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Rennradfahren in der Türkei rund um Side

Leelutscher

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9 Februar 2011
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Hallo hier Lieben,
hat einer von Euch Erfahrungen mit dem Rennradfahren in der Umgebung von Side? Ich hatte dort evtl. geplant eine Trainingswoche (Triathlon) einzulegen. Bin jetzt gewarnt worden wegen Straßenverhältnisse und Verkehr. Kann mir von Euch einer dazu etwas sagen?
Danke für alle Info`s!!!
 

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Re: Rennradfahren in der Türkei rund um Side
AW: Rennradfahren in der Türkei rund um Side

Jep, bin mehrere Jahre dorthin in Urlaub gefahren. Vom Wetter wäre es Klasse, aber undisziplinierter Verkehr und Strassen, die beim näheren hinsehen mit allem übersät sind was Rennradreifen aufschlitzt und perforiert haben mich davon Abstand nehmen lassen dort zu fahren.
MTB geht, wenn du dich von den grösseren Strassen fern hältst bzw Trial fährst (alter lykischer Küstenweg zB).
Problem dabei aber die miese Qualität von Leihrädern. Ich würde immer nur mein eigenes MTB mitnehmen!
 
AW: Rennradfahren in der Türkei rund um Side

Ich war letzten Sommer in Bodrum. Da sind wir mit dem MTB Straße gefahren. Und das war absolut angemessen. Die Straßenränder sind nicht definiert. Die Autofahrer sind zwar extrem freundlich und hupen dich permanent wohlwollend an, aber gleichzeitig bist Du kein Verkehrsteilnehmer sondern ein Hindernis. Und somit befindest Du Dich permanent in dieser Grauzone zwischen Asphalt und Nichtasphalt. Zudem ist der Asphalt teilweise sehr rau und im Sommer kann es sein, daß Du morgens über groben Asphalt fährst, der Nachmittags zu einer klebrigen Masse wird, die Bestandteile kleben zwischen den Stollen.
 
AW: Rennradfahren in der Türkei rund um Side

Bodrum ist schon etwas anderes.
Im Raum Side hast du du Hauptverbindungsstrasse nach Alanya (fast wie Schnellstrasse) und dann einige geteerte Strassen die in den Taurus führen.
Es wird schon schwierig einen Rundkurs hin zu bekommen.
Mit MTB kommst du wenigstens von den grossen Strassen weg!
Karten sind das nächste Problem, denn die Ausschilderung abseits der grossen Strassen ist schlicht gesagt ungenügend. Ohne GPS würde ich gar nicht fahren.
 
AW: Rennradfahren in der Türkei rund um Side

Vielen Dank Euch allen für die Info's.
Wir haben uns entschieden und fahren nach Malle!:daumen:
 
Hallo, ich hole den alten Thread mal wieder hoch. Hat sich da was getan in den letzten Jahren? Oder ist das immernoch so schlimm? Gleich den Crosser nehmen? Oder reichen 25er Reifen? Hat sich das Straßennetz verbessert?
Ein Bekannter hatte mal ein kleines Apartment in Manavgat und da war ich mal ne Woche. Das ist über 10 Jahre her, da bin ich mit ner 125er bis rein ins Taurusgebirge gefahren. Die Straßen sind in den Bergen sind richtig gut, aber der Verkehr folgt manches Mal ungewöhnlichen Regeln. Und in den Städten war der Belag wechselhaft. Mit dem Eselfuhrwerk auf der Schnellverbindung. Eigentlich alles etwas entspannter. Aber es wäre sicherlich auch entspannter, den Crosser zu nehmen.
 
Danke, ich habe jetzt einen Bekannten aufgetan, der gerade dort unten ist mit dem Rennner und mir berichtet, wenn er wieder da ist. Der einzige örtliche Rennradverleiher, ein Holländer (like2bike) scheint leider unseriös. Er bietet Bianchi Carbon Rennräder zum mieten an, antwortet aber nur extrem schleppend auf Anfragen und meine inzwischen dreimalige Frage, welches Modell er genau vermietet, beantwortet er gar nicht. Ich habe auf seiner Seite Bilder der Räder gefunden, die weder ich, noch irgendein Bianchi-Experte identifizieren kann. Werden wohl leider China-Kopien sein. Dafür ist der Preis von 210 € für 11 Tage dann zu hoch.
 
In den Bergen im Hinterland gibts auch Wildwasserflüsse und da haben einige Aussteiger kleine Unternehmen aufgebaut, die dann in der Saison auch geöffnet haben. Das würde sich vielleicht als Herberge anbieten. Das kann nicht schaden, das vorher gründlich zu planen. Oder eben wirklich erstmal ohne Rad und ohne Erwartungen hinfahren.

Grundsätzlich ist das da unten abseits der erschlossenen Pfade sicherlich ratsam, ein bischen türkisch zu können. Oder eben ein sehr gutes Lexikon auf dem Smartphone und dann im Telegramm-Stil ;) Ich hatte damals Ansprechpartner, aber wenn man jetzt so auf eigene Faust losfährt, dann ist das sicherlich nicht mit gewissen anderen Mittelmeerländern zu vergleichen. Es gibt in der Türkei bestimmt auch ein/e Radsporthochburg, aber welcher Ort das nun ist, weiß ich nicht. Man ist ja sehr daran interessiert, die Option "Packaus-und-Freu" anzubieten, in der Hinsicht ist da noch viel Potential.
 
