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Rennrad im Auto lagern im Sommer

Hallo Leute,

da ich mein teures Rad ungerne im Hotel, in den dort vorhandenen Radlagern abstelle, wollte ich mal fragen, ob ihr ein Problem mit der Lagerung im Auto seht? Gerade im Sommer, in Italien oder so, sehe ich das immer etwas kritisch. Das Carbon, bzw. der Kleber wird ja irgendwann mal weich oder? Wie macht ihr das? In vielen Hotels wird es ja nicht gerne gesehen wenn man das Rad mit ins Zimmer schleppt. Vielleicht sehe ich das mit den Temperaturen aber auch zu streng!?

Gruß

Frank

In Italien lege ich immer eine (gefälschte) Einladung zum Geburtstag des örtlichen Mafia-Paten gut sichtbar auf den Beifahrersitz. Ich schwöre dir, du brauchst das Auto nichtmal abzuschließen, da kommt nichts weg!
 

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Re: Rennrad im Auto lagern im Sommer
Das wirkt aber nur südlich von Neapel. In Nord- und Mittelitalien könnte ein (gefälschtes) Empfehlungsschreiben von Berlusconi sinnvoller sein. Das wiederum muss aber auch sehr dosiert eingesetzt werden, in Mailand erzielt es den gewünschten Effekt, in manchen Teilen Südtirols kann es dagegen dazu führen, dass das Fahrzeug samt Inhalt zertrümmert wird. :D
 
Mit dem "Radkeller" habe ich auch schon mal schlechte Erfahrungen gemacht und hatte das Rad dann auch über Nacht im Auto. Da der Parkplatz vom Zimmer gut und von der Straße kaum einsehbar war, hatte ich da auch kaum Sorgen. Dass das Rad von außen nicht zu sehen sein sollte, versteht sich wohl von selbst. Es sein denn, man hat eins, welches sowieso niemand klaut. ;)
 
Mein Hauptproblem mit den Radkellern ist nicht das ich Angst habe das dass Rad geklaut wird, sondern das es beschädigt wird. Ich hatte schon mal den Fall das ich früh mein Rad aus dem Radlager des Hotels geholt habe, bin losgefahren, bzw. hab mich drauf gesetzt und da ist der Rahmen am Oberrohr eingeknickt. Da hat jemand mit irgendwas draufgeschlagen, hat es umgeworfen oder sonst was. Ich hab nur einen leichten Lackabplatzer gesehen und gedacht das wird schon nicht so schlimm sein. Auf dem Schaden bin ich sitzen geblieben. Aber was viel schlimmer gewesen wäre, wenn es nicht sofort kaputt gegangen wäre, sondern bei 80 Sachen in einer Abfahrt. Ich behandle meine Carbonsachen wie rohe Eier. Wer mal gesehen hat wie Leute mit anderen Rädern in so einem Lager umgehen, da wird einem Angst und Bange. Die haben ihr 200 € Baumarktbike dabei und achten auf nichts. Daher würde ich es am liebsten im Auto lagern. Allerdings will ich dem Rad auch keinen Hitzekollaps zumuten. Ich werde mich mal bei ein paar herstellen kundig machen, wie die das sehen.
Ich bin relativ oft am Gardasee unterwegs und da lässt dich fast kein Hotelier mit dem Rad aufs Zimmer, weil das dort einfach überhand nehmen würde. Jeder 2. Gast hat da Räder dabei. In anderen Gegenden hat man da oft weniger Probleme.
 
