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Offroad mit dem road bike (Rennrad und Kieslwege)

chrzm

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Hallo zusammen,

ich wünsche euch allen schöne Oster-Runden!

Ich wollte einmal fragen, wie ihr mit einem grundsätzlichen Problem umgeht: Off-Road-Strecken-Abschnitte mit dem Rennrad. Ich habe häufiger das Problem, wenn ich eine mir unbekannte Strecke fahre, fahre ich mit Google Maps: Wenn man dabei auf Auto einstellt, landet man schnell auf der Autobahn oder ähnlich Fahrraduntaugliche Straßen. Wenn man aber Fahrrad einstellt, landet man schnell auf Kiesel und Waldwege. Ich habe jetzt die Erfahrung gemacht, dass das eigentlich mit dem Rennrad und Rennradreifen für ein Stück doch ganz ok geht, wenn der Kiesel nicht zu groß ist. Dennoch habe ich immer ein etwas schlechtes Gewissen, dass es das Material schadet oder das Platten-Risiko doch sehr groß ist. Daher wollte ich mal fragen, wie ihr damit umgeht:

Solche Strecken nur mit dem Cyclocross (hab ich nicht)?


Immer nur Straße mit dem Rennrad?


Bisschen Kiesel und Waldweg ist ok?


Oder läuft alles, scheiß auf Rules?

Ein paar Tipps und Erfahrungen würde mir in meiner Entscheidung als Anfänger vielleicht weiterhelfen...

Liebe Grüße

und Gute Fahrt!
 

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Re: Offroad mit dem road bike (Rennrad und Kieslwege)
Je älter der Rennradmantel wird, desto dünner wird er und desto weniger Pannenschutz hat er. Ich meide mit dem Rennrad Kieswege und nicht asphaltierte Waldwege. Ich habe einfach keine Lust dafür einen Platten zu riskieren. Für unbefestigte Strecken würde ich mir eine Crossbereifung oder ein Mountainbike gönnen. Vielleicht hast du ja eine Weile Glück. Aber früher oder später...
 
Der Crossfahrer crosst mit jeden Rad wenn es drauf an ankommt ;)
Wenn ich Bundesstraße vermeiden kann, dann fahre auch mal 2-3 km auf mit den TT auf einem ungefestigten Weg. Und ich fahre da auch schnell im Rahmen meines fahrerischen Könnens. Tiefen Sand meide ich.
Platten hatte ich bisher nur einmal, das war ein Snakebite als ich eine Kante von Schlagloch voll getroffen hab, aber sonst ist das Plattenrisko nicht größer. Es liegt weniger im Wald normalerweise kein Glas rum.
Mein Material muss das abkönnen, aber meine Trainingsräder sind auch aus Stahl und vertragen auch mal Steinschlag. Mit meinen Carbonwettkampfrad würde ich es nicht machen.

Aber mit dem CX macht das natürlich mehr Spass :)
 
Woher kommt nur diese komische Vorstellung, ein Rennrad dürfe nur auf auf "zart-schonendem" Asphalt bewegt werden???

Das Rad ist für alles, was in irgendeiner Weise noch als "Straße" bezeichnet werden kann, voll tauglich!! Erst auf vollkommen "unkultiviertem" Untergrund, sprich im Gelände, wird es langsam etwas schwieriger.
 
Ausgestattet mit Conti Grand Prix 4000 S II (und Grand Prix 4-Season Double Vectran im Winter), jage ich den Renner auch über Wald- und Kieselwege. Platten gab's da noch nie, nur immer auf der Straße oder auf'm Radweg (Split und Glas).
Solange die Wege nicht zugesplittet sind, hätte ich da keine Bedenken und würd' gnadenlos durch ("Das muss das Boot die Betsy abkönnen!"). Eventuell mit 0,5-1 Bar weniger als sonst (erhöht bei mir die Pannensicherheit enorm) und über Wurzeln und so'n Kram natürlich drüberhüpfen.
 
Fahre auch ab und zu über unbefestigte Wege, was soll da schon groß passieren. Habe auch ein Stück auf einer Runde wo man entweder 15km Bundesstraße fährt oder ein paar 100m parallel den Feldweg. Die letzten paar KM sind halt nicht mehr asphaltiert, aber lieber so als Bundesstraße.
Platten habe ich bei solchen Aktionen noch nie gehabt, sowas passiert eher wenn man durch Glass oder so fährt.
Hab auch mal mit dem rr ein paar MTB Fahrer auf einem MTB/Cross Trail, der neben einer Straße verläuft abgehängt. Die hatten anschließend ganz große Augen:D.
 
