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Mountainbikes für Klassikerfreunde? Herzeigen!

taunide

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kleines Dorf im Taunus
Liebes Klassikervolk,

heute bin ich die letzte Runde mit meinen Strassenrennrädern für dies Jahr gefahren (5-8° C; bitterlich kalte Zehen nach 2,5 Std., meine Zeiten lagen 10% hinter denen vom August; das wird dies Jahr nix mehr). Habe gleich die Kette vom Norta abgemacht, das Philippe ist seit der l'Eroica eingemottet.
Damit mir aber Samstags und Sonntags nicht allzuviel fehlt bis zum Frühjahr, habe ich mich entschlossen mir nun doch ein Mountainbike zuzulegen womit man hier die nähere schöne Umgebung ganz gut erkunden kann, die einem mit dem Rennrad immer verschlossen bleibt, weil bloss Schotterwege hinführen. Dombachtal Eichelbacher Hof und so.
Dazu braucht man definitiv ein Rad mit dicken Reifen. An meinen Giant Tourer bringe ich mit viel Mühe 32er Reifen, besser man belässt es bei 28ern. Das ist zu dünn, die sind im Moment dran - mein "Dienstrad" am Arbeitsplatz. Für zuhause brauche ich was anderes.
Nun habe ich noch NIE ein MTB mit 40er Reifen oder so besessen.
Obwohl die Dinger ja sich gegen Ende meiner fahrradmässigen "Prägungszeit" durchaus schon anfingen sich zu verbreiten.
Es wäre also ein echtes Novum für mich.
Natürlich habe ich auch schon mal in Onlinekataloge reingeschaut und war überrascht was man für sowenig Geld alles bekommt. Aber das ist wohl alles Made in China.
Vielleicht kann mich ja jemand überzeugen dass es für Klassikerfreunde was überzeugendes mit Bärentatzenpedalen gibt. Ich hab ja schon gelernt dass die Rahmen satte 10cm kleiner sein müssen. Geht schwer genug in meinen Kopf. Ich bin noch nicht mal gegen Federung eingestellt (meine Bergrandonneuse ist auf Schotterwegen einfach nur schmerzhaft). Die Zeiten wo ich diese Räder "einfach nur albern" fand sind vorbei. Im Alter werde ich toleranter, und den Nutzwert sehe ich sogar ein. Zudem kommt die Tochter bald ins Alter wo sie in die Pedale treten kann (das Laufrad beherrscht sie schon perfekt). Mit dem näxten Rad wird sie den Papa nur begleiten können - und das will sie unbedingt - wenn der sich - natürlich nur zusätzlich! - was "lanxames" zulegt... :dope:

Velopede Grüße,
 

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Re: Mountainbikes für Klassikerfreunde? Herzeigen!
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Bonanzero

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Hallo taunide,
Dombachtal und Eichelbacher Hof hören sich für mich irgendwie bekannt an.;)
Ich komme aus einem großen Dorf im Taunus.:D

Ich habe mir für solche Fälle aktuell etwas aufgebaut was auf diese Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Ich möchte im Winter nicht auf die gestreckte Rennradposition verzichten aber grobe Rad- und Waldwege fahren können.
Desweiteren sollte der Allerwerteste trocken bleiben.
Streckenabschnitte auf der Strasse sollten auch ohne singen der Reifen fahrbar sein.
Und wenn es regnet möchte ich trotzdem mit dem Rad auf die Arbeit fahren.

Und dies ist dabei rausgekommen:
http://fotos.rennrad-news.de/photosets/view/4872

Was soll ich sagen, es fährt sich besser als ich es erwartet habe.
Das Budget lag trotz 80% Neuteile unter 400 €.:cool:

Die letzten Jahre bin ich im Winter ein reines MTB gefahren, habe aber festgestellt, dass ich nur sehr selten extremes Gelände fahre.
Eher lange Strecken.
Das gab mir den Anlass diesen Aufbau zu realisieren.

Solltest du dich für ein Geländetaugliches Rad entscheiden, kann es sehr gut sein, dass wir uns mal über den Weg fahren.:)
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Bonanzero

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Hat Reiz, Dein Rad, sowas könnte mir auch gefallen. Um wieviel ist der Rahmen kleiner als Deine übliche Rennrahmengröße?
 
