• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Rahmengröße und Geometrie mal zusammengefasst

Mein Problem ist halt, dass ich nicht sicher bin, ob ich zur Größe 61cm bzw. 2XL greifen soll, oder doch eine Nummer größer nehme, wie von Rose vorgeschlagen. Mein Rad für den Weg zur Arbeit ist ein Specialized Diverge mit Schutzblechen und Gepäckträger in Größe 61. Reach 398, Stack 641 und Oberrohr 600. Vor dem Kauf des Rads habe ich auch lange suchen müssen und kein Händler hatte was in 61cm mit Stack >600 im Laden. Ein 64er habe ich daher in freier Wildbahn erst recht noch nicht gesehen, könnte mir aber vorstellen, dass mir ein etwas längerer Rahmen auch gut passen würde. Die Marathon-Racer von Cube, Cannondale, Scott, Specialized, Trek usw. gibt es alle überhaupt nicht in so groß.
Da das neue Rad per JobRad geleast werden soll, ist testen und ggf. zurückschicken ein Problem.

Das Diverge hat offensichtlich eine sog. "Komfortgeometrie" für deutlich aufrechteres sitzen. Das ist nur schwer vergleichbar. Wie lang Dein Rahmen nun sein muß, kann ich Dir wegen nicht vorhandener Angaben auch nicht vorhersagen.

Natürlich sind die seltener verkauften Größen nicht so häufig zum "Ausprobieren" im Laden. Ist denn kein Händler auf die Idee gekommen, Dich mal auszumessen?

Mit einer Schrittlänge von 94 kommt nach der uralten Faustformel eine Rahmenhöhe von 61 ( mitte-mitte) heraus. So dramatisch niedrig können Deine beiden Kandidaten gar nicht nicht sein und ich frage mich, wie Du überhaupt auf eine "64er" Größe kommen willst.
Da Du relativ lange Beine hast, wird Dir irgendwann die Länge zu viel werden. Aber wie gesagt, das kann ich auch nur raten.
 
@twenty9er : Bei Dir fallen Beinlänge und Körpergröße entsprechend zusammen, dass Du im Vergleich einen sehr kurzen Rahmen benötigst, wie Du ja anhand der Sitzlängenberechnung schon gesehen hast.
Hier ist der C-Fit aber immer sehr großzügig, wie die Erfahrung gezeigt hat. Allgemein muß die später reale Sitzlänge so oder so auch nicht 100%ig zutreffen.
Die Lenkervorbiegung kann kaum Berücksichtigung finden, nicht zuletzt weil es schließlich von teils weniger als 70mm bis 145 oder 160mm alles Mögliche gibt und viel von den persönlichen Vorlieben abhängt.
MTB und Rennrad haben so unterschiedliche Sitzpositionen, dass man meist nichts übertragen kann, außer einer generellen Erfahrung, wie lang man sitzen kann und möchte. Aber der gerade MTB Lenker und der Rennlenker sind schon extrem unterschiedlich, so daß selbst der Sattel-Nachsitz sehr unterschiedlich ausfallen kann - auf dem Renner sitzt man doch ein Tick weiter vorne zum Beispiel.
Wa sagt denn der C-fit zur Oberrohrlänge?
Ich habe gerade mal in meine "Kartei" gesehen und da habe ich welche mit ähnlicher Größe und Beinlänge ( drei passen da ganz gut rein). Bei denen ist es auf ein Oberrohr von um 560-570mm hinausgelaufen, bei einer Vorbaulänge von 110-120mm und zwei keinen extremen Kompaktlenker ( etwa 85mm reach). Einer hat aber einen ziemlichen Spacerturm, obwohl er eine deutlich größere Überhöhung fahren könnte, ein anderer fährt eine gewaltige Überhöhung. Zwei von denen haben aber auch ein höher bauendes "Adventure-Rad" und einer, der mit der großen Überhöhung, einen "normalen" 56/57er Rennrahmen der gemessen an seiner Beininnenlänge zu klein wäre, aber in der Länge gut passt.
 
Mit einer Schrittlänge von 94 kommt nach der uralten Faustformel eine Rahmenhöhe von 61 ( mitte-mitte) heraus. So dramatisch niedrig können Deine beiden Kandidaten gar nicht nicht sein und ich frage mich, wie Du überhaupt auf eine "64er" Größe kommen willst.
Da Du relativ lange Beine hast, wird Dir irgendwann die Länge zu viel werden. Aber wie gesagt, das kann ich auch nur raten.

