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Pedale fest - Tipps zum Lösen?

iYassin

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Ich versuche gerade, die Pedale an meinem Renner zu entfernen, um endlich neue SPD-SL-Pedale montieren zu können. Bei den alten Pedalen handelt es sich um Shimano PD-T780 und diese haben leider keine Möglichkeit zum Ansetzen eines vernünftigen Pedalschlüssels, sondern nur einen 8mm-Innensechskant.

Ich habe es bereits mit einem normalen Imbusschlüssel (Hebelarm <10 cm) versucht, erst einfach so und dann, nachdem ich das Gewinde in WD40 getränkt und das ganze einen Tag einwirken lassen habe. Der Schlüssel (Modell Discounter) ist jetzt rund und das Pedal leider immer noch fest.

Was kann ich denn noch probieren? Gibt es empfehlenswertere Imbusschlüssel oder macht da ein Aufsatz für eine vorhandene Knarre/Ratsche mit 1/4"-Antrieb Sinn? Das würde ich mir ggf. bestellen, falls das erfolgsversprechend ist.
Eine Heißluftpistole oder das Shimano-Werkzeug zur Kurbeldemontage habe ich leider nicht - falls das die einzigen weiteren Möglichkeiten wären, lohnt es sich wohl eher, das Rad zum Händler zu bringen?

Vielen Dank schonmal!

Viele Grüße,

iYassin
 
Ich würde es auch mit einem Rohr alternativ Wasserpumpen Zange als verlängerung versuchen, wenn es möglich ist Kurbelarm irgendwie fixieren. WD40 etc. scheinst du ja schon gemacht zu haben.
 
Mit so einem kurzen Schlüssel kann das echt extrem schwer werden - ich bin damit in meiner Anfangszeit auch verzweifelt. Als ich dann einen längeren Hebel nutzte, war es ganz einfach.
Kauf dir am besten direkt einen längeren Inbusschlüssel; für den Übergang kannst du auch Hilfskonstruktionen verwenden. Aber mittelfristig ist ordentliches Werkzeug schon echt 'was wert.
 
So ist es.
Es müssen beide Gewinde nach *hinten* gedreht werden.
Ob man von Links oder Rechts draufguggt ist Wurscht.


...

Genau, die meisten drehen immer falsch herum.

wenn man vor der rechten Kurbel steht (also drauf kuckt),
dann muss ganz normal links herum gelöst werden.
http://www.roadbike.de/know-how/wer...-und-pflegen-so-funktioniert-s.559489.9.htm#1

RB%200611%20Werkstatt%20Pedale%20Montieren%20IMG_9404_100pc.jpg.2725695.jpg


vor der linken Kurbel genau anders herum,
da muss nach rechts herum gelöst werden.
http://www.roadbike.de/know-how/wer...-und-pflegen-so-funktioniert-s.559489.9.htm#2

RB%200611%20Werkstatt%20Pedale%20Montieren%20IMG_9405_100pc.jpg.2725713.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bekomme bei den Pedalen irgendwie mehr Wumms aufs Gewinde, wenn ich das ganze gedanklich umdrehe: statt “Kurbel fest und Kraft auf das Ende vom Schlüssel“ “Schlüsselende fest und Kraft auf das Kurbelende“. Man bildet sozusagen eine Gerade aus Kurbel und Werkzeug und versucht diese dann am Verbindungspunkt zu knicken. Mir hilft das, keine Ahnung warum.
 
Es ist eigentlich ganz einfach.

Eselsbrücke: rechte Seite -> Rechtsgewinde; linke Seite -> Linksgewinde.
Wenn der Inbus nicht reicht, dann muss eine Verlängerung her.

Wie Herbrenner schon sagte: Beim Demontieren nach hinten drehen! Kurbel muss dabei fixiert werden.
Immer schön vorsichtig, sonst landen die Handrücken im Kettenblatt :D
 
Hatte auch mal einen ganz hartnäckigen Fall, da half nur noch Kurbel ausbauen, den Inbus im Schraubstock einspannen, Kurbel als Hebel benutzen und natürlich schauen, dass man richtig herum dreht.
Bei ner Alukurbel kann man evtl. noch mit dem Heissluftfön nachhelfen.
 
bei mir half letztens das Gewinde über drei Tage mit WD-40 zu behandeln....

hatte vorher alle hier genannten Tipps angewandt....

nach der WD-40-Behandlung gings dann problemlos....
 
