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Rennradfahren nach Herzinfarkt bzw. Schlaganfall

orgelspieler

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Mich würde interessieren, nachdem hier ja einige nach künstlichem Knie- bzw. Hüftgelenk Rennrad fahren, ob es auch welche gibt, die nach einem Herzinfarkt bzw. Schlaganfall Rennrad fahren.
 
AW: Rennradfahren nach Herzinfarkt bzw. Schlaganfall

Weshalb nicht?
Was sollte dagegen sprechen.
Nur weil es Rennrad heißt, muß sich der Fahrer doch nicht verausgaben und Rennen fahren.
Weshalb soll er nicht seinen Kreislauf in Schwung halten und mit Sauerstoff durchfluten. Er kann doch GA1 fahren oder so.
Außerdem gibt es ja verschiedene Herzinfarkte.
Und was ist für Dich ein Schlaganfall?
Hab mal einen auf einer Alpentour kennengelernt. Vermutlich hatte er mal einen Schlaganfall oder so, da er heute Marcumar nimmt. Schätze ihn um die 58 und ich glaube er fuhr letztes Jahr bei der Jeantex mit. Auf jedenfall bei einem bekannten Alpenmarathon.
 
AW: Rennradfahren nach Herzinfarkt bzw. Schlaganfall

wir hatten in unserer früheren trainingsgruppe auch einen fahrer der einen schlaganfall hatte. die sprachprobleme waren noch enorm aber radgefahren ging gut...

bei gerade bei der lektüre im www am “Paradox körperlicher Aktivität” oder auch “Sport-Herzinfarkt-Paradox” hängen geblieben. hier ein auszug zum thema laufen:
Beim Laufen steigt das Risiko, einen plötzlichen Herztod zu erleiden, um das Siebenfache. Allerdings hat ein trainierter Mann in Ruhe nur ein halb so hohes Herzinfarkrisiko wie ein untrainierter. Während des Trainings ist also auch ein fitter Läufer immer noch einem dreinhalb mal so hohen Risiko ausgesetzt wie ein unfitter Mensch in Ruhe. Anders ausgedrückt: Regelmäßiges Laufen schützt langfristig vor Herzinfarkt, die Trainingsbelastung selbst steigert jedoch die Infarktgefahr.
 
AW: Rennradfahren nach Herzinfarkt bzw. Schlaganfall

Mit beiden Erkrankungen zu fahren, birgt gewisse Risiken, die unbedingt mit einem Arzt abgeklärt werden sollten

Nach einem Herzinfarkt ist immer herzeigener Muskel abgestorben, inwieweit die restliche Herzmuskulatur beansprucht werden darf, ist abzuklären.
Grundsätzlich aber ist es sehr wohl möglich, nach einem Herzinfarkt Sport zu treiben! Bis zu einer bestimmten Belastungsgrenze.
Nach einem Hirninfarkt(Apoplex,Schlaganfall) gilt das Gleiche. Es ist Hirngewebe abgestorben und funktioniert teilweise nicht mehr.
Hier geben die neurologischen Ausfälle die Richtung vor.
Ganz klar müssen auch Medikamente mit eine Rolle spielen, in Bezug auf die Verkehrstauglichkeit!

Durch Marcumar zum Beispiel, ist die Gerinnung verlängert und das ist nicht ganz ohne.
 
AW: Rennradfahren nach Herzinfarkt bzw. Schlaganfall

radsport wird immer als der gesündeste sport nach schwimmen betitelt also wenn nicht radeln was denn dann?? die knie werden zwar belastet aber sonst gibt es nahezu keine gelenkliche belastung!!
ist radsport eig wirklich so sehr gesund?? wäre ne persönliche frage... oder ist die belastung in den knien so hoch dass es die restlichen vorteile wegrationalisiert??
 
AW: Rennradfahren nach Herzinfarkt bzw. Schlaganfall

radsport wird immer als der gesündeste sport nach schwimmen betitelt also wenn nicht radeln was denn dann?? die knie werden zwar belastet aber sonst gibt es nahezu keine gelenkliche belastung!!
ist radsport eig wirklich so sehr gesund?? wäre ne persönliche frage... oder ist die belastung in den knien so hoch dass es die restlichen vorteile wegrationalisiert??

Die Frage hast du dir doch selbst beantwortet:
Radsport=gesundes Herz+kaputte Knie :D
 
AW: Rennradfahren nach Herzinfarkt bzw. Schlaganfall

ja stellt sich die frage was denn on the whole gesünder ist! ne ordentliche runde fußball wo man eig bei jedem training einen auf den sack und nur noch blaue flecken hat.... an jeglichen stellen..... oder eben der radsport wo man eig nie verletzungen hat wie die aber dann wenn ma dann so richtig!..... ausserdem wird beim fussball ja so gut wie jedes gelnek und jeder knochen belastet! auf dem rad sind ja eig nur die knie belastet der rest ist ja völlig entspannt oder??
 
