• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Rennrad mit Tria-Option = Aero-Rad?

Blabalzabel

Aktives Mitglied
Registriert
7 Oktober 2015
Beiträge
100
Reaktionspunkte
29
Hallo zusammen,

da die meisten Aero-Räder eine Flip-Flop Sattelstütze haben und deshalb als Tria-tauglich beworben werden, frage ich mich wie praxistauglich das ist.

Hintergrund: ich habe derzeit einen Cyclocrosser den ich mit zweiten LRS auch als Rennrad nutze. Funktioniert prima und ich bin sehr zufrieden... ist aber nicht wirklich ein Renn-Rennrad. Da ich als sportlich orientierte Variante ohnehin mit einem "echten" Renner liebäugele und auch in Richtung Tria orientiere, bleibe ich doch immer wieder bei den "Flip-Flop Aeros" hängen (Ja, ich kenne die Diskussion um die Sinnhaftigkeit von Aero. Und Nein, ich fahre keine 45km/h Durchschnitt :) )

Ein reines Tria-Rad ist mir zu eingeschränkt und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich die damit möglichen extremen Positionen überhaupt fahren kann (sowohl was Frontlastigkeit, als auch was Streckung/Überhöhung angeht).

Wenn ich mir die Unterschiede der Geos von Renner und Tria-Rad ansehe, habe ich folgende Überlegungen:

A) Sitzrohr ist bei Tria steiler: das wird ja durch die Flip-Flop Stütze des Renners ausgeglichen
B) wgn 1. ist das Oberrohr ist beim Tria kürzer: ja, aber wgn Flip-Flop sitze ich ja auch beim Renner weiter vorne
C) Steuerrohr ist bei Tria deutlich kürzer, was sich nach meinem Verständnis wie folgt auswirkt:
1. dadurch ist der Tria-Lenker vermutlich irgendwo auf Höhe des Unterlenkers der normalen RR-Variante
2. die Auflieger werden bei Tria-Bikes dann oft mit Spacern nach oben versetzt (recht extrem: https://www.rosebikes.de/produkte/fahrraeder/triathlon/aero-flyer/ ), wohingegen ich beim RR-Lenker ja die Möglichkeit habe, auch flache Auflieger (auf Höhe des Oberlenkers) zu fahren (z.B. http://ritcheylogic.com/wcs-sliver-carbon-alloy-armrest )

Vereinfacht gesagt kompensiere ich den steilen Sitzrohrwinkel durch die nach vorne gedrehte Sattelstütze, und das kürzere Steuerrohr durch Unterlenkerposition bzw flache/tiefe Auflieger. Die weiteren Geo-Daten sind meiner Meinung nach ähnlich (Radstand, Steuerrohrwinkel) oder Folge des steileren Sitzrohres aber unwichtig (Kettenstrebenlänge).

Wenn ich also ohnehin eine entschärfte Tria-Posi fahren möchte, müsste das mit einem Renner/Aero-Rad doch zu machen sein, oder?

Habe ich da einen Denkfehler oder lohnt es sich das zu konkretisieren?

Gruß,
der Blabel
 
Ja das geht, kommt aber nicht an ein echtes TT ran. Aber um den Einstieg ins Zeitfahren zu bekommen kann man sowas machen. Zu langes Steuerohr kann man zum Teil mit einen verstellbaren Vorbau kompensieren.
Ich hab damit mit dem EZF angefangen, später noch mit Nitto 66 Stütze um steiler sitzen zu können
tt-setup-3.jpg
 
Ich habe mir bereits 2004 mit einem normalen Rennrad-Rahmen ein Zeitfahrrad aufgebaut, als Ergänzung zu einem Mitte 2003 günstig erworbenen Aero-LRS: ein HED Trispoke VR und eine HED 3D-Scheibe hinten. Als Basis dient ein Giant Cadex in Rahmengröße 53cm (M-M), zunächst mit einer Mizuno-Aero-Gabel und einem umgedrehten 40°-Vorbau. Anfangs hatte ich eine kurze Profile-Razor-Sattelstütze drin, die ich erst später im Rahmen einer Anpassung der Sitzposition umgedreht und in kleinen Schritten den Sattel weiter nach oben und vorne gestellt habe. Bald darauf habe ich die kurze Razor durch eine längere ersetzt, da bei der dann das Flachstück für die benötigte Sattelhöhe gerade nicht zu lang ist, und die Mizuno-Gabel wich einer Oval Concepts-Aerogabel. Später wurde der Vorbau durch einen verstellbaren Vorbau von Oval Concepts ersetzt, um den Lenker weiter nach unten zu bekommen. Erst war der Rahmen als Provisorium gedacht, aber selbst mit einem reinen Zeitfahrahmen wäre wohl keine extremere Position möglich, einzig die Optik wäre verbessert. Wenn ich am Wochenende dazu komme, mache ich auch ein Bild.
 
