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Neustart nach schwerer Zeit

huegelkrieger

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Hallo,
Vielleicht hattet ihr das auch schon. Ein Jahr das es einfach in sich hatte. Alles ging schief.

Nun fange ich langsam an mich wieder aufzubauen.

Habt ihr evtl Tips für gute Ernährung um das Gewicht schnell und Sinnvoll hochzufahren.
Für schnellere Regeneration
Oder einfach Motivationshilfen?

Wäre dankbar für alles was euch einfällt.

Schönen Abend euch noch
 
Au ja, hatte ich auch schon...

Hey, aber jetzt geht's bei Dir aufwärts, ist doch schon mal super... ohne weitere Hinweise ist es natürlich schwer, passende Tipps zu geben.

Du willst an Gewicht zunehmen? Da soll bei einigen vor allem gutes, leckeres Essen helfen ;-) und speziell Zwischenmahlzeiten, natürlich sinnvoll mit Sport kombiniert, man will ja Muskeln aufbauen und nicht unbedingt Fett... (?)

Such Dir doch n Aufbausport, der Dir Befriedigung gibt (und Deine falls vorhandenen nicht behebbaren körperlichen Defizite) nicht so spüren lässt. Bei mir sind das Krafttraining und Functional Training + Spinning im Fitness-Studio. Macht tatsächlich Spaß und man bemerkt rasch was...

Mich motiviert zudem
- jede Radtour...
- das Lesen von Rennrad"Fach"Blättern + Rennen gucken. Da krieg ich gleich wieder Lust aufs Rad zu sitzen.
- Mit Freunden fahren, die das Tempo an einen anpassen.
- akzeptieren, dass evtl (noch?) nicht alles geht...
 
wenns dann noch sinnvoll sein soll, ist es wohl nicht primär eine Frage der Ernährung sondern nach wirksamen Krafttraining. Aufspecken willst du ja wohl nicht. wäre vermutlich nur sinnvoll, wenn du jetzt extrem mager sein solltest-

Aber bei deinem Posting kann man nur raten
 
Okay. Also ich hatte letztes Jahr einen verschleppten Infekt der zur Lungenentzündung mit Herzrhythmus Störungen führte nach 12 Wochen war ich von 78kg auf 68 kg herunter und total kaputt.

Zu allem Glück kam nach 3 normalen Wochen ein Bänder ausriss im linken Fuss dazu. 8 Wochen Pause. Jetzt darf ich seit Februar wieder Sport machen, natürlich nur langsam und viel Festigung und Dehnungs Übungen ich bin mittlerweile auch wieder auf 74 kg.

Aber fühl mich noch nicht fit.

Jetzt hätte ich gern einfach ein paar Tipps.

Ich trainiere viel bzw ausschliesslich mit dem eigenen Körpergewicht.

Falls ihr noch fragen habt.
 
Gut ist doch schon mal, dass Du keine Dauerhaften Einschränkungen hast.

Dass Du Dich noch nicht fit fühlst ist mit der Vorgeschichte verständlich. Da hilft nur Anfangen was dagegen zu tun.
Radfahren sollte bei der baldigen Sommerzeitumstellung wieder länger Möglich sein (;)). Gründe es wegzulassen gibt es keine.
Vielleicht wird es sogar wärmer.
Wenn es regnet wird man nur nass und alle anderen liegen faul auf der Couch. Kan man also gut nutzen um aufzuholen.:D
Also raus aufs Rad und die Kurbel rumgetreten.
 
Ehm... Nein. Glaub mir ich kann dir sagen wenn man zum zunehmen neigt, ist das einfacher zu kontrollieren als wenn man bei nicht Betätigung und gleichem essverhalten abnimmt.

Hätte gern etwas polster als puffer.

Kann mir jemand vielleicht sagen, wie ich es vermeiden kann ständig meine Muskeln zu über säuern so dass sie hart werden und verkleben?