AW: Rennradfahren nach Herzinfarkt bzw. Schlaganfall

Hallo.
also ich glaube da kann ich mitreden;).

Ich hatte vor fast genau 10 Jahren einen Infarkt.
Da meine Ärtztin diesen aber nicht als solchen diagnostiziert hat, gab Sie mir doch den Tipp, wieder etwas mehr Sport zu machen...
...gesagt -getan, das Rennrad(was schon angestaubt war:rolleyes:) wieder vom Haken geholt, und völlig planlos angefangen zu "trainieren". Gefahren wie die ein Irrer, Sch..... das hätte voll in die Hose gehn können:eek::eek::eek:
Nach einem dreiviertel Jahr , ich hatte einen Krankenhausaufenthalt, wurde dann der Infarkt festgestellt. Ich hatte eine super Ärtztin, die wurde durch Unregelmäßigkeiten im EKG stuzig. In dieser Zeit hatte ich mir dann schon eine recht gute Fitness antrainiert, zumindest für meine vorher unsportliche Zeit.
Dann habe ich etwas kordinierter trainiert, Studio und RR. Besonders darauf geachtet das sich der Puls nach max. Belastung schnell wieder erholt.
Seit dem gehts es min. 2mal die Woche ins Studio (die ersten 7 Jare war es 3 mal/Woche). So oft es geht dann noch mit dem RR und dem Cross rauß in die Natur.
Man muß ja keine Rennen fahren! Bin eh lieber der Genussfahrer.Ich achte schon auf meinen Puls, allerdings nicht so übertrieben.
Allerdings merke ich schon das die Leistungsfähigkeit manchmal etwas eingeschränkt ist, höher wie 25 Km/h wird mein Schnitt wahrscheinlich nicht:(. Allerdings ist es hier recht "hüglig", im Vorerzgebirge;).

Zum Belastungs EKG winkt dann der Arzt ,meist ab einer bestimmten Wattzahl ab:D:D.

Mit dem Rauchen hatte ich kurz bevor der HJ festgestellt wurde aufgehört.

Ich habe am Radcomputer, meine max. HF natürlich etwas niedriger programmiert (bin 46 Jahre/HF auf ca. 164 eingestellt). So kann ich mich gut an den drei Trainingsbereichen orientieren, die mir mein "Sigma Rox 9" anzeigt.NEIN, dass ist keine Werbung:aetsch:

LG cruiser
 
AW: Rennradfahren nach Herzinfarkt bzw. Schlaganfall

ja hört sich doch gut an! das hilft doch bestimmt nach nem schlaganfall wieder auf die beine zu kommen oder??
also dein fazit:
Radsport ist das geilste was es gibt... schlaganfall hin oder her???
 
AW: Rennradfahren nach Herzinfarkt bzw. Schlaganfall

ja hört sich doch gut an! das hilft doch bestimmt nach nem schlaganfall wieder auf die beine zu kommen oder??
also dein fazit:
Radsport ist das geilste was es gibt... schlaganfall hin oder her???

Für mich selbst kann ich das nur mit -JA- beantworten:)

...aber nur für mich selbst!!!

LG
 
Mich hat es im Dezember 2015 erwischt.
Als Nichtraucher, Nichttrinker, Halbwegs-Normal-Esser und ziemlich konsequentem Ausdauerradsportler kam das für mich völlig unerwartet.
Warum ausgerechnet ich?
Aber Grübeln hilft da nix - es geht irgendwie immer weiter.

Und mir fällt auch in Zukunft nix Besseres ein als Radfahren - zugegeben - nun mit der erforderlichen Vorsicht und mit Maßen.
Aber der Radsport ist eine Lebensqualität, auf die ich nicht verzichten möchte und werde.
 
Uhu, es gibt auch nichts Besseres, wie weiter Sport zu treiben. Das kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen. Ein Infarkt kann viele Ursachen haben. Da muß man nicht zwangsläufig zu einer "Risikogruppe" zählen. Sport macht und hält Dich fit, stärkt Dein Herz- Kreislaufsystem. Die "erforderliche Vorsicht" ist anfangs sicherlich sinnvoll, sollte jedoch nicht in übervorsichtiges "Angstradeln" münden. Und "in Maßen" ist eigentlich relativ. Ich habe überhaupt erst nach meinem Infarkt vor 3 Jahren mit Sport angefangen. Nach dem ersten Jahr habe ich meine erste größere Tour über rd. 1.500km mit einem Tagesschnitt von 85km mit meiner Frau gemacht. Dann, vor ca. 1 1/2 Jahren ein RR gekauft und einige RTF´s u.a. bis 110km gefahren. Kläre es mit Deinem Kardiologen und lasse Dich nicht bekloppt machen. Es geht sicher noch Einiges! Ich handel nach der Devise: Wenn ich mich dabei gut fühle ist es auch für mich gut!
 