Danke für die Einschätzung.
Die 64er Größe ist die Empfehlung von Rose ab 93cm Schrittlänge. Da es aber wie geschrieben so eine Größe bei den Händlermarken überhaupt nicht gibt, habe ich keine Ahnung wie groß sich das wirklich anfühlt.
Primär fahre ich MTB, und da hat sich zum Glück die Geometrie in letzter Zeit deutlich Richtung länger verschoben. Früher gab es kaum MTBs mit einem Reach >440 in XL, heute gilt das selbst für L als konservativ. Und aus meiner Sicht mit >1,95 m waren früher alle MTBs einfach viel zu kurz für mich.
Ob das bei Rennrädern allerdings ähnlich ist, kann ich einfach nicht beurteilen.
Die 61er Marathon-Racer liegen häufig bei ca. 400mm Reach, 590 Oberrohr und Stack zwischen 622 und 640. Wenn das passt, ist die Auswahl groß genug.

Vermessen hat mich kein Händler.
Das neue Rad soll mir einfach vor allem Spaß auf der Straße machen und das Grundlagentraining fürs Mountainbiken unterstützen. Dank Arthrose im Rücken ist Komfort leider ein wichtiger Faktor. Dämpfung von Schlägen ist mir aber wichtiger als eine aufrechte Sitzposition. Ist aber neben zwei MTBs und dem Diverge Rad Nummer 4, insofern sind Budget und Nutzungszeit limitiert.
 
Die "Größen" der Hersteller sind ohnehin alles andere als einheitlich. Wei Rose oder wer auch immer "64" interpretiert, ist völlig offen.
Nach klassischen Maßstäben wäre das ein Sattelrohr mit der Länge 64cm, entweder gemessen mitte-mitte oder mitte-Oberkante. Wie auch immer, beides wäre bei 94cm Schrittlänge zu hoch. Das wäre 61, bzw. 62,5cm.

"Komfort" ist relativ. Bei einem "starren" Rahmen gibt es auch keine großartige Dämpfung. Die holst Du Dir eben über Reifen und eventuell dem Sattel. Allerdings ist der Rücken, auch wenn viele sich das anders vorstellen, gerade in in der vorgebeugten Postion von Schlägen so gut wie gar nicht betroffen, im Gegenteil zu einer aufrechten Position. Wie Dich Deine Beschwerden letztlich sitzen lassen, kann ich widerum auch nicht vorhersehen.
 
@twenty9er : Bei Dir fallen Beinlänge und Körpergröße entsprechend zusammen, dass Du im Vergleich einen sehr kurzen Rahmen benötigst, wie Du ja anhand der Sitzlängenberechnung schon gesehen hast.
Hier ist der C-Fit aber immer sehr großzügig, wie die Erfahrung gezeigt hat. Allgemein muß die später reale Sitzlänge so oder so auch nicht 100%ig zutreffen.
Die Lenkervorbiegung kann kaum Berücksichtigung finden, nicht zuletzt weil es schließlich von teils weniger als 70mm bis 145 oder 160mm alles Mögliche gibt und viel von den persönlichen Vorlieben abhängt.
MTB und Rennrad haben so unterschiedliche Sitzpositionen, dass man meist nichts übertragen kann, außer einer generellen Erfahrung, wie lang man sitzen kann und möchte. Aber der gerade MTB Lenker und der Rennlenker sind schon extrem unterschiedlich, so daß selbst der Sattel-Nachsitz sehr unterschiedlich ausfallen kann - auf dem Renner sitzt man doch ein Tick weiter vorne zum Beispiel.
Wa sagt denn der C-fit zur Oberrohrlänge?
Ich habe gerade mal in meine "Kartei" gesehen und da habe ich welche mit ähnlicher Größe und Beinlänge ( drei passen da ganz gut rein). Bei denen ist es auf ein Oberrohr von um 560-570mm hinausgelaufen, bei einer Vorbaulänge von 110-120mm und zwei keinen extremen Kompaktlenker ( etwa 85mm reach). Einer hat aber einen ziemlichen Spacerturm, obwohl er eine deutlich größere Überhöhung fahren könnte, ein anderer fährt eine gewaltige Überhöhung. Zwei von denen haben aber auch ein höher bauendes "Adventure-Rad" und einer, der mit der großen Überhöhung, einen "normalen" 56/57er Rennrahmen der gemessen an seiner Beininnenlänge zu klein wäre, aber in der Länge gut passt.

