorm “fremden Mann“, einer Art Eigentumsgefühl bezogen auf das Kind und nicht zuletzt reflexartig defensivem Statusgehabe, das jede unaufgeforderte Wortmeldung automatisch als Erniedrigung wahrnimmt. Diese “Erziehung durch das Dorf“ ist leider völlig verloren gegangen.
 
Kann sein, trotzdem stelle ich mir das nett vor, wenn Freunde/innen des Geburtstagskindes zur Fete eingeladen sind und die Mutti die Minuten zählt, bis die Gäste wieder weg sind. Eventuell kann sie sich auch gut verstellen; mir merkt man es sofort an, wenn mich was nervt :(
 
Genau das wird aber leider von vielen inzwischen als unverschämte Einmischung in die Erziehungsfreiheit wahrgenommen. Eine diffuse Mischung aus Angst vorm “fremden Mann“, einer Art Eigentumsgefühl bezogen auf das Kind und nicht zuletzt reflexartig defensivem Statusgehabe, das jede unaufgeforderte Wortmeldung automatisch als Erniedrigung wahrnimmt. Diese “Erziehung durch das Dorf“ ist leider völlig verloren gegangen.

Ich nehme mir das Recht heraus selbst zu entscheiden, wer mein Kind wie erzieht. Eingeschränkt natürlich im Kiga, wobei ich mein Kind da nicht hinbringen muss, und der Schule.

Wobei ich ein "Ruhe", auch scharf gebellt, nicht als Eingriff in die Erziehung ansehe. Ob ich das dann unkommentiert stehen lasse oder darauf reagiere, kommt auf die Gesamtumstände an.

Als Unterstützung, wie anscheinend bei Cardea (was vollkommen ok ist, da sie für sich und ihre Familie den besten Weg beschreiten muss) benötige ich es jedenfalls nicht.
Bis jetzt, immerhin 14 und 16 Jahre lang, haben meine Frau und ich es verstanden, eine recht gute Mischung aus Gesprächen, bis zu einer von uns festgelegten Grenze, und Aussagen, die nicht zur Diskussion stehen, zu finden.

Pauschal übertragbar ist das m.E. nicht, da die Erziehung von Kindern eine sehr individuellen Sache ist und jeder seine eigene Schmerzgrenze hat. Wie auch wir, haben unzählige Eltern vor uns und nach uns erfahren müssen, dass (fast) alle Ratschläge vor, bis kurz nach der Geburt für die Tonne sind, weil sie für die eigene Familie nicht taugen oder sogar zu einer Verschlechterung der Situation führen.
Viel mehr als eine "Erziehung durch das Dorf" würde ich mir wünschen, dass sich Eltern öfters auf ihren gesunden Menschenverstand verlassen würden. Einer der größten Fehler ist es, Dinge zu machen die einem zuwider sind, aber dann doch getan werden, weil sie in einem "guten" Buch, der "Eltern" oder im Internet als DIE Lösung aller Erziehungsprobleme angepriesen werden. Ruhig mal auf den Bauch hören, nur die wenigsten Erziehungsexperimente führen zu dauerhaftem/irreparablem Schaden ;)

Bevor nun einer auf einen blöden Gedanken kommt: Darunter fallen nicht körperliche und seelische Maßnahmen wie schlagen, einsperren, Essenentzug, Liebesentzug u.s.w.
 
Genau das wird aber leider von vielen inzwischen als unverschämte Einmischung in die Erziehungsfreiheit wahrgenommen. Eine diffuse Mischung aus Angst vorm “fremden Mann“, einer Art Eigentumsgefühl bezogen auf das Kind und nicht zuletzt reflexartig defensivem Statusgehabe, das jede unaufgeforderte Wortmeldung automatisch als Erniedrigung wahrnimmt. Diese “Erziehung durch das Dorf“ ist leider völlig verloren gegangen.

Da hast du wohl Recht, leider. Habe es selber schon zweimal im Extrem mitgemacht.
  1. Als wir Piloten aufm Flugplatz (also aufr Wiese) standen, lief auf einmal ein Knirps zwischen uns durch. Der hatte wohl die Absperrung "untertunnelt". Hab mir den Knirps geschnappt und ihn Richtung Besucher zurückgetragen. Hab selber dabei noch nen Anschiß von den Eltern kassiert, wie ich ihr Kind hätte anfassen können. Das da auf dem Flugfeld Seile so unter Spannung stehen, daß sie dem Kleinen mal locker einen Arm abreißen können, und Propeller laufen, die Hackfleisch aus dem Kleinen machen können, interessierte sie nicht. Die wollten mich noch Anzeigen dafür.
  2. Als wir hier letztes Jahr mehrere Dutzend Fichten fällen mußten, hatte ich das Holz zu einem Polter aufgeschichtet. Als ich die Nachbarskinder gesehen habe, wie sie auf dem Holzhaufen rumkletterten, habe ich sie angeraunzt, sie sollten schleunigst da runter kommen und sich von dem Haufen fernhalten. Am Abend kam die Mutter an, was ich denn hätte. An den Baumstämmen könnten die Knirpse doch eh nichts mehr kaputt machen. Ich hab sie dann nur noch gefragt, ob sie ihre Kinder noch aufwachsen sehen will. Die Stämme wogen z.T. mehr als eine Tonne das Stück und wenn so ein Stamm beim Draufrumklettern ins Rutschen bzw. Rollen gerät, könnt ihr euch wohl vorstellen, wie das für ein Kind ausgeht?
 
cbk: war im zeiten Fall die Mutter dabei? Anscheinend ja nicht, wenn sie erst am Abend kam.
Also werden die Kids rumgeheult haben und sie wollte sich nur nen Überblick verschaffen oder sehe ich das falsch?
Vermutlich hat sie dann auch nichts weiter dazu gesagt oder?
 
cbk: war im zeiten Fall die Mutter dabei? Anscheinend ja nicht, wenn sie erst am Abend kam.
Also werden die Kids rumgeheult haben und sie wollte sich nur nen Überblick verschaffen oder sehe ich das falsch?
Vermutlich hat sie dann auch nichts weiter dazu gesagt oder?

zum 1. Fall: Die Eltern waren dabei, haben aber keine Anstalten Gemacht ihren Nachwuchs zurückzuholen. Also weder haben sie uns zugerufen, daß wir den Knirps aufhalten sollen noch sonst was. Die fanden das noch toll, wie der auf dem Rollfeld mit den Enden der Schleppseile und Seilfallschirme rumspielt. Blöd nur, daß am anderen Ende der Seile in ca. 1 km Entfernung ein LKW-Motor dranhängt. Gebremst werden die Seile lediglich durch einen Holzklotz, der auf die Seiltrommel preßt. Wenn der Holzklotz durchrutscht, fliegt das Seil über die komplette Wiese und ob da dann noch der Knirps mit dranhängt oder nicht, merkt der Windenführer nicht einmal. 300 PS sollten reichen, um den Kleinen in Stücke zu reißen. :(

zum 2. Fall: Ja, die Mutter war nicht dabei. Die haben wohl zuhause am Abend rumgeheult wie böse ich war. Ich hatte nicht umsonst einen provisorischen Zaun um den Polter aufgebaut. Aber du ahnst es ja. Was verboten aussieht, macht erst Recht Spaß. Ums Holz war mir das auch echt egal. Aber wenn unter so einem Haufen am Ende einer drunter liegt, ist das Geschrei wieder groß.
 
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