Mich hat es im Dezember 2015 erwischt.
Als Nichtraucher, Nichttrinker, Halbwegs-Normal-Esser und ziemlich konsequentem Ausdauerradsportler kam das für mich völlig unerwartet.
Warum ausgerechnet ich?
Aber Grübeln hilft da nix - es geht irgendwie immer weiter.

Und mir fällt auch in Zukunft nix Besseres ein als Radfahren - zugegeben - nun mit der erforderlichen Vorsicht und mit Maßen.
Aber der Radsport ist eine Lebensqualität, auf die ich nicht verzichten möchte und werde.

Kommt mir irgendwie bekannt vor. Mich hat es im Januar 2015 erwischt. Bin jetzt langsam wieder auf dem Weg regelmäßig Rennrad zu fahren. Kostet am Anfang ziemlich viel Überwindung wieder auf das Rad zu steigen und z.B. allein eine Runde zu drehen. Hatte am Anfang immer die Angst irgendwo vom Rad zu fallen und liegen zu bleiben.
 
Uhu, es gibt auch nichts Besseres, wie weiter Sport zu treiben. Das kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen. Ein Infarkt kann viele Ursachen haben. Da muß man nicht zwangsläufig zu einer "Risikogruppe" zählen. Sport macht und hält Dich fit, stärkt Dein Herz- Kreislaufsystem. Die "erforderliche Vorsicht" ist anfangs sicherlich sinnvoll, sollte jedoch nicht in übervorsichtiges "Angstradeln" münden. Und "in Maßen" ist eigentlich relativ. Ich habe überhaupt erst nach meinem Infarkt vor 3 Jahren mit Sport angefangen. Nach dem ersten Jahr habe ich meine erste größere Tour über rd. 1.500km mit einem Tagesschnitt von 85km mit meiner Frau gemacht. Dann, vor ca. 1 1/2 Jahren ein RR gekauft und einige RTF´s u.a. bis 110km gefahren. Kläre es mit Deinem Kardiologen und lasse Dich nicht bekloppt machen. Es geht sicher noch Einiges! Ich handel nach der Devise: Wenn ich mich dabei gut fühle ist es auch für mich gut!

Danke für diesen Kommentar.
Das klingt tröstlich.
Meine Frau freut sich auch schon auf lange Fluss-Radweg-Touren mit mir. PBP wird dann wohl vermutlich nicht mehr möglich sein, aber vielleicht geht auch irgendwann mal wieder ein 200er oder mehr.
 
Kommt mir irgendwie bekannt vor. Mich hat es im Januar 2015 erwischt. Bin jetzt langsam wieder auf dem Weg regelmäßig Rennrad zu fahren. Kostet am Anfang ziemlich viel Überwindung wieder auf das Rad zu steigen und z.B. allein eine Runde zu drehen. Hatte am Anfang immer die Angst irgendwo vom Rad zu fallen und liegen zu bleiben.

Mir geht es derzeit genauso, zumal die zwei Schlaganfälle (zum Glück ohne dauerhafte Folgeschäden) auf dem Rad(Arbeitsweg) passiert sind. Ich meine auch, dass das Schwierigste ist, sich zu überwinden, wieder aufs Rad zu steigen.
Ist das aber einmal geschafft, seid Ihr ja die besten Beispiele für mich, dass es auch auf dem Rad wieder rollen wird.
Danke :)
 
Mir geht es derzeit genauso, zumal die zwei Schlaganfälle (zum Glück ohne dauerhafte Folgeschäden) auf dem Rad(Arbeitsweg) passiert sind. Ich meine auch, dass das Schwierigste ist, sich zu überwinden, wieder aufs Rad zu steigen.
Ist das aber einmal geschafft, seid Ihr ja die besten Beispiele für mich, dass es auch auf dem Rad wieder rollen wird.
Danke :)

Aus Deinem "Erlebnis im Dezember" könnte ich glatt ein "Erlebnis im Januar" machen ;)
 
Aus Deinem "Erlebnis im Dezember" könnte ich glatt ein "Erlebnis im Januar" machen ;)

Hallo Ventilkappe,
ich begucke mich in diesem Fall gern mal von außen und schreibe es auf... Das hilft auch, wieder einen Plan zu finden.
Vielleicht findet manch Anderer tatsächlich Parallelen.
Und Du hast ja schon ein Jahr "Vorsprung".
Würde mich brennend interessieren, wie es Dir also weiterhin ergeht.