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[QUOTE="Amigo, post: 3414522, member: 40042".... Es sein denn, man hat eins, welches sowieso niemand klaut. ;)[/QUOTE]


Darum habe ich ein Canyon! :)
 
Dem Carbon ( also nur die Faser ) macht die denkbare Temperatur im Auto auch im Hochsommer nichts aus , das hält 100derte Grad aus ....:eek:
Vielleicht aber der Kleber mit dem die Fasern / Matten zusammen gebacken werden , aber auch das ist unwahrscheinlich , denn beim zusammen backen des ganzen bei der Fertigung werden wesentlich höhere Temperaturen angewendet .
Ich halte diesen ganzen Fred in der Richtung für Megalötzinn , wenn ich da an die ganzen Kunststoffteile im Innenraum denke , die müssten ja abtropfen ....oder brennen :p
 
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Also hab jetzt mal einen Hersteller kontaktiert und habe dazu folgende Antwort erhalten:

Bauteile aus Carbon dürfen niemals mit hohen Temperaturen in Berührung kommen. Die Hitze könnte das Bauteil zerstören. Vermeiden Sie die Lagerung im Kraftfahrzeug bei Sonneneinstrahlung und die Lagerung in der Nähe von Wärmequellen.

So ein größer Megalötzinn (Megablödsinn) sollte es dann doch nicht sein, sich darüber Gedanken zu machen.
 
Wie verhält es sich dann wenn das Rad längere Zeit in der prallen Sonne steht?
Darf man ein Carbonrad jetzt überhaupt noch bei Sonnenschein benutzen oder nur noch daheim im Keller .... Ach nein, geht ja auch nicht. Für die Rolle ungeeignet, laut mancher Hersteller.
Also mal ohne Schmarrn, so ein Rad ist für mich ein Gebrauchsgegenstand, der zu funktionieren hat. Tut er das nicht, darf ihn der Hersteller wiederhaben.
 
Je teurer das Hotel, desto eher werden exotische Kundenwünsche akzeptiert. Wenn es mehr Business als Boutique ist und gut läuft wird die Einrichtung sowieso alle paar Jahre runderneuert, wenn es nicht so läuft ist den Leuten oft eh schon alles egal. Familienbetriebe ticken da meist ganz anders. Wobei es natürlich überall in alle Richtungen Ausnahmen gibt.

Am ruhigsten schlafen könnten sämtliche Beteiligten wohl dann, wenn es üblich wäre in Hotels immer ein paar Velosocks vorrätig zu halten. Die Frage ist, ob die Erfinder in der Lage sind, weit genug über ihren Hipsterbrillenrand hinauszublicken um dieses Marktpotential zu erkennen.
Na Hauptsache nen Fully von BMW. Boah schüttelts mich da gerade...
Was für ein Quatsch! Als ob ich jetzt jedesmal die Karre umständlich in das Kostüm zwingen würde. Ich dachte jetzt wunder, was das für geile Überzieher sind, mit denen man noch durch die Gegend rollern kann :D
Und dann ist das eigentlich nur nen gewöhnlicher Transportsack mit schickem Muster für viel Geld.
Ich war 2013 am Gardasee und kam gar nicht auf die Idee das Rad mit ins Zimmer zu nehmen. Habs halt im Auto gelassen, wie mein Schwager auch. Es war einfach praktischer. Klappe uff, Rad rein/raus, Klappe zu und losfahren.
Da würde ich mir überhaupt keine Gedanken machen. Vielleicht bin ich zu Gutgläubig, aber ich habe das Gefühl diese Diebstahls-Angst ist nur in Deutschland einigermaßen begründet.
Wegen der hohen Temperaturen: Du wirst doch wohl Mittags mit dem Rad unterwegs sein. Wenn du dann zurückkommst, lässt du es halt draußen im Schatten stehen, während du genüßlich daneben auf der Sonnenliege deinen Astrahlkörper bräunst... oder so ähnlich.
Mein Renner hat es jedenfalls überlebt, allerdings hatten wir auch "nur" 25°C. Will damit sagen, das Rad liegt doch eher in gemäßigteren Temperaturen im Auto, wenn man eh den ganzen Tag damit unterwegs ist.
 
