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Rennrad und Lowcarb

Available evidence suggests that the training-induced increase in fat oxidation is due primarily to increased oxidation of non-plasma-derived fatty acids, perhaps from intramuscular triacylglycerol stores.
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However, lipid ingestion in the form of either LCT or tolerated amounts of MCT has a limited effect on substrate metabolism during exercise.
http://ajcn.nutrition.org/content/72/2/558s.long

Lesenswert um überhaupt mal ne Grundvorstellung von der Funktionsweise Fettstoffwechsel zu bekommen. Es geistern doch sehr naive Vorstellungen durchs Netz
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
mal ne vielleicht naive Frage, warum sollte ich auf den guten Treibstoff Kohlenhydrate verzichten und mein Körper durch "unausgewogene" Ernährung dazu zwingen auf Fette zuzugreifen, die bei höheren Belastungen gar nicht mehr ausreichend genutzt werden können?
Gruß Heiko
 
Das Grundkonzept einer LowCarb Ernährung im Sport bezieht sich ja darauf den Fettstoffwechsel zu optimieren, um beispielsweise gerade bei langen Wettkämpfen besser bzw. effektiver dem Körper Energie zu Verfügung zu stellen.
 
Wäre es nicht effektiver dann einfach irgendwelche Gels oder ähnliches bei langen Rennen zu sich zu nehmen und keine Wochen oder Monate an Training zu verschenken weil man keine Leistung bringt aufgrund des Kohlenhydratmangels? Ich muss zugeben das ich keine große Ahnung von dem Thema habe da ich bis jetzt eher Läufer bin und erst parallel mit Fahrradfahren gestartet bin und bis jetzt nicht mal ein Rennrad besitze.
Gruß Heiko
 
@Fischkopp : Mit einem solideren Fettstoffwechsel, ist der Anteil an diesem an der Leistungsbereitstellung erheblich höher als bei einem "Zuckerjunkie".
Denn bei langen Strecken kommst du bei hohen Leistungen sehr schnell an die Aufnahmegrenze deiner Darmwand was KH anbelangt.. Da ist jedes Watt über ATP Gold wert.

Und auch "normales" Training ist nichts anderes : Belasten/Überlasten des derzeitigen Systems, damit sich dieses anpasst..
 
@fitnesstrainer Die Seite von Daniel Pugge/Low Carb Sports verfolge ich seit einiger Zeit, sehr interessante Selbstversuche macht der Daniel da :).
Mit dem MCT-Öl hatte ich auch eine Zeit lang experimentiert und leider keine guten Erfahrungen gemacht, mir ist davon unter Belastung übel geworden.
 
Hallo ,
deswegen nehme ich Ketobrötchen und mache reichlich kokosöl drauf dann habe ich nicht das pure Öl im Magen . So lässt es sich besser vertragen als reines Mtc öl .
Mittlerweile vertrage ich sehr fettiges was mir früher auch Magenprobleme verusacht hätte .
Gruss
 
Ja aber machen doch anscheinend alle sehr schnell schlapp die ersten Monate wenn ich richtig gelesen habe.Ab welchen Umfängen schafft man denn nicht mehr genug KH mit den Gels usw. in den Körper und welche Leistungen sind überhaupt noch auf Fettbasis möglich?

Gruß Heiko
 
Wäre es nicht effektiver dann einfach irgendwelche Gels oder ähnliches bei langen Rennen zu sich zu nehmen und keine Wochen oder Monate an Training zu verschenken weil man keine Leistung bringt aufgrund des Kohlenhydratmangels? Ich muss zugeben das ich keine große Ahnung von dem Thema habe da ich bis jetzt eher Läufer bin und erst parallel mit Fahrradfahren gestartet bin und bis jetzt nicht mal ein Rennrad besitze.
Gruß Heiko
Im Rennen versucht eh jeder die maximal mögliche Kohlehydrataufnahme zu managen. Je nach Mixtur sind 80-100g pro Stunde möglich und auch nötig! Egal wie die Ernährung sonst ist.
(Wer das nicht macht ist blöd und verschenkt Leistung. Immer!)

Aber eine bessere Fettflussrate ermöglicht halt zusätzlich nochmal etwas mehr Leistung. Aus dem Fettstoffwechsel stammen maximal 140 Watt Dauerleistung bei den allerbesten Radsportlern. 80-100g Kohlehydrate pro Stunde sind 80-100 Watt Leistung. Der Rest stammt aus den Glycogenspeichern. Wenn man 8h mit 200 Watt fährt ist das aber nur mehr ein geringer Anteil an Leistung.

Wenn man jetzt aus dem Fettstoffwechsel statt 120 Watt nur 80 Watt holen kann ist das ein sehr großer Unterschied auf so einer Renndistanz. Die Energie fehlt halt und es kommt weniger Leistungsoutput zu stande.

