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Radfahrer ohne Helm tragen Mitschuld bei 'nem Unfall

Nur mal so als Beispiel:
http://www.haibike.de/produkte_detail_de,,20577,detail.html

Sieht etwas anders aus, als der Tiefeinsteiger vom Lidl. Ist aber zweifellos nichts was an einen Mann gehört.

Habe noch nie einen Ständer an einem meiner sportlichen Räder gehabt :D

Solange nicht einer mit dem E-Bike an Wettbewerben teilnimmt, es sei denn, es gibt eine entsprechende Klasse, sind die Dinger ok. Meine Frau hat vor einer Woche auch eins bekommen.
 

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Re: Radfahrer ohne Helm tragen Mitschuld bei 'nem Unfall
Der Artikel gegen die Helmpflicht ist teilweise nicht besonders objektiv geschrieben und fängt schon polemisch mit einer Suggestion an.

Eine maximale Beschleunigung von 250 g mag realistisisch sein; die wirkt aber niemals über 30 ms also knapp 1/3 s. Ein typischer Aufschlag ist eine beschleunigte (oder besser gebremste Bewegung) 2. und auch höherer Ordnung. Es tritt also zusätzlich zu einer Beschleunigung noch eine Veränderung der Beschleunigung auf - die dritte Ableitung des Weges nach der Zeit (dx/dt). Das Maximum von 250 g oder sogar noch weit mehr tritt für eine viel kürzere Zeitspanne auf.
Ist jemand schon mal barfuß mit einem Zeh gegen ein Stuhlbein gelaufen? Hat sich schon mal jemand mit dem Hammer auf den Daumen gehauen? Minimaler Schutz wie Hausschuh oder Lederhandschuh können die Folgen schon deutlich abmildern

Die Testbeschleunigung von 250 g ist ein reproduzierbarer Prüfwert, um eine Aussage zur mechanischen Stabilität des Helms treffen zu können. Dieser Prüfwert wird naturgemäß "ambitioniert" angesetzt, um die Spreu vom Weizen zu trennen.

Eine Ablehnung von Helm oder anderen Sicherungssystemen damit zu begründen, dass die absolute Unfallhäufigkeit gering ist, ist absurd. Erstens werden nur die Zahlen für tödliche Unfälle verglichen; zweitens muss bei solchen Vergleichen ggf. auch die Km-Leistung herangezogen werden. Dann sieht es bei ca. 400 Fahrradtoten vs. 3300 Kfz-Toten schon ganz ander aus. Bei durchschnittlich ca. 15.000 km im Auto pro Jahr müsste ein Radfahrer ca. 2000 km pa zurücklegen. Hier im Forum gibts davon viele, im deutschen Durchschnitt habe ich da so meine Zweifel.

Bei genauem Lesen könnte man wohl noch mehr fragwürdige Argumentation entdecken...
 
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Eine Ablehnung von Helm oder anderen Sicherungssystemen damit zu begründen, dass die absolute Unfallhäufigkeit gering ist, ist absurd.

Die Helme werden nicht deshalb abgelehnt weil es zu wenige Unfälle gibt. Es wird der Zwang in Frage gestellt, die Mithaftung und vor allem der Handlungsbedarf. Niemand will dir verbieten dich selbst maximal zu schützen. Von mir aus könntest du sogar als Fußgänger einen Helm tragen. Müssen müsstest du wegen mir aber nicht. Aber falls du mal von einem Auto angefahren wirst, was vermutlich genau so häufig passiert wie mit dem Rad, wärst du besser geschützt. Oder bezweifelst du dass?

Man könnte ja auch fragen warum du diesen Sport durch einen Verein förderst, bei dem es 400 Tote und sicher ein vielfaches an Verletzten gibt. Als Verkehrsmittel macht es ja noch Sinn, aber sonst? Es ist ja nicht so dass die Toten und Verletzten wegen eines Helms verschwinden, sondern nur ein kleiner Teil derer. Neben dem vorhandenem aber eigentlich nicht ausreichendem Schutz eines Fahrradhelms besteht der menschliche Körper noch aus viel mehr Teilen, die im Prinzip alle zum Tod oder Pflegefall führen können.
 
Ich finde das völlig okay, wenn damit Leute radfahren, die es sonst aufgeben würden. Und wenn "Oppa" damit im MTB-Kostüm über Waldwege cruised und Spaß daran hat, ist das absolut klasse.

