Kurzer Exkurs zu DMS:
die Dinger werden meist in Vollbrücken (Wheastonsche Vollbrücke) verschalten und mit einer Betriebsspannung beaufschlagt. Erfolgt eine Dehnung, so ändert sich die Brückenspannung. Angeben wird das Ganze dann als mV/V als Brückenspannung zu Betriebsspannung. Damit ist es vergleichbar und der Einfluss der Betriebsspannung wird außen vor gelassen. Wenn die es clever machen, messen die die Betriebsspannung mit und fertig.
Mit ppm meinen die dann wahrscheinlich µV/V, was ein üblicher Wert bei Kraft- bzw. Drehmomentmessung ist. Wenn man es dann mit einem Moment Kalibriert erhält man die angegebenen Nm/ppm. In dem Falle wird der Messwert mit dem Kalibrierwert multipliziert, folgt sinkt der angezeigte Wert des Drehmomentes, wenn die tatsächliche Empfindlichkeit kleiner ist, als die im Gerät hinterlegte.
Übrigens ist die Messung aus dem Link mit so vielen und vor allem großen Unsicherheiten behaftet, dass ich es spontan anzweifele, dass das was taugt. Da geht zum ersten die Masse ein, die irgendwie nicht so richtig bekannt ist. Die gern angenommenen 9,81 m/s² als Fallbeschleunigung stimmen je nach Standort auch nicht, das weicht nicht unerheblich ab. Der Kraftangriffpunkt (sprich die Länge des Hebelarms) ist auch nicht exakt definiert, da kommt die nächste große Unsicherheit rein. Dann noch genug andere Faktoren (Temperatur, Auftrieb, Reibung...) und die gesamte Unsicherheit der Messung ist größer als die ermittelte Abweichung.