Und ja massagen und wärme bekommen sie
 
Kann mir jemand vielleicht sagen, wie ich es vermeiden kann ständig meine Muskeln zu über säuern so dass sie hart werden und verkleben?
Vielleicht trainierst Du nicht viel, sondern zu viel? Der Körper muss sich auch wieder regenerieren können. Am Anfang will man manchmal einfach zu viel auf einmal. Du hast 5 Monate nix machen können und Dein Körper war sehr nahe am SuperGAU. Mach Dir nicht zuviel Druck, schnellstmöglichst wieder fit zu werden, entspann auch mal bewusst (falls Du das nicht eh schon tust).... Wenn man den Wiederaufbau mit Gewalt versucht und sich dadurch noch zusätzlich stresst zu einem vielleicht eh schon stressigen Leben, ist man bald wieder am Anfang eines neuen SuperGAUs...

Natürlich kann auch z.B. Magnesium ne Rolle spielen, oder allgemein ein Ungleichgewicht von irgendwelchen Mikronährstoffen, oder was anderes. Aber sowas sollte dann wirklich ein Arzt diagnostizieren.

Manchmal ist es auch einfach interessant, in sich zu gehen und zu überlegen, ob der ganze aufgereihte Mist einem vielleicht was "mitteilen will" über sich selber, oder eine Situation, in der man sich befindet... aber nun genug Hokuspokus... ;-)
 
Fahr los. Ohne Leistungsziel. Fahr los und Fang an. Dazu Salat mit Mozzarello und abends ein Glas Wein. Mach was und goenn Dir was. Hab aehnliche Situationen hintermir und fahre nach nun einem Jahr zwei mal/W mit dem Rad ins Geschaeft. Zusaetzliche 120 km Frischluftzufuhr.
Die Seele mag schwitzen :)
Viel SPASS Jung!!
 
Ich war vor einigen Jahren in einer ähnlichen Situation, war damals 19 Jahre, Leistungsschwimmer... In den Sommerferien gings mir dann auf einmal richtig übel und nen paar Tage später lag ich im Krankenhaus mit Herzrythmusstörungen aufgrund einer Myokarditis. (Im übrigen ohne Training und ohne symptomatischen vorangegangenen Infekt, nur mal so an die Forumsschlaumeier ;-))... von top fittem jungen Erwachsenen zu im KH liegen auf Betablocker/null Lebensqualität...das war schon hart. Das ging nen paar Wochen so, dann irgendwann gings mir marginial weniger schei**** und man entließ mich... nach 3-4 Monaten hab ich dann vorsichtig nen paar Bahnen gezogen, aber das Vertrauen in den Körper war völlig dahin. Das ist einfach total normal... In so einer Situation muss man sich einfach damit abfinden wo man ist und es langsam angehen und Schritt für Schritt zurückkommen (hieß für mich damals ich musste erst alleine bei den Omas und dann sogar noch schlimmer: mit den Triathleten schwimmen, diese psychische Belastung hat zum Glück den Heilungsverlauf nich behindert und hatte sogar was gutes, bin dadurch zum RR gekommen ;-) ). Klar fühlt sich das am Anfang nicht gut an, aber man muss einfach was machen (wenn der Arzt das OK gegeben hat). Die ersten paar Wochen und Monate sind das Schlimmste, aber wenn man Glück hat kommt dann irgendwann die Freude an der Bewegung zurück und auch das Vertrauen in die eigene Belastbarkeit. Ich weiß es nicht ob es dir ähnlich geht, aber ich hatte im Nachhinein richtiggehend Angst mich zu belasten.
Damals hatte ich wirklich dunkle Gedanken und dachte mein Leben als gesunder fitter Mensch sei gelaufen... naja für meine Laufbahn als Leistungsschwimmer wars das auch (trauere 20h/w schwarze gekachelte Linie anstarren aber nicht so nach) und hab zum Glück meine Fitness und Gesundheit wiedergefunden, fahre sogar mit akzeptablem Erfolg Rennen. Also mein Tipp: Kopf hoch! Trauer nicht dem nach wo du warst sondern akzeptier wo du bist und arbeite dran, langsam aber kontinuierlich. Es geht so schnell voran wie es halt voran geht. Der Körper ist schon bemerkenswert regenerationsfähig, auch wenn es manchmal Monate oder sogar Jahre dauert bis man wieder 100% dabei ist. Hoffe das ermutigt dich etwas, alles Gute!
 
