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Rennrad Fahrer etiquette

Ähnliche Verhältnisse sind es hier, in und um Heidelberg. Bei einer von zehn Begegnungen kommt ein sympathisches Nicken zurück - idR ist derjenige um die 50 und fährt kein High End Carbonrad. Oft erlebe ich sogar, dass der eine oder andere komplett zur anderen Seite schaut, kein Witz. Leute gibt's ... :)

Lachen, weiterfahren und beim nächsten Mal trotzdem nicken. Karma.
Also, ich würde die kurpfälzer Zurückgrüßerquote nicht ganz so pessimistisch bei 30-40% einordnen. @Oldi49, du und ich gehören ja schon mal dazu. Ich finde aber, dass es in anderen Gegenden auch nicht anders ist. Nachvollziehbar ist diese sehr bewusst aufgesetzte Ignoranz für mich allerdings auch gar nicht.
 
Der Raum Karlsruhe/Nordschwarzwald/Südpfalz/Nordelsass scheint da sehr viel freundlicher zu sein. Ich würde die Zurückgrüßerquote auf 80% schätzen (ohne fundierte statistische Erhebung ;)). Zuerstgrüßer sind es aber weniger.
 
Der Raum Karlsruhe/Nordschwarzwald/Südpfalz/Nordelsass scheint da sehr viel freundlicher zu sein. Ich würde die Zurückgrüßerquote auf 80% schätzen (ohne fundierte statistische Erhebung ;)). Zuerstgrüßer sind es aber weniger.
Dem kann ich mich anschließen, ist ja auch mein Revier.
Anzumerken ist aber, dass es schon einen Unterschied macht, wer da so angerollt kommt. "Nah-am-Profi" aufgebrezelte Carbon-Boliden-Treiber tun sich deutlich schwerer, einen "Nicht-profimäßig-erscheinenden" Stahlrahmen-Treter zu grüßen, als die "irgendein-Rennrad-fahrende" Freizeitradler-Fraktion.
Ob die Sprach- / Reaktionslosigkeit der Carbonis der Bewunderung meines Rades geschuldet ist ("Uiuiui - schickes Stahl-Teil") oder ob es das beinharte Abarbeiten eines Trainingsplans ist, was keine Zeit für Höflichkeiten lässt, habe ich noch nicht heraus gefunden....:( :D

Matze
 
Aaaaalso ich grüße auch jeden den ich als einen sportlich oder rennradfahrenden Gleichgesinnten erkennen kann. Und das obwohl ich ein Carbonrad fahre.
Wenn ich mal einen nicht grüßen sollte, liegt es nicht daran, dass ich als "Nah am Profi" ein Stabdesdünkel habe. Ich habe dann ganz einfach das Problem, dass ich mit meinen platzenden Lungen zu kämpfen habe. Ich mein Blut nicht so schnell wieder von den schmerzenden Beinen ins Gehirn bekomme um den entgegenkommenden Kollegen als solchen auch zu identifizieren. Außerdem kämpfe ich dann mit brennenden Schweißtropfen in den Augen und würde wohl beim Heben der Hand vom Rad fallen. Nicken ist dann auch nicht mehr möglich, weil der Kopf dann schon kurz über dem Steurkopf hängt.

Aber ich bin als Carboni nicht unhöflich. :bier:
 
Im Essener Süden und südlich von Essen grüße ich nur ältere Rennradfahrer, die jüngeren gucken eher verwirrt/geringschätzig auf Scheinwerfer und Schutzbleche. Carbonradfahrer grüßen meist nur sortenrein...
 
Wie macht Ihr das? Also dieses immer wieder besprochene "sortenreine Grüßen". Ruft Ihr dem entgegenkommenden zu "hey, was fährst du da?" und grüßt dann im Fall der Fälle dass er/sie würdig eines Grußes wäre?
Wenn das so wäre ein Tip von mir für schnellere Schnitte und Rundenzeiten:
Einfach jedem ohne langsamer zu werden freundlich zunicken und nicht überlegen oder sogar gucken was der Heini denn für ein würdiges / unwürdiges Sportgerät unterm Hintern kleben hat.
Auch ein zu langes Überlegen warum der eine oder andere nicht zurückgegrüßt hat ist während des Trainings kontraproduktiv weil dies die Konzentration und damit die Leistungsbereitschaft wegen menthaler Dissharmonie (=Ärger durch: Warum grüßt der Trottel den höflichsten Fahrer wo gibt auf Welt nicht?) sehr schwächt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Südpfalz ist auch mein Revier hier. Ich grüße und werde auch meist gegrüßt. Praktisch je nachdem was sich gerade anbietet: Nicken oder Handheben und wenn es die aktuelle Trainingsbelastung hergibt noch ein kurzes "Hi!" rausdrücken. Wenn nicht gerade Christi-Himmelfahrt-Radverkehr ist, dann grüße ich neben Rennradlern auch alles andere, was per Fahrrad unterwegs ist.
 
Kann ich so jetzt auch nicht bestätigen. Insbesondere die niederländischen Fahrer und Gruppen sind immer freundlich und grüßen alle.
Naja gut, darfst du jetzt auch nicht ganz so Wörtlich nehmen :) Bin vor ca 25 Jahren an den Niederrhein gezogen und da musste oder durfte ich eine besondere Art von Arroganz und Sturheit feststellen, das hat sich sicherlich auch geändert !!!

