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Regenschutz in den Bergen

Thomas007

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Es ist mal wieder passiert. Am letzten Wochenende beim Schwarzwald Super musste ich wegen starken Dauerregenfällen und Kälteeinbruch (12 Grad) nach 200 km zusammen mit anderen Fahrern mit dem Taxi ins Ziel gebracht werden. Die Regensachen haben mir nicht ausreichend Schutz gegeben (dünne Flatterregenjacke). Zittern in Gesellschaft war angesagt. Beim Ötzi ist mir auch schon so etwas passiert. Allerdings erst im letzten Anstieg. Dann war es im Ziel auch egal. Habt ihr Tipps für mich ? Mehr Sachen mitnehmen ? Oder bessere Klamotten ? Oder bin ich einfach nur ein Weichei ?...

Thomas
 
Wichtig ist, dass man warm bleibt. Also lieber eine Bekleidungsschicht mehr. Nass wird man eh. Entweder von innen oder von außen. Meine Strategie, wenn es beim Start schon Dauerpiss angesagt ist: Zusätzlich ein winddichtes Unterhemd, und für den Windelbereich entweder ein Schutzblech (ich nehme einfach das Sattelstützenschutzblech von meinem Mountainbike), oder eine kurze Regenhose.
 
Wichtig ist, dass man warm bleibt. Also lieber eine Bekleidungsschicht mehr. Nass wird man eh. Entweder von innen oder von außen. Meine Strategie, wenn es beim Start schon Dauerpiss angesagt ist: Zusätzlich ein winddichtes Unterhemd, und für den Windelbereich entweder ein Schutzblech (ich nehme einfach das Sattelstützenschutzblech von meinem Mountainbike), oder eine kurze Regenhose.
Meine Erfahrungen mit winddichten Unterbekleidung in den Bergen ist schlecht, denn als unterste Schicht kannst du da nix wegzwiebeln. Berghoch wäre ich fast überhitzt und musste raus nehmen und bei viel ausziehen weißt du nicht wohin; also nur mehr Zwiebeln. Bei absehbarer Regenkälte für mich lieber ne wärmere Hose, dort hilft mir ne Membran. Schutzblech finde ich auch gut und eine echte Regenhaut in den Bergen, wo sich das an und ausziehen lohnt.

Und Edith sagt, bei nasser Kälte musst du es auch wirklich wollen.
 
Besonders in den Bergen wasserdichte Handschuhe nicht vergessen. Überzieher für die Füße helfen auch, halten bei mir allerdings nie wirklich trocken. Zumindest werden die Zehen nicht so schnell kalt.
 
Erfahrung vom Regenötzi 2013 - Socken die auch nass das Gefühl von Wärme geben, Überschuhe, Armlinge und Knielinge, Jacke winddicht - nix Flatter, was auf dem Kopf und wasserdichte Handschuhe. Dazu Schutzblech hinten.
 
Grundsatz viel hilft viel. Nass wird man so oder so (man erfährt eine völlig neue Bedeutungsebene des Wortes “nass“, die der Normalbürger noch nicht mal aus dem Schwimmbad kennt), aber viele durchnässte Schichten sind immer noch weniger kalt als wenige. Überschuhe sorgen zum Beispiel dafür, dass das mühsam erwärmte Wasser in den Schuhen nicht so schnell durch frisches Wasser von außen ersetzt wird wie ohne.
 
Beim Schwarzwald.Super war es viel zu warm morgens, um schon mit Regenüberschuhen zu starten. Einige habe ich aber doch damit angetroffen.

Im letzten Drittel wurde es zunehmend nasser, da war anfangs die Windjacke noch ausreichend. Später prasselte es unaufhörlich, da habe ich meine Ötztaler 2013 erprobte Regenjacke von Goretex angezogen. Ausserdem die Regenüberschuhe und den Helmüberzug.

Die knielange Regenhose habe ich nicht angezogen, die war auch noch in der Satteltasche. Aber für die letzten Kilometer ging das noch ohne.

Wer auf der Goldroute unterwegs war, hätte die Regenhose sicher gerne angezogen.

Ich packe bei Regenrisiko > 50% immer die genannten Teile in die grosse Satteltasche, 2016 war ich schon mehrmals mit den Klamotten gut bedient. Auch bei Dreiländergiro und Arlberggiro.

Meine Regenhandschuhe sind allerdings sehr platzraubend, die ziehe ich nur an, wenn es am Start schon regnet.
 
Ich packe bei Regenrisiko > 50% immer die genannten Teile in die grosse Satteltasche, 2016 war ich schon mehrmals mit den Klamotten gut bedient. Auch bei Dreiländergiro und Arlberggiro.

Meine Regenhandschuhe sind allerdings sehr platzraubend, die ziehe ich nur an, wenn es am Start schon regnet.

Was für eine Satteltasche hast du?
Welche Gore Jacke?
 
Was für eine Satteltasche hast du?
Welche Gore Jacke?

