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Pferdeäpfel auf Straßen und Wegen

Stimmt, das Thema war scheiße!

Schwächen bei der Groß-/Kleinschreibung möge man mir nachsehen!
 
Zumindest, wenn ich auf dem Quatsch ausrutschen würde und Schäden zu beklagen hätte. Auch wenn die Minen ungünstig kurz vor Wintereinbruch gelegt werden, kann es schon fast ein halbes Jahr dauern bis die letzten Reste verschwunden sind. Mein Arbeitsweg führt an eine Ausrittroute, da kann man wirklich von Rush-Hour sprechen.
Gleichgültigkeit setzt für mich voraus, dass man das Abäpfeln überhaupt mitbekommt, was ja nicht gegeben sein muss.
 
Das Schönste an der Ironie ist, dass sie immer von den Richtigen falsch verstanden wird! :D
 
Die StVO unterscheidet m.W. nicht nach Arten der Scheisse, die jemand auf der Straße hinterlässt. Pferde scheissen halt meistens weiter draußen hin, wo wenige Fußgänger rumlaufen. Lass mal die Zossen in die Fußgänger-Zonen äppeln, dann gibt es auch Ärger. Außer es sind die Viecher von der Reiterstaffel.

Nöö, ich wohne am Stadtrand und hier scheißen die Pferde sämtliche Gehwege im Ort voll. Meistens 12 Pfund am Stück. Von den Pferdebesitzern kommt keiner mal auf die Idee den Dreck wegzuräumen. Und sooo lecker finde ich Pferdescheiße nun auch nicht.
 
Hallo,
als Feind von allen Verkehrsteilnehmern (Ausnahme: U+S Bahn Nutzer) in Berlin und Brandenburg und natürlich außer Rennradfahrern habe ich folgende Artikel zur Information verlinkt:

Es Geht um die Kutschen in der Hauptstadt und ich muss selbst oft ein Ausweichmanöver einleiten im fließendem Verkehr um da nicht durch zu fahren.
Die Ställe der bemitleidenswerten Pferde befinden sich übrigens nicht weit vom Potsdamer Platz entfernt an der Schöneberger Straße schräg gegenüber vom schicken Hotel Mövenpick.
Und weil die dort starten wird dort jeden Morgen der Asphalt gedüngt...

Im Trainingsgebiet Wald stört mich der Dreck nicht, da haben ja Tiere das „Sagen“. Nur KEINE Hunde.
Was haben heutzutage Pferde auf Straßen zu suchen?
Das ist doch unzumutbar im Innenstadtverkehr von Berlin, oder?

P.S.: Die Pferdestaffel der Polizei hat Berlin ja aus Kostengründen schon lange abgeschafft.
Dafür gibt es eine nette Radfahrerstaffel...
Der von der Berliner Zeitung ist lesenswert.

http://www.berliner-zeitung.de/berl...stunk-unter-den-linden,10809148,16117378.html

http://www.bild.de/regional/berlin/polizei/streifenwagen-stoppen-kutsche-am-gendarmenmarkt-
24893448.bild.html

http://www.berliner-kurier.de/kiez-...egt-der-aerger-windeln-,7169128,22523538.html

http://www.berliner-zeitung.de/berl...stunk-unter-den-linden,10809148,16117378.html

Gruß.
 
Ach, wäre es schön wenn wir alle perfekt wären!!!!!
Das wär ja furchtbar
a102.gif
 
Wenn ich über solche Themen lese, empfinde ich eine tiefe Dankbarkeit dafür, dass ich in einem Land/einer Gesellschaft lebe, in dem/der die Rahmenbedingungen dafür geschaffen wurden, dass Pferdescheiße ein diskutables Problem darstellt, andererseits schäme ich mich bei dem Gedanken daran, dass z. b. jemand in Liberia hier mitliest... verrückte Welt...
 
Die StVO unterscheidet m.W. nicht nach Arten der Scheisse, die jemand auf der Straße hinterlässt.

Ich mag mich täuschen, aber ich vermute, dass die StVO noch nicht mal zwischen Scheisse und keine Scheisse unterscheidet ;)

(Kleingeistige Rechthaberei auf Basis von Vermutungen, das ist der Stoff, aus dem das Internet gemacht ist!)
 
andererseits schäme ich mich bei dem Gedanken daran, dass z. b. jemand in Liberia hier mitliest... verrückte Welt...
Nun ja, dass Fäkalien bei uns im Großen und Ganzen schadlos entsorgt werden und auch ansonsten Hygiene ein Thema ist, dürfte durchaus ein wesentlicher Grund dafür sein, dass wir nicht die aktuellen Probleme Liberias haben. Insofern wenig Anlass zu Scham, eher zu Überlegungen, wie man die Liberianer dazu bringt, sich in die richtige Richtung zu entwickeln. Unsere Vorfahren haben's ja auch geschafft.
 