Hi, danke für deine Einschätzung.
Welchen Sitzwinkel fahren die drei in deiner Kartei? Dann kann ich das entsprechend übertragen, denn die Rennräder in meiner Auswahl schwanken da zwischen 72,2 und 73,5 Grad.
C-Fit erechnete ein Oberrohrlänge von ca. 560 bis knapp 570 mm, also genau der gleiche Bereich.

Bezügl. der Sitzposition auf dem MTB muss ich dir allerding widersprechen. Es ist genau umgekehrt. Beim MTB (Marathon, XC) sitzt man tendenziell weiter vorne. Am ausgeprägtesten ist das im XC, da man auf den heutigen Kursen entweder steil bergauf oder stehend bergab fährt, selten im Flachen. Daher stellt man den Sattel weiter nach vorne um bergauf nicht auf die Sattelspitze rutschen zu müssen.
 
Danke für die Einschätzung.
Die 64er Größe ist die Empfehlung von Rose ab 93cm Schrittlänge. Da es aber wie geschrieben so eine Größe bei den Händlermarken überhaupt nicht gibt, habe ich keine Ahnung wie groß sich das wirklich anfühlt.
Primär fahre ich MTB, und da hat sich zum Glück die Geometrie in letzter Zeit deutlich Richtung länger verschoben. Früher gab es kaum MTBs mit einem Reach >440 in XL, heute gilt das selbst für L als konservativ. Und aus meiner Sicht mit >1,95 m waren früher alle MTBs einfach viel zu kurz für mich.
Ob das bei Rennrädern allerdings ähnlich ist, kann ich einfach nicht beurteilen.
Die 61er Marathon-Racer liegen häufig bei ca. 400mm Reach, 590 Oberrohr und Stack zwischen 622 und 640. Wenn das passt, ist die Auswahl groß genug.

Vermessen hat mich kein Händler.
Das neue Rad soll mir einfach vor allem Spaß auf der Straße machen und das Grundlagentraining fürs Mountainbiken unterstützen. Dank Arthrose im Rücken ist Komfort leider ein wichtiger Faktor. Dämpfung von Schlägen ist mir aber wichtiger als eine aufrechte Sitzposition. Ist aber neben zwei MTBs und dem Diverge Rad Nummer 4, insofern sind Budget und Nutzungszeit limitiert.

Sieht aus als kämen wir beider aus der selben Richtung und stehen vor einem ähnlichen Problem wegen der Beinlänge...
Canyon verbaut bei den Endurace-Rennräder Blattfederstützen. Trek verwendet ein Gelenk im Hinterbau der Domane-Modell um das Sitzrohr zu entkoppeln. Ich denke, bei den beiden hast du derzeit den größten Komfort. Das Domane baut auch im Stack ziemlich hoch, Canyon ist etwas flacher.
Sicherlich bringen auch 28er Reifen einiges an Komfort (und ist für uns aus dem MTB-Bereich trotzdem noch schmal...)
 
Moin Jungs,

wo komm ich her?
-Vor zwei Jahren mit dem Rennradfahren angefangen, vorher CC, 4X, DH
-Gekauft ein Canyon Endurace AL 7.0 mit 56er Rahmen
-175cm mit 85er Schrittlänge - Langbeiner
-Je Saison an die 5000km
-Fahre in der Regel zwischen 2-3 Stunden

Problem:
-Fühle mich auf dem Rahmen nicht wirklich wohl, da gabs schon einige Hilfen von anderen Jungs hier und im Tour Forum
-Ich sitze tendenziell "zu gestreckt" und habe nach 2-3 Stunden echt PRobleme noch schmerzfrei auf dem Renner zu sitzen

Idee:
-Da nur ein neuer Rahmen gebraucht wird, einen neuen zulegen
-Ich konnte letztens ein Focus Izalco Team 3.0 SL fahren, dessen Geometriedaten ich mit dem Hongfu FM66 und FM69 gegenübergestellt habe. Zuletzt noch der Canyon Rahmen in der 4. Spalte.
-Ich muss es nochmal mit dem Zollstock nachmessen aber die Geometrien unterscheiden sich vom Endurace kaum ?! Mal bis auf das 4cm kürzere Steuerrohr abgesehen.

