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Mein Fang des Jahres - AEM PROFESSIONAL 1947

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Re: Mein Fang des Jahres - AEM PROFESSIONAL 1947
Wenn der Steuersatz Drehzahl bekommt, wird das zugehörige Fahrmanöver jedenfalls sehenswert!

Ein nicht plangefrästes Steuerrohr KANN dem Lager mit Glück egal sein, wenn zumindest die untere Schale relativ gleichmäßig rundum anliegt und die Schalen nicht mt roher Gewalt eingepresst wurden. Ich habe selbst drei solche Prachtexemplare, die seit Jahren grundsätzlich störungsarm unterwegs sind, aber folgende Probleme zeigen: Steuersatz lockert sich immer wieder bei einem von dreien, Lenkung wird mit zunehmendem Einschlag zumindest in einer Richtung deutlich schwergängiger bei zweien. Nummer drei ist völlig symptomlos und hat einen modernen Steuersatz mit nicht besonders exakt geführten Kompaktlagern, die das Problem wahrscheinlich ausgleichen.
 
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das Lager war bei der "neu-Lackierung" nicht mal ausgebaut; da wurden einfach drüberlackiert
Locker war es nicht; so weit ich mich erinnere mußte ich es schon rausschlagen​
 
@Knobi hat ja schon ganz zu Anfangs zu bedenken gegeben daß man sich überlegen muß was das für ein Rad werden soll; eines zum an die Wand hängen oder eines daß gefahren werden soll. Es ist nicht undenkbar daß es sich bei dem Rahmen um Ausschuss handelt an dem div. Experimente erprobt wurden und der dann als Ausstellungsexemplar gefinisht wurde. Die Gabel ist sicherlich nicht verchromt sondern vernickelt und offenbar über die Schweißstelle hinweg. Es könnte sein daß das Rad im Rahmen der Konkursmasse an irgendwen geraten ist der damit auch nicht fahren konnte und letztendlich ist es bei mir gelandet ??????????????????????
 
Jetzt werd mal nicht depressiv. Ihr macht das schon. :daumen:
ist ja wie beim Fußball wenn sie alle singen »you never walk alone« :) Depressiv könnte einen vieles machen aber Fahrräder nicht es hat mich nur mein Freund der Radlhändler darauf hingewiesen daß die Muffen am SR kleine :crash:… aufweisen. Aber bitte nicht dem Klaus sagen :D
L1120034.JPG
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meine Oma hat immer gesagt : Wenn du glaubst es geht nicht mehr kommt irgendwo ein Lichtlein her :daumen:
 
Hm, nach Graten schaut mir das nicht aus, müßte man in natura sehen. Wenn da wirklich kleine Risse klaffen, evtl. ein bißchen auffräsen und zulöten. Lass das den Klaus machen, den keeper of the flame. o_O

meine Oma hat immer gesagt : Wenn du glaubst es geht nicht mehr kommt irgendwo ein Lichtlein her :daumen:

The light at the end of the tunnel is the headlight of the oncoming train.

;)
 
Naja: Die angeblichen Risse (eher "Verwerfungen") sind seltsamerweise genau mittig und die Muffen haben an diesen Stellen auch abgeschliffene "Nasen". Meiner Meinung nach sind das einfach mäßig gefertigte bzw. etwas lieblos nachbearbeitete Teile, dafür aber unbeschädigt.
 
@Knobi
ich denke jetzt wieder mehr über den Lack nach und würde, wenn ich es so vor mir stehen sehe, am liebsten auf den blanken Stahl nur eine rote Lasur aufzutragen . Hält das und wie würde das aussehen ?
 
Einfach ausgedrückt: Wie es aussieht, hängt von der Farbe ab, und wie gut es hält, hängt von der Chemie ab...

Der einfachste Weg wäre ein handelsüblicher Autoreparaturlack auf Acryl- oder Polyurethanbasis mit zugemischtem "Candy-Konzentrat" in der gewünschten Farbe. Die Intensität wird dabei von der Konzentratmenge im Lack und der Schichtdicke (Anzahl der Lackierdurchgänge) bestimmt.
Der Effekt wäre dann wie "Cromovelato", nur halt durch den vernickelten bzw. blanken Untergrund weniger "hell" und etwas gelblicher; die ganzen Macken und Riefen des Rahmens würden erkennbar bleiben.
Anstelle des Konzentrats kann auch eine geringe Menge eines normalen Decklacks in den Klarlack gemischt werden, aber das wird dann nicht ganz so transparent und man sollte beim Mischen schon etwas Erfahrung haben.

Die Haltbarkeit normaler Autolacke auf blankem Stahl bzw. nicht wirklich glänzendem Nickel ist bestenfalls mäßig, aber immerhin etwas besser, als auf richtig glänzendem Chrom.
Es gibt einige wenige Klarlacke, die tatsächlich auf Chrom halten, aber meistens sind sie sehr teuer und schwer zu bekommen (z.B. Alsa Clear 4 Chrome, Cerakote etc.) oder doof zu verarbeiten und bislang ohne brauchbare Langzeiterfahrungen (Glisten PC, dünn wie Wasser).
Bei normalen Klarlacken kann es helfen, vorher eine transparente "Kleberschicht" aufzusprühen (House of Kolor Adhereto), aber davon sollte man auch nicht zu viel erwarten. An einem Rahmen, der tatsächlich ernsthaft gefahren werden soll, würde ich das alles nicht machen.
 
Zu den Lackierausführungen kann ich nicht viel sagen, weil Null Ahnung ;)

die ganzen Macken und Riefen des Rahmens würden erkennbar bleiben.

Das fänd ich aber irgendwie charmant.
Der Originallack wird wohl auch nicht besonders stabil gewesen sein. Daher würde ich gewisse schnelle Patinierung auch in Kauf nehmen wollen, wenn's mein Rahmen wäre. Zumal der Untergrund ("gebondert") scheinbar nahezu nichtrostend ist.
 
Nochmal zu den Muffen: Wenn sie wirklich aus Blech statt aus Rohrstücken geformt wurden, wurden sie vielleicht an jeweils einer Stelle verschweißt. Die "Risse" wären dann einfach verbliebene Überstände der hastig verschliffenen Nähte.
 
Sieht wirklich so aus, als wären da jeweils eine rechte und linke "Muffenhalbschale" zusammengeschweißt worden.
 
Die Muffen sind aus Blech. Das ist sicher und war damals auch üblich. In der Herstellung gibt es bestimmt unterschiedliche Varianten, u.a.. die, wo die Anschlüsse an einem Amboss rausgedengelt werden und dann das ganze gebogen und hintenrum verschweißt wird. Industriell gibt es dafür natürlich Formen, wie es im 1994er Bridgestone-Katalog schön anschaulich demonstriert wird:
19 Herstellung Blechmuffen.jpg
 
Genau so dachte ich mir das!
Wobei, nahtlose Blechmuffen habe ich auch. Scheinbar aus Rohrstücken gemacht.
 
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