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Muss man wirklich irgendwann Lenker/Vorbau tauschen?

ich wollte nur richtigstellen, dass es sich nicht um einen Stahllenker mit Hülse handelte, sondern um einen Alulenker!
Locker bin ich schon!
 

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Re: Muss man wirklich irgendwann Lenker/Vorbau tauschen?
Hi Zusammen... Spannende Diskussion :)
Tja also montiert müssten die Teile bei mir schon korrekt sein, also nix zu fest angezogen oder so.

So richtig weiß ich nicht was ich machen soll, ich tendiere dazu einfach weiter zu fahren und mir keinen Kopf zu machen...
VG;
Tobi
 
Es soll sogar Radfahrer geben die alles kaputt kriegen, wie sie das schaffen , ich kapiere das nicht.
Bei mir geht niemals was kaputt.
Vo ein paar Jahre lies ich die Geschichten von Jobst Brand.
Der hatte eine ganze Sammlung gebrochene Campagnolo Kurbeln....seltsam so was.
Der machte offenbar doch etwas falsch mit seine Kurbeln.....
 
Selbst bei bester Montage kann jedes Bauteil nach einer bestimmten Zahl Lastwechsel am Ende seiner Lebensdauer sein.
Ein hartantretender Rennfahrer und/oder Vieltrainierer erreicht diesen Punkt deutlich zeitiger, als ein Vitrinenaussteller.
Leider gibt es kein noch kein Lastwechseldosimeter,das sich am Ende des Bauteillebens schwarz verfärbt und auf einen nun flink zu erfolgenden Wechsel hinweist. Dagegen helfen nur regelmäßige Inspektionen/schonende Reinigung/Sichtkontrollen auf Risse, Verformungen, Verfärbungen,
 
Belastungs- oder Ermüdungstests werden in der einschlägigen Presse ja 2, 3 mal pro Jahr je Zeitschrift publiziert. Wenn ich da an die Tests der Sattelstützen denke. Von " (nagelneu) gar ned ranschrauben", weil beim ersten Gegendruck defekt bis zu "nach 1 Mio kein Verschleiß erkennbar" war alles dabei. Die MTB Lenker haben ähnlich abgeschnitten. Hochgerechnet waren das zwischen 2 und 5 Jahre bei ca. 300h Einsatz pro Jahr. Und auch da ist sicherlich wieder ein guter Faktor nach oben und unten drin, weil wohl keiner mit der genauen Kraft eines 72kg Durchschnittsfahrers den Lenker beansprucht. Je nach Fahrweise, Gewicht, Terrain usw... kann sich ja jeder seine Grenze bestimmen. 6h pro Woche drei Jahre lang mit dem gleichen Bock gefahren, sind über 20.000 km, da mal Lenker, Vorbau und Sattelstütze tauschen - wär ja ned wirklich tragisch, oder? Die Profis fahren gute 40 Tkm pro Jahr, haben aber mehrere Böcke. Und auch da, dem Hr. Greipel haben Sie nen extra heavy Vorbau verbastelt, damit er den auch je ned abreißt.
Smolik hatte auch mal den Lastwechsel von Laufradspeichen hochgerechnet - hmm, glaub das waren 8000km, wo er einen Wechsel empfahl. Trotzdem fahren Leute Laufräder auch 80000 km. Man denke nur an die Rohloffjünger. Auch da ists bestimmt wieder ein Unterschied, ob man 2,3-1,8-2,0 er Klopper oder filigrane, lineare Drähte reinspannt.
Schlussendlich wie Lebensversicherung kaufen - keiner glaubt dran, viele haben sie. Wenn Du um 18:00 in einem Krankenhausbett aufwachst und Dich nur noch an eine Bergabfahrt mit 70km/h erinnerst... versetz Dich in die Lage und stell Dir die Frage nochmal.

Und wer ned tauscht, darf sich in der Situation ned beschweren. Und ja, ich kenne nicht nur einen Fall, wo eine Witwe dann die Hütte mit der Lebensversicherung des Gatten abbezahlt hat.... und auch einen umgekehrten Fall.. der sogar Mitglied hier im Forum war.
 
Was bringt drohen mit Unfalle, aber nichts Konkretes......ich tausche nichts.

