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Race am Rhein 18.9.16 in Düsseldorf

War für mich die erste Veranstaltung solcher Art. Tolle Strecke und Zuschauer, haber aber gelesen man hätte sich mehr gewünscht. War alles sehr gut gesichert. Fand nur nach der Zieldurchfahrt, wo sich alle Fahrer einreihen mussten, zur Medaillenübergabe, Verpflegung und Transponderabgabe, das sich das zog. Ging wahrscheinlich aber nicht anders. War auch mit meiner Plazierung für meine Verhältnisse zufrieden.
 
Bin auch die kurze Runde mitgefahren, aus Block B gestartet.
Hatte erst Bedenken, was da so am Start ist und ob es ruppig wird, aber das Gegenteil war der Fall, sehr entspannt habe ich den Start wahrgenommen. Zwischendrin immer wieder nette Leute gefunden, die mich gepusht haben und wo ich Windschatten fahren konnte.
Anstiege waren nichts wildes, das letzte Stück aus Mettmann hoch, die Kurve ist etwas zäh, da hatte ich ein Tief. Danach nur noch entspanntes Fahren. Die letzten 4 km zum Ziel war ich ziemlich allein. Dachte ich, bis ich die 4-5 Männer in meinem Windschatten gesehen habe. Fand ich witzig, und das hat mir auch noch mal Ansporn gegeben. Einer zog dann da raus und mit grimmigem Gesicht an mir vorbei. Ich habe mir dann noch einen spaßigen Zielsprint mit einem geliefert, wir hatten Spaß.
War nach Brutto-Zeit 1:19 im Ziel, da war es noch okay im Zielbereich, aber dann fing es schnell an sich zu knubbeln. Der Ausgang vor der Bühne in einer schmalen Straße, mehr als suboptimal. Da muss nachgebessert werden. Auch die Startaufstellung war nicht ideal, man kam nicht überall in die Blöcke. Der Start aus Block B (Fahrt bis zur Startlinie, Stop und dann Start) war aber okay. Die Kurve dann direkt Richtung Tunnel nicht ohne. In Block E gab es da wohl einen Sturz.
Schienen waren kein Problem. Abgesperrt war gut. Zuschauer sind im Vergleich zu Köln wenig gewesen, aber durchaus auch laut und anspornend. :)

Am Ende bin ich absolut happy über mein Ergebnis. 1:16 h, 36er Schnitt, 22. Gesamt und 8. meiner AK.
Dafür, dass ich dachte ich wäre nicht so fit und ich in den letzten Wochen nicht viel Rennrad gefahren bin und ich so gut wie gar keine Trainingsfahrten habe, war das der Wahnsinn :)
 
Viel hing auch davon ab, wo man im Startblock stand. Wirklich anstregend war es nur, wenn man die Lücken zwischen den Gruppen schließen wollte. In den Gruppen selber hatte man dann so viel Windschatten, dass man oft die Beine hoch legen konnte. Bin 1:12h gefahren und ganz hinten aus Block B gestartet. War halt mein erstes Rennen und eigentlich wollte ich früher im Startblock sein.

Die Logistik am Start/Ziel war allerdings sehr schlecht durchdacht. Nach der Startbeutelausgabe wollte ich zur Garderobe in der Josephinenstraße. Dazu musste man quasi einmal über die Rennstrecke, was meist nicht möglich war, sodass man einen riesigen Bogen drumherum laufen musste, wo natürlich überall Leute waren. Es waren auch nirgendwo Schilder, die einen den Weg anzeigten. Mit google.maps kam ich dann aber doch dort an. Das ganze hat mich aber sicher 45min. gekostet, die ich sonst schon im Startblock hätte stehen können (auch nicht so prickelnd, aber sinnvoller). Im Ziel dann dasselbe, was schon angesprochen wurde. Alle zu eng, weil der Abfluss der Menschen zu gering war. Die Labestation hat die Menschen zudem noch verlangsamt. Dahinter dann direkt die Bühne auf einem zu kleinen Platz, wo die Menschen dann auch herumstanden.

Positiv: Man hatte nie den Eindruck, dass zu wenig Helfer vor Ort waren. Die Strecke war sehr gut abgesperrt, ich hatte keine Sicherheitsbedenken. Meine Mitstreiter waren aber auch cool drauf, man hat Kurven mit Handzeichen und Rufen deutlich angesagt. Beim Start und im Ziel gab es auch nette Gespräche. Insgesamt sehr sympathisch. Es gab auch viele Zuschauer, die wirklich jeden angefeuert haben. Da soll noch jemand sagen, dass Radsport in Deutschland unbedeutend wäre! Die Düsseldorfer Innenstadt wäre allerdings nicht mein Wünschort für diese Veranstaltung gewesen. Da sind eh schon immer so viele Menschen. Draußen auf der Strecke sah es schon viel besser aus.

