• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Radfahrer ohne Helm tragen Mitschuld bei 'nem Unfall

Anzeige

Re: Radfahrer ohne Helm tragen Mitschuld bei 'nem Unfall
Naja, wenn man sich die mikrigen Zulassungszahlen in Deutschland und Europa anschaut, spielen die zwei Hansels, die aufs Auto verzichten (wollen) auch keine Rolle mehr.
Der Großteil wird eben durch Export in die Schwellenländer erwirtschaftet.

Jedenfalls müssen wir uns hier nicht gegenseitig als Arbeitsplatzvernichter bezeichnen. Schon gar nicht von einer Lusche (sorry, der musste sein ;)).

Die Automobilindustrie ist ja nicht persé schlecht. Nur denke ich, verschläft gerade die Deutsche den aufkeimenden Umweltgedanken. Das hat auch mit den Grünen nichts zu tun. Es geht darum, entsprechende Anreize zu schaffen, das Auto ein wenig umweltfreundlicher zu gestalten.
Und sorry: Der neue i8 ist eben nicht ökologisch. Auch wenn wir alle auf Carbon stehen, ist das leider nicht das Material der Zukunft. Aber auch das werden wir alle noch erleben (ok, einige wahrscheinlich nicht :p).

Wie war das nochmal? "Solange die Spritpreise so günstig sind, werden wir uns die Straße teilen müssen."

Keine Sorge, ich fahre auch Auto und will es nicht missen. Nen Zweitwagen möchte ich aber definitiv nicht haben :)

Ich träume weiter von einer besseren Welt... :)

Edit: Manchmal liebe ich die Grundsatzdiskussionen hier! Wir sollten nen neuen Fred aufmachen :D
 
Es ist ja wohl unbestritten, dass unsere Wirtschaft derzeit sehr stark von der Autoindustrie, deren Zulieferer und vielen mehr abhängig ist.
Hängen ja schon einige direkte und indirekte Arbeitsplätze dran.

Ja, Totschlagargument.
Wenn es der Automobilindustrie schlecht geht oder diese ganz abgeschafft würde,
würden aber schnell neue Betätigungsfelder entstehen.
Die Fa. Pinion ist ein gutes Beispiel dafür, deren Inhaber ja aus der Automobilbranche kommen
und ihr know-how nun anderweitig einsetzen.
Es ist ja nicht so, daß das Arbeitsplatzangebot und die erforderlichen Qualifikationen am
Arbeitsmarkt immer "statisch" zu sein haben.
Und es wäre zu schön, wenn ich mal aus dem Fenster sehen könnte,
ohne auf eine sinnlos herumstehende Blechlawine gucken zu müssen !
Solange das Auto in den Köpfen als " selbstverständlich hinzunehmendes und nützliches Übel" angesehen wird,
wird es leider nichts mit alternativen Verkehrskonzepten.
Ich wünsche der Autobranche deshalb alles erdenklich Schlechte.

Wollte ich nur schnell an diesem eigentlich unpassenden Ort loswerden.
Und bin auch schon wieder still. :D
 
Ja, Totschlagargument.
Wenn es der Automobilindustrie schlecht geht oder diese ganz abgeschafft würde,
würden aber schnell neue Betätigungsfelder entstehen.
Die Fa. Pinion ist ein gutes Beispiel dafür, deren Inhaber ja aus der Automobilbranche kommen
und ihr know-how nun anderweitig einsetzen.
Es ist ja nicht so, daß das Arbeitsplatzangebot und die erforderlichen Qualifikationen am
Arbeitsmarkt immer "statisch" zu sein haben.
Und es wäre zu schön, wenn ich mal aus dem Fenster sehen könnte,
ohne auf eine sinnlos herumstehende Blechlawine gucken zu müssen !
Solange das Auto in den Köpfen als " selbstverständlich hinzunehmendes und nützliches Übel" angesehen wird,
wird es leider nichts mit alternativen Verkehrskonzepten.
Ich wünsche der Autobranche deshalb alles erdenklich Schlechte.

Wollte ich nur schnell an diesem eigentlich unpassenden Ort loswerden.
Und bin auch schon wieder still. :D

Wie ich schon anführte, ist es leider derzeit so und solange daran nichts geändert wird, bleibt es auch so, Totschlagargument hin oder her.
Mein Beitrag zur Änderung des derzeitigen Standes ist, dass wir nur ein Auto haben, ohne geht es leider nicht.
 