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Also hab jetzt mal einen Hersteller kontaktiert und habe dazu folgende Antwort erhalten:

Bauteile aus Carbon dürfen niemals mit hohen Temperaturen in Berührung kommen. Die Hitze könnte das Bauteil zerstören. Vermeiden Sie die Lagerung im Kraftfahrzeug bei Sonneneinstrahlung und die Lagerung in der Nähe von Wärmequellen.

So ein größer Megalötzinn (Megablödsinn) sollte es dann doch nicht sein, sich darüber Gedanken zu machen.
:rolleyes:Das hätte ich als Hersteller auch geantwortet , wenn machbar würde der auch das fahren damit untersagen , dann ist er fein raus .
Denke mal an die ganzen Carbonteile im Motorsport , da wird das aber richtig heiss , Sonnenerwärmung im Auto...lächerlich
 
Da, anscheinend eh niemand Fakten zu dem Thema liefern kann und nur Vermutungen anstellt, kann das Thema wegen mir auch ganz gelöscht werden.
Ich für meinen Fall werde es mir überlegen ob ich mein Rad im Auto lasse.
Ich hab ja schonmal geschrieben das ich im Windsurfbereich auch noch tätig bin und da ist es genauso: Jeder sagt Lüftungsschraube Dreh ich doch nicht raus, nur weil das Brett am Strand liegt. Wenn es dem nicht abkann ...
Aber dann beschweren sich alle, wenn die Carbonbretter nach zwei Jahren weich und delaminiert sind.
Ich dreh sie raus und hatte noch nie ein Problem mit sowas.
 
Bauteile aus Carbon dürfen niemals mit hohen Temperaturen in Berührung kommen. Die Hitze könnte das Bauteil zerstören. Vermeiden Sie die Lagerung im Kraftfahrzeug bei Sonneneinstrahlung und die Lagerung in der Nähe von Wärmequellen.
Eine solche Aussage ist absolut typisch für Rahmenhersteller, die erstens nicht genau wissen, welche Wärmebelastung dem Rahmen auf Dauer schadet, und zweitens jede Haftung im eventuell doch eintretenden Schadenfall ablehnen wollen. Wir hatten hier mal den Bergamont-Fall, wo nach der Verwendung des Rahmens auf der Rolle gefragt wurde. Nach langer Diskussion und provozierenden Nachfragen wurde seitens Bergamont endlich zugegeben, dass dort keine diesbezüglichen Tests gemacht wurden und keinerlei Kenntnisse über die Belastungen auf der Rolle vorliegen. Die ablehnende Haltung zur Verwendung auf der Rolle war allein der Unkenntnis des Herstellers über die Eigenschaften seines Produktes und der Abwendung von eventuellen Garantieansprüchen geschuldet. Flat Eric hatte es auf den Punkt gebracht, am liebsten würden die Hersteller jede Garantie ablehnen, sobald das Rad benutzt wird.
Der Vergleich mit der Entlüftung von Carbon-Surfbrettern ist da sicher ungeeignet. Was machst Du mit dem Carbon-Mast, der neben dem Brett in der Sonne liegt?
 
Mast und Brett ist was anderes. Deshalb kann ich auch nicht sagen das Carbon im Rennsport heißer wird. Ja, das wird es bestimmt. Nur ist das Material dafür ausgelegt. Es gibt soviele Möglichkeiten Materialien zu beeinflussen. Deshalb habe ich ja auf eine fundierte Aussage gehofft. Die kann aber scheinbar niemand geben. Demzufolge sind alles Vermutungen. Ich geh auf Nummer sicher und werde es auch zukünftig eher nicht im Auto lassen.
Ich bin halt der Meinung wenn jemand Hochtechnologie verwenden möchte, soll er sich auch über den richtigen Umgang mit dem Material informieren und nicht einfach sagen: das muss halten. Wer die Einstellung hat, sollte besser Alu oder Stahl verwenden, aber selbst da muss man bestimmte Regeln beachten.

