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Radurlaub 2017 in die Schweiz um Pässe zu fahren!

raimi-27

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Steiermark
Hallo,

Würde Rat/Tipps brauchen die öfters mal in den Schweizer Pässen unterwegs sind oder auch da Radurlaub machen. Bin schon in Planung und denke drüber nach 2017 da Urlaub zu machen.

Welcher Ausgangspunkt wäre bestens geeignet um Tagestouren zu fahren mit Pässen? (Tagestouren sage mal um die 100km +/-, 1700-3000hm)

Welche Touren seit ihr schon alles gefahren? Möchte diese über denn Winter mal grob zusammenstellen.

Da Schweiz generell teuer ist und um gut zu schlafen wähle ich meistens ein 3*-3*S. In den Dolomiten wo ich die letzten Jahre immer war bin ich mal begeistert. Aber ich möchte andere Pässe auch fahren. Wie sieht es hier in der Schweiz aus übernachten, kulinarisch lecker essen usw.?

Wegen Ausgangspunkt. Ich mag's auch wenn der Ort etwas belebt ist. Z.b Corvara in den Dolomiten das mag ich und kann nachher einen Cafe trinken und spazieren gehen im Ort und so. Frage auch da ich höchstwahrscheinlich diese Reise alleine angehen werde.

Monat dachte ich erste September Woche.

Gruß
raimi-27
 

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Re: Radurlaub 2017 in die Schweiz um Pässe zu fahren!
Andermatt oder Pontresina hier werde ich die Unterkunft wählen. Was ich bis jetzt gelesen habe werde ich hier nicht falsch liegen.
 
Ich hätte dir jetzt auch Andermatt empfolen, wobei ich es als nicht wirklich belebt empfunden habe als ich 2013 dort war. Wenn du alleine auf Reise gehst, keine scheu davor hast dein Zimmer mit Fremden zu teilen und Lust hast ein bisschen Unterhaltung zu haben, schau dir mal das Basecamp Andermatt an.
An Pässen hast du von dort aus alles vor der Tür was man braucht, denkbar ist z.B.
Oberalp - Lukanier - St. Gotthard
Furka - Nufenen - St. Gotthard
Susten - Grimsel - Furka
 
Ich hab dir mal die Beschreibung einer organisierten Schweizreise eingescannt, die ich vor Urzeiten mal mitgemacht habe. War natürlich Luxus pur mit dem Bus quasi als Begleitfahrzeug - nur Radfahren und geniessen und sich ansonsten um nichts kümmern zu müssen. Ist so mit fast täglich wechselnden Quartieren für Privatpersonen natürlich tds1.jpg tds2.jpg tds3.jpg tds4.jpg tds5.jpg tds6.jpg schwer machbar. Aber vielleicht bekommst du ein paar Anregungen dadurch.
 
@Maggus1

Habe schon gelesen auch das in Andermatt wie Pontresina so eine Herberge gibt für Oudtoor Urlauber.
Das ich mit fremde zusammenschlafe und die Küche teilen muss das ist ok, aber noch größeres Problem was ich habe ist das schlafen wenn einer oder einige im Zimmer schnarrchen. Beim Bundesheer bin ich fast durchgedreht das ich nicht schlafen konnte oder sehr wenig halt.

@joaquin

Habe das heuer schon so gemacht mit dem Club quer durch Frankreich. 50er Bus und alles vorher schon organisiert. War eine tolle Erfahrung für mich und meinem Körper.;)

http://bikeboard.at/Board/showthread.php?226815-9-Tage-mit-dem-Rennrad-Club-in-Südfrankreich!

Ich glaube ich werde es so machen.....mal schaun.

4 Tage Pontresina oder Andermatt. Denn einen Ruhetag werde ich nehmen für die Weiterreise mit dem Auto nach Naturns oder da in der Nähe um eine Tagestour zu machen mit dem Stilfser Joch und am nächsten Tag eine Tagestour mit dem Timmelsjoch. Nächsten Tag geht´s wieder heim in die Steiermark. Unterkunft 3* Hotel oder eine schöne Pension.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist das Klima so in der Sommerzeit Juli, August?

Meine Glaskugel ist leider kaputt. Generell gilt für den Sommer in den Alpen: Mit Gewittern am Nachmittag ist immer zu rechnen. Andermatt liegt auf ca. 1450 m, Pontresina auf ca. 1800m. Daher würde ich mir wegen möglicher Hitze weniger Gedanken machen. Aber wenn man über eine Passhöhe (= oft auch Wetterscheide, insbesondere Gotthard) fährt, kann das Wetter ein völlig anderes sein als kurz zuvor. Immer den aktuellen Wetterbericht beachten und entsprechende Kleidung mitnehmen. Im Sommer kann es auf 2400m Höhe auch mal recht frisch werden.