Hallo zusammen,

da die meisten Aero-Räder eine Flip-Flop Sattelstütze haben und deshalb als Tria-tauglich beworben werden, frage ich mich wie praxistauglich das ist.

Hintergrund: ich habe derzeit einen Cyclocrosser den ich mit zweiten LRS auch als Rennrad nutze. Funktioniert prima und ich bin sehr zufrieden... ist aber nicht wirklich ein Renn-Rennrad. Da ich als sportlich orientierte Variante ohnehin mit einem "echten" Renner liebäugele und auch in Richtung Tria orientiere, bleibe ich doch immer wieder bei den "Flip-Flop Aeros" hängen (Ja, ich kenne die Diskussion um die Sinnhaftigkeit von Aero. Und Nein, ich fahre keine 45km/h Durchschnitt :) )

Ein reines Tria-Rad ist mir zu eingeschränkt und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich die damit möglichen extremen Positionen überhaupt fahren kann (sowohl was Frontlastigkeit, als auch was Streckung/Überhöhung angeht).

Wenn ich mir die Unterschiede der Geos von Renner und Tria-Rad ansehe, habe ich folgende Überlegungen:

A) Sitzrohr ist bei Tria steiler: das wird ja durch die Flip-Flop Stütze des Renners ausgeglichen
B) wgn 1. ist das Oberrohr ist beim Tria kürzer: ja, aber wgn Flip-Flop sitze ich ja auch beim Renner weiter vorne
C) Steuerrohr ist bei Tria deutlich kürzer, was sich nach meinem Verständnis wie folgt auswirkt:
1. dadurch ist der Tria-Lenker vermutlich irgendwo auf Höhe des Unterlenkers der normalen RR-Variante
2. die Auflieger werden bei Tria-Bikes dann oft mit Spacern nach oben versetzt (recht extrem: https://www.rosebikes.de/produkte/fahrraeder/triathlon/aero-flyer/ ), wohingegen ich beim RR-Lenker ja die Möglichkeit habe, auch flache Auflieger (auf Höhe des Oberlenkers) zu fahren (z.B. http://ritcheylogic.com/wcs-sliver-carbon-alloy-armrest )

Vereinfacht gesagt kompensiere ich den steilen Sitzrohrwinkel durch die nach vorne gedrehte Sattelstütze, und das kürzere Steuerrohr durch Unterlenkerposition bzw flache/tiefe Auflieger. Die weiteren Geo-Daten sind meiner Meinung nach ähnlich (Radstand, Steuerrohrwinkel) oder Folge des steileren Sitzrohres aber unwichtig (Kettenstrebenlänge).

Wenn ich also ohnehin eine entschärfte Tria-Posi fahren möchte, müsste das mit einem Renner/Aero-Rad doch zu machen sein, oder?

Habe ich da einen Denkfehler oder lohnt es sich das zu konkretisieren?

Gruß,
der Blabel

Hallo nochmal,
hier ist ein Bild meines Renners:
CIMG2474.JPG


Es ist also durchaus möglich, aus einem normalen Rennrad einen Zeitfahrboliden zu "zaubern". Ein weiterer Vorteil ist, dass man auch bei windigen Verhältnissen eine Scheibe fahren kann, wenn die in Verbindung mit einem flächigen Rahmen nicht mehr ohne weiteres fahrbar ist. Außerdem ist mir in einem Video von Fabian Cancellara aufgefallen, dass (zumindest bei seinem Zeitfahrrad) der Rahmen im Tretlagerbereich so breit ist wie das Tretlager selbst:eek:. Wenn also der Rahmen eventuell etwas windschlüpfriger gemacht ist, dann dürfte mit den breiten Rohren andererseits die Stirnfläche (unter Umständen deutlich) größer sein, als etwa bei meinem Renner.
 