Kenn ich vom frisch erworbenen Gerbrauchtrad. Hazet Maulschlüssel paßte nicht dazwischen und Proxon .... reißt das Maul auf.
Zum Schluß war ich im Radladen, die haben einen großen Flacheisen-Maulschlüssel, kostet was für die Kaffeekasse und anschließend einen hauch Kupferpaste drauf.

In Fahrrichtung bedeutet Pedal anziehen und Rückwärtsfahren (geht bekantlich nicht) losdrehen. Ziemlich einfache Logik.
 
Und damit das beim nächsten mal nicht wieder passiert; Pedal-Gewinde einfetten und bei der Montage auf gar keinen Fall zu feste anziehen!
 
Ich kann mich nur den vorangegangenen Beiträgen anschliessen. Hatte selbst mal das Problem und bekam es nur mit einer Rohrverlängerung ( ca. 1m) gelöst. Wichtig ist noch, dass dass das Werkzeug auch wirklich gut passt, richtig sitzt und auch sitzen bleibt.
Ja, und wie der Lt..... schon sagt, ich weiss auch nicht, warum Pedale oftmals so fest angezogen werden, muss nicht sein.
 
Ohne gutes Werkzeug geht es nicht, wohl aber ohne Rohrverlängerung (ca. 20 cm Hebel reichen).
Mir hat das mal der Mechaniker im Radladen um die Ecke gezeigt. Als ich mal in der Situation war, bin ich nämlich dort hin. Mit den richtigen Handgriffen und Fußunterstützung geht es recht leicht und über die Gewinderichtung muss man nicht einmal nachdenken.
Den Kurbelarm waagerecht nach vorne, den Inbus ebenso waagerecht einstecken, dass Kurbelarm und Inbus eine Gerade bilden. Für das rechte Pedal mit der rechten Hand den Inbus am Ende festhalten, mit dem linken Bein von oben genau in Höhe der Pedalachse drauf treten. (Für das linke Pedal entsprechend die andere Hand bzw. das andere Bein.) Erst wenn das nicht mehr funktioniert sitzt das Pedal wirklich fest. :)
Vor der Montage das Gewinde reinigen und gut fetten. Dann kann so schnell auch nichts festbacken.
 
Ist bei mir auch jedes mal ein Blutbad, trotz 30 cm Hebelarm, trotz reichlich gefettetem Gewinde.

Wie fest dreht ihr eure Pedale denn rein? Ich halte mich immer an die Herstellerempfehlung, das sind glaub ich irgendwas um die 30 Nm. Macht ihr da weniger? Ich hab Angst, dass bei weniger Drehmoment das Gewinde kaputtgeht, weil das Pedal in der Kurbel wackelt. Ist mir auf dem Stadtrad mal passiert, war aber auch ne uralte Kurbel und ich hab das Pedal viel zu schwach angezogen.
 
...
Zum Schluß war ich im Radladen, die haben einen großen Flacheisen-Maulschlüssel, kostet was für die Kaffeekasse und anschließend einen hauch Kupferpaste drauf...

Kupferpaste am Pedalgewinde ist überflüssig und manchmal sogar falsch,
etwa wenn der Kurbelarm aus Aluminium gefertigt ist.
Eigentlich wird dann sogar leicht das Gegenteil dessen erreicht, was man wollte.
Kupfer + Alu = Galvanische Korrosion.
Normales Lagerfett ans Pedalgewinde und gut.
Eigentlich ist hier alles, was irgendwie schmiert, besser als Kupferpaste.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie fest dreht ihr eure Pedale denn rein? Ich halte mich immer an die Herstellerempfehlung, das sind glaub ich irgendwas um die 30 Nm. Macht ihr da weniger?

Immer handfest mit normale Maulschlussel und nicht mal volle Kraft.
Niemals in 40Jahre is einer losgekommen, nur wenn ich wollte.
Pedale mit nur Inbus boycotte ich principiell.....
 
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