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Muskelschmerzen in den Beinen seit zwei Wochen :-(

malteh

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Hallo Mitfahrer,

leider habe ich seit ca. zwei Wochen ziemliche Probleme mit der Muskulatur beider Beine, vom Oberschenkel bis in die Wade. Ich befürchte, ich habe zuviel trainiert und mein Körper fordert nun seine Ruhe ein..

Ich fahre pro Monat normalerweise ca. 30 Stunden Rennrad / Mountainbike, auch über den Winter hinweg. Soweit stellt dieser Umfang kein Problem für meinen Körper dar. Aufgrund des guten Wetters war ich im letzten Monat allerdings fast 60 Stunden auf der Straße, dabei teilweise auch in Renngeschwindigkeit. Besonders die letzten drei Trainingseinheiten, die allesamt ohne Ruhetag aufeinander folgten, waren jeweils 2 stündige Touren an der oberen Belastungsgrenze.

Nach der letzten dieser Einheiten hatte ich abends ziemlich Schmerzen in den Beinen, wobei ich nicht muskelkaterähnliche Schmerzen meine, sondern ein sehr unangenehmes Überlastungsgefühl. Um schlafen zu können, musste ich gar eine Schmerztablette nehmen.

Seit dieser Einheit vor 2 Wochen sind meine Beine aber völlig durch... Ich fühle mich jeden morgen wie nach einem 24h Rennen, als ob der Muskel übersäuert wäre. Ich habe 2 mal versucht eine sehr leichte Einheit einzuschieben in sehr niedrigen Pulsbereich (leider aber im hügeligen) und musste beide male abbrechen da meine Oberschenkel deutliche Überlastungssignale ausgestrahlt haben.

Hat jemand soetwas schon mal erlebt? Ist das das berüchtigte Übertraining? Hat einer einen Tipp?!

LG,

Malte
 

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Re: Muskelschmerzen in den Beinen seit zwei Wochen :-(
Ja leider, mache auch gerad diese Phase durch. Sprinten oder Hausberg geht nicht so wirklich, Oberschenkel fangen recht schnell an zu brennen, also Übersäuerung.
Gut möglich das ich mich auch zu wenig abwechslungsreich ernährt habe und die Symptome dadurch verstärkt wurden, jedenfalls muss ich auch erstmal kürzer treten.
Aber die Saison ist jung und die Grundlage schon lange da.
Versuch das mit viel Apfel und Banane zu kompensieren, die enthalten sauviele der nötigen Mineralstoffe. Bananen 3-4 am Tag.
 
Ich hab mich 2011 mal mit 1125km in 5 Tagen völlig "abgeschossen", wie ich es vorher nicht kannte oder für möglich gehalten hätte. Bei den letzten dieser Etappen (jede über 200km, max. 242km) habe ich immernoch ganz gut im Grundlagenbereich radeln können, aber konnte abends nur noch sehr mühsam Treppen steigen oder überhaupt nur zum Essen gehen.

Einige Tage nach der Tour habe ich mit leichtem Lauftraining versucht, wieder mit Sport anzufangen. Jeweils nach nichtmal 2km lockerem Laufen Krämpfe in den Oberschenkeln:confused:. Die habe ich sogar nach über einer Woche noch gekriegt, als ich mal nur zum Bäcker um die Ecke gegangen bin:eek:.

Nach anderthalb Wochen hatte ich dann die Gelegenheit, am Ende meines 3-wöchigen Urlaubs eine Tour mit Stilfserjoch zu fahren (weil ich eh da unten in der Gegend war). Es war absolut unklar, ob ich überhaupt 5km Rad ohne Krämpfe würde fahren können. Ich hatte das Radfahren vorher völlig eingestellt, um aus diesem desolaten Zustand wieder rauszukommen. Also bin ich am Vorabend lockere 15km hin und zurück auf dem Etschtalradweg gefahren. Das ging ohne Probleme. Am nächsten Tag habe ich also das Stilfserjoch in Angriff genommen, ohne wirklich zu wissen, was geht. Es hat sich unten gut angefühlt. Ich habe recht bald auf "forcierten Sportmodus" hochgeschaltet und war nach 2h und 5min oben, ohne einmal angehalten zu haben. Es hat einfach nur Spass gemacht:) Oben abgekommen habe ich mich dann einigermaßen spontan für die wohl minimalistischste Alpentour entscheiden, die jemals gefahren bin: Nur mit Kurzarm-Trikot, Geldbeutel und Autoschlüssel in der Tasche habe ich die große 3-Länder-Giro-Runde gefahren. Im Hinterkopf war der Gdanke ja eigentlich schon. Aber nicht mit der Ausstattung und mit der Vorgeschichte. Es wurde einer meiner tollsten Tage auf dem Rad:).

Und die Moral von der Geschicht: Mach mal 2 Wochen nichts. Danach läuft's wieder rund:daumen:
 
Danke für die geteilten Storys! Geteiltes Leid ist halbes Leid. Ich werde mir vermutlich nächste Woche zur Vorsicht trotzdem einen Arzttermin machen. Heute brennen meine Beine wieder, dabei bestand meine Tagesaktivität nur aus einem 3km Spaziergang... Mal schauen... :-(
 
Rhabdomyolose ist auch ein mögliches Ergebnis Deines Trainings. Zum Arzt gehen (Ausschluss von anderem und einmal das Blut untersuchen lassen).
 