Noch was zu Andermatt, falls die Runde Furka - Grimsel - Susten in Angriff genommen wird: Die Schöllenenschlucht (Göschenen - Andermatt) ist bergwärts für Radfahrer gesperrt. Bis weit ins nächste Jahr hinein ist dort noch eine riesige Baustelle. Wenn die Bauarbeiten fertig sind, soll es dort einen durchgängigen Radweg geben. Bergab kann man fahren und ist ja eh' nicht langsamer als die Autokolonnen. Also entweder Susten - Grimsel - Furka fahren oder ab Göschenen mit der Bahn nach Andermatt zurück. Geht problemlos.

PS: Andermatt empfinde ich als nettes Städtchen mit einem guten Angebot an Restaurants. Unterkünfte gibt es dort genügend. Dazu kann ich aber nichts sagen, denn wir sind immer am "Gotthard Camping".
 
Genau das richtige Wort dafür heißt Wetterscheide. Und wegen dem habe ich großen Respekt da ich so eine Situation in den Dolomiten 1x gehabt habe. Passauffahrt war noch ok und wollte die Abfahrt noch schnell hinter mich bringen und unten im Ort abzuwarten. Tja das ging so schnell und Blitz, Donner und ein Wolkenbruch war da. Ging das Risiko ein da ich schon in der Abfahrt war und ich war zwar komplett durchnässt aber auch heile froh das ich unten gesund angekommen bin. Da half die Regenjacke auch nicht viel.

Wenn alles glatt läuft dann fahre ich zusammen mit einem radbegeistertem der öfters schon in die Schweizer Pässe gefahren ist die Touren ab. Freue mich schon sehr drauf.
 
Ein paar Runden welche ich selber schon gefahren bin kann ich empfehlen.
5 Pässe ab Andermatt:
Furka-Grimsel-Nufenen-Gotthard-Oberalp.
Ca. 140Km, 4'200Hm. Wunderschöne Tagestour. Wobei Grimsel und Oberalp wieder die gleiche Strecke runter wie hoch. So kann man an einem Tag 5 Pässe fahren.

Grimsel: kurz mit super Aussicht
Nufenen: lang und hart
Gotthard: wunderschön, größtenteils Kopfsteinpflaster
IMG_20160909_162657.jpg



Ansonsten kann man irgendwo im Engadin die Basis aufstellen:
Zernez-Martina-Nauders-Reschenpass-Stilfserjoch-Umbrail-Ofenpass-Zernez
Ergibt ca. 170km (auch Dreiländergiro genannt)
tempFile_2015-06-20-13-32-02.jpg


Oder ab der Gegend um La-Punt:
Da sind die Möglichkeiten auch sehr variabel. Albula, Julier, Bernina, Flüela, Ofen, Maloja.

Alle empfehlenswert [emoji3]
 
Noch´n paar Tipse:

Das Stilfser Joch ist bei schönem Wetter völlig überrannt. Da steppt der Bär! Motorradfahrer an Motorradfahrer, wie die Lemminge. Auf der Passhöhe kann man dann oft kaum mehr sein Motorrad abstellen.
Rennrad geht aber immer.
Daher möglichst sehr früh morgens fahren, dann sind auch die Murmeltiere noch schlaftrunken. September ist aber schon okay, da ist die Heizerfraktion großteils längst wieder auf der Arbeit.
Passhöhe gerammelt voller Kitschbuden. Schön ist anders.
Empfehlenswert: Über den Umbrailpass zum StilfserJoch!
Von der Passhöhe geht´s Richtung Bormio (felsig) oder Glurns (grün).