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Um wieviel ist der Rahmen kleiner als Deine übliche Rennrahmengröße?

Die Oberrohrlänge ist die gleiche wie bei meinen Rennrädern.
Die Rahmenhöhe Mitte-Oben ist 3-4 cm kleiner, was aber auch u.A. daran liegt, dass das Tretlagergehäuse bei einem MTB höher liegt.;)
 
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Ich rate dir aber wenn MTB dann auch MTB.

Also dann ein MTB Rahmen mit MTB Lenker und MTB Reifen, diese dann auch richtig breit damit man wenig Luft fahren kann. Da könnte man zur Not auch auf ne Federung verzichten aber wie gesagt, wenn MTB dann auch MTB.

Ich habe auch einige Hybriden (RR mit Crossreifen, Sportrad mit breiten Slicks, MTB mit schmalen Sliks) aber die Vorteile eines MTB hat man eben nur mit breiten Reifen und am besten Federung.

Das merkt man erst richtig wenn man mal mit anderen MTBlern unterwegs ist, da merkt man mal das Fahrtechnik nicht alles wett machen kann.
So hab ich also noch ein starres MTB und ein Fully, jedes für seinen Einsatzzweck optimiert.

Und in Sachen Klassiker gibts da im MTB Bereich auch schöne Sachen.

Hier mal mein 96er Zaskar.





Cu Danni
 
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Hm, an Zaskar hab ich auch zuerst gedacht, als ich das Thema entdeckte.....
 
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Also bezgl. des Lenkers bin ich noch unentschieden, vermutlich wird wohl ein MTB Lenker mit Hörnchen am passendsten sein - dicke Reifen m. Profil auf alle Fälle. Teuer soll's nicht werden. Für's "extremes" Gelände ist es nicht, und solide Schutzbleche sollen nach Möglichkeit auch ran. Scheibenbremse ist überflüssiger Luxus. Am Oberrohr verlegte Züge sind wohl state of the art, und zuätzliche Ösen für Gepäckträgerbefestigung wären auch nicht verkehrt.
 
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...zum Thema klassisches MountainBike empfehle ich www.mtb-news.de, und dort unter Classic Bikes nachgucken, oder auch im GT Unterforum. Da gibts jede Menge Bilderchen, vielleicht gefällt dir ja was davon, das grenzt die Suche dann etwas ein.
 
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Ich hab ja schon gelernt dass die Rahmen satte 10cm kleiner sein müssen. Geht schwer genug in meinen Kopf.
Das muss auch nicht so sein, jedenfalls, wenn man nicht wirklich damit ins Gelände will - siehe mein MTB-Reiserad, ein 1993er/1994er Giant 'Terrago' mit RH 63 (24"):
http://radreise-forum.de/posts/538122 . Reifen sind hier Conti 'Traffic' in 54 mm, die (noch) gute Geländeeigenschaften haben, aber trotzdem auf der Straße leicht laufen und vor allem nicht "lärmen"; für (vorwiegend) Schlamm, Sand oder Eis braucht man natürlich eher "richtige" MTB-Reifen.
Und natürlich kann man solche Räder auch mit Rennlenker ausrüsten; nicht wirklich hübsch, aber für Deinen gedachten Verwendungszweck noch besser geeignet, ist eventuell der Nitto 'Moustache', den Grant Petersen beim ersten Bridgestone-MTB eingeführt hat, und den im Classic-Bereich des MTB-Forums ein paar Leute fahren. Dann hättest Du Renn-Bremsgriffe und Lenkerendschalter :)

@BIKAHOLIC: Dein "Geländerad" gefällt mir - bis auf den Sattel - auch sehr gut :daumen:
 
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@BIKAHOLIC: Dein "Geländerad" gefällt mir - bis auf den Sattel - auch sehr gut :daumen:

Erst einmal danke für die Blumen.:)
Der Sattel ist die einzige Federung an dem Rad, da ich mit 5 Bar fahre.;)
Mit diesem beschnittenen Brooks, kann ich 100 Km ohne Polster fahren wenn ich will.

Noch mal zum Thema:

Weil ich mit dem Vorgänger, also mit einem reinen MTB,fast nur an den Hörnchen gegriffen habe, habe ich mich letzendlich für den Rennlenker und STI entschieden.