Auf dem Izalco habe ich mich aber kompakter gefühlt und die Arme waren meiner Meinung nach eher im 90° Winkel zum Oberkörper. Ich behaupte mal, dass ich beim Canyon über 90° bin und ich mich stetig bemühen muss, den Körper nicht wie eine nasse Wäscheleine durchhängen zu lassen.
Da macht dann der Zentimeter Reach auch nichts mehr aus?

Meine Idee wäre jetzt nochmal einen anderes Rad in 54 zu fahren, auch mal für länger als 5 Minuten um zu schauen ob es dann auch wirklich hinhaut.

Möchtet ihr noch sämtlich Maße von mir? Andere Tipps?

geos-png.415196
 

Anhänge

  • Geos.PNG
    Geos.PNG
    44,9 KB · Aufrufe: 418
Habe fast Deine Maße und sehr lange Arme. 54er Cannondale CAAD passt perfekt mit 100er Vorbau, darf aber nicht länger sein. Insofern bin ich fast sicher, dass du zu lang sitzt. Deine beschriebenen Probleme klingen bekannt. Probier, wie geplant, ein "54er", wenn du dich damit deutlich besser fühlst, kann man sich die Details anschauen...

Gruß, svenski.
 
Hi, danke für deine Einschätzung.
Welchen Sitzwinkel fahren die drei in deiner Kartei? Dann kann ich das entsprechend übertragen, denn die Rennräder in meiner Auswahl schwanken da zwischen 72,2 und 73,5 Grad.
C-Fit erechnete ein Oberrohrlänge von ca. 560 bis knapp 570 mm, also genau der gleiche Bereich.

Bezügl. der Sitzposition auf dem MTB muss ich dir allerding widersprechen. Es ist genau umgekehrt. Beim MTB (Marathon, XC) sitzt man tendenziell weiter vorne. Am ausgeprägtesten ist das im XC, da man auf den heutigen Kursen entweder steil bergauf oder stehend bergab fährt, selten im Flachen. Daher stellt man den Sattel weiter nach vorne um bergauf nicht auf die Sattelspitze rutschen zu müssen.
Zwischen 73 und 73,5°........,

"Generalisierungen" haben immer den Nachteil, dass sie im Speziellen nichts taugen. Mir ging es nur um den allgemeinen Vergleich der Sitzposition. Und beim MTB unterstelle ich eine aufrechtere Position als beim Renner was bezüglich der Sattelstellung Konsequenzen haben kann... Nur darum ging es....
 
Wie sieht es eigentlich aus für jemanden mit 1,63 m wenn ich mir mal ein Mountainbike kaufen möchte? Muss ich dann eins für Kinder anschaffen so bis 14 Jahre oder so?
Ich habe da total keine Ahnung und will nicht den selben Fehler machen wie beim Rennradkauf da ist drt Rahmen ja leider viel zu groß.
 
Moin Jungs,

wo komm ich her?
-Vor zwei Jahren mit dem Rennradfahren angefangen, vorher CC, 4X, DH
-Gekauft ein Canyon Endurace AL 7.0 mit 56er Rahmen
-175cm mit 85er Schrittlänge - Langbeiner
-Je Saison an die 5000km
-Fahre in der Regel zwischen 2-3 Stunden

Problem:
-Fühle mich auf dem Rahmen nicht wirklich wohl, da gabs schon einige Hilfen von anderen Jungs hier und im Tour Forum
-Ich sitze tendenziell "zu gestreckt" und habe nach 2-3 Stunden echt PRobleme noch schmerzfrei auf dem Renner zu sitzen

Idee:
-Da nur ein neuer Rahmen gebraucht wird, einen neuen zulegen
-Ich konnte letztens ein Focus Izalco Team 3.0 SL fahren, dessen Geometriedaten ich mit dem Hongfu FM66 und FM69 gegenübergestellt habe. Zuletzt noch der Canyon Rahmen in der 4. Spalte.
-Ich muss es nochmal mit dem Zollstock nachmessen aber die Geometrien unterscheiden sich vom Endurace kaum ?! Mal bis auf das 4cm kürzere Steuerrohr abgesehen.