:)
 
Hallo Ventilkappe,
ich begucke mich in diesem Fall gern mal von außen und schreibe es auf... Das hilft auch, wieder einen Plan zu finden.
Vielleicht findet manch Anderer tatsächlich Parallelen.
Und Du hast ja schon ein Jahr "Vorsprung".
Würde mich brennend interessieren, wie es Dir also weiterhin ergeht.

:)
Tcha, 2015 war ein ziemlich mieses Jahr. Ende Januar 15 den Infarkt und danach insgesamt 4 x Herzkatheder, 2 x Myokardszintigraphie, 4 x Klinikum davon 3 x Intensivstation. Hat sich so bis April 15 hingezogen. Mittlerweile hat sich die Sache bis auf Herzrythmusstörungen, die in unregelmäßigen Abständen auftreten, beruhigt. Große Probleme hatte und habe ich teilweise noch mit Angst - und Panikattacken bei denen ich mich nicht aus dem Haus traue. Wenn mir jemand sowas vorher erzählt hätte, hätte ich im Stillen gedacht der spinnt ein bißchen. Aber wenn man selber betroffen ist, sieht es ganz anders aus. Hätte auch nicht gedacht, dass es mich mal erwischen würde nach über 50 Jahren Sport. Bin 2013 noch über 12000 km und 2014 über 10000 km Rennrad gefahren :(.
 
Da hat es Dich ja wirklich ganz übel erwischt.
Bin ebenfalls bis August 2015 noch ca. 14000 Straßenkilometer gefahren (sonst jährlich ebenfalls 10 - 17000 Jahreskilometer - grundsätzlich Ausdauer). Danach hatte ich mir in 08/15 (zwei Tage nach PBP) einen Achillessehnenanriss zugezogen und kurz nach der "Gesundschreibung" kamen im Dezember 2015 die beiden Attacken dazu.
In der Uni hat man dann alles untersucht und nix feststellen können - auch ein Bezug zu einer möglichen Thrombenbildung nach der Achillessehnengschichte wurde ausgeschlossen. Alles sei ok. Ursache unbekannt.
Erst beim zweiten Langzeit-EKG wurde ein Vorhofflimmern festgestellt und nun schlucke ich auf Lebenszeit Blutverdünner und das ganze Gedöns.
Aber wenn es ein zweites böses Erlebnis verhindern hilft, mache ich das sehr gern.
Hatte vor Jahren immer mal selten Herzrhythmusstörungen (Herzstolpern, Herzrasen) - hauptsächlich in der Zeit vor unmittelbar vor und nach der Radsaison. Das hat sich erst gegeben, als ich begonnen hatte, das komplette Jahr bei jedem Wetter auf Ausdauer zu fahren.
Aber nun isses schon mit Anfang 50 passiert - hätte gedacht, ich komme irgendwie um diesen Mist herum. Dumm gelaufen.

Deine Ängste und Panikattacken kann ich gut nachvollziehen, geht mir manchmal noch genauso. Werde mich aber trotzdem bemühen, wieder aufs Rad zu steigen - wird Überwindung kosten - aber ohne wird es nicht gehen. Und Ausdauersport wird ja auch weiterhin empfohlen.
Hatte ne sehr gut Reha und auch die Psychobetreuung hat mich ganz gut wieder auf den Weg gebracht.
Man darf diese Ängste nicht unterdrücken oder umgehen, sondern muss die überwinden, auch wenn das sehr schwer ist. Anders geht es meiner Meinung nach nicht.

Die Hausärztin riet mir als Erstes wegen der Sturzgefahr vom Radeln ab. Aber dann dürft man auch kein Messer mehr in die Hand nehmen. ALso was solls - villeicht sollte man dann eben ein Notfallpack dabei haben.

PBP wird nun sicher bei mir auch nix mehr, aber ein Ziel wäre für mich schon mal wieder, abgesehen von privaten längeren Fahrten, die 200 beim Spreewaldmarathon im nächsten Jahr oder vielleicht mal die MSR (wenn se billiger wird ;-) Und die Vaettern-Rundan wollte ich auch gern nochmal fahren...
Und es gibt ne Menge Regionen, die noch per Rad entdeckt werden wollen.

Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass Du wieder gut auf die Beine kommst. Es geht weiter - keine Frage!!!
Lass mal von Dir hören bzw. lesen - gern auch über den Radelnden_Uhu
 
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