"Einen kurzen Abstecher in die alte Residenzstadt La Seu d'Urgell war dann der letzte wirklich schöne Eindruck von Land und Leuten, denn danach ging es über die Grenze nach Andorra, wo ich gleich zwei mal war, das erste und letzte Mal! Zugebaut und zugepflastert, ein Shoppingzentrum neben dem anderen, nichts, was zu dem passte, war wir an den Vortagen sehen und erleben durften. Da war die Ankunft am höchsten Punkt der Tour der einzige Höhepunkt des zweiten Etappenabschnittes."
So habe ich auch mal über Andorra gedacht, als ich vor zehn Jahren jemanden dort am lokalen Busbahnhof abholte. Ein paar Jahre später verschlug mich der Zufall nach Andorra, ich wollte zwei Nächte in der Ariege übernachten und dann weiter nach Spanien. Leider regnete es auf der Nordseite der Pyrenäen, also fuhr ich nach Andorra auf die Südseite....und siehe da: abseits der Hauptachse gibt es auf dem Rad tolle Sachen zu entdecken, zB. Cabus, Gallina, Cortals d'Encamp....
Andorra ist jetzt nichts, weswegen man unbedingt in die Pyrenäen fahren sollte, aber wenn man mehrmals schon vor Ort war, sollte man dort auch zumindest ein paar Sachen mitgenommen haben....
Daß ihr Aspin, Peyresourde, Portillon habt auslassen müssen, ist nicht so tragisch....wenn es die Tour de France nicht gäbe, würden diese drei Pässe nicht so bekannt sein (Ok, Aspin Ost ist recht hübsch). Nicht so bekannte Nebenstraßen sind schöner, zB. Horquette d'Ancizan, Agnes etc.