Mit LowCarb versprechen sich halt viele die Fettflussraten zu verbessern.
Ob sinnvoll und erfolgreich oder nicht gibt es viele verschiedene Ansichten.
 
Ok das hört sich für mich an als wenn das nur Sinn macht wenn mit dem normalen Training keine Fortschritte mehr gemacht werden können und man noch an den letzten Stellschrauben für Langdistanz drehen möchte. Das heißt für mich sowieso und wohl auch den Großteil der Amateuersportler eher uninteressant.

Gruß Heiko
 
Naja Ziel deines Trainings ist ja dich zu verbessern, wenn du währenddessen noch durch andere Maßnahmen deine Leistung verbessern kannst wieso nicht?
Wenn man einfach nur zum Spaß fährt ist das natürlich völlig egal.
 
Ich meinte damit das man bei der Umstellung ja erstmal keine Fortschritte oder gar Rückschritt macht da einem beim Training der Treibstoff ausgeht bevor man an seine gewohnten Leistungen mit KH kommt. So habe ich das jedenfalls jetzt verstanden.

Gruß Heiko
 
Mit LowCarb versprechen sich halt viele die Fettflussraten zu verbessern.
Ob sinnvoll und erfolgreich oder nicht gibt es viele verschiedene Ansichten.
Wenn ich die Studienlage richtig überblicke, gibt es zwar Studien die darauf hinweisen das der Fettstoffwechsel verbessert werden kann, auch wenn das nicht mal eindeutig ist, dies aber nicht mit einer Leistungssteigerung verbunden ist,
Die Forscher mutmaßen das Training mit geleerten Glykogenspeichern zu einer Verschlechterung des KH-Stoffwchsel führt.
 
Ich meinte damit das man bei der Umstellung ja erstmal keine Fortschritte oder gar Rückschritt macht da einem beim Training der Treibstoff ausgeht bevor man an seine gewohnten Leistungen mit KH kommt. So habe ich das jedenfalls jetzt verstanden.

Gruß Heiko

Ja im Training ist die Umstellung erstmal gewöhnungsbedürftig und die Leistung geht ein wenig runter, aber im Wettkampf setzt man ja so oder so auf Kohlenhydrate und kann seine gewohnte Leistung erbringen.
 
Ja aber die große der KH Speicher im Körper sind doch auch trainigsabhängig und müssten/könnten wieder schrumpfen.
Gibt doch auch die langen Ausfahrten um den Fettstoffwechsel mit normaler Ernährung zu trainieren, oder nicht?

Gruß Heiko
 
Ja klar, mache die meisten ja auch so. Ich auch.
Aber die Idee ist halt mit bestimmter Ernährung nochmal zusätzlich den Fettstoffwechsel zu stimulieren.
Ist halt dann immer die Frage der Chancen im Verhältnis zu den den Risiken und Nebenwirkungen
 
Mit LowCarb versprechen sich halt viele die Fettflussraten zu verbessern.
Ob sinnvoll und erfolgreich oder nicht gibt es viele verschiedene Ansichten.
So ist es. Ich habe nie nach low-carb-Regeln trainiert, meine Fettflussrate ist dennoch nicht schlecht. Wer hinreichend Monatskilometer/-stunden schrubbt - und diese vor allem auch relativ flott, der kann gar keine schlechten Fettflussraten haben.

@Fischkopp liegt mit seiner Idee auch richtig, dass für "übliche Renndistanzen" von Jedermännern, Masters-Fahrern oder C-Wanzen von 30-120 km ein ausgeprägtes Training der Fettflussraten entbehrlich ist.
 
@Fischkopp : Die Speicher dürften eher wachsen.
Der Körper mag es nicht, auf "Reserve" zu laufen. Und wenn man da ständig reinkommt, weil der "Tank" zu klein ist, wird dieser ausgebaut.
 
Wenn ich die Studienlage richtig überblicke, gibt es zwar Studien die darauf hinweisen das der Fettstoffwechsel verbessert werden kann, auch wenn das nicht mal eindeutig ist, dies aber nicht mit einer Leistungssteigerung verbunden ist,
Die Forscher mutmaßen das Training mit geleerten Glykogenspeichern zu einer Verschlechterung des KH-Stoffwchsel führt.

Soweit ich die aktuelle Diskussion kenne geht die Diskussion eigentlich in eine andere Richtung, nämlich, dass man durch Training mit niedrigem Glykogenlevel die Adaption der Mitchondrien an den Traningsreiz verbessert werden könne, weil sich an den dafür relevantrne Signalisierungsprozessen etwas ädnert. Es geht dann nicht mehr um den Fettstoffwechsel, sondern die gesamte aerobe Stoffwechselkapazität. Die dabei angeblich maßgeblichen Mechanismen verstehe ich nicht, dazu fehlt mir schlicht die Sachkenntnis, es gibt aber zumidest einige soweit ich sehe durchaus renommierte Trainignswissenschaftler, die diese Thesen vertreten.
 
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