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"Notausstieg" bei SPD-SL Klickpedalen?

Könnte man den hohen Anteil an Mountainbikern damit erklären, dass diese eben generell etwas, ich sag mal, extremer unterwegs sind als Straßenfahrer? Die Sturzmöglichkeiten auf der Straße sind doch eher überschaubar, während im Wald und auf Trails quasi alles passieren kann.

Denke ich auch, da macht man halt häufiger einen Abgang nach vorne, beim RR ist es meistens dann doch seitlich (auch wenn ich schon 2mal nach vorne flog). Trotzdem glaube ich, dass sicher auch in einigen Situationen durch Klickpedale die Sicherheit erhöht wird. Wenn man z.B. vom Pedal rutscht kann das durchaus auch zum Sturz führen.
 

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Re: "Notausstieg" bei SPD-SL Klickpedalen?
[...]
es gibt immer wieder Fälle, wo bei einem Unfall ein Fuß am Rad fixiert bleibt, warum auch immer. Das resultiert regelmäßig in Knieverletzungen, die durch den Zug des Fahrrads am fixierten Bein verursacht werden. Ich hab in einem Monat Famulatur in der Unfallchirurgie 2 solche Unglückspilze selber gesehen, beide Mountainbiker [...]
Zusätzlich zu @sevenacids 's Erklärung könnte ich mir vorstellen, dass das bei MTBlern öfter vorkommt, weil man damit evtl eben nicht so schnell unterwegs ist, und daher die Kräfte fürs Auslösen der Klickies nicht reichen. Leider reicht dann evtl die Kraft, das Knie zu schrotten, wenn sich der Körper langsam um das (doch etwas schwerere) Rad rumdreht.
Jedenfalls ist es mir bisher nur mit dem CX passiert, dass das (ein) Pedal am Fuß blieb trotz eines "Sturzes" - all das passierte bei sehr niedriger Geschwindigkeit <20 km/h (und zum Glück komplett ohne Schaden... bei nem MTB-Fully-Klotz wäre das evtl anders ausgegangen).
Kann natürlich auch Zufall sein...
 
Könnte man den hohen Anteil an Mountainbikern damit erklären, dass diese eben generell etwas, ich sag mal, extremer unterwegs sind als Straßenfahrer? Die Sturzmöglichkeiten auf der Straße sind doch eher überschaubar, während im Wald und auf Trails quasi alles passieren kann.

Könnte sein, könnte auch mit der Lage des Krankenhauses zu tun haben (viele MTBler, wenige Rennradler in der Umgebung unterwegs).

Ich glaube aber auch, dass sich die Unfallszenarien beim Mountainbiking eher für nichtauslösende Pedale anbieten. Könnte es evtl. auch mit verdreckten Pedalen zu tun haben, wodurch die Cleats trotz auslösebereitem Mechanismus festklemmen o.ä (kenne mich mit MTB nicht aus)? Das wäre beim Cross ja auch ein häufig auftretendes Problem, nehme ich an.
 
[...] Könnte es evtl. auch mit verdreckten Pedalen zu tun haben, wodurch die Cleats trotz auslösebereitem Mechanismus festklemmen o.ä (kenne mich mit MTB nicht aus)? Das wäre beim Cross ja auch ein häufig auftretendes Problem, nehme ich an.
Hmmh, wenn da n Steinchen, Sand, oder n Ästchen in einem Cleat an den Schuhen verklemmt ist, habe ich eher Probleme, einzuklinken (in dem Fall reagiere ich auch gleich und entferne den Störenfried, damit es gar nicht erst zu Ausklink-Problemen kommt). Und die Pedale selbst werden regelmäßig gesäubert - hatte damit noch nie ein akutes Dreckproblem. Die Dinger sind ziemlich Dreck-tolerant... wäre ja auch Käse, wenn die ganzen Crosser bei ihren unzähligen Hindernis-Absprüngen jedes zweite Mal das festgefressene Rad an der Hacke hätten ;)
 
Könnte es evtl. auch mit verdreckten Pedalen zu tun haben, wodurch die Cleats trotz auslösebereitem Mechanismus festklemmen o.ä (kenne mich mit MTB nicht aus)? Das wäre beim Cross ja auch ein häufig auftretendes Problem, nehme ich an.

Würde tendenziell sagen, eher nein. Ich hatte schonmal Probleme, ins Pedal reinzukommen, als das extrem verdreckt war, mit dem Rauskommen hatte ich noch nie Probleme. Ist eher die Art des Sturzes, glaube ich.
 
Könnte sein, könnte auch mit der Lage des Krankenhauses zu tun haben (viele MTBler, wenige Rennradler in der Umgebung unterwegs).

Ich glaube aber auch, dass sich die Unfallszenarien beim Mountainbiking eher für nichtauslösende Pedale anbieten. Könnte es evtl. auch mit verdreckten Pedalen zu tun haben, wodurch die Cleats trotz auslösebereitem Mechanismus festklemmen o.ä (kenne mich mit MTB nicht aus)? Das wäre beim Cross ja auch ein häufig auftretendes Problem, nehme ich an.

Stimmt, da spielen bestimmt mehrere Faktoren eine Rolle. Tendenziell und rein subjektiv sehe ich Mountainbiking jedoch als die unfallträchtigere Form des Radsports an.

In Punkto SPD und Dreck hab ich als Straßenfahrer natürlich nicht viel Erfahrung, allgemein wird das SPD-System jedoch als relativ Schmutztolerant angepriesen und ich habe schon so viel zustimmende Meinungen darüber gelesen, dass da wohl was dran ist.