Ich habe zwei Satteltaschen von Rixen + Kaul. Eine Micro 30 für den Normaleinsatz (Schlauch, Reifenheber, Inbus) und eine Micro 200, die kann man per Reissverschluss auf die benötigte Grösse für Regeneinsatz vergrössern. Am Start entscheide ich, welche Tasche an den Sattel kommt.

Leider sind beide nicht wasserdicht. Es gibt andere Hersteller, die noch einen Überzug dranhaben

Mein Regenjacke von Goretex ist schon 8 Jahre alt, die müsste eine Oxygen sein. Von Atmungsaktivität kann man nicht sprechen, innen ist man bergauf auch nass. Aber man friert nicht.
 
Erfahrung vom Regenötzi 2013 - Socken die auch nass das Gefühl von Wärme geben, Überschuhe, Armlinge und Knielinge, Jacke winddicht - nix Flatter, was auf dem Kopf und wasserdichte Handschuhe. Dazu Schutzblech hinten.
Noch jemand, der es durchgezogen hat! Respekt :daumen::daumen::daumen:
Ich bin mit meiner Loeffler GTX Vario unterwegs gewesen. In der Kombination Kurzarmtrikot mit Thermo-Armlingen und der Jacke konnte ich den Temperaturbereich von 2 Grad (Kühtai) bis 25 Grad (St. Leonard) ganz gut abdecken. Bergab vom Kühtai komplett zweilagig mit Thermo-Armlingen plus Armlinge der Jacke; Brenner dann ohne die Armlinge der Jacke aber noch mit Armlingen des Trikots. Jaufen dann schon ohne Jacke und die Moos'schen Kehren in Kurz. So konnte ich für den Oberkörper von komplett zweilagig bis kurz alles abdecken.
 
Also nur um das klarstellen. Es gibt wohl nicht wirklich echt wasserdichtes zeuchs. Irgendwo kriecht es immer rein :) An Ende läuft es immer darauf hinaus, dass die Sachen vor allem ordentlich winddicht sind, um zu vermeiden dass die feuchten Sachen kühlen. Positiv überrascht war ich beim diesjährigen Arbermarathon von Latexschühchen der marke "velotoce". Die haben sehr lange standgehalten und noch länger das Gefühl von Trockenheit vermittelt. Sind aber kompliziert anzuziehen........
 
Die langen Velotoze sehen gut aus, sicher benötigen die wenig Platz in der Satteltasche und wenn die länger kein Wasser in die Schuhe fliessen lassen, wäre das ein extremer Vorteil.

Die besorge ich mir für die nächste Saison.

Allerdings halten die wohl nicht sehr lange, zumindest habe ich einige Bewertungen gefunden, die das bemängelt haben.
 
Meine Regenhandschuhe sind allerdings sehr platzraubend, die ziehe ich nur an, wenn es am Start schon regnet.

Schonmal mit Roeckl Malvas versucht? Gut, endlos wasserdicht und haltbar sind auch die nicht, die kannst du aber halt über jeden anderen Handschuh einfach drüber ziehen im Notfall, und zusammengerollt sind die kleiner als ne Packung Tempos. :daumen:
 
Die kann man auch mal so tragen. Winddicht und auf fast schon zu kleines Packmaß bringbar.

Und statt der unpraktischen und wenig haltbaren Velotoze-Fußsaunen die ebenfalls kleinst zusammenfaltbaren, atmungsaktiven und schnell an- und ausziehbaren Löffler GTX Active Überschuhe nehmen. Mit kaum einem anderen Klamottenkauf bin ich so zufrieden.
 
Und wie macht Ihr das bei den Beinen?

Nanoflex Armlinge oben und unten natürlich die passenden Beinlinge? An den Füßen wurde ja schon gesagt was sogar nass noch wärmt: Merino.

Empfehle hier mal die Castelli Seta light (Merino mit Seidenanteil). Die sind so dünn, dass sie auch in Sommerschuhe passen. Oder die Castelli Quattro - die sind extrem schnelltrocknend, mit Überschuhen kannste die noch bei 5°C gut tragen, ich trag die Dinger bis 30°C rauf, und bei Regen haste kein "igitt nass" Gefühl, einfach toll :daumen:
 
Die kann man auch mal so tragen. Winddicht und auf fast schon zu kleines Packmaß bringbar.

Und statt der unpraktischen und wenig haltbaren Velotoze-Fußsaunen die ebenfalls kleinst zusammenfaltbaren, atmungsaktiven und schnell an- und ausziehbaren Löffler GTX Active Überschuhe nehmen. Mit kaum einem anderen Klamottenkauf bin ich so zufrieden.

Wie ist denn der Abschluss zum Bein hin gearbeitet?
Da läuft ja gerne was rein und das sieht bei den Löffler Überschuhen extrem weit aus.
 
Ich hatte die Velotoze auch schon. War mit der Leistung wirklich sehr zufrieden, die Füße waren lange recht trocken. Allerdings reißen sie schnell ein, und so ein Riss wird beim an-/ausziehen dann schnell ein großes Loch. Für besondere Anlässe fände ich das aber in Ordnung: ~15 (?) € für trockene Füße ist doch in Ordnung ;)
 
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