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Rennrad-Pflege

chrisgau

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Mahlzeit zusammen,

was mich ja schon immer interessiert hat... wie wascht ihr eigentlich euer Rad? Mit welchen Hausmitteln und/oder sündhaft teuren Supermittelchen wird das Rad vom Dreck befreit, der Antrieb (Kette, Ritzel, Zahnblätter) gereinigt, die Kette wieder geschmiert etc.

Ich z.B. reinige immerst zuerst die Kette mit dieser Plastik-Kettenreinigungsvorrichtung, bei der man die Kette zwischen 3 Bürsten einspannt und diese dann mit Hilfe des Freilaufs durch die Vorrichtung zieht. Als Reinigungsflüssigkeit benutzte ich ein Bio-Reinigungsmittel von Asista. Anschließend wird das Rad mit heißem Wasser "eingeweicht" und anschließend mit warmem Wasser und Autoshampoo gewaschen. Schwierig zu erreichende Stellen werden mit einer biegsamen Rundbürste gereinigt, die man normalerweise für Gläser benutzt. Dem verbleibenden Dreck wird mit Kaltreiniger zu Leibe gerückt, den ich mit Lasur-Pinsel (Schaltung, Bremsen) und Schuh-Bürsten (Ritzel, Zahnblätter) auftrage und anschließend mit dem Gartenschlauch herunterspritze (kein Dampfstrahler!). Die Felgen werden in abmontierten Zustand bearbeitet. Anschließend wird an den beweglichen Teilen neu eingefettet. Ab und zu entferne ich auch die Sattelstütze und fette den Schaft ein. Für gut zgängliche Stellen benutze ich das weiße Titanfett von Brügelmann, für die weniger gut zugänglichen Stellen so ein durchsichtiges Fett von einem Hersteller dessen Namen mir nicht mehr einfällt. Für einige bewegliche Stellen (z.B. Umwerfer) benutze ich allerdings Öl, da ich das Fett einfach nicht dahin bekomme, eo es hinsoll, ohne den ganzen Umwerfer abzubauen.

Ich bin sicher, daß einige sich mit Grausen abwenden und sowas wie "So´n Quatsch, ich mach das lieber so..." auf der Zunge haben. Genau das würde ich gern hören. Auf diese Art und Weise bekomme ich vielleicht noch ein paar gute Ratschläge, wie man sein Rad besser, billiger, effizienter, ordentlicher etc. saubermacht. Ich bin auch dankbar für Empfehlung bzgl. Schmiermittel und besonders guter Reinigungsmittel und sonstige Tools.

Vielen Dank im voraus für jeden Tip.

Grüße,
Christian
 
AW: Rennrad-Pflege

Also, den Rahmen wische ich mit einem Trockenen Baumwolllappen ab. An meinem MTB kommt erst für den Schlamm ne Tapezierbürste und dann der trockene Lappen. Wenn man den Treck nicht eintrocknen lässt glänzt er danach trotzdem. Für Kette nehm ich ne Zahnbürste. Danach einfach neu ölen.

Christian
 
AW: Rennrad-Pflege

Teure Mittelchen kommen nur am MTB bei den Scheibenbremsen zum Einsatz. Alles andere konnte ich bisher mit "Hausmitteln" immer recht gut reinigen.
Kasette mit Zahnbürste.
Am Rennrad verwende ich zur Schmierung und Reinigung WD40 Öl, manchmal auch Wachs, aber das eher am MTB.
Daedl
 
AW: Rennrad-Pflege

ich nehm für alles diesel, hat den vorteil, das man, wenn mans regelmäßig macht, nicht zusätzlich ölen oder fetten muß. habe seitdem keine laufgeräusche mehr und bin glücklich...
gruß greg
 
AW: Rennrad-Pflege

chrisgau schrieb:
Mahlzeit zusammen,

was mich ja schon immer interessiert hat... wie wascht ihr eigentlich euer Rad? Mit welchen Hausmitteln und/oder sündhaft teuren Supermittelchen wird das Rad vom Dreck befreit, der Antrieb (Kette, Ritzel, Zahnblätter) gereinigt, die Kette wieder geschmiert etc.