Kleine Anekdote aus meine Berufspraxis:
Vor ein paar Jahre kam ich 1 mal pro Jahr beruflich in eine Papiertaschenfabrik in meine Gegend .
Ich sollte alle Wellen (fur die Rollen Papier) untersuchen auf Risse, weil ein paar Monate davor eine Welle gebrochen war und man erhoffte damit weitere Unfalle abzuwenden. (niemals ein Riss gefunden)
Wenn ich da zum ersten mal gewezen war habe ich der nachsten Tag der verantwortliche Chef angerufen und ihm erzahlt das das Vorgehen mit die Rissprufung zwecklos war.
Was sollte man wohl machen war seine Frage.
Mein Antwort: Schatze ein nach wieviel Betriebsstunden der erste Welle gebrochen ist und registriere weiter die Betriebsstunden der Wellen in das ganze Werk.
Wenn der geschatzte Lebensdauer uberschritten wird, auswechseln.
Es hat noch ein paar Jahre von teuren Rissprufungen gedauert bevor dort das Licht anging.
In solche Situationen ist vorsehbar was kann passieren, bei Radfahren weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein anderer Aspekt ,neben der Materialermüdung durch summierte Lastwechsel, ist gefährliche Änderung der Materialstruktur durch Alterung.
Das betrifft nicht nur Reifen ,sondern auch Aluminiumfelgen mit Altersversprödung
 
Trotz sorgfältiger Montagee (Drehmoment etc.) nach ca. 4Jahren Querriss des Lenkers unterm Lenkerkreuz. Gezeigt hat es sich 2x durch verdrehen des Lenkers, wenn Stöße vom Untergrund auftraten. Zum Glück verhinderten Umstände die zeitlich zwischen dem ersten und zweiten Mal geplante Schwarzwald-Quäl-Einheiten....

Ich wechsel wieder regelmäßig....
Boot
 
Trotz sorgfältiger Montagee (Drehmoment etc.) nach ca. 4Jahren Querriss des Lenkers unterm Lenkerkreuz. Gezeigt hat es sich 2x durch verdrehen des Lenkers, wenn Stöße vom Untergrund auftraten. Zum Glück verhinderten Umstände die zeitlich zwischen dem ersten und zweiten Mal geplante Schwarzwald-Quäl-Einheiten....

Ich wechsel wieder regelmäßig....
Boot


Frage ist nur: regelmäßig ist das nach jede fahrt oder jede 10 fahrten oder 10 Monate oder 10 Jahre.
Niemals ist auch regelmäßig.....
 
Eine Lenkstange kann natürlich Jahrzehnte halten. Allerdings geben Hersteller klare Empfehlungen zu den Nutzungszeiträumen an und in deren Rahmen bewegen sich besagte 3 Jahre. Vielfahrer, schwere Fahrer oder kräftige Fahrer dürfen diesen Zeitraum gerne anpassen.

Mag ja sein, dass für manche hier die Lenkertauscher Idioten sind, aber es sind eben schon Lenker gebrochen ohne das diese zweifelhaft montiert oder offensichtlich beschädigt waren und das kann man nun eben auch nicht wegdiskutieren.
Ein neuer Lenker ist keine teure Anschaffung, ein Austausch alle paar Jahre tut mir nicht weh -- die beiden Stürze aufgrund meiner Lenkerbrüche taten dagen sehr wohl weh, obwohl ich beide Male das Glück hatte, dass diese bei recht geringer Geschwindigkeit und abseits von Autoverkehr stattfanden.
 
Smolik hatte auch mal den Lastwechsel von Laufradspeichen hochgerechnet - hmm, glaub das waren 8000km, wo er einen Wechsel empfahl. Trotzdem fahren Leute Laufräder auch 80000 km. Man denke nur an die Rohloffjünger.
Smoliks Tests sind aber auch bestimmt schon 20 Jahre her. Meines Wissens hat sich am Speichenmaterial in den letzten Jahren schon einiges getan. Insofern sind die Tests von annodunnelmals nicht wirklich aussagekräftig.

Abgesehen davon verläuft ein Speichenbruch selten so, daß es für die Gesundheit des Fahrers gefährlich wird. Am Hinterrad bemerken die meisten irgendwann später mal, daß ihnen eine Speiche gerissen ist.

Deshalb und wegen der geringen Eintrittswahrscheinlichkeit, finde ich den vorsorglichen Austausch von Speichen, aus heutiger Sicht, ziemlich übertrieben.
 
Eine Lenkstange kann natürlich Jahrzehnte halten. Allerdings geben Hersteller klare Empfehlungen zu den Nutzungszeiträumen an und in deren Rahmen bewegen sich besagte 3 Jahre. Vielfahrer, schwere Fahrer oder kräftige Fahrer dürfen diesen Zeitraum gerne anpassen.

Mag ja sein, dass für manche hier die Lenkertauscher Idioten sind, aber es sind eben schon Lenker gebrochen ohne das diese zweifelhaft montiert oder offensichtlich beschädigt waren und das kann man nun eben auch nicht wegdiskutieren.
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Problem ist eben der Berechenbarkeit, der ist IMO fast null.
Hersteller traue ich nimmer, die wollen so viel Leute wie moglich zum Idioten machen....
 
als Hersteller will ich mich aber auch nicht in der Verantwortung sehen, wenn mal was passiert.
Mann denke nur mal an die AMP (Parallelogramm) Gabeln in den 90ern. Ein Kollege von mir hatte sich auch bei einem Bruch der Gabel böse abgelegt mit Kieferbruch etc.
 
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