Auf dem Izalco habe ich mich aber kompakter gefühlt und die Arme waren meiner Meinung nach eher im 90° Winkel zum Oberkörper. Ich behaupte mal, dass ich beim Canyon über 90° bin und ich mich stetig bemühen muss, den Körper nicht wie eine nasse Wäscheleine durchhängen zu lassen.
Da macht dann der Zentimeter Reach auch nichts mehr aus?

Meine Idee wäre jetzt nochmal einen anderes Rad in 54 zu fahren, auch mal für länger als 5 Minuten um zu schauen ob es dann auch wirklich hinhaut.

Möchtet ihr noch sämtlich Maße von mir? Andere Tipps?

@svenski hat ja schon das Wesentliche geschrieben, aber ich bin dann doch noch mal über etwas "gestolpert":

Du fährst ein Endurace, also einen sog. Komfortrenner, der einen eigentlich in eine sehr kurze und aufrechte Position "zwingen" sollte. Und dennoch sitzt Du gestreckt?

Vor dem Umbau würde ich doch noch mal "Ursachen-Forschung" betreiben. Also Sattelpostion einstellen, Sitzlänge bestimmen usw.

So wie sich Dein Bericht liest vermute ich nicht nur, dass die Sitzlänge nicht stimmt, sondern Du mit dem Rahmenkonzept einfach völlig falsch gelegen hast.
 
Wie sieht es eigentlich aus für jemanden mit 1,63 m wenn ich mir mal ein Mountainbike kaufen möchte? Muss ich dann eins für Kinder anschaffen so bis 14 Jahre oder so?
Ich habe da total keine Ahnung und will nicht den selben Fehler machen wie beim Rennradkauf da ist drt Rahmen ja leider viel zu groß.

Na ja, auch hier sucht man wirklich kleine Größen inzwischen oft vergebens. Als MTB noch durchgehend 26" Laufräder hatten, waren auch kompaktere Rahmen nicht so richtig selten.
Aber es gibt nach immer noch den einen oder anderen Hersteller, der auch MTB in kleinen Größen hat.
 
Hätte heute mal eine Frage zum Thema Rahmengröße.
Ich hab mir, aus unwissenheit, vor 2 Jahren am Anfang einen Rahmen gekauft der, wie ich heute weiss, ca. 3cm zu groß ist (62er wäre wohl optimal, gekauft habe ich 65).
Jetzt ist es so daß der 62er aus dem Baujahr bei dem Hersteller 1,5cm weniger Reach hat als der 65er. Der 120er Vorbau der dran war, war mir von der Sitzposition her in der Tat etwas zu gestreckt. Ich habe jetzt einen 90er verbaut letztes Jahr. Damit ist die Sitzposition für mich erstmal angenehm.
Das Fahrverhalten hat sich durch den kürzeren Vorbau für mich nicht spürbar verändert.
Ich weiss das ein Bike Fitting wohl optimal wäre, das zeihe ich auch in Erwägung.
Aber mal generell gefragt. Hat es irgendwelche generellen Nachteile wenn man sich einen eigentlich etwas zu großen Rahmen mit Anbauteilen zurecht macht? Lohnt es sich irgendwann noch den kleineren Rahmen zu kaufen oder sitze ich auf einem 62er Rahmen mit 120er oder 100er Vorbau dann am Ende wieder genau gleich?
Danke für eure Hilfe.
 
Vorab muß ich einschränken, dass reine Rahmengrößenangaben immer etwas vage sind. Auch die "Reach"-Vergleiche sind eher schwierig, weil Rahmenhöhe und Lenkwinkel diesen stark beeinflussen.

Aber im Prinzip ist ja klar, was gemeint ist.

Natürlich verändert sich im Fahrverhalten mit dem etwas kürzeren Vorbau kaum etwas, wenn ich davon ausgehe, dass ein relativ breiter Lenker verbaut ist. Die Rechnung, "kurzer Vorbau gleich nervöses Fahrverhalten" geht auch nur auf, wenn andere Parameter ebenfalls ungünstig ausfallen.

Aber: ein kürzerer Rahmen, vor allem im Vorderbau wird das Fahrverhalten positiv beeinflussen, wenn dieser hier wirklich zu lang ist.

