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Mist gebaut

AlexExtreme

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Moin ! Ich bin Samstagnacht mit dem Fahrrad auf dem Heimweg gestürzt. Kam von einer Party und war nicht nüchtern (habe nie einen FS gemacht). Ich musste nur über eine Bahntrasse und war weit entfernt von "öffentlichen" Straßen und Autos. Hatte auch Licht am Fahrrad und auch eingeschaltet. Um 4 Uhr nachts war da glücklicher Weise auch niemand außer mir. Wie es zum Sturz kam weiß ich nicht mehr. Habe selber den Notarzt gerufen. Der Krankenwagen hat mein Fahrrad netter Weise mitgenommen. Das scheint auch soweit ok zu sein. Die Jacke und der Rucksack wurden vom Rettungsarzt zerschnitten, die Hose ging beim Sturz kaputt und mein Akkuscheinwerfer ist verschwunden. Im Krankenhaus wurde ich am Auge genäht und im Gesicht mehrfach geklebt. Sieht aber nicht allzu schlimm aus. Mein linkes Knie scheint auch etwas lädiert. Meine Hände sieht vollkommen i.O. also habe ich den Sturz wahrscheinlich nicht abgefangen.

Wie dem auch sei. Moralisch war das natürlich ziemlich schlecht von mir und ich habe auch nicht vor das nochmal zu machen. Kopfschmerzen bereitet mir noch die rechtliche Situation. Wahrscheinlich war die Polizei am Unfallort, ich weiß es allerdings nicht. Mögliche Punkte in Flensburg sind für mich zwar nicht relevant, allerdings könnte ich zu einer Bußzahlung verdonnert werden. Letzteres würde ich gerne abwenden, insofern es sich um eine relevante Summe handeln sollte. Als Student kann ich nicht mal eben ein paar hundert Euro zahlen.

Wäre über Meinungen dankbar.
 
Sofern kein Atemalkoholtest durchgeführt und auch keine Blutprobe entnommen wurde, sehe ich keinen Anlass zur Besorgnis. Erkundige Dich bei der örtlichen Polizeidienststelle, ob es einen entsprechenden Tagebucheintrag gibt. Solange das unklar bleibt, lesen wir alle im Kaffeesatz.
 
Normal wird die Polizei bei einem Unfall automatisch mitalarmiert.
Bußgeld wird nicht zu vermeiden sein. Irgendwas denken sich die Polizisten schon aus, wenn sie schon anrücken mussten
Wenn du über 1,6 Promile gehabt hast, dann wirds teurer und gefährlich. Da könnte sogar eine MPU drohen (auch wenn du keinen Führerschein hast). Und eine MPU ist wirklich teuer.
Mal nicht die Pferde scheu machen. Natürlich kommt die Polizei nicht zu jedem Unfallort.
 
Sofern kein Atemalkoholtest durchgeführt und auch keine Blutprobe entnommen wurde, sehe ich keinen Anlass zur Besorgnis. Erkundige Dich bei der örtlichen Polizeidienststelle, ob es einen entsprechenden Tagebucheintrag gibt. Solange das unklar bleibt, lesen wir alle im Kaffeesatz.

Präziser und richtiger kann man es nicht sagen.
Ich würde mich allerdings nirgends erkundigen und einfach gar nichts machen.

...Mögliche Punkte in Flensburg sind für mich zwar nicht relevant, allerdings könnte ich zu einer Bußzahlung verdonnert werden. Letzteres würde ich gerne abwenden, insofern es sich um eine relevante Summe handeln sollte. Als Student kann ich nicht mal eben ein paar hundert Euro zahlen. ...

Bußgelder sind am besten vermeidbar, indem man nicht besoffen Fahrrad fährt und dann auch noch verunfallt.
Sei einfach froh, daß durch Dein Verhalten offenbar kein größerer Schaden entstanden ist.
Und es gehört irgendwie dazu, für gemachte Fehler auch mal geradezustehen.
Sollte irgendwann ein Bußgeld verhängt werden, ließe sich das auch in Raten bezahlen.
Bisken arbeiten gehen hat noch nie geschadet.
An Deiner Stelle wäre ich eher in Sorge, daß die Krankenkasse Streß macht und Behandlungskosten zurückverlangt.
Aber auch hier gilt:
Nicht unnötig die Pferde scheu machen und erstmal gar nichts unternehmen.
 
Mach Dich jetzt man nicht verrückt - es ist weder verboten, betrunken zu sein, noch sein Rad betrunken zu schieben. Wenn niemand es gesehen hat und Du Dich nicht mal selbst erinnern kannst, ist es ja sogar möglich, dass Du Dich beim Rad schieben hingelegt hast. Gestraft genug bist Du ja schon :(. Gute Besserung wünsche ich Dir und folge mal dem Rat von Gonsch, bevor Du Dir sonstwas für Horrorszenarien ausmalst.
 
Hast ja recht. Blut werden sie vielleicht schon genommen haben, das weiß ich nicht mehr. Nach Personalien wurde ich nicht gefragt, aber die haben sich halt mein Portmonee gekrallt und da ist ja alles drin.
 
Ich würde mich allerdings nirgends erkundigen und einfach gar nichts machen.
Auch ein gangbarer Weg ohne Risiken. Lässt die wissbegierigen Foristen unter uns allerdings länger im Unklaren und ist insofern fast inakzeptabel. ;)

Mach Dich jetzt man nicht verrückt - es ist weder verboten, betrunken zu sein, noch sein Rad betrunken zu schieben.
Die perfekte Verteidigungsstrategie. Unser Kaugirl ist mit allen Wassern gewaschen.
 