Ach ja, ich fahre an die meisten Orte der Welt kein zweites Mal, dafür ist die Welt zu groß und hat zu viele schöne Orte. Ich will ja nirgends übernachten, nur ein paar schöne Runden bi max. 100 km drehen und mittags wieder zu Hause sein um ein wenig mit den Kindern am Pool zu spielen.
 
Hallo,
ich wohne seit fast drei Jahren in Istanbul, weil ich hier als Lehrer arbeite und bin viel in der Gegend (in Alanya haben wir eine WOhnung) unterwegs.
In Alanya gibt es Martin, der seit über 20 Jahren dort lebt, Triathlon macht und Räder verkauft und vermietet. (www.martin-tuerkay.de)
In Belek (zwischen Side und Antalya) gibt es seit neuestem ein Fahrradhotel, das von Calypso Sport betrieben wird (http://www.sportscalypso.com/). Die bieten Rundumpakete zu sehr günstigen Preisen an (Abholung der Räder vom Airport/Fahrradgarage/...)
Es hat sich in den vergangenen Jahren viel getan im Bereich Radsport, aber man muss natürlich andere Maßstäbe setzen als in Europa.
Das größte Problem ist eigentlich der Verkehr, die Straßen sind häufig in einem guten bis mittelmäßigen Zustand.
Es lohnt sich auf jeden Fall, Kontakt zu hiesigen Rad -oder Triathlonvereinen aufzunehmen, weil die die besten Routen kennen. Falls hierbei Hilfe gewünscht wird, wendet euch gerne an mich.

Liebe Grüße

Marten
 
Hallo,
ich wohne seit fast drei Jahren in Istanbul, weil ich hier als Lehrer arbeite und bin viel in der Gegend (in Alanya haben wir eine WOhnung) unterwegs.
In Alanya gibt es Martin, der seit über 20 Jahren dort lebt, Triathlon macht und Räder verkauft und vermietet. (www.martin-tuerkay.de)
In Belek (zwischen Side und Antalya) gibt es seit neuestem ein Fahrradhotel, das von Calypso Sport betrieben wird (http://www.sportscalypso.com/). Die bieten Rundumpakete zu sehr günstigen Preisen an (Abholung der Räder vom Airport/Fahrradgarage/...)
Es hat sich in den vergangenen Jahren viel getan im Bereich Radsport, aber man muss natürlich andere Maßstäbe setzen als in Europa.
Das größte Problem ist eigentlich der Verkehr, die Straßen sind häufig in einem guten bis mittelmäßigen Zustand.
Es lohnt sich auf jeden Fall, Kontakt zu hiesigen Rad -oder Triathlonvereinen aufzunehmen, weil die die besten Routen kennen. Falls hierbei Hilfe gewünscht wird, wendet euch gerne an mich.

Liebe Grüße

Marten
Vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich habe mich jetzt inzwischen entschieden, ein eigenes Bike mitzunehmen. Der Flug kostet nur 24€/Weg, der Transfer scheint kostenfrei zu sein. Die Rennräder von Martin sind glaube ich auch nicht an europäische Rennradfahrer vermietbar, die sind locker 12-15 Jahre alt und noch 9fach. Eher was für Gelegenheitsfahrer...
Obwohl, mein neuestes Rad werde ich auch nicht mitnehmen, ich habe trotz Koffer immer ein wenig Angst, seit mir vor gut 20 Jahren mein Colnago Master Olympic von British Airways mit einer Delle versehen wurde...
 
So, ich bin ja schon ein paar Runden dort gefahren. Dabei habe ich mir vor dem Urlaub extra einen Satz Pro ones in 25 mm gekauft, da der Asphalt ja nicht soo gut sein soll. Naja, das war wohl untertrieben. Die Straßen mit D Markierung (vielleicht vergleichbar mit Bundesstraßen) haben einen sehr guten Asphalt, vergleichbar mit guten deutschen Straßen. Auf der D400, das ist die Küstenstraße ist das fahren allerdings nicht soo toll, da ist recht viel Verkehr. Eine D-Straße ins Landesinnere (ca. 10 km östlich von Manavgat) war hingegen wenig befahren und ließ sich echt gut fahren. Nur Runden zu finden ist schwer, da das Abbiegen in Nebenstraßen möglichst zu vermeiden ist. Dort sehen die Straßen schnell so aus.
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Dort scheint Aspahlt unten zu sein, darüber jedoch eine Schicht Kieselsteine, nicht von der kleine Sorte. Meist sind die jedoch fest, am Rand geht das aber in lose über, daher sollte man sich nicht zu sicher sein. Dazu hat man Dauervibrationen in den Armen. Löcher, Wellen usw. gibts häufig. Dazu kommen oft auch Passagen komplett ohne Befestigung, mal nur 1 m, mal einige hundert. Die Landschaft ist allerdings wunderschön, die Türken sind rücksichtsvolle Fahrer, der Verkehr ist recht dünn, daher kann ich vom Radfahren nicht abraten. Nur würde ich einen Crosser mit 28-34 mm Reifen mit Diamantprofil beim nächsten Mal mitnehmen.
Hier noch einige Impressionen:
Ach ja, achtet auch Riesen-Gullis mit Längsrillen mitten auf der Straße!
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