Es ist auch blödsinn das ich bei der Lagerung im Kofferraum Luft aus dem Reifen ablassen soll. Habe ich 7 Bar im Reifen bei 25 Grad und es kommt zu einer Erwärmung auf 70 Grad, habe ich lediglich 8,057 bar im Reifen. Also blödsinn. Der Reifen geht durch die Temperatur kaputt und nicht durch den Druck. Wenn er kaputt geht, dann auch mit abgelassener Luft, weil schlicht der Schlauch schmilzt, bzw. es aufgrund der Erwärmung zu Strukturschäden im Material kommt.

Ansonsten ist das Thema für mich erledigt, da eh keine fundierte Aussage getroffen wird.
 
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Kommt ganz drauf an, wie lange es denn wie warm im Auto wird. Aber was soll der Hersteller denn bei so einer Anfrage antworten? Es kommt eine allgemeine Aussage, mit der er auf jeden Fall auf der sicheren Seite ist.
Ich persönlich würde mir ja nicht um den Rahmen, sondern um Reifen und Schläuche gedanken machen. Nicht nur wegen des Reifendrucks, vor allem weil Gummi Hitze und Sonneneinstrahlung (!) meist nicht so gut verträgt.
 
Aber was soll der Hersteller denn bei so einer Anfrage antworten?
Der Hersteller könnte, sofern er selbst belastbare Daten hätte, beispielsweise antworten "der Rahmen xxx verträgt dauerhaft Temperatuen zwischen -xx° und +xx°, eine Lagerung in diesen Temperaturgrenzen ist uneingeschränkt möglich". Die Tatsache, dass nur ausweichende Antworten kommen, besagt doch nur, dass der Hersteller sich nicht festlegen lassen will, sei es aus Unkenntnis über sein Produkt oder auch aus Gleichgültigkeit gegenüber dem Kunden.
 
Der Hersteller könnte, sofern er selbst belastbare Daten hätte, beispielsweise antworten "der Rahmen xxx verträgt dauerhaft Temperatuen zwischen -xx° und +xx°, eine Lagerung in diesen Temperaturgrenzen ist uneingeschränkt möglich".
Selbst eine solche Angabe (die womöglich sogar schon irgendwo im Kleingedruckten drinsteht) wird immer nur ganz pauschal ein Erfahrungswert oder eine Schätzung sein, mit je nach tatsächlicher Empfindlichkeit entweder gigantischer oder vielleicht doch nicht so gigantischer Sicherheitsreserve. Denn solange kein Käufer diese Angabe zum Entscheidungskriterium erhebt bringt die Angabe eines weiten Temperaturbereichs dem Hersteller keinen Vorteil gegenüber einer pessimistischen Angabe, die einfach nur den üblichen Temperaturbereich beschreibt, in dem Rennräder eben so bewegt werden. Zusätzliche Kunden wird man damit ganz sicher nicht gewinnen, höchstens das Restrisiko, dass irgend ein Irrer beim Rollentraining in der Sauna kollabiert und findige Anwälte der Hinterbliebenen hinterher versuchen, aus dem Datenblatt eine Aufforderung zu konstruieren.
 
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Die Temperaturfestigkeit hängt von der verwendeten Harz/Härter-Kombination und von der Höhe der Temperatur während der s.g. Temperung ab.
In der Regel spricht man von einem Temperaturvorlauf von 30°C, das heißt bspw. wenn das Bauteil mit 100°C getempert wurde, kann es später Temperaturen bis 130°C aushalten.
Wenn der Rahmen"Hersteller" diese Daten nicht hat, kann er keine zuverlässigen Aussagen machen.
 
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Abgesehen von hochkomplexen der Profis: Nem guten Freund hat jemand die Windschutzscheibe eingeschlagen, um an eine Sonnenbrille zu kommen. Der Wagen war als alte Gurke natürlich nicht kaskoversichert. Schaden: 700 DM, zzgl. Brillenwert 2,50 DM = 702,50 DM.

War schon was her. Ich bezweifle aber dass sich inzwischen was geändert hat.
 
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