Im idyllischen Dörfchen Santa Maria kann man sehr gut bei privaten Vermietungen übernachten, z.B.:
http://www.pütschaijosom.ch/
http://www.biosfera.ch/pdf/Ferienwohnungen.pdf
Dazu gibt es in Santa Maria die weltkleinste Whiskybar: www.smallestwhiskybaronearth.com
In der Wassermühle Mall finden immer wieder Veranstaltungen statt, kann man oft dort gebackenes Brot kaufen und überhaupt ist Val Müstair kulinarisch ein Hit. Qualitativ gibt es dort und im Vinschgau so ziemlich das beste Essen.
Beste Adresse in Sta Maria: Restaurant Hotel Alpina! Der Wirt (Herr Züger) öffnet auch gerne das kleine Museum nebenan.
Oft bin ich auch im Crush Alba, Das Wirtstöchterchen (Schneewittchen) ist echt schnuckelig. Zuwendung zum Gast lässt aber manchmal zu wünschen übrig. Die Betreier haben aber auch verdammt harte Schicksalsschläge einstecken müssen.
Im Hotel eine große Auswahl selbstgemachter Leckereien auch zum mitnehmen, wirklich schön gemacht.
Kulturfans besuchen in Müstair die Klosterkirche St. Johann aus dem 8 Jhd.
Nahe der Grenze liegt Glurns, kleinste Stadt Italiens. Weiteres Ziel: Reschenstausee.
Zum Val Müstair kommt man von den Zentralalpen über den Ofenpass. Das kleine Hotel Buffalora auf dem Pass hat sehr günstige Preise, saubere Zimmer und ein kleines, aber ausgezeichnetes Restaurant.

Weitere Ziele im Gebiet:
Albulapass - buntester und mit den Brücken der rätischen Bahn für mich schönster Pass der Schweiz.
Malojapass - vor dem Befahren die verbliebene Dicke der Bremsgummis kontrollieren :)
Sankt Moritz (wer´s braucht...)

Wer vorhatte, eine Nacht oder auch mehrere in den Räumen des Hotels Chasa de Capol zu verbringen, erkundige sich besser vorher....hust

Schöllenenschlucht - übelst schade, diese nicht besuchen zu können.

Susten-Grimsel-Furka: Wenn Zeit, die Eisgrotte besuchen, Murmelpark oder das Museum Kristallgrotte.

Hart und heftig: Richtung Italien und den Splügenpass mitnehmen! Viele Spitzkehren, die durchtunnelt und oft patschnass sind, dazu duster. Die Südrampe bei Sonnenschein entschädigt aber für sämtliche Strapazen.

Weiteres bekanntes Ziel in CH: Schlucht Via Mala

Wer Liechtenstein auf den Plan hat, kann einen Abstecher nach Maienfeld machen. Idyllisches Städchen mit einer noch idyllischeren Fahrt über den Luzisteig zur Festung. Bei Voranmeldung oder samstags hat das kleine Militärmuseum geöffnet.
Weinanbaugebiet.

Bodensee:
Rund um den See wird geblitzt!!! Also Vorsicht beim Autofahren.

Gut mit dem Rad bereisen lässt sich neben dem Bodensee auch das Appenzellerland.

Generell habe ich die Erfahrung gemacht:
Private Zimmervermietungen in der Regel empfehlenswert. In Sachen Sauberkei/Hygiene habe ich weder in der Schweiz noch in Österreich jemals böse Überraschungen erlebt. Das Niveau ist deutlich höher als ich es 2005 in den italienischen Dolomiten erlebt habe und immer wieder leider auch in Deutschland erlebe.
In CH gibt es keine Pommesbudenkultur. Fritten, Currywurst, Döner - vergiß es! Nur in den Migros-Supermärkten findet sich sowas. Das Essen in schweizer Restaurants ist aber generell weit besser als der Mikrowellen-Fertig-Fraß, den man in Deutschland in den meisten Durchschnittsabsteigen bekommt. Nur Pommes sollte man nicht bestellen - dafür fahrt besser nach Belgien.
Und Bier - gibt es meist das von Calanda, das zu Heineken gehört. Nix Besonderes, aber auch nix Schlechtes.
 
Hallo,

Zu den Touren die wir mitte August fahren,

1) Davos: Albulapass - Davos - Flüelapass und zurück, Besonderheiten: Zuglinie bis Davos

2) Juf: Thusis - Juf - San Bernardino - Thusis, Besonderheiten: Juf, San Bernardino, Fahrt mit dem Auto bis nach Thusis

3) Julier-Albula: Julierpass - Tiefencastel - Albulapass und zurück, Besonderheiten: Zuglinie Albula, Albulapass

4) Livigno: Berninapass - Passo di Livigno - Passo d´Eira - Bormio - Tirano - mit Zug bis Berninapass und zurück, Besonderheiten: Berninapass, Livigno, Bernina Express

5) Ofen-Bernina: Zernez - Ofenpass - Tunnel (Bus) - Livigno - Passo di Livigno - Berninapass und zurück, Besonderheiten: Nationalpark am Ofenpass, Livigno, Berninapass