Die Legende hält sich aber hartnäckig, dass die Automobilindustrie soooo bedeutend ist.

Liegt vielleicht daran, dass dieser Wirtschaftszweig als Indikator für die allgemeine Wirtschaftsleistung genutzt wird. Das befördert ihn eben deswegen so oft in den Mittelpunkt von Nachrichten etc...
 
In Hamburg hat heute der erste Ikea Deutschlands in einer Fußgängerzone eröffnet. Ikea ist ja immer DAS Argument für Leute, sich ein großes Auto zu kaufen. Der neue Ikea Laden bietet, wie ich finde, ein interessantes Transportkonzept: Man kann Fahrradanhänger, Sackkarren und Bollerwagen kostenlos leihen, man kann ein Transporttaxi nehmen oder ein Car Sharing Auto mieten. Es gibt Alternativen, die erfordern aber Umdenken. Und sind vielleicht manchmal auch etwas unbequemer. Aber gut hat es auf Dauer noch keinem getan, viel im Auto zu sitzen. Aber was rede ich - ich traue mich ja auch nicht, aufs Auto ganz zu verzichten, auch wenn es mich mehr und mehr nervt.
 
Die Legende hält sich aber hartnäckig, dass die Automobilindustrie soooo bedeutend ist.

Liegt vielleicht daran, dass dieser Wirtschaftszweig als Indikator für die allgemeine Wirtschaftsleistung genutzt wird. Das befördert ihn eben deswegen so oft in den Mittelpunkt von Nachrichten etc...

Na ja, bei 750000 Beschäftigten (Stand 2010) und 127 Millarden Umsatz in Deutschland (2013), ohne die Zulieferer und anderweitig direkt/indirekt durch das Auto benötigten Arbeitsplätze, auch nicht so unbedeutend.

Ich bin kein glücklicher Autofahrer, hätte ich keine Kinder, hätte ich kein Auto. Z.B. fahren meine Frau und Tochter diesen Sommer mit einer Freundin und ihrer Tochter an die Mecklenburger Seenplatte zum Kanu fahren (ich kann leeeeider nicht mit, ich bin da in Sölden und fahre den Ötzi :D). Unser Sohn fährt mit ein paar Freunden an den Bostalsee campen. Wir fahren alle mit dem Zug, da es günstiger und vor allem stressfreier ist.
Ich steige lieber 3 x um, als 2 Stunden in einem Stau zu stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, bei 750000 Beschäftigten (Stand 210) und 127 Millarden Umsatz in Deutschland (2013), ohne die Zulieferer und anderweitig direkt/indirekt durch das Auto benötigten Arbeitsplätze, auch nicht so unbedeutend.
Als Ergänzung: Ein fünftel des Gesamtumsatzes der deutschen Industrie kommt vom Fahrzeugbau und den Zulieferern. Etwa die Hälfte des Handelsbilanzüberschusses wird durch Fahrzeuge und Fahrzeugteile erwirtschaftet. Gerade bei letzterem geht es volkswirtschaftlich um einen ganz elementaren Punkt bei einem Land, das praktisch keine eigenen Rohstoffe zum exportieren hat

Ja, Totschlagargument.
Wenn es der Automobilindustrie schlecht geht oder diese ganz abgeschafft würde,
würden aber schnell neue Betätigungsfelder entstehen.
Die Fa. Pinion ist ein gutes Beispiel dafür, deren Inhaber ja aus der Automobilbranche kommen
und ihr know-how nun anderweitig einsetzen.
Es ist ja nicht so, daß das Arbeitsplatzangebot und die erforderlichen Qualifikationen am
Arbeitsmarkt immer "statisch" zu sein haben.
Und es wäre zu schön, wenn ich mal aus dem Fenster sehen könnte,
ohne auf eine sinnlos herumstehende Blechlawine gucken zu müssen !
Solange das Auto in den Köpfen als " selbstverständlich hinzunehmendes und nützliches Übel" angesehen wird,
wird es leider nichts mit alternativen Verkehrskonzepten.
Ich wünsche der Autobranche deshalb alles erdenklich Schlechte.