Hallo, ich komme gerade vom Arzt. Im Ultraschallbild konnte man sehen, dass die Muskelfasern beider Oberschenkel stark angeschwollen sind. Der Arzt meinte, dies wäre ein deutliches Zeichen einer Überlastung (= Übertraining). Ich habe nun Arcoxia bekommen und soll das sieben Tage lang nehmen. :-(

Darüber hinaus gilt: 10 Tage Rennradpause
Ich soll: Ab und an mal leichte Schwimmeinheiten machen
 
Rhabdomyolyse aufgrund des Trainings ist unwahrscheinlich. Auch sind die Schmerzen dann nicht während der Belastung sondern dannach.
@ malteh Arcoxia würde ich nicht wirklich nehmen. Probiere es mal mit kühlen (Eis oder Eisbad) und hochlagern. Gerade bei TdF oder anderen mehrtägigen Events springen die Rennradler nach der Belastung ins Eisbad. Durch die Belastung kommt es zu Muskelkater, Ödem usw -> Bein schwillt an, es kommt zu lokalen Entzündungsreaktionen und damit zu noch mehr Ödemen -> Der druck in den Muskellogen bzw. faszien steigt und damit sinkt die Durchblutung -> schmerz
 
Hallo ksp,

danke für deinen Beitrag. Ich werde mir heute abend mal eine kühle Badewanne einlassen. Die Probleme sind übrigens immer noch da... Morgen bekomme ich die Ergebnisse einer großen Blutbilduntersuchung, dann weiß ich hoffentlich genaueres....
 
Hatte ich gerade schon mal wegen einer anderen Sache geschrieben.

Wer dehnt denn zumindest die Beine wenn er vom Rad steigt?

Doc
 
Blutwerte sind da... Keine Entzündung.... Die Ärztin hat mir nun Magnesium und Zink gegeben und DoloVisano als Schmerzmittel & zur Muskelentspannung.... Scheiße! Dehnen soll ich übrigens und mit Hitze die betroffenen Muskeln erwärmen...
 
Na dann kannst du ja jetzt erst mal was probieren. Ich habe in den 2 Monaten alles mögliche ausprobiert. Hatte auch ca. 1 Woche IBU genommen. Hat aber so gut wie gar nicht gewirkt.

Deshalb bin ich auf die Nerven gekommen. Auslöser war aber, daß ich nie gedehnt habe. Sich dadurch alles zusammengezogen hat. Quasi ständig gespannt, besonders im rechten Bein. Habe dann das Becken als erstes gedehnt. Das war mal abends als ich gerade im Bett lag. Da hats dann einen lauten Knack gegeben, der aus meinem Lendenwirbelbereich rauskam.

Die Nacht danach war schon wesentlich entspannter. Als ich merkte, daß das gewirkt hat haben ich dann mit dem Dehnen angefangen.

Doc
 
Guter Tipp, ich werde das auf jeden Fall beherzigen mit dem Dehnen. War gerade ne kleine Runde drehen im GA1 (30km), war auch recht flott unterwegs. Die Kraft ist zum Glück noch da.
 
Wer dehnt denn zumindest die Beine wenn er vom Rad steigt?
Nach dem Fahren eigentlich nie. Während der Fahrt (d.h. auf dem Fahrrad), manchmal schon, wenn ich mal eine längere Strecke als gewöhnlich fahre. Ich baue die Streckenlänge recht langsam auf. Während der ersten 1000km zu Beginn der Saison fahre ich nur zwischen 30 und 40 km. Danach streue ich 60km Touren ein und im Sommer fahre ich auch öfter 100km und mehr (mit Brotpausen bei der Organisation von Wassernachschub).
 
Wie beendest du deine Fahrten? Ich habe oft Vollgas bis zum Schluss gegeben, dann absteigen, fertig. War aber nicht der Hit. Ich habe dadurch immer recht lange gebraucht, um wieder "voll da" zu sein. Am Ende locker ein, zwei Kilometer wegspulen, ein bisschen dehnen - und es war von jetzt auf gleich viel besser.
Nützt jetzt natürlich nichts, aber wenn du wieder zu fahren anfängst, hilft es vielleicht.
 
Drei Monate später habe ich immer noch die selben Beschweren. Beine sind durchgängig sehr schwach und die Oberschenkel schmerzen dumpf. Ist in beiden Beinen synchron, es sind aber immer mal andere Muskeln betroffen, ab und zu habe ich auch Probleme in der Wade.

Im Krankenhaus wurden mittlerweile die Nerven gecheckt. Funktionalität ist aber offensichtlich noch in Ordnung. Die Blutwerte bis auf einer Blutarmut sind auch unbedenklich, bzw. unauffällig. Was für ein Sommer...
 
..bislang leider noch keine Besserung. Die Oberschenkel fühlen sich bereits bei langsamen und kurzen Radfahrten extrem schwach an und ca. 1 Stunde nach der Tour beginnt ein brennender Schmerz. :-/ Nun sind es beireits 3,5 Monate... :-(

Ich habe in den letzten Wochen so gut wie überhaupt keinen Sport mehr gemacht, auch das bringt aber keine Besserung.
 
Wie steuerst du eine langsame Fahrt? Nach Puls, Leistung oder Gefühl? Im Falle der ersten zwei, wie hoch gehst du da?

Nach Überlastung hatte ich schon öfter solche Probleme. Bei einem Marathon hatte ich mir ein Knie verletzt und bin dann 1000hm am Stück mit einem Bein hoch. Das Rennen musste ich danach abbrechen. Das Bein war dann so übersäuert, dass ich 8 Wochen ähnliche Symptome wie du hatte. Weggegangen ist das dann nach Kauf einer Pulsuhr und mehreren Wochen (Dauer weiß ich leider nicht mehr genau) leichtem Training bis maximal 70% HF-Max.
 
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