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Low Carb „train low – compete high“

kommt auch da auch nur auf die Energiebilanz an. Wenn das verbrauchte Fett wieder zuführt dann nimmt man auch nicht ab. Aber wie gesagt. ich glaube das auch auch nicht der eigentliche Gegenstand der Diskussion. Außerdem ist low carb an sich ja auch schon ziemlich ausdiskutiert und da hat (fast) jeder seinen Standpunkt.

Interessanter fände ich, und ich habe den TE auch so verstanden, von Menschen zu lesen die sich mit der beschriebenen Ernährungsstrategie wirklich gewagt haben sich dem Wettkampf zu stellen
 

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Re: Low Carb „train low – compete high“
Aber sicher, denn mit low carb und Training im GA1 baut man Fett ab.
wirklich sicher? was ist denn mit den Glykogen Reserven in der Leber, und den anderen Glykogenspeichern in der Muskulatur? In welchem Umfang und welche Energiereserven werden bei welcher Belastung verstoffwechselt? Auch bei nicht low carb baut man bis zu einem gewissen Grad Fett ab, abhängig von Dauer und Intensität der Belastung und der Nahrungszufuhr.
 
Meine Erfahrung ist, dass wenn man 10 Experten befragt, man 6 versch. Antworten erhält.
Es muss jeder für sich selbst heraus finden, was bei ihm gut funktioniert und mit dem eigenen gesunden Menschenverstand aus den versch. Theorien und Erkenntnissen die für ihn plausibelste Erklärung finden und diese mit den eigenen Erfahrungen vergleichen.
 
der Beitrag von kingtom reicht mir weil er extreme Belastungen fährt, soweit ich mich erinnere. scheint zu funktionieren den Fettstoffwechsel anzuregen ist aber ein schmaler Grad und sollte gut betreut werden.
 
Na dann, hier auch mal.

Ich bekenne mich zum Langstreckenfuzzi, wenn auch seit neustem nicht mehr Wettkampfaktiv. Ich habe vor ein paar Jahren im Herbst einige Monate NoCarb gelebt. Die ersten 2-3 Wochen waren natürlich extrem zäh, aber das legte sich mit der Zeit. Training ging bei mir problemlos. Aber das war im Herbst/Winter, wo ich eh nur langsam Grundlage gegondelt bin. Deshalb war auch der Zeitpunkt so gewählt. Die Leistungstests waren eindeutig. Die Fettverbrennung verbesserte sich massiv über die Zeit. Es ist aber eine Gratwanderung. Mit Training setzt man den Körper jeweils unter Stress. KH vermögen die Stresshormone zu neutralisieren. Passiert das nicht, nehmen die Entzündungsprozesse überhand. Da ich Asthmatiker bin, ist das mit den Entzündungswerten immer ein Thema. Eben, eine Gratwanderung. Da ich aber unter ständiger ärztlicher und leistugnsdiagnostischer Beobachtung und in ernährungsberatischer Begleitung war, war das gut machbar.
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Wie ich bereits am Anfang geschrieben habe (man kann vermutl nicht mehr den ganzen Thread lesen) will ich eine verbesserte Fettverbrennung für den Ausdauerbereich, Ich bin nicht an Sprints, Rennen etc interessiert. Einzig für die Berge tue ich speziell etwas. Die von mir erwünschte Verbesserung geht schon in Richtung dessen, was Triathleten machen, über einen möglichst langen Zeitraum (>4Std) ein möglichst hohes Tempo halten.
Es geht mir überhaupt nicht um Gewichtsreduktion (mit einer Ausnahme die ich gleich erkläre). Im Gegenteil muss ich aufpassen, dass ich nicht abnehme, sonst werde ich wieder gefragt, ob ich magersüchtig bin.
Die Ausnahme wäre die Phase nach der Winterpause. Die 4-5 Kg, die ich da während ausgiebiger Sonnenurlaube, Weihnachten und Silvester zulege verschwinden im GA Training zum Jahresbeginn nur sehr zögerlich. Ich könnte mir gut vorstellen in dieser Phase gezielt und korrekt LC zu praktizieren. Damit würde ich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen, Gewichtsreduktion bei gleichzeitigem Stoffwechseltraining.
Genau diese Aktion habe ich mir unabhängig von dem gerade laufenden Versuch für 2015 vorgenommen. Wenn ich dann im März meine LD mache bekomme ich gute Vergleichswerte meiner Fitness zu den Vorjahren.
 