Ich z.B. reinige immerst zuerst die Kette mit dieser Plastik-Kettenreinigungsvorrichtung, bei der man die Kette zwischen 3 Bürsten einspannt und diese dann mit Hilfe des Freilaufs durch die Vorrichtung zieht. Als Reinigungsflüssigkeit benutzte ich ein Bio-Reinigungsmittel von Asista. Anschließend wird das Rad mit heißem Wasser "eingeweicht" und anschließend mit warmem Wasser und Autoshampoo gewaschen. Schwierig zu erreichende Stellen werden mit einer biegsamen Rundbürste gereinigt, die man normalerweise für Gläser benutzt. Dem verbleibenden Dreck wird mit Kaltreiniger zu Leibe gerückt, den ich mit Lasur-Pinsel (Schaltung, Bremsen) und Schuh-Bürsten (Ritzel, Zahnblätter) auftrage und anschließend mit dem Gartenschlauch herunterspritze (kein Dampfstrahler!). Die Felgen werden in abmontierten Zustand bearbeitet. Anschließend wird an den beweglichen Teilen neu eingefettet. Ab und zu entferne ich auch die Sattelstütze und fette den Schaft ein. Für gut zgängliche Stellen benutze ich das weiße Titanfett von Brügelmann, für die weniger gut zugänglichen Stellen so ein durchsichtiges Fett von einem Hersteller dessen Namen mir nicht mehr einfällt. Für einige bewegliche Stellen (z.B. Umwerfer) benutze ich allerdings Öl, da ich das Fett einfach nicht dahin bekomme, eo es hinsoll, ohne den ganzen Umwerfer abzubauen.

Ich bin sicher, daß einige sich mit Grausen abwenden und sowas wie "So´n Quatsch, ich mach das lieber so..." auf der Zunge haben. Genau das würde ich gern hören. Auf diese Art und Weise bekomme ich vielleicht noch ein paar gute Ratschläge, wie man sein Rad besser, billiger, effizienter, ordentlicher etc. saubermacht. Ich bin auch dankbar für Empfehlung bzgl. Schmiermittel und besonders guter Reinigungsmittel und sonstige Tools.

Vielen Dank im voraus für jeden Tip.

Grüße,
Christian
Das ist ja der helle Wahnsinn. Also ich hab nen Renner zum Fahren und nicht zum Putzen.

Man kanns auch übertreiben. Und ein Kettenreinigungsgerät kann ich schon gar nicht empfehlen. Da hast Du ruckzuck die Gelenke ausgewaschen.

Nach Regen wird einfach trockengewischt. Bei Trockenheit sammelt sich wenig Dreck am Bike. Da reicht ein feuchter Spüllappen. Kette und Ritzel werden mit einem harten Borstenpinsel abgebürstet, danach fusselfreier Lappen und Reinigungsbenzin oder Petroleum zum abreiben und dann wird neu gefettet. Entweder wenn nötig, sonst alle 2-3 Wochen. Naben, Tretlager und Steuersatz haben gekapselte Industrielager, da muss kein Fett dran.
 
AW: Rennrad-Pflege

sNIp3r schrieb:
(...) Und ein Kettenreinigungsgerät kann ich schon gar nicht empfehlen. Da hast Du ruckzuck die Gelenke ausgewaschen. (...)


Recht hat er!
Kettenreinigungsgeräte zerstören die Kettengrundschmierung, und sind vermutlich von der Kettenindustrie zum Zwecke des vermehrten Kettenverkaufs entwickelt worden. Also ziemlich gut damit verkettet.

Die dreckige Kette zieht man durch einen öligen Lappen, bis sie halbwegs sauber ist. Nach richtig üblen Regenfahrten kann man sie dann Gelenk für Gelenk mit einen winzigen Tropfen Motoröl verwöhnen. Mit Sprühöl geht das zwar schneller, das schmiert dafür aber auch nicht ganz so gut. Niemals Silikonspray nehmen - das schmiert nämlich überhaupt nicht.
Mit der Kette sollte man sich meiner Meinung nach aber nicht zu viel Mühe geben, da sie sowieso nicht all zu lange hält, und nicht gerade teuer zu ersetzen ist. Hin ist hin - meistens nach 1-2 Jahren, so oder so.

