• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

mal wieder: Welche Lenkerbreite ?

alpensepp

Mitglied
Registriert
14 Februar 2014
Beiträge
73
Reaktionspunkte
9
Ort
schönster Ort am Deister
moin, moin,
ich experimentiere mal wieder mit der Geometrie...
Bin 1,80 m groß/80 kg - Kurzbeiner mit langem Oberkörper.Schulterbreite ist 47,5 cm.
Fahre einen 56 er CAAD10 Rahmen mit 5 cm Sattelüberhöhung und - 17 °/120 mm Vorbau. 90 % fahre ich in Bremsgriffhaltung.
Ich musste gut ein Jahr wg. eines Sturzes (Schlüsselbein) mit dem Training aussetzen und habe jetzt die ersten 700 km wieder abgespult.
Es ist ein Lenker mit 44 cm Lenkerbreite (Mitte-Mitte) montiert.
Der Lenker kommt mir nun irgendwie zu schmal vor und ich habe das Gefühl zu viel Gewicht auf den lenker zu bringen ( ich habe das alte CAAD10 verschrottet und mir ein neues CAAD10 mit gleicher Geo gekauft, der Vorbau ist aber 1 cm länger als bei meinem alten CAAD10).
Brauche ich noch mehr Kilometer in den Beinen nach der langen Pause oder soll ich die Maße vorn mal verändern?
 
44 ist schon eine ordentliche Hausnummer für Kleiderschränkekreuze.

(Edit, hab mal gemessen, ich habe 45 cm Schulterbreite und fahre einen 42er Lenker auf dem Sommerrad und einen 40er auf dem Schlechtwetterrad. Eine Unterschied bemerke ich nicht besonders.)

Als zu schmal würde ich den nicht vermuten. Die Vorlage wird eher vom Vorbau beeinflusst. 1 cm kann schon was ausmachen.
Ich hab damit auch mal experimentiert, da mir der 100er Vorbau deutlich zu kurz vorkam, bin ich direkt auf einen 120er umgestiegen. Ging garnicht, nach einigen 100 km habe ich auf einen 110er gewechselt und seitdem ist alles gut.
 
Die Faustformel lautet: Schulterbreite, gemessen vom Schultergelenkknochen aus, nicht von aussen.

Die Idee ist, daß die Arme parallel zum Lenker verlaufen, sich jedenfalls nicht V-förmig nach vorne hin öffnen. Bei den Pros ist es inzwischen modern eher noch schmalere Lenker zu fahren, so daß sich die Arme nach vorne hin schließen. Das ist mehr Aero.

Zu viel Gewicht auf dem Lenker deutet aber IMO eher daraufhin, daß der Vorbau zu lang ist.
 
Ja ich glaube auch - es liegt am Vorbau. Beim alten Rad habe ich die gleiche Lenkerbreite gefahren u d es hat gut gepasst.
Ich werde mir mal den Speci multi stem mit 110 mm und - 14 Grad bestellen. Dadurch kommt der Lenker 5 mm höher und der Vorbau wird 1 cm kürzer. Das müsste schon etwas bringen. Vielen Dank für Eure Hilfe!
 
ich habe bei meinem trainingsrad (ein Rose RS) den vorbau von 130 auf 110 geändert und einen 46er lenker statt des 44ers montiert.

das kommt mir sehr entgegen, denn das oberrohr ist sehr lang und mir (eigentlich) zu unbequem

an einem stahlrad habe ich einen 48er (!!) lenker, ist mal ein experiment, finde aber, dass er zu breit ist o_O
 
Die Faustformel lautet: Schulterbreite, gemessen vom Schultergelenkknochen aus, nicht von aussen.

Wie heißt der Schultergelenksknochen mit anatomisch korrektem Namen? Ich kapiere nicht ganz, wie man die "Schulterbreite" korrekt misst. Das eigentliche Schultergelenk zwischen Schulterblatt und Oberarmknochen ist ja unsichtbar, das kann man doch wohl nicht auf 2cm korrekt nach Augenmaß ausmessen, oder?
 