Ich habe mir vorgenommen mit dem Winterrad - ein Carbonrad mit Alulaufradsatz - mehr auf Roubaix-Untergrund oder Strade Bianchis zu fahren. Ich denke für die Fahrtechnik ist das gut und das Rad muss es abkönnen.
 
Bin da auch völlig entspannt. Solange es nicht gröbster Schotter oder tiefer Sand ist läßt sich alles mit dem RR fahren. Bei Bedarf auch mal quer über die Wiese oder über Waldpfade.
Das muß das Material - ob Metall oder Carbon - ab können. Davon abgesehen, daß mancher Straßenbelag hier auch nicht besser ist.
 
Danke für die Antworten und eure Erfahrungen. Läuft also. Mit etwas Luft raus lassen vor krasseren Schotter ist guter Hinweis. Glück auf!
 
Bei Luft raus steigt aber auch das Snakebiterisko. Das musst du abwägen.
 
Es gibt 10000 Arten von ungeteerten Oberflächen. Einige sind durchaus mit dem RR fahrbar, zum Beispeil so eine "wassergebundene Oberfläche" wie sie auf vielen Radwegen verbaut ist. Bei Wurzeln und Steinen hört der Spaß auf, da das Pannenrisiko enorm steigt. (Conti 4Seasons)
Daher vermeide ich ungeteerte Wege grundsätzlich. Garmin-BaseCamp mit Speichenkarte.de schließt im Routig alles ungeteerte aus. Die OpenStreetMap Daten sind in der Regel sehr verlässlich. Es kann natürlich immer mal vorkommen, dass ein Weg nicht richtig befestigt ist, klar. Dann schaue ich erst mal nach einer Alternative und fahre nur im Notfall da durch.
 
Durch lange Touren und bischel verfahren hab ich schon alles überwunden (müssen) mit 23mm und Gepäck. Trials, schlammige Feldwege, Kopfsteinpflaster (modell ostblock roubaix) alles überlebt.
 
Von der Lauffläche her hatte ich noch nie ein Problem mit dem RR auf Feldwegen. Aber ich habe mir schon zwei Mal seitlich die Reifenflanken des GP 4000 S aufgeschlitzt, als der Schotter und die Schlaglöcher zu grob wurden. Wenn eine scharfe Steinkante seitlich an der Flanke entlang schruppt, dann geht die schnell durch. Kies, Sand etc. sind kein Problem, aber vor groben Schotter und großen, zersprungenen Steinen habe ich seither Respekt.
 
Von der Lauffläche her hatte ich noch nie ein Problem mit dem RR auf Feldwegen. Aber ich habe mir schon zwei Mal seitlich die Reifenflanken des GP 4000 S aufgeschlitzt, als der Schotter und die Schlaglöcher zu grob wurden. Wenn eine scharfe Steinkante seitlich an der Flanke entlang schruppt, dann geht die schnell durch. Kies, Sand etc. sind kein Problem, aber vor groben Schotter und großen, zersprungenen Steinen habe ich seither Respekt.
Habe genau die gleichen Erfahrungen. Probleme hatte ich nur wenn die Steine zu groß wurden und scharfe Kanten hatten (grobe Bruchsteine vom "Frostschutzbelag", wenn Straßen erneuert werden).
Wenn ich gefährliche Straßenabschnitte vermeiden kann, nehme ich lieber ein Stückchen die Sandstraße. Fahre auch die GP 4000 mit 23mm.
 
Von der Lauffläche her hatte ich noch nie ein Problem mit dem RR auf Feldwegen. Aber ich habe mir schon zwei Mal seitlich die Reifenflanken des GP 4000 S aufgeschlitzt, als der Schotter und die Schlaglöcher zu grob wurden. Wenn eine scharfe Steinkante seitlich an der Flanke entlang schruppt, dann geht die schnell durch. Kies, Sand etc. sind kein Problem, aber vor groben Schotter und großen, zersprungenen Steinen habe ich seither Respekt.
+1
 
....sprich im Gelände, wird es langsam etwas schwieriger.
Das ist der springende Punkt. (Bad Pun:rolleyes:)
Nicht das Rad, der Radler setzt die Grenze.
Mal ehrlich, mit den Hochdruckreifen für den Spiegelasphalt-Triathlon auf 'nem ausgewaschenen Kiesweg oder auf Kopfsteinpflaster macht auf längere Sicht einfach keinen Spaß, ist anstrengend und erfordert viel Aufmerksamkeit und Fahrtechnik. Da geb ich ehrlich auf, bevor mein Material irgendwie Gefahr läuft, Schaden zu nehmen.
 
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