Danke für die Antworten... das motiviert mich das Vorhaben weiter zu verfolgen :)

In meinem Fall geht es ja nicht darum einen vorhandenen Renner dauerhaft zum Tria-Rad umzubauen, sondern ein neues RR so zu kaufen und auszurüsten, dass ich es mit wenigen Handgriffen vom Renner zum Tria-Rad (bzw umgekehrt) umrüsten kann. Ich habe also die Qual der Wahl ;-) Daher noch ein paar Fragen anhand von zwei ROSE-Varianten (je in Rahmengröße 59) die ich gerade versuche zu vergleichen. Was glaubt ihr ist die bessere Variante?

1. Aero-RR (https://www.rosebikes.de/produkte/fahrraeder/rennrad/aero/xeon-cw/)
Stack: 580mm
Reach: 407mm
Oberrohr (horizontal): 574mm
Steuerrohr: 178mm
Sitzrohrwinkel: 73,75°
Vorteile: Flip-Flop Sattelstütze, optisch näher am Tria-Rad, Aero
Nachteile: ca 200-300gr schwerer als Race-RR, teurer

2. Race-RR (https://www.rosebikes.de/produkte/fahrraeder/rennrad/race/xeon-rs/)
Stack: 582mm
Reach: 392mm
Oberrohr (horizontal): 570mm
Steuerrohr: 180mm
Sitzrohrwinkel: 73,00°
Vorteile: leichter als Aero-RR, günstiger
Nachteile: keine Flip-Flop Sattelstütze, Geo weniger Race-orientiert

Bei 2. habe ich bewußt die Alu-Version gewählt, da diese deutlich geringere Rohr-Durchmesser hat (und damit hoffentlich dann doch wieder etwas Aero ist :) ). Bei den dort genannten Nachteilen bin ich mir gar nicht sicher, ob es wirklich nachteilig ist: eine komplette Sattelstütze inkl montiertem Sattel auszuwechseln ist sogar einfacher als Flip-Flop. Und beider Geo bin ich mir auch nicht sicher ob eine entschärfte Geo nicht besser für mich ist.

Zwei allgemeine Fragen noch:

a) wie wichtig/wünschenswert ist es eigentlich in den Auslegern schalten zu können? Und wenn wichtig: wie realisierte man das mit elektr Scahltung beim Umbau (Etap-Blips - ohne Blipbox - mal am Oberlenker, mal am Ausleger? Bzw wie bei Di2?)
b) gibt es drehbare Sattelstützen für 27,2mm Rundrohr?

Übrigens: das sind derzeit Vorüberlegungen... wenn ich das wirklich mache, würde ich mich vorher wohl professionell vermessen/fitten lassen. So gesehen sind die Varianten derzeit nur Beispiele.

Danke für eure Hilfe!!!
der Blabel
 
Danke für die Antworten... das motiviert mich das Vorhaben weiter zu verfolgen :)

In meinem Fall geht es ja nicht darum einen vorhandenen Renner dauerhaft zum Tria-Rad umzubauen, sondern ein neues RR so zu kaufen und auszurüsten, dass ich es mit wenigen Handgriffen vom Renner zum Tria-Rad (bzw umgekehrt) umrüsten kann. Ich habe also die Qual der Wahl ;-) Daher noch ein paar Fragen anhand von zwei ROSE-Varianten (je in Rahmengröße 59) die ich gerade versuche zu vergleichen. Was glaubt ihr ist die bessere Variante?

1. Aero-RR (https://www.rosebikes.de/produkte/fahrraeder/rennrad/aero/xeon-cw/)
Stack: 580mm
Reach: 407mm
Oberrohr (horizontal): 574mm
Steuerrohr: 178mm
Sitzrohrwinkel: 73,75°
Vorteile: Flip-Flop Sattelstütze, optisch näher am Tria-Rad, Aero
Nachteile: ca 200-300gr schwerer als Race-RR, teurer

2. Race-RR (https://www.rosebikes.de/produkte/fahrraeder/rennrad/race/xeon-rs/)
Stack: 582mm
Reach: 392mm
Oberrohr (horizontal): 570mm
Steuerrohr: 180mm
Sitzrohrwinkel: 73,00°
Vorteile: leichter als Aero-RR, günstiger
Nachteile: keine Flip-Flop Sattelstütze, Geo weniger Race-orientiert

Bei 2. habe ich bewußt die Alu-Version gewählt, da diese deutlich geringere Rohr-Durchmesser hat (und damit hoffentlich dann doch wieder etwas Aero ist :) ). Bei den dort genannten Nachteilen bin ich mir gar nicht sicher, ob es wirklich nachteilig ist: eine komplette Sattelstütze inkl montiertem Sattel auszuwechseln ist sogar einfacher als Flip-Flop. Und beider Geo bin ich mir auch nicht sicher ob eine entschärfte Geo nicht besser für mich ist.