Moin,
ich bin hier auf einige spannende Aspekte zum Thema gestoßen. Alles in Allem sagt diese Ernährungsspezialistin, dass Low Carb und Train Low/Compete High auf Keinen Fall verwechselt werden sollen. Sie ist etwas voreingestellt und weist auf besondere Risiken hin. Leider geht's 50 Minuten lang etwas durcheinander, dafür mit ordentlichem Dialekt:


vielleicht trägt es ja etwas zur Erhellung bei ...
 
Ich habe es mir angehört - die Argumente der Frau kann ich gut nachvollziehen, der Dialekt ist grauselig.
 
Das Thema LowCarb bleibt interessant.

Nochmal: Mich interessiert hier keine Grundsatzdiskussion, die gibt's in anderen Threads schon. Mich interessieren eigentlich nur eigene Erfahrungen mit Low Carb.
Ich persönlich musste die Feststellung machen das es mir mit reinem Training nicht annähernd gelungen ist meinen Fettstoffwechsel zu pushen. Mit schöner Regelmäßigkeit kam auch bei lockeren Touren mit KH-Nachschub der Mann mit dem Hammer. Die Ernährungsumstellung auf LC mitte September 2015 hat mir in dieser Richtung einiges gebracht. Der KH-Entzug hat bei mir lange gedauert, und ich hatte alle netten Unannehmlichkeiten die sich dadurch ergeben können :D.

Wie fühlt man, dass der Fettstoffwechsel gut trainiert wurde?
Nun, ich merke es daran das ich solche Ausfahren im Grundlagenbereich inzwischen ohne Frühstück und ohne Nahrungsaufnahme während der Tour fahren kann und keinen Hungerast mehr bekomme. Noch vor einem halben Jahr wäre es für mich undenkbar gewesen überhaupt ohne Frühstück loszufahren.
Die Frage ist halt wie es aussieht wenn man die Dauereistung steigert. Aber das versuche ich erst im Frühjahr. Kurze intensive Rolleneinheiten bis 1,5h kann ich problemlos nüchtern fahren.

Wenn man bei der Umstellung auf LC erst mal den "Entzug" mit den typischen Symptomen hinter sich gebracht hat kann man vom Fettstoffwechsel her auf jeden Fall von dieser Ernährungsform profitieren, so zumindest meine Erfahrung. Auch habe ich gemerkt das man sich mit den KH nicht zu sehr kasteien muss wenn der Körper sich angepasst hat, aber das muss ich ab dem Frühjahr erst noch ausgiebig testen :)
 
@Levty
Dazu muss noch eines gesagt werden.
Du hast ja jetzt nen PM, nur noch nicht auf der Straße gefahren.
Weil die Ausfahrt, die du dort nüchtern gefahren bist, die war für dich ja nicht im GA1, sondern definitiv lockerer. ;)

Wobei ich mich trotzdem frage, wie man sich nüchtern aufs Rad setzten kann und dann nochmal 8h ohne Nahrung überlebt.
Ich würde schon sterben wenn ich nicht auf dem Rad sitze :D
 
7 Stunden ohne Nahrungsaufnahme? Das ist wirklich krass.
Ich hab mich das letzte Jahr weitestgehend LowCarb ernährt und damit auch sehr gute Erfahrung gemacht und habe auch das Gefühl, dass mein Körper sich darauf sehr gut eingestellt hat. 3 Stunden nüchtern fahren ohne Nahrungsaufnahme oder 5 Stunden mit Frühstück dafür während der Tour nichts gehen relativ problemlos. Zudem ist LowCarb Ernährung für mich persönlich keine große Einschränkung, da ich mich versuche recht gesund zu ernähren und sowieso keinerlei Weizenprodukte (Allergie) essen darf. Damit fallen die Sachen, die den LowCarb Speiseplan angeblich so drastisch einschränken für mich sowieso schon weg.
Naja jeder Körper tickt nunmal etwas anders. Von einer Schwächung des Immunsystems, wie es im Video angesprochen wird kann ich auch absolut nicht sprechen. So gesund, wie in den letzten 13 Monaten war ich noch nie in meinem Leben, nicht eine Erkältung kein gar nichts. Und nein ich sitze nicht nur zu hause rum und habe keinerlei Menschenkontakt, ich gehe ganz normal in die Uni, fahre mit Bus und Bahn etc. ;)
 
Ich wollte mit dem Beispiel von meiner gestrigen Runde nur aufzeigen wie sich die Funktion des Fettstoffwechsels durch eine Ernährungsumstellung umstellen kann. Jetzt geht es mir darum zu testen ob ich den Effekt halten kann wenn ich im Frühjahr mit intensiveren und längeren Einheiten starte.