Die Gewichtsverteilung ist besser, die Lenkung direkter und besser kontrollierbar als wenn das Vorderrad zu weit vor dem Schwerpunkt liegt.

Dann scheint es noch einen anderen Effekt zu geben, den ich aber nicht richtig "quantifizieren" kann: Bei kleinen Fahrer/Innen machen sich zu lange Rahmen schon deswegen bemerkbar, weil sehr oft nicht einmal 50mm Stummelvorbauten mit Kompakt-Lenkern ausreichen um eine einigermaßen "schmerzfreie" Sitzposition zu erhalten. Auftretende Beschwerden haben da eindeutige Ursachen.
Aber ich habe einige groß gewachsene Kunden, deren Rahmen "nur" 2cm zu lang sind, aber obwohl die Sitzposition eigentlich noch gut passend eingestellt ist, sie dennoch keine wirklich zufriedenstellende Position finden, mit denen sie lange entspannt fahren können.
Ein in der Länge passender Rahmen hat bei einem dann, obwohl Sitzlänge, Sattelstellung gleich sind, deutlich Abhilfe geschaffen. Sogar die Überhöhung konnte etwas größer gewählt werden.
Ein ungünstiger Vorderbau scheint also auch den Körper zu beanspruchen.
Wobei man hier natürlich einschränkend sagen muß, dass hier persönliche Befindlichkeiten keine unerhebliche Rolle spielen, von echten, gesundheitlichen Problemen mal abgesehen, die auch ihren Tribut fordern.

"Bike-Fitting": es geht irgendwie hier und in anderen Foren, das Gerücht um, als sei dies ein Allheilmittel, wenn der Online Kauf schief gegangen ist. Eigentlich sollte ein gute Beratung und eine vernünftige Grundeinstellung zum Verkauf gehören, was aber eben nicht immer der Fall ist.
Ein unpassendes Rad bekommt man auch mit einem "Fitting" nicht hin und die Qualität scheint auch sehr unterschiedlich zu sein. Auch kann nicht jeder "Fitter" eine passende Geometrie unter den Kunden "hinzu denken".
Eine gute Sitzpositionseinstellung ist letzlich auch das Geld wert, keine Frage und ein spezialisierter "Ergonome" wird auch helfen können. Aber ich würde hier doch erstmal einen Schritt nach dem anderen machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Möchte mir mir in Zukunft einen neuen Rahmen kaufen oder evtl. auch ein Komplettrad.
Dazu möchte ich hier mal fragen wo kann man sich einlesen worauf es ankommt welche Punkte besonders wichtig sind zu einem passenden Rahmen. Soll halt auch nicht zu kompliziert sein um es auch easy zu verstehen aha diese Punkte sind es.

Oberrohrlänge
zu
Steuerrohr
zu
Lenkwinkel
zu
Sitzrohrwinkel
zu
Stack
zu
Reach

Ich für meinen Teil habe mir 2012 mit Retül vermessen lassen und hier wurde mir gesagt bzw. wurde ausgespuckt aus diesem Programm am PC das mir ein Cannondale Supersix Evo, Cervelo S3 in 54 passt mit 100mm Vorbau und gerader Sattelstütze oder einer mit dem kleinsten Versatz. Habe mir darauf auch verlassen weil in dieser Zeit auch das Team Sky damit arbeitete und so habe ich mir ein Supersix Evo 2013er zugelegt. Mittlerweile war ich bis jetzt bei 2 Bike Fittinger da ich mich nicht wohl gefühlt habe das ich die Kraft auch richtig auf das Pedal bringe. 1 Bike Fittinger war naja und er hatte mehr Erfahrung sage ich mal mit Triathlonrahmen und so war meine Position auch eingestellt. Bin letzten Sommer dann nochmals zu diesem gegangen der mit Retül arbeitet obwohl die Anfahrt länger war und habe mein Rad laut deren Sensoren auf mich einstellen lassen. Es ist um welten besser geworden und wo ich aber das größte Problem habe ist die Satteleinstellung. Laut Retül -1° habe mich hier nicht wohl gefühlt und bin wieder auf 0° gegangen. Hier ist es zwar besser aber ab und an passt es aber dann wieder nach einer gewíssen Zeit Druck auf das Schambein und muss oft oder öfters in den Wiegetritt um es zu entlasten und das wirkt sich dann auf die Leistung im Training auch aus weil man nicht frei fahren kann und das ist ärgerlich. Ich habe einen Fizik Antares Sattel und da ich mich ab den 1x längeren testen oder auch mittlerweile bei den Radurlaub, Rennen kein Problem habe wollte oder möchte ich bei diesem Modell bleiben. Möchte aber längere Rennen fahren nur hier traue ich mich nicht so wegen dem Sattel das ich evtl. Schmerzen bekomme. Training und Rennen ist was anderes und darum ist es für mich schwierig wann und ob ich Beschwerden bekomme am Schambein.
 
