In meinem Fall waren es zwei Embolien in der rechten Hirnhälfte. Die Erste ist beim Fahren auf dem Rad geschehen (Arbeitsweg). Taubes, wie abgeschnürtes Gefühl im linken Unterarm, starkes Kribbeln wie unter Strom, kein Greifen mehr möglich. Sehvermögen linkes Auge eingeschränkt, konnte z.B. Zahlen, Gesichter etc. zwar sehen aber nicht begreifen.Das dauerte ca. eine 3/4-Stunde.
Die Suche nach Ursachen habe ich aufgegeben. Könnte das diagnostizierte Vorhofflimmern gewesen sein (das würde auch manche Symptome in den Jahren vorher erklären - Herzstolpern, - rasen , kurzer stechender Schmerz - aber was nicht sein kann, ignoriert man eben - ist ja gleich wieder vorbei und weiter gehts) Einen Zusammenhang mit dem gerade verheilten Achillessehnenriss und der sofortigen absoluten Auszeit direkt nach PBP ohne abzutrainieren sowie dem Absetzen von blutverdünnenden Mitteln schlossen die Ärzte kategorisch aus. Herz, Gefäße etc. waren alles top.
Habe ebenfalls gelesen, dass exzessive Ausdauersportler Risikofälle für Vorhofflimmern etc. sein können, auch leichter Bluthochdruck wurde bislang unterschätzt. Das Durchschnittsalter meiner Mitpatienten lag allerdings weit über 70, die Jüngeren waren auf Grund bestimmter Lebensgewohnheiten (Rauchen, Trinken, Essen) dort gelandet.
Die Meinung der Ärzte in meinem Falle - definitiv weiter Ausdauersport treiben, nicht mehr in dem Maße wie vor PBP, aber trotzdem konsequent.
Und die lapidare Auskunft - es kann Jeden jederzeit treffen.
Also meine Erkenntnis - nutze den Tag. (und hobbymäßig immer auch ein "unsportliches" Hintertürchen offen halten, denn wenn der Sport plötzlich nicht mehr geht, will man ja nicht in ein tiefes Loch fallen)
Seit drei Wochen fahre ich wieder meine täglichen 35 kmchen Arbeitsradweg, allmählich und behutsam. Man merkt, wie es aufwärts geht und man auch die Angst verliert.