Interessant ist ja: Nächstes Jahr für den Grand Départ soll es einen anderen Veranstalter geben?!
 
[QUOTE="AlexExtreme, post: 3864137, member: 41239"
Interessant ist ja: Nächstes Jahr für den Grand Départ soll es einen anderen Veranstalter geben?![/QUOTE]

Das macht ja dann die A.S.O und nicht die SG Kaarst :) Zumindest kann das Team um Sven lernen was im kommenden Jahr geändert werden muss. Ansonsten Lob an Veranstalter und alle Ordner.
BTW. bei mir wars noch leer an der Futterstation hinter der Zieldurchfahrt :D Wäre fast noch an der Transponderrückgabe vorbeigerauscht.
 
Nicht nur das 'Wo' im Startblock ist bedeutend, sonder vielmehr welcher Startblock. Ich hatte leider die Anmeldefrist versäumt und kam bei der Nachmeldung in F- gestartet bin ich letztlich in E, und dort ganz hinten. Das bedeutete allerdings, das nicht mehr viel zu erwarten war, sobald man ein Feld verloren hatte.
Auf der 2. Runde ist mir im Anstieg nach Mettmann die Kette abgesprungen. Das war doppelt ärgerlich, da ich mich das Feld links und rechts überholen mußte, bevor ich vom Rad steigen konnte, um die Kette aufzulegen. Auf den folgenden Kilometern konnte ich noch einige Mitstreiter aufsammeln, aber die meisten waren so ausgepowert, dass sie nicht mehr lange mitkamen, oder sich zumindest nicht lange an der Führungsarbeit beteiligen konnten. 10 km vor dem Ziel kam dann doch noch eine Gruppe von 10-12 Fahrern von hinten, die auch noch genügend Dampf hatten, und mich erlösten. So war ich letztlich mit meiner Zeit (2:28) und Platzierung (<700) angesichts des Startblocks zufrieden.
Lustig fand ich etliche Block B/C Fahrer, die relativ schnell überholt waren.... wurde hier etwa bei der Durchschnittsgeschwindigkeit, die bei der Anmeldung angegeben werden sollte, geschummelt?
Zur Orga: War soweit OK, abgesehen von fehlenden Beschilderungen, und teilweise sehr uninformierten und unmotivierten Ordnern. Auch das Gedränge im Verpflegungsbereich hätte man vermeiden können, z.B. Verpflegungstische auf beiden Seiten des Weges. Gut fand ich die Pissoire! Das spart Zeit und Gedränge vor den Toiletten (wie in Köln!).

Weiß, ob das Jedermannrennen in Düsseldorf auch in den nächsten Jahren stattfinden soll?
 
Lustig fand ich etliche Block B/C Fahrer, die relativ schnell überholt waren.... wurde hier etwa bei der Durchschnittsgeschwindigkeit, die bei der Anmeldung angegeben werden sollte, geschummelt?

Ich glaub, die Einteilung der Blöcke hatte nichts mit der angegeben Geschwindigkeit zu tun. Mein Kumpel und ich waren, trotz gleicher angegebener Geschwindigkeit, in zwei verschiedenen Blöcken.
Außerdem konnte man ja unter Umständen den Block bei Abholen der Unterlagen ändern lassen. Vor mir war nämlich ein Fahrer, der hat sich von Block C in Block A ändern lassen.
 