Die Krankenversicherung wird sehr wahrscheinlich einen Fragebogen zum Unfallhergang schicken. Da geht es aber hauptsächlich um Regressforderungen gegen Dritte.
 
Zeugen gibt es keine, da war sonst niemand. Ich kann mich auch nicht an den Sturz erinnern. Seit ich dann am nächsten morgen aufgewacht bin kann ich mich auch an keine Fragen diesbezüglich erinnern. Dem Notarzt habe ich aber sicherlich gesagt, dass ich mit dem Fahrrad gestürzt bin. Habe da auch nicht weiter drüber nachgedacht. Die haben mein Fahrrad dirket mitgenommen, das machen die anscheinend sonst auch nie. Einer aus dem Krankenwagen ist wohl MdrzA-ler und benutzt die Trasse auf dem Arbeitsweg.
 
Richtig, bloß keine Angaben zum Unfallhergang machen. Nirgends !
So ist es. Und die behandelnden Ärzte unterliegen der Schweigepflicht, die dürfen und werden weder gegenüber der Polizei noch gegenüber der Krankenversicherung oder sonst wem ohne Zustimmung des Patienten Angaben machen. Wenn von Polizei/Staatsanwaltschaft nicht in der Nacht noch eine Blutprobe veranlasst worden ist und kein Fremdschaden vorliegt, wird wohl nichts mehr nachkommen. Hoffentlich ist trotzdem ein gewisser Lerneffekt für die Zukunft zurück geblieben.
 
Dankr Leute, werde euch auf dem Laufenden halten. Ich kenne jemanden, der arbeitet bei der hiesigen Polizeistelle. Aber ich warte erstmal ab. Nochmal mache ich so einen Leichtsinn sicherlich nicht.
 
Die Krankenkasse wird sich sicherlich nochmal melden. Kann auch sein dass du ne Rechnung bekommst für den Rettungseinsatz, das sollte dann aber die Krankenkasse übernehmen. Kann mir nicht vorstellen, das in deinem Fall irgendwas über die Polizei läuft.

Hatte vor einigen jahren nen ähnlichen Vorfall - allerdings etwas harmloser, ohne schnippeln, nähen und kleben. Und den RTW hatte ich auch nicht selbst gerufen. Aber vom kontext her war es ansonsten ähnlich. Da wollte hinterher nur die Krankenkasse wissen was los war und die haben es dann übernommen.
 
Danke dir. Der Vorfall ist auch einmalig in meiner Krankengeschichte. Bisher war ich ein günstiges Mitglied und war das letzte Mal vor über 15 Jahren im Krankenhaus und dann dieses Mal auch das erst Mal über Nacht.
 
Ich hatte vor einigen Wochen so einen Fragebogen bekommen, auch wegen eines Radunfalls, da wurde explizit weder nach Alkohol noch nach Polizei gefragt. In dieser Hinsicht keine Sorge. Bei Dritten im Spiel sieht das natürlich etwas anders aus, ist bei Dir ja nicht der Fall.
 
Hm, bei der Polizei nachfragen kann auch keinen Schaden mehr verursachen. Blut abnehmen geht ja jetzt nicht mehr, und Fragenstellen ist nicht verboten.

Ich würde aber wahrscheinlich auch zusehen, dass mein Schatten möglichst klein bleibt.
 
Du weißt nicht ob die Polizei am Ort des Geschehens war?! Wenn sie nicht dortwaren dann hat es auch keine Blutalkoholbestimmung gegeben! Diese wird nur über einen diensthabenden Richter veranlasst und den Rettungskräften / dem Krankenhaus wird es nicht einfallen auf eigene Faust einen solchen zu veranlassen weil sie diesen Dienst dann auch nicht bezahlt bekommen. Ansonsten gilt: Füsse und Mundwerk stillhalten! Wenn die Polizei was will dann kommen die zu Dir - da sind die nicht aufzuhalten. Und von der Krankenkassen bekommst Du einen Unfallbogen auf dem Du den Hergang des Verkehrsunfalles schildern mußt und zu Deiner Alkoholisierung keine Angaben machen mußt weil man sich selber nicht belasten muß.
 
Wie gesagt, ich erinnere mich nur schwach an alles. Es war auch ziemlich hell (wahrscheinlich Scheinwerfer) und ich konnte nicht viel sehen. Mir wurde eine Infusion gelegt und eine Tetanus-Spritze reingedrückt. An eine Blutabnahme kann ich mich nicht erinnern. Wahrscheinlich war die Polizei nicht da. Ich lag da nunmal auch nur alleine auf der Wiese neben dem Weg.
 
Ich war gestern schonmal dort und habe gefragt aber diejenigen waren nicht da. Fand es ja auch extrem cool, dass die mein Fahrrad mitgenommen haben und natürlich die Rettungsaktionen an sich. Habe mich auch bei den Leuten bedankt, die mich wieder zusammen geflickt haben. Ist natürlich deren Job aber man ist bei solchen "Dienstleistungen" besonders dankbar. Die haben das Rad in ihrem Depot abgestellt und ich werde das gleich mitnehmen. Vielleicht finde ich ja dann jemanden, der bei der Aktion dabei war.
 
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