Unterm Strich lässt sich wohl das Fazit ziehen, dass Klickpedale ihre Vor- und Nachteile haben. Und, wie schon gesagt, ein 100%ig sicheres System gibt es nicht. Das ist bei reinen Plattform- oder Riemenpedalen nicht anders.
 
Stimmt, da spielen bestimmt mehrere Faktoren eine Rolle. Tendenziell und rein subjektiv sehe ich Mountainbiking jedoch als die unfallträchtigere Form des Radsports an.

Man hat sicherlich mehr Unfälle, solange man aber kein DH oder Freeride oder son Zeugs macht, hat man sicherlich die glimpflicheren Unfälle - so mein Eindruck.
Die schlimmen Sachen passieren halt meistens mit Feindkontakt mit Auto.
 
Ich selber fahre auf dem MTB seit 1991 Klickies.
Jetzt auf dem Renner auch, Probleme beim ein oder ausklinken hatte ich beim MTB noch nie. Leicht eingestellt und es hält , lässt sich aber einfach ausklinken. Dagegen sind die SL ein Grauen, beim ein wie beim ausklinken.
Aber eines ist sicher, gefährlicher ist definitiv das MTB, wo man sich da manchmal mit welchem Speed runterstürzt . . . :D
 
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Aber eines ist sicher, gefährlicher ist definitiv das MTB, wo man sich da manchmal mit welchem Speed runterstürzt . . . :D
Hab auch noch keinen RR´ler mit Protektoren gesehen;)
Die CLEVEREN MTB´ler(die garantiert über viel Fahrtechnik verfügen!!!) werden schon wissen Warum Sie das tragen!;)

:idee:Die "Helden" wollen halt mal ne hübsche Krankenschwester kennenlernen ...:rolleyes:
 
Hab auch noch keinen RR´ler mit Protektoren gesehen;)
Ich schon. Hab mich gefragt, ob der vielleicht die Bluterkrankheit hat oder so. Protektoren - man müsste halt wissen, wann man sie braucht, dann könnte man sie vorher anziehen. :D

Die CLEVEREN MTB´ler(die garantiert über viel Fahrtechnik verfügen!!!) werden schon wissen Warum Sie das tragen!;)
Die Verletzungsbilder im MTB Forum sind ziemlich eindrücklich und Baumstämme sind hart wie Beton. Da bleibe ich lieber beim RR. Nur für den Winter wäre vielleicht ein Trike besser. Beim RR reicht ja schon angefrorene Spucke zum ausrutschen. :rolleyes:
 
Hab auch noch keinen RR´ler mit Protektoren gesehen;)
Die CLEVEREN MTB´ler(die garantiert über viel Fahrtechnik verfügen!!!) werden schon wissen Warum Sie das tragen!;)

Das ist gar nicht so klar. Sobald ich mir Protektoren und Fullfacehelm überstreife und mich auf den Downhiller (Platforms) schwinge, fahre ich auch deutlich aggressiver und leg mich häufiger ab als mit CC Racebike und Clickies.
Den gravierendsten Abflug hab ich übrigens hingelegt, weil ich ungewollt aus den Time Iclics meines Rennrads gerutscht bin: Voller Antritt aus dem Windschatten heraus und bei um die 60km/h den Aphalt geküsst mit dem Resultat eines gebrochenen Fußgelenks, einigen Prellungen und Abschürfungen. Das einzige Glück in der Situation war, dass ich die Radler um mich herum nicht auch noch abgeschossen habe.
 
Die Verletzungsbilder im MTB Forum sind ziemlich eindrücklich und Baumstämme sind hart wie Beton. Da bleibe ich lieber beim RR. Nur für den Winter wäre vielleicht ein Trike besser. Beim RR reicht ja schon angefrorene Spucke zum ausrutschen. :rolleyes:

Das geht eigentlich, Bin mal mit 45 mit der Schläfe auf nem Baumstamm gelandet, hatte nur seltsamerweise ne leichte Kieferklemme und Schürwunden. Und das war von meinen vielen MTB-Stürzen der schwerwiegenste. Beim RR bin ich seltener gestürzt und hatte schon mehrfach schlimmere Verletzungen.
Man muss natürlich immer unterscheiden zwischen Marathon-mäßig MTB fahrne oder halt Downhill und sonem Zeugs mit schwierigeren Passagen und hohen Sprüngen etc.
Angenehmer beim MTB findei ch aber, dass man meistens einzig und alleine selbst schuld ist, wenn man stürzt. Beim RR war ich meistens nicht selber schuld.
 
Man muss natürlich immer unterscheiden zwischen Marathon-mäßig MTB fahrne oder halt Downhill und sonem Zeugs mit schwierigeren Passagen und hohen Sprüngen etc.
Eben, MTB ist ein sehr weites Feld. Wenn ich mich erinnere, wie man vor den Federgabeln auf knallharten 1.8ern das heruntergebolzt ist, was heute als Waldautobahn verschmäht wird... spannend war das damals auch, aber der Helm wurde in erster Linie deshalb getragen, weil er wertvolle Fläche für noch mehr irre Neonfarbmischungen bereitgestellt hat :)

Heute müssen die Strecken anspruchsvoller sein und in den extremeren Nischen tummelt sich sogar eine kleine Minderheit, bei denen Brüche und Stiche eine Art Statussymbol sind, wie bei “richtigen“ Skatern, am besten per GoPro dokumentiert. Da können ein paar wenige Stammgäste in der Chirurgie die Statistik wahrscheinlich schon komplett auf den Kopf stellen...
 
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