Wollte ich nur schnell an diesem eigentlich unpassenden Ort loswerden.
Und bin auch schon wieder still. :D
Ich glaube, das hast Du einfach gar nicht zuende gedacht, sonst wäre Dir aufgefallen, dass das nicht stimmig ist. Überlege mal, wie viel Arbeit und Technik in einem Pinion-Getriebe steckt und wie viele Menschen damit beschäftigt werden. Überlege Dir, wie sich unsere abgelegeneren Gegenden ohne Individualverkehr entwickeln würden (noch schlimmer als jetzt schon). Die Volkswirtschaft ist ein empfindliches System, bei dem jeder ideologisch motivierte Eingriff schlimme Folgen hat. Soviel hat uns die Teilung Deutschlands ja zumindest gelehrt. Den fett gedruckten Satz kannst Du deshalb so auch nicht meinen. Meist steckt dahinter der unbedachte Blick auf die eigene kleine Scholle, um die herum keine Autos fahren sollen, sich sonst aber bitteschön nichts ändern soll.
 
...
Ich glaube, das hast Du einfach gar nicht zuende gedacht, sonst wäre Dir aufgefallen, dass das nicht stimmig ist. Überlege mal, wie viel Arbeit und Technik in einem Pinion-Getriebe steckt und wie viele Menschen damit beschäftigt werden. Überlege Dir, wie sich unsere abgelegeneren Gegenden ohne Individualverkehr entwickeln würden (noch schlimmer als jetzt schon). eigene kleine Scholle, um die herum keine Autos fahren sollen, sich sonst aber bitteschön nichts ändern soll.

Ja, das hört man genau so immer wieder. Falsch ist das trotzdem, weil der Arbeitsmarkt nicht statisch ist
und sich immer bedarfsgerecht entwickelt.
Es gibt in den Köpfen immer nur - ähnlich wie bei einem Lichtschalter - diese "an" oder "aus" Denkmuster.
Das ist Dein Denkfehler.
Ich habe sagen wollen, daß die gesamte Verkehrsplanung in Großstädten "um die Autos herum"
gemacht wird. Die Folge ist, daß sich in den Köpfen festsetzt: "Ohne Auto bzw. Autoindustrie geht nichts mehr."
Das zu behaupten ist schlicht Blödsinn.
 
Es geht darum, entsprechende Anreize zu schaffen, das Auto ein wenig umweltfreundlicher zu gestalten.
..
Edit: Manchmal liebe ich die Grundsatzdiskussionen hier! Wir sollten nen neuen Fred aufmachen :D
Beim zweiten hast Du sicher recht:D
Zum ersten...als bekennender Städter sehe ich das natürlich erheblich anders, als die Landeier, oder, noch weiter, die Speckgürtelflüchtlinge, die sofort vor der Haustür losradeln möchten, ihre Kinder im Grünen aufziehen wollen, und dann im Berufsverkehr die Stadt zustehen. (Und dann über die erholhungssuchenden Städter am WE zu fluchen).
Es geht schlicht darum, alternative Konzepte dazu zu entwickeln, für eine Bürolusche 1t Sondermüll durch die Gegend zu karren und 12-15m² Parkfläche zu verbraten. Auf dem Acker, mit Besiedlungsdichten von 1Schaf, 1Schwein und 1Bauer je km² mag das sinnvoll und ökonomisch sein.
In der Stadt ist das schlicht Bullshit.

@WilliW , natürlich gehts mit den abgelegeneren Gegenden abwärts, aber schon Helmut Kohl hatte irgendwie kapiert, daß, um da entgegenzuwirken, keiner weiter als 20km von der nächsten Datenhighwayauffahrt entfernt sein sollte. Dieses Land braucht mehr/andere Infrastruktur, als immer nur Strasse.

Und an @rr-mtb-radler und die anderen Gläubigen der Automobilindustrie als Wohlstandsgarant...So, wie die Herrschaften sich aufführen, geht das genauso den Bach runter, wie Stahl und Kohle. Daß wiederum weiß der brave Landmann besser, der melkt die Kuh zwar solange sie was hergibt, aber den Nachfolgebusinesscase (in diesem Fall Nachwuchs) holt er rechtzeitig ran. VW, BMW, Benz e.a. schaffen es ja nicht mal bzgl. der Antriebstechnik halbwegs vorn mit dabei zu sein.
Obs in 20 oder 40 Jahren ist, oder ob ichs überhaupt noch erleben muss, den Autopfennig seh ich schon ganz deutlich vor der Tür stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Es geht schlicht darum, alternative Konzepte dazu zu entwickeln, für eine Bürolusche 1t Sondermüll durch die Gegend zu karren und 12-15m² Parkfläche zu verbraten. Auf dem Acker, mit Besiedlungsdichten von 1Schaf, 1Schwein und 1Bauer je km² mag das sinnvoll und ökonomisch sein.
In der Stadt ist das schlicht Bullshit....