Das dreckige Rennrad selbst kriegt man am besten mit Lappen, warmem Wasser und etwas Spüli wieder schön. Bürsten braucht hier nur, wer fiese Wurstfinger hat. Oder sich nicht verrenken und eindrecken mag.

Öl für Umwerfer und Schaltwerk ist auf jeden Fall gut.

Musste man zum Gartenschlauch greifen, kann man anschließend alle Verbindungsstellen mit feinem Sprühöl bedenken, um hier späteren Gammel zu verhindern. Das geht z.B. mit Ballistol ganz gut (ist aber auch ein Zeugs, das eigentlich nicht wirklich schmiert). Anschließend natürlich wieder abwischen, sonst ist der Renner bald ein echter Staubfänger...

Und für die Ritzelpakete nimmt man den String-Tanga der Freundin.

Viel Spaß noch!
 
AW: Rennrad-Pflege

Knobi schrieb:
Recht hat er!
Kettenreinigungsgeräte zerstören die Kettengrundschmierung, und sind vermutlich von der Kettenindustrie zum Zwecke des vermehrten Kettenverkaufs entwickelt worden. Also ziemlich gut damit verkettet.

Hmmm... bisher hatte ich keine desaströsen Erfahrungen gemacht, aber erstens habe ich danach immer wieder gut geschmiert und zweitens lernt man ja nie aus.

Knobi schrieb:
Die dreckige Kette zieht man durch einen öligen Lappen, bis sie halbwegs sauber ist.

Das habe ich auch mal versucht und dabei dei Lappen vollständig versaut. Gibt´s denn keine andere Möglichkeit ohne das man ständig Tonnen von Lappen neu organisieren (evtl. sogar kaufen) muß?

Knobi schrieb:
Mit der Kette sollte man sich meiner Meinung nach aber nicht zu viel Mühe geben, da sie sowieso nicht all zu lange hält, und nicht gerade teuer zu ersetzen ist. Hin ist hin - meistens nach 1-2 Jahren, so oder so.

Ich tausch das Ding immer so ca. nach 3000km aus.

Grüße,
Christian
 
AW: Rennrad-Pflege

hallo,
meine erfahrung:
einmal rausgefahren....wieder alles(rahmen,gabel,bremsen,felgen) dreckig.....
also meine "philosophie":neues fahrrad gekauft,gleich kette so richtig fett geschmiert(ich verwende dry lube von motorex), schalt und bremszüge fett geschmiert,schaltung umwerfer ,zwischen gummi und nabe geschmiert.und unbedingt alle schrauben mit einem schutz shpray/fett/öl(ich benutze dafür Bike Shine von motorex) "versiegelt",damit die net rosten.fertig....
dann läst man ruß, staub,insekten... alles da,in kette kurbel und kassette und schmirt entweder mal im monat oder nach einer sehr regnerischen und nassen fahrt, nach (nur kette).fertig...
ab und zu muss man das unterrohr putzen(mit feuchtem tuch,...) und die züge die unter dem innenlager verlaufen...
nix schrubben nix teuer..
diese methode hat bisjetzt am bessten geklappt .und ist das mindeste was man machen sollte,reicht aber auch föllig aus....
man wird nicht schneller mir einem sauberen fahrrad,sondern nur mit einem gepflägten.(wichtig, am anfang alles schmiren/versiegeln......,sonst dringt schon vorher schmutz ein..),
 
AW: Rennrad-Pflege

chrisgau schrieb:
@ Dædalus



Kaufst Du dann jedes mal ´ne neue Zahnbürste oder wie kriegst Du den ganzen Dreck wieder ab?

Grüße,
Christian

Meistens kann ich so eine Bürste schon ein paar mal benutzen. Abgesehen davon - mein Vater ist Zahnarzt - da bedien ich mich schon mal an den Probesendungen der Hersteller.. ;)
Daedl
 
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