Sollte ein Lenker nicht der Schulterbreite entsprechen, so kenne ich es jedenfalls?
Das hat man früher mal so gesagt, das war noch zu den Zeiten wo man glaubte, dass eine zu enge Armhaltung die Atmung behindert. Dass das aber widerlegt ist sieht man an den heutigen Zeitfahrpositionen.
Im Profi-Peloton geht der Trend angeblich mittlerweile aus aerodynamischen Erwägungen eher zu schmaleren Lenkern.

moin, moin,
Der Lenker kommt mir nun irgendwie zu schmal vor und ich habe das Gefühl zu viel Gewicht auf den lenker zu bringen ( ich habe das alte CAAD10 verschrottet und mir ein neues CAAD10 mit gleicher Geo gekauft, der Vorbau ist aber 1 cm länger als bei meinem alten CAAD10).
Brauche ich noch mehr Kilometer in den Beinen nach der langen Pause oder soll ich die Maße vorn mal verändern?
Ich würde den Vorbau wechseln nicht den Lenker, und ein paar Monate trainieren und das nächste Frühjahr abwarten. Vieles ist dabei Gewöhnung.
 
Das mit den schmalen Lenkern war aber ich den 80er auch in Mode oder gängig. Meine wurden bei Größen um die 58er ab Werk mit 400 mm geliefert. Keine Ahnung ob jetzt noch schmalere populär sind ?
Der größte Vorteil vom breiten Lenker ist das man etwas mehr Kontrolle hat finde ich.
Denke aber auch das Problem des TE eher beim Vorbau zu suchen ist.
 
Ich habe die erforderliche Lenkerbreite immer so ermittelt:
In Rennradhaltung nach vorn beugen, arme angewinkelt parallel zum Körper. Die Hände umfassen ein ca. 2 cm starkes Rundholz . Ein Helfer misst dabei den Abstand zwischen den Rundhölzern. Das ergibt bei mir ein Lenkermass von 44 cm (M-M).
 
nach der Methode kommt bei mir ziemlich genau Wohlfühlbreite raus. Kann also nicht komplett falsch sein.
Fahre aber problemlos auch 2 cm breiter oder enger
 
Zuletzt bearbeitet:
Wohlfühlbreite hat sicher etwas mit dem Tempo, der Griffhaltung und der Schulterbreite zu tun. Und dann aber auch mit der Geometrie des Rades und der Einstellung.
Wenn ich schnell fahren will, greife ich meistens direkt neben dem Vorbau oder in Unterlenkerhaltung. Hatte 2 Jahre einen 40er und dieses Jahr einen 42er Lenker gefahren. der 40er war etwas besser. Schulterbreite ist 47cm. Akromium zu Akromium aber 37cm.
 
Rennlenker für Schlanke. Wie gesagt, wenn man viel Rennen fährt und auf dem Zeitfahrrad sitzt dann ist das sicherlich alles etwas enger, was als normal oder gut empfunden wird.
 
ich fahre 40cm am klassiker mit dem Brustkorb hab ich kein Problem, vielleicht auch weil ich das von Zeitfahren gewöhnt bin. Lenkverhalten empfinde ich mein Umstieg auch als nervös. Greife allerdings bei meinem normlen Weite ( 42cm) bie starken Gegenwind in Unterlenkerhaltuing den Lenker von innen um schmaler zu sitzen. Geht dann auch.
Auf der andern Seite fahre ich am Randonneur 44cm und finde das auch entspannend. Fahre da aber weniger Unterlenker, denn dann stört mich die Breite etwas. Wenn ich im Winter viel mit den Rad unterwegs bin, empfinde ich das aber als normal.
 
Ich habe ein Rad mit einem 38er-Lenker, ein weiteres mit 42 und und auf dem Crosser einen 44er. Der 44er vermittelte auf dem Crosser das Gefühl mehr Kontrolle zu haben, kann aber auch nur Einbildung sein, den Unterschied zwischen den beiden Straßenrädern merke ich nur beim direkten Umstieg, nach spätestens 5 km habe ich es vergessen und alles ist wie immer ... mMn nach ist das überwiegend Kopfsache und Gewöhnung.
Wenn man intensiv genug in sich hineinhorcht, findet man vielleicht Gründe für die eine oder andere Variante, am Ende sind die Unterschiede aber eher gering.
 
Zu viel Gewicht auf dem Lenker deutet aber IMO eher daraufhin, daß der Vorbau zu lang ist.
Vielleicht darf auch einfach nur der Sattel noch einen Schluck zurück? Ein schwammiges “irgendwas passt hier nicht, Lenkerbreite?“ könnte durch so ziemlich alles entstehen...
 
Zurück
Oben Unten