6) Spluga: Julierpass - Tiefencastel - mit Zug - Thusis - Splügen - Splügenpass - Chiavenna - Maloja und zurück, Besonderheiten: Lago di Spluga

7) Stilfser Joch: mit Zug bis Zernez, von da der 3-Länder-Giro über Nauders - Reschenpas - Stilfser Joch - Umbrailpass - Ofenpass - Zernez, Besonderheiten: Reschensee, Stilfser Joch, Umbrail (höchster Pass der Schweiz), Ofenpass
 
Besonderheiten: Reschensee, Stilfser Joch, Umbrail (höchster Pass der Schweiz), Ofenpass
Viel Verkehr ist garantiert. Vom Reschensee kann man auf 'nem Radweg (ziemlich direkt, stellenweise recht steil) oder über die Straße (verkehrsreich, einige Kehren, nicht steil) nach Prad abfahren. Den Umbrail werdet ihr so nur als Abfahrt kennenlernen. Von der Westrampe des Stilfser Jochs geht es da nur wenige Meter bis zur Passhöhe. Bis vor kurzem gab's am Umbrail noch ein Stück Schotter, inzwischen ist aber durchgängig asphaltiert.
 
Vorschläge, Tipps nehme ich gerne an was man evtl. anders lösen könnte um es noch schöner, Verkehrsärmer zu machen die Touren (oben gepostet). Zeit ist ja noch...
 
Zuletzt bearbeitet:
Punkt 1) würde ich überdenken. Der Flüelapass ist Transitstrecke, gut ausgebaut, viel Asphalt und sch...elangweilig. Den muß man nicht haben.
Wie Wernersberger schon schrieb: Reschengebiet kann heftig Verkehr sein. Da du Ofenpass und Stilfser Joch sowie Nationalpark angegeben hast - Val Müstair ist da drin, vom Umbrail geht es direkt nach Santa Maria. Kann ich zum Übernachten empfehlen, neben den genannten Adressen und Restaurants gibt es im Cafe Fuschina prima Eis, die Konditorei Meier-beck und den Volgg-Laden. Ob man Livigno haben muß...hm. Vielleicht lieber zum Yeti Reinhold Messner zum Schloß Juval oder mit der Vinschger Bahn einen Abstecher nach Meran. Meditteranes Flair, touristisch sehr belebtes historisches Stadtzentrum, am Stadtrand der Botanische Garten (mit dem Bus: Haltestelle Schloß Trautmannsdorf).

Insgesamt ist das natürlich ein weitläufiges Gebiet mit wenig Stadt.
Touristisch gut besucht ist das Bodenseegebiet, Blumeninsel Mainau, St. Gallen, Zürich, Appenzell, Schwägalp/Säntis.
Denn alleine reisen und tagelang nur Pässe - da kriegste ´nen Koller.
Am Bodensee/Altenrhein hätte ich noch eine super Adresse (beste auf Reisen je gehabte) sowie auch in Sta Maria.
PN reicht.
 
1) Davos: Albulapass - Davos - Flüelapass und zurück, Besonderheiten: Zuglinie bis Davos

[..]

3) Julier-Albula: Julierpass - Tiefencastel - Albulapass und zurück, Besonderheiten: Zuglinie Albula, Albulapass

Soll das jeweils ein Rundkurs im Uhrzeigersinn sein? Würde ich andersrum fahren: dann sind die Pässe höher (ab Einstieg) und in den Überführungsstrecken im Tal geht es jeweils bergab. Die Täler die der Albula verbindet sind gegenläufig, dadurch macht die Richtung einer Runde sehr viel aus.
 
Punkt 1) würde ich überdenken. Der Flüelapass ist Transitstrecke, gut ausgebaut, viel Asphalt und sch...elangweilig. Den muß man nicht haben.
Kenne ihn nur bei Regen, dann sind die Autos alle unten im warmen Autoverlad. Fand ihn eigentlich ganz hübsch (aber natürlich kein Vergleich zum Albula)
 
Wir sind zu zweit. Ich war noch nie da zum radfahren. Radkollege kommt es den Raum Bodensee und zufällig haben wir uns zusammengetan. Er war da schon mal Pässe fahren und er hat diese Touren für's erste zusammengestellt. Darum danke auch für eure Ratschläge. Ich werde das mit ihm dann ausreden was man ändern könnte etc.

Übernachten tun wir im Edelweiß Swiss Quality Hotel.
 
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