Zwei allgemeine Fragen noch:

a) wie wichtig/wünschenswert ist es eigentlich in den Auslegern schalten zu können? Und wenn wichtig: wie realisierte man das mit elektr Scahltung beim Umbau (Etap-Blips - ohne Blipbox - mal am Oberlenker, mal am Ausleger? Bzw wie bei Di2?)
b) gibt es drehbare Sattelstützen für 27,2mm Rundrohr?

Übrigens: das sind derzeit Vorüberlegungen... wenn ich das wirklich mache, würde ich mich vorher wohl professionell vermessen/fitten lassen. So gesehen sind die Varianten derzeit nur Beispiele.

Danke für eure Hilfe!!!
der Blabel

Wenn Du mit dem Rad Wettkämpfe bestreiten willst, und/oder doch perfektionistisch veranlagt bist, sind Lenkerendschalthebel sinnvoll. (Bezüglich einer Realisierung frag am besten die Leute von Rose). Mich hatte es relativ schnell genervt, für jeden Schaltvorgang umzugreifen, und im einzahnig abgestuften Bereich zwischen 17 und 11 Zähnen ist man schon öfter am Schalten. Dabei reichen allerdings die Schalter am Lenkerende, am Basislenker vermisse ich die nur am Schlusssprint vor meine Haustür:rolleyes:. Die Razor Aero-Sattelstütze konnte ich auch nur umdrehen, weil ich als Sattel einen Speedneedle (macht so seinem Namen alle Ehre:D) mit hochovalem Sattelgestell verwende.

Was die Rahmen anbelangt-innenverlegte Züge haben ja offensichtlich beide, außerdem scheint mir am Aero-Rahmen weder die Sattelstütze als besonders Aero, sondern lediglich etwas ovalisiert, was dann bedeuten würde, dass Du keine andere in dem Rahmen verwenden könntest. Außerdem ist das Unterrohr wohl auch nicht tropfenförmig, lediglich das Steuerrohr ist so geformt. So gesehen sind die Unterschiede bis auf die flächigen Sitzstreben, die genau oberhalb des angeformten Sitzrohres am Sitzrohr anliegen, und der unter dem Tretlager montierten Bremse eher gering. Die Sattelstreben am Alu-Renner sind außerdem auch eher dünn, so gesehen ist es sinnvoller, den Alurahmen zu nehmen und lieber einen Satz gescheite Aero-Laufräder (z.B. Mavic Cosmic Carbon) zusätzlich oder später zu kaufen. Mavic hat im übrigen bei den Neuheiten https://velomotion.de/2016/09/eurob...oad-29-neue-produkte-laufraeder-schuhe-helme/ (siehe Mavic CXR; "Mavic CXR: Neue Aero-Laufräder mit Kunststoff-Profil vorerst nur als OEM") einen 6cm hohen Aero-LRS in der Pipeline, der zunächst bei Kompletträdern der einschlägigen Versender motiert werden sollen. Eventuell lohnt es sich also, zu warten. Vielleicht können die Dir bei Rose mehr verraten, zumal Du dort ohnehin ein Rad ordern würdest. Frag am besten auch nach einem verstellbaren Vorbau, damit Du Deine optimale Position findest (und/oder Die Leute vom Vermesser es dann einfacher haben), und bei einem Neurad können die den eventuell ohne Aufpreis gleich montieren. Viel Erfolg bei der Realisierung! Ich kann gar nicht mehr ohne Liegelenker fahren (schneller geht es nicht), eventuell findest Du auch dauerhaft Geschmack daran.
 