Ganz genau.
Es geht in Deinem Beispiel ja letztlich nur um den Begriff der "sozialen Faulheit":
Wenn man davon ausgeht, daß die meisten innerstädtischen Fahrten < 10 km sind,
dann könnten die armen Trottel, deren Gesichter und Nummernschilder ich hier jeden Tag wieder im Berufsverkehr sehe,
ihr Ziel auch anders - schneller - erreichen. Aber sie brauchen das Radio, den Schminkspiegel und
das gemütliche Sitzen hinterm Lenkrad, wenn es mal regnet.
Man munkelt: Hier in Hamburg soll ein Leben ohne Auto längst möglich sein. :D
 
Aber die neuen Antriebstechniken reissen es ja auch nicht raus.

Am Wochenende war hier in Bielefeld NRW Tag. Das bedeutet das ein zentraler Teil der Innenstadt komplett gesperrt und überall viel los war. Ich komme aus der Nachbarstadt und habe bei einer PromoAktion für Elektromobilität mitgemacht. Ein etwas entfernter Park&Ride Parkplatz für unser Auto und dann mit mit nem BMW i3 in die Stadt und nachher mit ´nem Nissan Leaf wieder raus. Man durfte selber fahren und war auch alles spannend weil High Tech und cool und neu. Aber irgendein Problem wurde da nicht gelöst. Ich hätte auch für 1,50 € den Bus nehmen können.
 
Man munkelt: Hier in Hamburg soll ein Leben ohne Auto längst möglich sein. :D
Man munkelt sogar, das Leben mit Auto wär auch nicht mehr das, was es mal war :D:D:D

Aber vielleicht wäre das der Punkt, an dem die Pinneberger aufhören, sich als Hamburger zu bezeichnen, sobald sie südlich von Maschen unterwegs sind;)
 
@whitewater
Ich habe deutlich genug geschrieben, dass ich KEIN Freund des Autos bin und das man DERZEIT nicht wegdiskutieren kann, dass die Automobilindustrie, die Zulieferer und weitere davon profitierende Firmen einen nicht unerheblichen Wirtschaftsfaktor darstellen.
Nicht mehr, nicht weniger.
 
@rr-mtb-radler. Habe ich nicht bestritten. Ich stelle nur fest, daß man mit "Hamwa immer schon so gemacht" jeden noch so tollen Karren in den Dreck bekommt, und daß von unserer heißgeliebten Autoindustrie nichts, aber auch gar nichts wirklich innovatives kommt. Insofern ist der Status Quo absolut kein Garant dafür, daß das so bleibt. Aus den Entwicklungen in der Schwerindustrie hätte man eigentlich lernen können, daß jede Förderung in die Vergangenheit das Siechen nur verlängert, und besser in die Zukunft invenstiert wäre. Aber auch da gilt ja: "Hamwa immer schon so gemacht"

Btw.: um von der philosophischen auf die pragmatische Ebene herunterzukommen, das Leben ohne eigenes Auto z.B. in Hamburg funktioniert z.T. auch wg. der inzwischen recht gut eingführten Car-Sharing Modelle. ;)
Und einem halbwegs funktionierenden OPNV.
Ein deutlicher Grund, warum das in der "Metropolregion Rhein/Ruhr" so überhaupt nicht funktioniert:D
 
Wenn mich jemand als "Gläubigen der Autoindustrie als Wohlstandsfaktor" bezeichnet, muss ich davon ausgehen, dass ich diese in den höchsten Tönen lobe. Ein "haben wir schon immer so gemacht" ist nicht mal annäherungsweise in meinen Beiträgen zu lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mein Arbeitsplatz (Zulieferindustrie) hängt auch fast 80% an der Automobilindustrie.
Ich bin trotzdem dagegen alles andere als ein Autolobbyist. Viele Zulieferfirmen schauen sich auch nach anderen Kunden um, damit sie nicht mehr so von der Autoindustrie abhängig sind.
Was aber natürlich nicht so einfach ist.
Zu der Fahrradhelmdiskussion ist meine Meinung dass das Urteil richtig ist. Ich trage zwar beim Radfahren zu 95% auch immer einen Helm, möchte dazu aber nicht gezwungen werden.
Wenn Radfahrer beim nicht tragen an den Kosten beteiligt werden, müssten Raucher an OP-Kosten beteiligt werden die auf das Rauchen zu schließen sind.......wo würde das alles enden?
 
Zurück
Oben Unten