@Leon96 ich lasse die Stageskurbel erstmal am Rollenrad. Im Frühjahr wird dann umgebaut, ich freue mich schon :)
 
nachdem ich wieder vermehrt KHs esse, habe ich festgestellt, dass mein KH Speicher dadurch nur bedingt wieder kleiner geworden ist. Der Körper merkt sich das, was er einmal gelernt hat, wonach es reicht, 1x mal die Woche auf Fettverbrennung zu fahren, damit man es nicht komplett verlernt. Man kann das bestens kombinieren mit dem aeroben Training. Also anaerob mit KHs, aerob ohne KHs. Nach der Methode hältst du auch längere Rennen locker durch, ohne diese scheiß KH Beutel oder sonstigen Magenproblemen. Wenn du auf dem Rad sitzend nach einer Banane suchst, dann hast du schon einen Leistungseinbruch. Das zu verhindern, darum geht es doch, oder geht es um das Abnehmen? :rolleyes:

Aber sicher, denn mit low carb und Training im aeroben Bereich baut man Fett ab
die Trainings-Intensität spielt für den Fettabbau keine Rolle. Je höher die Intensität, desto mehr Fett wird verbrannt. Warum das Training im aeroben Bereich besser fürs Abnehmen ist liegt an zwei Gründen: 1. sind die aeroben Einheiten üblicherweise länger als die anaeroben Einheiten 2. hältst du die langen Einheiten mit low carb eigentlich nur aerob durch. Trotzdem gilt, je höher die Intensität, desto besser ist der Trainingseffekt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
nachdem ich wieder vermehrt KHs esse, habe ich festgestellt, dass mein KH Speicher dadurch nur bedingt wieder kleiner geworden ist. Der Körper merkt sich das, was er einmal gelernt hat, wonach es reicht, 1x mal die Woche auf Fettverbrennung zu fahren, damit man es nicht komplett verlernt.

Genau diesen Effekt erhoffe ich mir auch :daumen:.
 
Das Thema LowCarb bleibt interessant.


solche Ausfahren im Grundlagenbereich inzwischen ohne Frühstück und ohne Nahrungsaufnahme während der Tour fahren kann und keinen Hungerast mehr bekomme.

Robuster Typ!
LowCarb ist Definitionssache und bei jedem anders ausgeprägt. Sicher das es bei dir nicht schon in Richtung Ketose / Ketogene Ernährung geht?
In jedem Fall sind LC & Keto je nach Athlet nicht weit auseinander (da jeder eine andere Schwelle für Aktivierung der Ketose hat).
Die Vorteile der Ketose ist für Ausdauersportarten defintiv vorhanden, insbesondere die Themen Hungerast, "Bonkproof" (geleerte Glykogenspeicher - Mann mit dem Hammer). Ich bin leider nicht im Thema, wie Joe Friel sein Train Low, Compete High definiert, aber ich vermute einen ähnlichen Einsatz.
 
Danke, aber ich will auch nicht verschweigen das ich letztens ganz deutlich die Grenzen für Fahrten mit LowCarb erfahren musste.
Bei dieser intensiveren Runde bin ich im Laufe der Zeit immer weiter eingebrochen und konnte mit den beiden Mitfahrern nicht mithalten. Ich hatte keinen Hungerast bekommen, es war eher so das sich Leistung nur bis zu einem gewissen Level abrufen ließ. Darüber kam einfach nichts mehr.

Ich werde also das Konzept überdenken müssen. Für Ausfahrten mit niedriger bis mittlerer Intensität ist das LowCarb Prinzip wirklich sehr gut für mich. Wenn allerdings mehr Leistung über eine längere Zeit gefordert ist werde ich noch ein bisschen mit der Ernährung experimentieren müssen.
 
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