Also lag ich doch gar nicht so falsch als Rennrad Anfänger mit dem Grüßen, hatte ich mir schon gedacht, dass gegrüßt wird und war mir aber nicht sicher, weil nicht allzuviele zurück grüßen. Werde also auch weiterhin grüßen, wel ich eh generell ein freundlicher Mensch bin.!!
Jetzt muss ich mir keinen Kopf mehr darüber zerbrechen, ob oder ob nicht!!
Vielen Dank für eure Einschätzungen und Meinungen.
 
Naja gut, darfst du jetzt auch nicht ganz so Wörtlich nehmen :) Bin vor ca 25 Jahren an den Niederrhein gezogen und da musste oder durfte ich eine besondere Art von Arroganz und Sturheit feststellen, das hat sich sicherlich auch geändert !!!

Bin vor 19 Jahren an den liNi gezogen...... eine gewisse Zurückhaltung der 'Eingeborenen' anfangs war ohne Zweifel gegeben....;)

Brauchte 2-3 Jahre und ein paar Dorfbesäufnisse....:bier::p
 
Wie macht Ihr das? Also dieses immer wieder besprochene "sortenreine Grüßen". Ruft Ihr dem entgegenkommenden zu "hey, was fährst du da?" und grüßt dann im Fall der Fälle dass er/sie würdig eines Grußes wäre?
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So kompliziert muss man es gar nicht machen.
Ein schlankes Stahlrenner-Steuerrohr ist schon von weitem zu erkennen und von den dicken taperd-Carbon-Steuerrohren eindeutig zu unterscheiden. Weiteres untrügliches Erkennungsmerkmal auf Distanz (bei entgegenkommenden) sind silberne Bremshebel / Bremskörper oder, bei Shimano-equipped-Bikes, auch Wäscheleinen-Schaltzüge. Auch das kecke Funkeln der Sonnenstrahlen in einem silber-gespeichten Standard-LRS gibt klare Hinweise darauf, dass da jemand mit einem in Ehren gehaltenen, älteren Renner angekurbelt kommt. Aus der Rückansicht, wenn ich denn mal in die Verlegenheit komme, jemanden einzuholen - oder gar zu überholen :oops: -, ist eine silbern glänzende Sattelstütze und silberner Bremskörper auch klar erkennbar. Da seit etlichen Jahren fast nur noch schwarze Komponenten am Markt sind, lässt sich so schon erkennen, ob aktuelles Material anrollt - oder "altes Gerödel".
Weiteres Zeichen ist oftmals auch ein nicht konsequent durchgestyltes Outfit, Radmütze statt Helm, normale Sonnenbrille ohne bunt schillernde Verspiegelung, etc.. Auch die Geräuschentwicklung lässt zweifelsfrei erkennen, welch Ungemach sich hinterrücks "anschleicht". Dumpfes Bollern kündigt nicht immer ein heraufziehendes Sommergewitter an :eek: - oftmals ist es dann doch nur ein Carbon-Rad mit Carbon-Hochprofil-LRS :D .

Kann man alles so nebenher wahrnehmen, während man entspannt seine Kilometer abkurbelt. Und dann ist es auch nicht mehr schwierig, das Grußverhalten unterschiedlicher Rennrad-Typen zu studieren. Und da ist, zumindest nach meiner Beobachtung, eine gewisse Tendenz zu erkennen, die ich in meinem obigen Post etwas überspitzt formuliert habe.

Matze
 
Nach zwei Wochen Nordfrankreich (alle grüßen und rufen noch was erbauliches zu), zwei Wochen UK (jede Begegnung mit Rennradlern bedeutet small talk und eine Einladung) und einer Woche Luxemburg (alle nicken zu oder heben einen Finger, während sie hart trainieren) bin ich heute erstmalig wieder in Deutschland gefahren.
Alle meine naiven Grußversuche wurden nur mit verständnislosen, zornigen Blicken quittiert, selbst wenn die Rennradler gerade gelangweilt mit 20 vor sich hin gerollt sind.

Mein Fazit: Rhein-Main-Taunus, hier grüßt man nicht ;)
 
Nach zwei Wochen Nordfrankreich (alle grüßen und rufen noch was erbauliches zu), zwei Wochen UK (jede Begegnung mit Rennradlern bedeutet small talk und eine Einladung) und einer Woche Luxemburg (alle nicken zu oder heben einen Finger, während sie hart trainieren) bin ich heute erstmalig wieder in Deutschland gefahren.
Alle meine naiven Grußversuche wurden nur mit verständnislosen, zornigen Blicken quittiert, selbst wenn die Rennradler gerade gelangweilt mit 20 vor sich hin gerollt sind.

Mein Fazit: Rhein-Main-Taunus, hier grüßt man nicht ;)
 
Als Trost sei gesagt dass sich Nicht -Radfahrer, also Menschen als solche, zumindestens in München auch kaum mehr grüßen.
Es sei denn der Untergebene den Vorgesetzten. Zur Sicherheit. Mahlzeit.
Is halt leider so. Leider. Om!
 
Ich grüße per Handzeichen, was mir schon aufgefallen ist das ältere Rennradler meistens nicht grüßen,warum auch immer.

ist bei mir eher umgekehrt: die Jüngeren grüßen seltener, von den Älteren bekommt man schon öfter ein Lächeln, Kopfnicken etc..

Kann ich für meine Gegend beides nicht bestätigen. Hier grüßen sich die RRler und MTBler auch untereinander, selbst die sportlich ambitionierten Trekker-Fahrer grüßen. Das ist mit heute morgen erst wieder passiert.
 
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