Das was maximal zu einem gegebenen Zeitpunkt müglich ist oder maximal über die Serie zu haltende Leistung ?
Gute Frage, Ich verstehe den Hinweis auf self-paced so, dass es den Probanden überlassen wurde, sich die Serien einzuteilen. Das muss nicht einheitlich gewesen sein.
Für mich klingt dieses HIT-Programm nach Tapering, reduzierte Umfänge (für Profis sind 14h sicher nicht besonders viel) und viel locker fahren, dazu die Beine auf harte Belastungen mit den Sprints vorbereiten.
Für Profis ist die VO2max der Probanden mit 4,7 l/min deutlich zu niedrig, das Gewicht mit 74 Kg im Mittel zu hoch.
Beim Tapering würde man den Umfang schrittweise zurückführen und die Intervalleinheiten über die gesamten 3 Wochen verteilen
So wie ich das verstehe, hatten die HIT-Gruppen 14h die Woche trainiert, die anderen 10h. Was hatten die Teilnehmer vorher für einen Trainingsumfang? 10h? Wenn ich das Pensum erhöhe, sollte nach ausreichender Erholung auch die Leistung steigen. Egas ob mit HIT oder anderen Intervallformen wie 4x8.
Die Sudie sagt nicht, dass das Trainingsprogramm anderen wie 4*8 min. grundsätzlich überlegen ist. Sie zeigt nur Wege, wie man eine Erhöhung der Trainingsbelastung durch HIT realsieren kann. Neu scheint mir, dass erstmals versucht wurde, so kurze Intervalle in einem Wochenblock zu pressen. Mit "längeren" VO2max-Intevallen hat man dies schon versucht, da gibt es eine Studie von Ronnestad die auch in dem verlinkten Aritkel erwähnt wird, aber wohl noch nicht mit so kurzen IEs.
Sprinttraining hat also positiven Einfluss auf die Zeitfahrleistung?!
Ja,das ist aber nicht neu, gab es bei Stepto et. al, auch schon, da waren 30 Sekunden-Intervalle, die von den untersuchten Intervallformen bis 8 min. den größten Effekt auf die Zeitfahrleistung hatten
https://www.researchgate.net/public...ng_programs_on_cycling_time-trial_performance
Bei den so langen Entlastungs- und recht kurzen Belastungsphasen wird man nicht in den Bereich Vo2max kommen (denke ich, obwohl ich die Studie auch nur überflogen habe).
Imnerhin mussten die Probanden ca. 90 Minuten be- und entlasten: Meine Vermutung ist, dass über diese lange Dauer die Kreislauflast trotz der langen Entlastungen u.a. durch die ermüdungsbedingt verschlechterte Sauerstoffaufnahme der Muskulatur immer weiter ansteigt und das mittelbar einen Effekt auf die Vo2max hat.