Sehr unwegsames Gelände sowie totaler Matsch ist natürlich auf Grund der Bereifung nicht drin.
Aber dazu möchte ich das Rad auch nicht benutzen.
Ich meine rausgelesen zu haben, dass der TE ähnliche Ansprüche an sein neues Geländerad stellt.:ka:
Meine 40 Km Winterrunde vergeht wie im Flug (Radwege, Waldwege, kleine Abschnitte auf der Straße und auch mal leichtes Gelände).
Letztes Jahr, mit dem MTB, habe ich mich deutlich mehr gequält.
 
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Das habe ich befürchtet, ein Verweis auf ein Spezialistenforum... :eek:

Naja, die Frage ist, was genau möchtest Du (wissen) ?
Ob es Spass macht mit einem MTB, abseits des Asphalt wo es mehr auf die Technik als auf den Speed ankommt? ->JJJAAAAA!

Ob es schöne MTBs gibt die in ihrer Ausstrahlung einem Klassik Renner in nichts nachstehen? -> JJJAAAAA!

Oder brauchst Du nur einen Geländehobel? Dann bist Du mit einem mittelmässig ausgestattetem modernen MTB OHNE Scheibenbremsen und mit nicht zu viel Federweg bestens bedient.

Ein grosser Teil der richtig klassischen MTBs kommt halt ohne Federgabel daher, da bringt der dicke Reifen etwas Dämpfung und das wars. Hier empfiehlt sich ein Stahlrahmen. Das Nachrüsten einer Federgabel ist problematisch, da die gut funktionierenden neueren Federgabeln mit Ihren Einbauhöhen die Geometrie versauen. Älteren Federgabeln fehlt es häufig an guter Funktion (Ausnahme vielleicht Rock Shox) und die Ersatzteilbeschaffung ist schwierig. Wenns also gefedert sein soll würd ich so ab BJ98 empfehlen...
 
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Der Sattel ist die einzige Federung an dem Rad, da ich mit 5 Bar fahre.;)
Mit diesem beschnittenen Brooks, kann ich 100 Km ohne Polster fahren wenn ich will.
Ich bin ja selber großer Brooks-Fan (mit dem Plastikzeugs komme ich absolut nicht zurecht) und glaube auch gerne, dass Dein Sattel in dieser Form funktional top ist, aber mit der Optik kann ich mich nicht anfreunden, weil es eben an sich eine eigenartige Form ist, irgendwie "magersüchtig". Ich finde daher auch den von anderen kultisch verehrten 'Swallow' richtig häßlich - für mich muss es immer die "klassische" Form sein, mit Flanken. Aber das ist natürlich völlig subjektiv und reine Geschmackssache. :)
 
AW: Mountainbikes für Klassikerfreunde? Herzeigen!

Ich bin ja selber großer Brooks-Fan (mit dem Plastikzeugs komme ich absolut nicht zurecht) und glaube auch gerne, dass Dein Sattel in dieser Form funktional top ist, aber mit der Optik kann ich mich nicht anfreunden, weil es eben an sich eine eigenartige Form ist, irgendwie "magersüchtig". Ich finde daher auch den von anderen kultisch verehrten 'Swallow' richtig häßlich - für mich muss es immer die "klassische" Form sein, mit Flanken. Aber das ist natürlich völlig subjektiv und reine Geschmackssache. :)

:bier:

P.S.
Es ist (war) ein B17 mit laienhaft durchlöcherten Flanken für 14 € inklusive Porto aus der Bucht.;)
 
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Naja, die Frage ist, was genau möchtest Du (wissen) ?
Ob es Spass macht mit einem MTB, abseits des Asphalt wo es mehr auf die Technik als auf den Speed ankommt? ->JJJAAAAA!

Ob es schöne MTBs gibt die in ihrer Ausstrahlung einem Klassik Renner in nichts nachstehen? -> JJJAAAAA!

Weiss ich schon. Ich suche ein voll schotterwegtaugliches Gefährt mit 2 dicken Reifen, das auch mein Großvater, der nie einen Autoführerschein besessen hatte und täglich Rad fuhr bis zu seinem Tod vor 20 Jahren, noch als Herrenrad erkannt hätte. Das Oberrohr sollte demzufolge gerade sein, oder zumindest fast gerade. Gewiss sollte aber etwas vorhanden sein dass aus der Ferne Ähnlichkeit mit einem Oberrohr hat...

