whitewater
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Tippfehler? 3cm?Habe den Sattel erstmal 3mm weiter runter
Grundsätzlich ist klar, daß die Gewöhnung eine grosse Rolle spielt. Der Körper stellt sich drauf ein.
Wenn Du vom Rumpf her angenehm sitzt, und keine Probleme bzgl. zu niedrig hast, hei, ist doch prima.
Ich bin der Auffassung, daß eigentlich die optimale Sattelposition für einen Randonneur und einen Renner identisch sein müsste, vom Pedalieren her auch für einen Crosser und XC-Race MTB. Erst beim Cityrad ändert sich die gesamte Körperhaltung derart, daß das anders sein kann. Beim Tri/TT sollte der Abstand Tretlager/Sattel auch ähnlich bis identisch sein, nur eben nach vorn/oben rotiert, aber auch da ist die Beckenhaltung und auch das Aufsitzen auf dem Sattel schon deutlich anders, so daß da kleine Anpassungen nötig werden können.
master0652 oben angeführte Theorie bzgl. "effizient" bzw. kraftvoll und "sauerstoffsparend" halte ich auch nur in Spezialdisziplinen (Sprint, kurze Kriterien evtl.) für sinnvoll. Sobald es in die Ausdauerbelastung geht, sollte man "sauerstoffsparend" sitzen, schaltet halt einen Gang runter, hat dafür aber länger Körner. Was nutzt die Kraft, wenn die Luft weg ist.
Also, im Prinzip (und unter den obigen Einschränkungen) gibt es für alle sportlichen Gefährte genau eine optimale Sattelposition. Als Crosser oder MTBler wirst Du den Sattel zugunsten besserer Bewegungsfreiheit runternehmen, was Du aber per Kraft, Ausdauer und auch von den Gelenken her abfangen können musst. Nichts für lange Touren. Als Bahnsprinter vielleicht etwas hoch, dto..
Was soll das ganze?
1. Ich würde dafür plädieren, Du nimmst für Randonneuse und Renner dieselbe Sattelposition. (Ich nehme an, Du benutzt den Renner nicht ausschliesslich für extrem antrittsorientierte Sachen)
2. Ich würde aus meiner Erfahrung die niedrigere bevorzugen (war das
früher, also ohne die "Umorientierung" durch die Randonneuse auf dem Renner anders? Wenn ja, warum fragst Du?Saß satt auf dem Sattel und konnte auch gut Unterlenker fahren. Dabei hatte ich das Gefühl wirklich viel Kraft entwickeln zu können.
3. Wenn Du unsicher bist, daß es zuviel des Guten ist, ohne daß sich akut Beschwerden einstellen, musst Du einfach genauer hinschauen. Dann sind die Faustregeln einfach Blödsinn. Dann schau Dir die Beinwinkel in den verschiedenen Kurbelstellungen an. Wenn Du ein Apple-App-Device besitzt, macht z.B. die o.g. BikeFastFit App das ganze einfacher, es reicht aber auch schon eine Rolle und irgendwas, was halt ca. ne Minute Video aufnehmen kann. Der grösste Trick ist, die Kamera ordentlich zu positionieren. Maximal OR-Höhe und so, daß sie senkrecht auf die Mitte des Rades zielt.
Und bzgl.
, solange es sich subjektiv leicht, flüssig und beschwerdefrei anfühlt, und Deine Zeiten nicht schlechter werden, kann es nicht ganz falsch sein.Aber irgendwann wird die Kraftabgabe doch einfach ineffizient.