Da gibts aber ne Menge die das anders sehen, und das frustet viele Kolegen mit nem Pedelec.
 

Sehr sicher, dass AN keinem meiner RR oder MTB ein Ständer war.
Als ich das erste mal auf meinem Storck saß, mein Hintern eins wurde mit dem Tune Sattel, meine Hände die Ergos der Campa umschlossen, meine Schuhe in die LOOK Keo einrasteten, die tief und fest in der Campa Carbonkurbel steckten und erst langsam, dann schneller auf und ab pumpten, der erotische Sound meiner Veltec Speed AL in meine Ohrmuscheln eindrangen ......... ja, da war nicht nur das Tretlager steif :D
 
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Zum Pedelec-Exkurs: Mopped-MTBs sind ja nur das eine (viel unsportlicher als die Liftfahr-MTBs sind die sicher nicht), inzwischen kommt aber so langsam auch das Tiefdurchsteiger-Publikum dahinter, dass man mit vollem Akku nicht nur auf die klassisch fahrradfreundlichen flachen Landschaften und Flusstäler angewiesen ist sondern auch bequem die Berge hoch kommt. Und danach rollen sie dann plötzlich mit dem wabbeligen Einrohr-Aluwurst-Rahmen und ordentlich Elektroballast für maximale Hangabtriebskraft Berge hinab, die derartiges Material ohne Strom niemals von oben gesehen hätte. Und haben dabei nicht mal ein Oberrohr, das sie stabilisierend zwischen die Knie klemmen könnten. Da macht man sich doch glatt ein Stückchen weniger Sorgen um die Zukunft des Rentensystems...
 
Zum Pedelec-Exkurs: Mopped-MTBs sind ja nur das eine (viel unsportlicher als die Liftfahr-MTBs sind die sicher nicht), inzwischen kommt aber so langsam auch das Tiefdurchsteiger-Publikum dahinter, dass man mit vollem Akku nicht nur auf die klassisch fahrradfreundlichen flachen Landschaften und Flusstäler angewiesen ist sondern auch bequem die Berge hoch kommt. Und danach rollen sie dann plötzlich mit dem wabbeligen Einrohr-Aluwurst-Rahmen und ordentlich Elektroballast für maximale Hangabtriebskraft Berge hinab, die derartiges Material ohne Strom niemals von oben gesehen hätte.

Das kann ja so nicht ganz stimmen, denn sonst dürfte niemand einen Tiefeinsteiger fahren, der in einer Gegend mit Steigungen und Gefällen wohnt. Man muss auch nicht in den Alpen oder an einem MTB-Park wohnen, um beim Rollen mal auf 40-50 km/h zu kommen. Ausserdem sollte man sich lieber um die Leute sorgen machen, die nicht mal mit dem E-Mofa diese Berge hochfahren könnten, aber immer noch Auto fahren. Wenn die dir Nachts auf der Autobahn engegenkommen hast du ganz andere Sorgen, als wackelige Einrohrrahmen ;)

Und deine Frage in dem Beitrag davor hab ich nicht verstanden.
 
Auch bei den E-Bikes kommt es darauf an, was man sich kauft. Für mich muss ein E-Bike eine hydraulische Bremsanlage haben, um das schwere Teil auch bei längeren Abfahrten sicher und ohne krampfende Hände abbremsen zu können. Der Akku sollte leistungsfähig, schnell aufzuladen und das Ladegerät transportabel sein. Zudem sollte das Rad über einen Mittelmotor verfügen, es lässt sich am neutralsten fahren.

Diejenigen, die mit einem E-Tiefeinsteigerrad einen Pass rauf fahren, sind auch die, die eine Bergtour in Pumps oder Badelatschen machen. Da helfen auch keine guten Worte.
 
Diejenigen, die mit einem E-Tiefeinsteigerrad einen Pass rauf fahren, sind auch die, die eine Bergtour in Pumps oder Badelatschen machen. Da helfen auch keine guten Worte.
Die Grenzen real existierender Akkus könnten da im Gegensatz zu guten Worten durchaus helfen, bis zur Erfindung irgendwelcher Wunderakkus werden sich irritierende Begegnungen mit Downhill-Tiefdurchsteigern wohl eher auf mittelgebirgige Hügel bzw. die diversen Regionalschweizen beschränken. Flacher als in den Alpen sind die Straßen dort aber auch nicht, oft eher das Gegenteil.