In meinem Fall geht es ja nicht darum einen vorhandenen Renner dauerhaft zum Tria-Rad umzubauen, sondern ein neues RR so zu kaufen und auszurüsten, dass ich es mit wenigen Handgriffen vom Renner zum Tria-Rad (bzw umgekehrt) umrüsten kann.
Hi !
in Tria-Forum hat einer berichtet es so mit seinem RR gemacht zu haben .
Kernpunkt war , daß er kompletten Tria-Geweih mit bereits abgelängten Schalt- und Bremszügen an der Wand hängen hatte und Sattelstützen bereits Markierungen hatten.
der tauschte immer komplette Lenker aus und mußte "lediglich" Züge neu spannen .

anschließend möchte ich behaupten , natürlich rein theoretisch , weil ich kein blassen Schimmer davon habe ,
daß Aerovorteil von Aerorahmen gegenüber Racerahmen im System Fahrer/Fahrrad gering ist bzw. verloren geht ,
wenn alles andere nicht dem Concept entspricht .
so z.B. kann viel Verlüst an Schuhverschlüssen entstehen , was erst mit teueren Hochprofilern wieder eingeholt wird , was aber leicht mit billigen Schuhüberziehern ausgeglichen wär .
ob man jetzt vor diesem Hintergrund sich Gedanken über Aerodynamik von Sattelstütze machen muss ?
und sich dabei nur auf eine Sattelstütze beschränken muss und zwar die vom Hersteller ?
wo man immens viele runde aus verschiedenen Materialien , mit unterschiedlichem Set-Back und von mehreren Herstellern haben kann ?
und das Jahre lang ?

Wobei ich natürlich Aerovorteil von Aerorahmen nicht in Frage stelle:)
http://www.bikeradar.com/road/gear/article/how-aero-is-aero-19273/
 
Hi !
in Tria-Forum hat einer berichtet es so mit seinem RR gemacht zu haben .
Kernpunkt war , daß er kompletten Tria-Geweih mit bereits abgelängten Schalt- und Bremszügen an der Wand hängen hatte und Sattelstützen bereits Markierungen hatten.
der tauschte immer komplette Lenker aus und mußte "lediglich" Züge neu spannen .

anschließend möchte ich behaupten , natürlich rein theoretisch , weil ich kein blassen Schimmer davon habe ,
daß Aerovorteil von Aerorahmen gegenüber Racerahmen im System Fahrer/Fahrrad gering ist bzw. verloren geht ,
wenn alles andere nicht dem Concept entspricht .
so z.B. kann viel Verlüst an Schuhverschlüssen entstehen , was erst mit teueren Hochprofilern wieder eingeholt wird , was aber leicht mit billigen Schuhüberziehern ausgeglichen wär .
ob man jetzt vor diesem Hintergrund sich Gedanken über Aerodynamik von Sattelstütze machen muss ?
und sich dabei nur auf eine Sattelstütze beschränken muss und zwar die vom Hersteller ?
wo man immens viele runde aus verschiedenen Materialien , mit unterschiedlichem Set-Back und von mehreren Herstellern haben kann ?
und das Jahre lang ?

Wobei ich natürlich Aerovorteil von Aerorahmen nicht in Frage stelle:)
http://www.bikeradar.com/road/gear/article/how-aero-is-aero-19273/

Schade, dass da das Tarmac nicht mit den HED3 Trispokes getestet wurde, dann wüßte man, was der Aero-Rahmen effektiv bringt. Abgesehen davon, dass das Specialized Transition ein echter Aero-Rahmen ist (etwa wie das Cervelo P3), das Teil vom Rose ist dagegen nur ein Möchtegern-Aerorahmen (dafür halt günstiger). Ich hatte auch schon mit dem Kauf eines gebrauchten Cervelo P2 oder P3 geliebäugelt, aber selbst das ist außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten. Abgesehen davon habe ich mit meinem Giant schon einige wenige Zeitfahren bestritten, da hängen schöne Erinnerungen dran.
 
Der Vergleich wird immer etwas hinken, da man nie 100% die gleich Sitzpositon zustande bekommt. Ich habe ein 90er Jahre Zeitfahrrahmen und einen aktuell Exocet 2. Beide möglichst identisch aufgebaut.
Der Unterschied ist signifikant, aber nicht sehr groß.
 
Hi !
in Tria-Forum hat einer berichtet es so mit seinem RR gemacht zu haben .
Kernpunkt war , daß er kompletten Tria-Geweih mit bereits abgelängten Schalt- und Bremszügen an der Wand hängen hatte und Sattelstützen bereits Markierungen hatten.
Der tauschte immer komplette Lenker aus und mußte "lediglich" Züge neu spannen .