Guten Abend, pedalierende Gemeinde.....;)

Ich bin in Wien aufgewachsen und dort gibt es seit hunderten von Jahren *Fiaker*. Das sind Gespanne die mit 2 Pferden vor einer Kutsche oder einem offenen Wagen und jeder Menge fröhlicher Touristen durch die *City of Vienna* gefahren werden.
Natürlich habe in Wien Jahrhunderte lang die Rösser ihre Verdauungsprodukte fallen lassen wo es deren Notdurft verlangte.
Dagegen wurden vor 10 Jahren die da empfohlen:
Fiaker.jpg

Sogenannte *PoohBags*. Als diese zur Probe von den Fiakern an ihren Pferden angelegt wurden gab es einige Dissharmonien zwischen den Berufsfahrern und der Gemeindeverwaltung. Hatten diese Bags doch das Ziel Schmutz und Geruchsbelästigung massiv zu verringern.

Und weil ja so Fiaker meist über das berühmte *Goldene Wiener Herz* verfügen habe ich mir erlaubt hier einen original Telefonmittschnitt eines solchen
anzuhängen mögen die Leser sich daran belustigen oder sich sonstwie eine Meinung bilden....L.G.

Lobbyarbeit nach Wiener Kutscherart
Redaktion24. Juni 2003, 20:35

Ein Telefonprotokoll - ungekürzt
Wien - Ort: Chronikredaktion des STANDARD. Zeit: Montag, 23. Juni 2003, gegen 13 Uhr. Das Telefon läutet.

Fiaker (männlich, schwerer Dialekt, zur Verständlichkeit ins Deutsche transkribiert, Anm.)
Habe die Ehre. Ich bin einer der Fiaker vom Stephansplatz.
Einer der Kollegen legt seinen Pferden seit drei Tagen zur Probe Poohbags an.
Die Ross' schwitzen und sind wund. Schicken Sie einen Fotografen. Das ist Quälerei.

STANDARD: Aber dafür werden die Menschen dann nicht mehr mit dem Geruch und dem Dreck belästigt.

Fiaker: Hat Ihnen wer ins Hirn geschissen?

STANDARD: Nein, der Geruch von Pferdeäpfeln in den Gassen reicht.
Aber theoretisch müssen Sie doch auch jetzt schon die Rossäpfel einsammeln, oder?

Fiaker: Das interessiert keine Sau. Diese Verordnung kann sich der Häupl (Bürgermeister von Wien, Anm.),
der rote Judas, in den Arsch stecken und ganz weit raufschieben.

STANDARD: Na, da wird er sich aber freuen.

Fiaker: Und Sie sind ja auch so ein rotes Scheißblatt. Ich hätte mir gleich denken können,
dass wir bei Ihnen an der falschen Adresse sind. Aber vielleicht schau ich einmal so bei Ihnen vorbei.
Wir wissen ja, wo sie sind.

STANDARD: Soll das eine Drohung sein?

Fiaker: Sie haben mich schon verstanden, Sie Arschloch. (legt auf)

(Thomas Rottenberg/DER STANDARD, Printausgabe, 25.6.2003)
 
Nun ja, dass Fäkalien bei uns im Großen und Ganzen schadlos entsorgt werden und auch ansonsten Hygiene ein Thema ist, dürfte durchaus ein wesentlicher Grund dafür sein, dass wir nicht die aktuellen Probleme Liberias haben. Insofern wenig Anlass zu Scham, eher zu Überlegungen, wie man die Liberianer dazu bringt, sich in die richtige Richtung zu entwickeln. Unsere Vorfahren haben's ja auch geschafft.

Das denen von unseren Vorfahren aufgezwungene Konzept "Stadt" dürfte wohl eher Ursache des Übels sein - aber das war ja nur ein Beispiel... Wie gesagt, ich bin ja auch froh, dass Pferdescheiße hier des Pudels Kern ist... Weiter machen!
 
"Die Stadt frisst ihre Kinder" hieß es über Jahrhunderte, weil unsere Ahnen auch erst lernen mussten, dass korrekte Entsorgung gerade da wichtig ist.

Wie auch immer, Fäkalien von Straßen wegzuräumen ist eine gute Idee, auch für Pferdebesitzer. Schon mal jemand in Rothenburg odT gewesen? Da stinken die Pferdeäpfel der Kutschpferde aus den Ritzen des Kopfsteinpflasters, weil man sie gar nicht mehr rauskriegt.
 
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