@Lusche70: dort, wo man nicht ohne nennenswerte Steigungen radeln kann ist das Fahrrad bei potentiellen Tiefeinsteiger-Fahrern bisher tatsächlich kaum ein Thema, auch wenn das mit "dürfen" nichts zu tun hat. Natürlich findet auch diese Regel sicherlich ihre Ausnahme in der einen oder anderen heroischen Singlespeed-Oma, die stur ihr Vorkriegshollandrad die Berge hochdrückt.
 
... wobei die Pedelec-Ritter bei uns ohne Rüstung und Helm unterwegs sind. Zum Glück können die an der Nordsee mit ihren 25 km/h bei RR-Fahrern überhaupt nicht mithalten und außer der Wingst mit 78 m Höhe gibts nur AB-Brücken. Es sei denn, es sind >> 5 Beaufort Gegenwind, dann köönten sie schneller sein. Bei so'nem Sauwetter sind die aber sowieso nicht unterwegs.:p
 
Fuer mich sehendie Touren eher nach Spass aus. Vor allem auch die Touren am Gardasee. Sportler fahren natuerlich lieber in Duisburg Ruhrort. Sollen sie ruhig :D
 
Fuer mich sehendie Touren eher nach Spass aus. Vor allem auch die Touren am Gardasee. Sportler fahren natuerlich lieber in Duisburg Ruhrort. Sollen sie ruhig :D

Wo habe ich geschrieben, dass Motorsport keinen Spass macht?
Die Basis des Fahrrad fahren ist die Fortbewegung mit reiner Muskelkraft. Nutzt man dabei einen MOTOR, ist diese Basis weg und man betreibt eine ähnliche, aber andere Sportart.
Wenn ich mit einem Ruderboot den Rhein herunter fahre, ist es auch unsinnig sich darüber zu freuen, dass ein anderer Ruderer gegen die Strömung die doppelte Strecke zurücklegt, aber einen elektrischen Flautenschieber mitlaufen lässt :rolleyes:
 
Die Basis des Fahrrad fahren ist die Fortbewegung mit reiner Muskelkraft. Nutzt man dabei einen MOTOR, ist diese Basis weg und man betreibt eine ähnliche, aber andere Sportart.
Ich würde das "reiner Muskelkraft" ersetzen, durch "Muskelkraft". Das wir es dabei nicht mit Leistungssport zu tun haben ist klar. Man hat den Motor ja, weil man Spitzenleistungen nicht mehr bringen kann oder will. Eine sportliche Betätigung bleibt es dennoch, denn:

Wenn ich mit einem Ruderboot den Rhein herunter fahre, ist es auch unsinnig sich darüber zu freuen, dass ein anderer Ruderer gegen die Strömung die doppelte Strecke zurücklegt, aber einen elektrischen Flautenschieber mitlaufen lässt :rolleyes:
Der Akku aus den Berichten hat 288 Wh*. Wenn du mal durchrechnest wieviel Höhenmeter du bei einem Gesamtgewicht von 110 kg (85 kg (Pedelecfahrer sind alle adipös...) +25kgRad) allein durch den Motor erreichst, siehst du auch sofort, dass das Teil nicht von allein so eine Tour fährt. Es ist immer noch Eigenleistung nötig. Aber eben kein Leistungssport, dass ist richtig. Das Konzept der elektromechanischen Unterstützung ist halt relativ neu, wärend die bio-chemische Unterstützung im Radsport einen höheren Stellenwert hat. Nur beim schämen dafür ist man auf Augenhöhe :D

*Als Gesamtwirkungsgrad halte ich 75% für optimistisch aber annehmbar. Nur für die nicht-E-Techniker. Der Rest ist Physik 7/8 Klasse. Nur falls es jamenden interessiert, denn mir ist bewust, dass dies eigentlich OT ist.
 
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Fängt nun wieder eine penetrante Diskussion ala Liegeradfahrer vs. Rennrad an?

Da brauche ich nicht rechnen. Wäre keine Unterstützung nötig, ist es im Gelände ökologischer Motorcross und auf der Strasse ökologisches Mofa fahren.

Es sind artverwandte, aber nicht gleiche Sportarten oder von mir aus auch Freizeitbeschäftigungen. Jede hat seine Daseinsberechtigung, nicht mehr, nicht weniger.
 
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