@huegelkrieger wie sieht denn dein Körperfettanteil aus? So zwischen den Zeilen lese ich, dass du Probleme hast, Gewicht zuzulegen. Deine Muskelbeschwerden könnten durchaus auch mit einem zu tiefen Körperfettanteil im Zusammenhang stehen. Ich bin keine Ärztin, doch eine Tante von mir hat sich als verbissene Marathonläuferin massive Gesundheitliche Probleme geschaffen, da sie ihr Gewicht obsessiv so tief wie möglich hielt. Durch intensives Training bei (kalorien)mangelhafter Ernährung vor gewissen Events ist es dabei zu einem Abbau von Myelin, das ist eine Art isolierende Fettschicht um die Nervenbahnen, gekommen, da der Körper einfach irgend etwas verbrennen musste. Die Folgen waren am Anfang ein Hang zu verkrampften, schmerzenden Muskeln, später kamen leider massive Dauerschmerzen und Funktionsstörungen dazu. Ich will Dir keine Angst machen, aber wenn Du Gewichtsmässig wirklich am unteren Limit bist, würde ich darauf achten, dass Du nur soviel Trainierst, wie Du auch Kalorien durch die Nahrung zuführen kannst. Allgemeiner Ernährungstipp wäre viel fetter Fisch (ev. auch den berühmten Löffel Lebertran zum Frühstück ;) ) und hochwertige Pflanzenöle.
 
Danke Danke.

Ich bin schon immer recht dünn und "fettfrei" also ich trainiere mir jedes Gramm Körpermasse mühsam an.

Ich esse aber definitiv mehr als der durchschnitt.

Es ist aufmuntern das viele schon Erfahrungen gemacht haben und es wieder geschafft haben.

Ich habe heute eine Untersuchung bei einem Spezialisten, wahrscheinlich hat die deutsche Medizin letztes Jahr die Ursache für meine Lungenentzündung und die ganze Leidenszeit nicht richtig eingeschätzt. So dass jetzt vielleicht schon wieder der nächste Rückschlag folgen kann.

Ich würde einfach gern mal wieder Samstags 200-300km zurück legen. Aber daran ist nicht zu denken.

Selbst mein Arbeitsweg: Vorher von April bis Oktober fast jeden Tag 26km hin 10 std Arbeit 26km

Selbst das ist momentan noch zu viel.

Ich wünsche euch allen ein gutes verlängertes Wochenende. Fahrt für mich mit
 
PS. Ich nehme seit zwei Wochen morgens den essloeffel lebertran. Halb so wild. Allerdings nehm ich nie oder langsam ab. Egal was ich tue. So hat jeder sein Thema. Egal dran bleiben. Fahre 3/W 60km Rad zur Arbeit und kann ich echt empfehlen. Statt Auto, sitzen, verschlacken. Frohe Ostern
 
Wenn dir das nicht zu spirituell ist, kannst du auch mal zu einem guten Osteophaten (meistens die, die mehr kosten und nicht von der Krankenkasse empfohlen warden)
Die sind nicht nur bei Gelenk oder Bandscheiben-Beschwerden gut, sondern auch furs innere Gefühl und die "Sicht auf die Dinge"
Meine Frau ist bei einem in Behandlung, ursprünglich wegen ner Bandscheibenvorwölbung und da lernst du einiges, das dir noch kein anderer Arzt gesagt hat.

Zur Ernährung ist auf jeden Fall zu sagen, das viele Kohlenhydrate, Eiweiße und vorallem ungesättigte Fette vorangig aufgenommen werden müssen. Ruhig auch mal zwei Löffel Butter in die Sauce rein, das bringts immer =)

Ansonsten schließe ich mich den Vorredner an, der Körper braucht auch manchmal mehr Zeit als der Mensch Geduld hat.
 
@huegelkrieger

Wie alt bist du, wenn ich fragen darf?

Ich langes Elend hatte während der Wachstumsphasen der Pubertät enorme Probleme, ausreichend Nahrung zu mir zu nehmen, um wenigstens den Grundumsatz zu befriedigen. Kraftsport war die einzige Lösung, mich dem "Normalgewicht" wenigstens zu nähern. Erst seit meinem 26. Lebensjahr gibts überhaupt nen Zusammenhang zwischen aufgenommener Nahrung und Nadel auf der Körperwaage.
 
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