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Macht Grundlagentraining langsam?

Danke für die Erläuterungen. Mein Google-Verständnis von Aerober Kapazität ist, dass diese das maximale Sauerstoffaufnahmevermögen (VO2max) bezeichnet. Und ich war der Meinung, dass man zu deren Verbesserung auch oberhalb der Schwelle - Bereich VO2max bzw. L5 nach Hunter/Coggan - trainieren muss.
 
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Re: Macht Grundlagentraining langsam?
Wieso verliert man beim Grundlagentraining aerobe Kapazitä? Eher das Gegenteil ist doch der Fall. - oder wir verstehen hier unter dem Begriff nicht dasselbe? Bei langen GA-Einheiten werden zwar zunächst tatsächlich vorwiegend die ST-Fasern herangezogen, aber das sind die, die man bei Radsport am meisten braucht und die entscheidend für die Dauerleistung und auch die Schwellenleistung sind (die FTP ist nach Arbeiten von Edward Coyle statistisch signifikant mit dem Anteil an ST-Fasern korreliert!). Wenn die ST-Fasern dann durch GA ermüdet sind, werden auch die FT-Fasern stärker verwendet, und dieser Ermüdungsprozess führt dazu, dass aus FT-Fasern intermediäre Fasern werden, die den ST-Fasern ähneln. Das ist aber genau das was man langfristig (d.h. über Jahre, nicht durch ein paar GA-Einheiten), es sei denn man ist Bahnsprinter, dann wäre das schlecht aber die machen ja auch kein GA-Training. ;)

Edit: Korrektur: ST und FT verwechselt.

Auch Bahnsprinter machen GA 1 Training ;)
 
Mein Google-Verständnis von Aerober Kapazität ist, ...
Lasse es lieber bei der Bezeichnung VO2(max) bzw. P(VO2(max)). In der Trainingslehre gibt es schon so viele mehrdeutige Wortvergewaltigungen, da sollte man nicht noch weitere hinzufügen oder festigen. Wollte man es physikalisch sauber ausdrücken, dann wäre selbst die häufiger in der Trainingslehre verwendete "anaerobe Kapazität" (W') eine Fehlbezeichnung, da sie eigentlich eine Energie (in Joule bzw. Wattsekunden) darstellt.
 
Sinkt die VO2max, wenn ich - sagen wir über 1 bis 2 Monate - kein Intervalltraining betreibe, sondern auf Umfänge setzte und nur im vorwiegend aeroben Bereich (L2 bis L3) trainiere ?
 
Sinkt die VO2max, wenn ich - sagen wir über 1 bis 2 Monate - kein Intervalltraining betreibe, sondern auf Umfänge setzte und nur im vorwiegend aeroben Bereich (L2 bis L3) trainiere ?

Wenn Du vor der Intervallpause einen mehrwöchigen Block mit VO2max-Intervallen gemacht hast, dann sinkt sie durch die Pause wahrscheinlich, wie stark hängt mMn davon ab, wie Dein Training aussieht.
 
Ich habe den Verdacht hier spielt das Gewicht eine ziemlich wichtige Rolle. Durch Gewichtsreduktion steigt doch die VO2max tendenziell. Wenn man nur das nötigste Fährt, sündigt und deswegen zunimmt leidet bestimmt die VO2max.
Nur wahrscheinlich muss man manchmal auch einfach ein bisschen Abbauen, um wieder neue Motivation zu schöpfen
 
Gerade rausgekommen: das neue GCN Video mit Einblicken in Matthew Stephens (war mal Britischer Meister) und sein Training wärend fulltime job.

1 Tag Pause, 4 Tage 1 std. hart, 1 entspannte, längere Tour, 1 Rennen pro Woche. 7-10 Stunden Training um auf Pro-Niveau zu fahren. Das ist nicht viel.
 
Na ja, 4 Einheiten, ein mal Kaffeefahrt und ein Rennen. Fehlt praktisch nur einfahren und ausfahren, dann ist man bei 12-14h ohne rumtrödeln.
 
Wie ich das verstanden habe ich das in der Stunde bereits enhalten. Also davon ab ob jetzt 7,10 oder doch 12 Stunden: ich hatte immer eher den Eindruck dass man für so ein hohes Niveau einfach nur VIEL fahren muss und son ein Stündchen unter der Woche, egal welche Intensität, da nicht viel bringt.
Da kommen dann auch Wochen mit mehr Stunden und Trainingslager etc dazu aber vielleicht ist eine Stunde gutes Programm ja doch besser als 3 Stunden mittelschnelles Grundlagenfahren?
 
Der hat ja nur beschrieben, wie er gegen Ende seiner Karriere alles komprimiert hat. Sicherlich kein GC Fahrer-Programm.
 
Der hat ja nur beschrieben, wie er gegen Ende seiner Karriere alles komprimiert hat. Sicherlich kein GC Fahrer-Programm.