Ich fand das Rennen für eine Premiere auch sehr gelungen. Über ein paar organisatorische Probleme, wie die Erreichbarkeit der Startblöcke, eine etwas frei Strecke zum warmfahren und die schon thematisierte Engstelle an der Zielankunft sehe ich da gern hinweg. Hervorheben muss man dagegen zum Beispiel die Startbeutelausgabe. Ich war zugegeben ziemlich früh da, aber so schnell hatte ich noch bei keinem einzigen Rennen (MTB oder Straße der letzten 13 Jahre) meine Sachen zusammen! Auch die Helfer waren sehr engagiert und hilfbereit.
Ich bin die 92er Runde gefahren und war mit meiner Leistung zufrieden. Es hat zwar nur zu Platz 800ebbes gereicht, aber da das Feld auf der schnellen Strecke sehr, sehr eng zusammen war, wären mit wenigen Minuten dreistellige Platzierungssprünge zu erreichen gewesen. Wenn ich dann noch die Zeiten von der 46er Runde hier lese, wäre ich mit meinen 1:15 für die erste Runde und 1:18 für die zweite Runde ganz gut dabei gewesen, aber für knapp über eine Stunde Renndauer setze ich mich keine 4 Stunden ins Auto.
An Mitfahrern war alles dabei. Von sehr netten Typen, mit denen man gemeinsam Löcher zufahren konnten, bis zu Leuten, die in Gruppen echt gefährliche Wellen führen. Entsprechend hab ich auch auf der zweiten Runde nach dem Berg in Mettmann einen Massensturz gesehen, der aus der Gruppe entstand, in der ich vorher drin war. Natürlich wurde ich im Berg zuvor mal wieder abgehängt und hatte in dem Fall Glück im Unglück. Die Tunneldurchfahrt kurz vor Start/Ziel fand ich nicht ohne, da der Tunnel eine S-Kurve machte und das bei dem ungewöhnten Licht. Da kam es auch bei mir zu einer Berührung, weil ich links überholt wurde und der Kollege von recht unbedingt rüber wollte. Bei Tempo 40-50 kurz vor Rennende wäre das blöd gekommen.
Ansonsten fällt es mir gerade bei so schnelle Strecken immer wieder auf, wie viele Kollegen wohl den Unterlenker ausblenden. Dabei bringt das echt was.

Ich bin gespannt, was nächstes Jahr wird. Ob es das Jedermann-Format nochmal gibt oder ob das wirklich nur ein Vor-Tour-Test war. Ein paar Verbesserungspunkte wurden ja schon gelistet und auch das Thema mit den Anwohnern (die ich alle als sehr freundlich wahrgenommen habe) müßte wohl anders angegangen werden.

P.S.: Die für die Tour avisierte Bergwertung zur Rennbahn hoch ist allerdings für Profis echt ein Witz. Wenn ich Bergelefant da unter 4 Minuten auf dem Großen Blatt hochdrücke und die maximale Steigung irgendwo knapp über 7% liegt, werden die Profis da im kommenden Jahr in unter 2 Minuten drüber bügeln und as im Feld fahren. Nach 8 km ist da wahrscheinlich noch nicht viel selektiert. Da wäre der auch anspruchsvollere Hügel in Mettmann eigentlich besser geeignet.
 
An Mitfahrern war alles dabei. Von sehr netten Typen, mit denen man gemeinsam Löcher zufahren konnten, bis zu Leuten, die in Gruppen echt gefährliche Wellen führen. Entsprechend hab ich auch auf der zweiten Runde nach dem Berg in Mettmann einen Massensturz gesehen, der aus der Gruppe entstand, in der ich vorher drin war. Natürlich wurde ich im Berg zuvor mal wieder abgehängt und hatte in dem Fall Glück im Unglück. Die Tunneldurchfahrt kurz vor Start/Ziel fand ich nicht ohne, da der Tunnel eine S-Kurve machte und das bei dem ungewöhnten Licht. Da kam es auch bei mir zu einer Berührung, weil ich links überholt wurde und der Kollege von recht unbedingt rüber wollte. Bei Tempo 40-50 kurz vor Rennende wäre das blöd gekommen.

P.S.: Die für die Tour avisierte Bergwertung zur Rennbahn hoch ist allerdings für Profis echt ein Witz. Wenn ich Bergelefant da unter 4 Minuten auf dem Großen Blatt hochdrücke und die maximale Steigung irgendwo knapp über 7% liegt, werden die Profis da im kommenden Jahr in unter 2 Minuten drüber bügeln und as im Feld fahren. Nach 8 km ist da wahrscheinlich noch nicht viel selektiert. Da wäre der auch anspruchsvollere Hügel in Mettmann eigentlich besser geeignet.

Die "Bergwertung" war ein Witz, aber das war ja vorher klar. Auch der Hügel in Mettmann war für das große Blatt gedacht. Interessant war allerdings schon, zu sehen, wie viele Fahrer quasi "standen", sobald es ein wenig bergauf ging. Ich habe mich natürlich gefreut, weil genau da meine Stärke liegt. Für die Tour dürften die Maulwurfshügel kaum relevant sein, wie du schon sagst. Finde ich jetzt aber nicht so schlimm. Richtig in die Berge geht es ja eh erst später und bis dahin sollen die Sprinter doch auch was holen dürfen.
 
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