Dir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als den Rahmen immer im Ganzen zu betrachten. Das ist gar nicht so kompliziert. Nur gibt es eben keine Methode, an der man eben an nur einem oder zwei Parametern erkennen kann, dass das Ding passt oder eben nicht.

"Bike-fitting" in alllen Ehren, aber wie Du ja selber schon schreibst, ist das nicht immer das Gelbe vom Ei. Es ist leider so, dass einige hier nach Schema F vorgehen und den, der eben auf dem Rad sitzen muß, so gar nicht wahrnehmen.
Die Kehrseite ist aber auch eine gewisse Erwartungshaltung an solche Methoden. Eine gute Sitzposition kann zwar "Leistungshemmnisse" eliminieren, aber nicht mehr Leistung erzeugen, als es der Fahrer selber erbringen kann.

Die leicht Absenkung der Spitze sollte wohl das Schambein entlasten. Okay, wenn die nicht hinhaut, ist es richtig, den wieder so einzustellne, wie Du es gewohnt bist. Wenn Du jetzt Probleme mit dem Druck des Schambeines bekommst, kann das entweder sein, dass aufgrund von Ermüdung eben viel Gewicht auf dem Sattel lastet, oder der Sattel ist eben doch nicht für Dich geeignet.
An Deiner Stelle würde ich mich nach einem anderen Modell umsehen.
 
Wenn Du jetzt Probleme mit dem Druck des Schambeines bekommst, kann das entweder sein, dass aufgrund von Ermüdung eben viel Gewicht auf dem Sattel lastet, oder der Sattel ist eben doch nicht für Dich geeignet.
An Deiner Stelle würde ich mich nach einem anderen Modell umsehen.
Das möchte ich nicht mal abschreiben wenn die Ermüdung evtl. Eintritt das der Druck anfängt. Nur wenn der Sattel z.b echt nicht geeignet sein sollte ist es sehr schwierig denn passenden zu finden. Man muss sich vermessen lassen am A.... welche Breite und dann welches Modell. Bei unseren Shops hier ist es nicht einfach da die dafür nicht so ausgelegt sind mit verschiedenen Modellen etc. Ich habe das alles schon durchgemacht und es gehört viel Glück dazu das man den richtigen aussucht zum testen und das dieser dann auch passt. Gebrauchte kaufen geht auch ins Geld und wenn die nicht passen kann man die nur mehr herschenken weil den Preis bekommt man nicht mehr.
 
Bei Problemen mit dem Druck des Schambeines, würde ich mir mal Selle SMP ansehen. Die bieten auch Probesättel an. Das würde ich auch erst testen wollen, denn die sind alles andere als preiswert.

Die Mess-Systeme habe ich mir auch angesehen, da ich selber mit den Sattelempfehlungen immer etwas hadere. Aber nichts fand ich so überzeugend, als dass ich bereit wäre, auch das Geld dafür auszugeben.
Denn letztlich merkt man das erst nach einiger Fahrzeit, ob ein Sattel passt, oder nicht.

Ich selber fahre Ledersättel und derzeit eine Rivet Cycle Works, der extra für die Langstrecke gemacht ist und eben auch im Bereich des Schambeines nachgibt. Aber auch da gibt es keine Garantie, dass der richtig sein kann. Ein Kunde hatte das Problem, dass er zu weit nach vorne auf die Nase gerückt ist, und der Sattel dort eben nicht mehr nachgibt.

Bei mir gibt es da keine Probleme und bei mehreren anderen auch nicht. Aber das ist eben nicht immer gegeben.
 
Zurück
Oben Unten