Das gibt es inzwischen sogar fertig zu kaufen :) Vom http://store.bergamont.de/hamburg/bikes/race/prime-rs-team/ gibt es eine Tri Version, welche komplett mit zwei Lenkern ausgeliefert wird. Die Bremszüge haben dann Schnell-Kupplungen, und die Schaltung ist elektrisch :)

Kurz zur Aero (bzw bei Rose Möchtegern-Aero) Diskussion: in der Tour 5/2016 wurden Wettkampf-Räder getestet, und ein Testkriterium waren Luftwiderstandswerte die gemäß Test-Beschreibung realitätsnah (also mit Dummy und bewegten Beinen, drehenden Rädern, verschiedenen Anströmwinkeln) gemacht wurden. Im Test waren zwei Aero-Räder (allerdings mit normalen Laufrädern), diverse Race-RR mit normalen Laufrädern, sowie das ROSE X-Lite CRS mit 55mm Hochprofilfelgen (das ist im Prinzip das von mir oben verlinkte Rad, jedoch in Carbon):
  • das Felt AR3 (Aero, jedoch mit normalen Laufrädern) hatte 212W Widerstand
  • das Fuji Transonic Team (Aero, normale Laufräder) hatte 224W
  • das Rose X-Lite (kein Aero, jedoch 55mm Hochprofil) hatte 230W
  • die andere Race-RR lagen so um 235-240Watt
Das passt ziemlich gut zu dem von Beckerbongo verlinkten Artikel (besten Dank übrigens!). In dem Bikeradar-Test wurden in vergleichbaren Setups ca 20W zwischen Aero- und Race-RR festgestellt. Die Daten aus dem Tour-Test (s.o.) sehen ähnlich aus: "echtes Aero" (Felt) vs andere bei vergleichbaren Laufrädern ca 20-25W, und "Möchtegern Aero" (Fuji) ca 10-15W. Zum Einfluß der Hochprofiler beim Rose kann man nichts sagen, weil dort der Vergleich fehlt. Je nachdem wie konsequent Aero der Rahmen gemacht ist, sind es also irgendwas um 15W (Möchtegern) bis 25W (True-Aero :) ). Mit Hochprofilern noch etwas mehr.

Wenn wir jetzt mal kurz die Kosten (und die nicht-Standard Sattelstütze ;-) ) aussen vor lassen, was ist besser: 200-300gr mehr Gewicht (Aero), oder 20 +/- 5W weniger Widerstand?

Zumal bei dem Rose-CW (= Aero) die Geo-Daten evtl eher besser geeignet sind um auf Tria umzurüsten (mehr Reach, steileres Sitzrohr, sowie geringfügig weniger Stack und Steuerrohr)?
 
nur mal so am Rande :)
CarboFelt AR6 (ja , ja , mit pöse Tiagra ) stand im Bonn mal für 1299 im Angebot und lässt sich immer noch zu ähnlichem Preis ergoogeln .
da bleibt noch was flüssig für Ultegra , Geweih und was auch immer .
Flip-Flop AeroStütze hat es schon
 
OK, OK, ich habe mich jetzt nochmal informiert und nehme das hier:

Reagiert etwas zickig auf Seitenwind. Und in der Wechselzone dauert es auch etwas länger... dafür rollt man dann auch mit 140 über die Radstrecke (und schont sogar noch die Beine fürs Laufen!) :)

Übrigens, sooo Möchtegern sind die Räder von Rose wohl doch nicht: https://www.rosebikes.de/u23_maschinen
 
Übrigens, sooo Möchtegern sind die Räder von Rose wohl doch nicht: https://www.rosebikes.de/u23_maschinen

Ich meinte damit das Rose Xeon-Rad. Der Aeroflyer ist schon hübsch gemacht (bis auf das häßliche Geweih, das habe ich besser hinbekommen), aber eben auch hübsch teuer. Außerdem sind die genannten U23-Fahrer nicht so schnell, weil sie auf den Rädern sitzen, sondern sie dürfen auf den Rädern sitzen, weil sie so schnell sind (gilt auch für die Profis bzw ihre Zeitfahrmaschinen).
 
was ist besser: 200-300gr mehr Gewicht (Aero), oder 20 +/- 5W weniger Widerstand?
Kommt aufs Terrain an.
Je flacher und geradliniger der Kurs, desto unwichtiger ist das Gewicht.
Wenns hügelig wird und/oder verwinkelt (viel Bremsen und Beschleunigen), kommts drauf an wie groß der Gewichtsunterschied ist.
 
Zurück
Oben Unten