Richtig, wenn du einmal ein hohes Niveau erreicht hast kann man auch noch mit wenig Training eine Zeit lang relativ gute resultate Erzielen. Entscheident ist aber was diese Leute früher gefahren haben. Wenn jemand Jahre lang zb. 15-20tkm im Jahr gefahren ist kann er auf ein ganz anderes Grund niveau zurück greifen als jemand mit 5000km.
 
Gerade rausgekommen: das neue GCN Video mit Einblicken in Matthew Stephens (war mal Britischer Meister) und sein Training wärend fulltime job.

1 Tag Pause, 4 Tage 1 std. hart, 1 entspannte, längere Tour, 1 Rennen pro Woche. 7-10 Stunden Training um auf Pro-Niveau zu fahren. Das ist nicht viel.

Ist wirklich nicht viel *Ironie aus*, natürlich ist das ordentlich. Alleine 4Tage à 1Std. hart, was sich da an Trainingstress, Tempohärte, und was es alles gibt anhäuft, ganz davon weg, wie die sportliche Vergangenheit aussah.
Noch einmal 10h in der Woche ist viel, zumindest als Schnitt. Weiter oben schon vorgerechnet was da an km zusammen kommen.
 
Hallo, ich bin leider nicht in der Lage, in kurzen Einheiten mein Niveau halten zu können. Ich fahre nun seit 2009 Rennrad. Ich kann mein Niveau laufend leicht steigern, ich fahre pro Jahr 15t Kilometer. Ich habe keinen Trainingsplan, ich fahre, weil's mir viel Spass macht. Das Meiste fahre ich in der Grundlage. Den Cracks fahre ich nach wie vor hinterher, aber die Lücken werden immer kleiner.
In drei Wochen nehme ich an einem Rennen teil, mal sehen, wie riesig dann die Lücke sein wird. Die Spitze fährt mit einem 40er Schnitt, mein Ziel ist ein 30er Schnitt. Die Strecke ist 67,9 km lang, mit 880 Hm, also nicht ganz flach. Ich habe rund 2 Std 14 Min. Zeit dazu, ich werde das Resultat melden.
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Na, da geht aber mehr als ein 30er wenn du seit 2009 immer um die 15.000 Kilometer fährst.. Windschatten ist das Zauberwort.
Kette rechts und ab dafür. Viel Erfolg! ;)
 
15000km sind doch 10-12 Stunden pro Woche, Intensität rein dann geht da deutlich mehr Leistung ;)
 
Na, da geht aber mehr als ein 30er wenn du seit 2009 immer um die 15.000 Kilometer fährst.. Windschatten ist das Zauberwort.
Kette rechts und ab dafür. Viel Erfolg! ;)

Danke für die Unterstützung. Da ich noch nicht viel Erfahrung im Rennbetrieb habe, ist mein Ziel evtl. etwas tief gesteckt. Habe die Runde kürzlich alleine gefahren, Schnitt war 28 mit viel Wind. :daumen:

15000km sind doch 10-12 Stunden pro Woche, Intensität rein dann geht da deutlich mehr Leistung ;)

Ich arbeite daran, insbesondere am Berg fehlt mir noch ein schönes Stück, damit ich eine gewisse Kadenz halten kann. Ich habe ein tolles Arbeitsgerät, das hilft auch.:bier:
 
Nimm einfach die schnellste Gruppe, die du kriegen kannst und erzähl uns dann vom Ergebnis. :)
 
Danke für die Unterstützung. Da ich noch nicht viel Erfahrung im Rennbetrieb habe, ist mein Ziel evtl. etwas tief gesteckt. Habe die Runde kürzlich alleine gefahren, Schnitt war 28 mit viel Wind. :daumen:



Ich arbeite daran, insbesondere am Berg fehlt mir noch ein schönes Stück, damit ich eine gewisse Kadenz halten kann. Ich habe ein tolles Arbeitsgerät, das hilft auch.:bier:

Wettkampfschnitt kann mehr als 10 kmh über trainingsschnitt liegen. Voraussetzung ist das man sich im Feld bewegen kann und auch höhere Belastungen verkraften kann.
 
Nimm einfach die schnellste Gruppe, die du kriegen kannst und erzähl uns dann vom Ergebnis. :)
Das werde ich sicher versuchen. Ach ja, das Rennen ist am 9. Mai, ich werde berichten. Ich benutze einen Garmin, Strava ist mir zu mühsam.

Wettkampfschnitt kann mehr als 10 kmh über trainingsschnitt liegen. Voraussetzung ist das man sich im Feld bewegen kann und auch höhere Belastungen verkraften kann.

Dazu habe ich zu wenig Erkenntnisse. Rein theoretisch aus dem Bauch heraus könnte ich also einen 35ger Schnitt fahren in der Gruppe. Mal sehen, wie es mir am Wettkampftag ergehen wird. Spannend, Fortsetzung folgt.
 
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