Nach meiner Erinnerung wurden solcherart MTB-Rahmen zumindest Ende der Achtziger - Anfang der Neunziger zu Millionen produziert. Heute scheint es sie selbst gebraucht kaum noch zu geben, und wenn dann sind sie teuer. Während vollgefederte zweirädrige Etwasse mit augenschmerzender Lackierung und vermeintlicher Vollausstattung schon ab 179,- zu haben sind.
 
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Ein grosser Teil der richtig klassischen MTBs kommt halt ohne Federgabel daher, da bringt der dicke Reifen etwas Dämpfung und das wars. Hier empfiehlt sich ein Stahlrahmen. Das Nachrüsten einer Federgabel ist problematisch, da die gut funktionierenden neueren Federgabeln mit Ihren Einbauhöhen die Geometrie versauen. Älteren Federgabeln fehlt es häufig an guter Funktion (Ausnahme vielleicht Rock Shox) und die Ersatzteilbeschaffung ist schwierig. Wenns also gefedert sein soll würd ich so ab BJ98 empfehlen...

Wer keine Federgabel einbauen kann oder will, der kann auch einen Federvorbau nehmen. So hab ichs gemacht. Sieht zwar etwas klopperhaft aus an dem filigranen Geröhr, aber beim Fahrn stört das nicht weiter.

Es ist natürlich auch kein richtiges MTB mehr, weil es mit der Zeit immer mehr zum Stadtflitzer mutierte. Aber straßenabseitige Wege bin ich auch mit den Slix schon gefahrn. Es darf halt nicht feucht sein dabei.
 
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Ich würde Federung von der Liste gewünschter Eigenschaften streichen, weil gute Federungen teuer sind, günstige Federungen funktionell eigentlich nur Nachteile haben und alle Federungen mehr Gewicht und mehr Defektmöglichkeiten bringen. Dicke Reifen mit nicht zuviel Druck reichen. Kleiner Komforttipp: frühe Carbonrahmen und Carbonlenker. Mein Alan baute ich auf als ich mir ein paar Rippen gebrochen hatte, Rennrad war zu schmerzhaft. Budget etwa 500 Euro, Rahmenset kaufte ich neu.

http://www.radbasteln.de/alan/
 
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Was Du immer so alles aus dem Hut zauberst, chill... wieviele Räder sich auf dieser Website wohl verbergen? Wahrscheinlich zu jedem Anlass eins! :)
 
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Nach meiner Erinnerung wurden solcherart MTB-Rahmen zumindest Ende der Achtziger - Anfang der Neunziger zu Millionen produziert. Heute scheint es sie selbst gebraucht kaum noch zu geben, und wenn dann sind sie teuer.
Stimmt nicht ganz; es sind noch viele dieser Geräte "im Umlauf", nur werden sie häufig gar nicht angeboten, oder wenn, dann mit einer solchen "Beschreibungsqualität", dass man wirklich nicht weiß, was einen da erwartet ...
Aber ich war letztens auf der Suche nach genau so einem Rahmen (und bin auch der Meinung, dass so etwas genau so aussehen sollte ...), weil ich einen Satz MTB-Räder mit Trommelbremsen von 1988 übrig hatte (der dazugehörige Rahmen hatte sich als unrichtbar erwiesen, leider - war ein schöner Edelstahlrahmen :crying:), und bin relativ problemlos bei ibäh fündig geworden - 1988er Raleigh 'Eagle' mit CroMo-Rahmen in RH 60, für knapp 30 Euro an die Wohnungstür geliefert :) Vom Zustand her genau, was ich wollte - Lack nicht mehr gut, etwas Rost (macht nix, da ich eh' neu pulvern lassen will), Technikteile vielfach noch verwendbar (Felgen, Kurbeln, Schaltwerk (Deore XT), Umwerfer, Lenkung, Vorbau - sogar die Reifen und Schläuche, wenn man's ganz sparsam angehen wollte). Der Verkäufer hatte zeitgleich noch ein (ebenfalls nicht ganz komplettes und angerostetes) identisches Rad im Angebot, das den neuen Besitzer für 22 Euro (incl. Lieferung) glücklich gemacht hat. Geht also schon. Gut sind in dieser Hinsicht auch immer Fundamts-Versteigerungen, weil da unkomplette Räder für wenig Geld weggehen.
 
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