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Low Carb „train low – compete high“

Beim querlesen könnte man meinen, dass die Emotionen ganz schön hochkochen...
Meine ErFAHRungen: ich hab mit Paleo ( Steinzeit-low carb) und etwas Sport 20kg abgenommen. Da ich Getreide nicht gut vertrage, ziehe ich das weiterhin durch. Seit 2 Jahren fahre ich wieder viel Rad und kann gut morgens nüchtern fahren. Das geht aber nur im aeroben Bereich. Wenn mir ein Berg dazwischen kommt, den ich mal eben wegdrücken will, fall ich fast vom Rad....
Für mich entscheidend ist die Frage ob schnelle oder lange Runde. Wenn ich auf der schnellen keine KHs zuführen bin ich schnell leer und das sollte man nicht anstreben. Ausserdem leidet die Regeneration unter dem low carb.
Mein Fazit: zum abnehmen und wohldosiert (GA-Training) angewendet ist lc ein Erfolgsrezept. Für das Aufbautraining und sportliche Leistungen kann es nicht mit lc funtionieren.
 

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Re: Low Carb „train low – compete high“
Beim querlesen könnte man meinen, dass die Emotionen ganz schön hochkochen...
Meine ErFAHRungen: ich hab mit Paleo ( Steinzeit-low carb) und etwas Sport 20kg abgenommen. Da ich Getreide nicht gut vertrage, ziehe ich das weiterhin durch. Seit 2 Jahren fahre ich wieder viel Rad und kann gut morgens nüchtern fahren. Das geht aber nur im aeroben Bereich. Wenn mir ein Berg dazwischen kommt, den ich mal eben wegdrücken will, fall ich fast vom Rad....
Für mich entscheidend ist die Frage ob schnelle oder lange Runde. Wenn ich auf der schnellen keine KHs zuführen bin ich schnell leer und das sollte man nicht anstreben. Ausserdem leidet die Regeneration unter dem low carb.
Mein Fazit: zum abnehmen und wohldosiert (GA-Training) angewendet ist lc ein Erfolgsrezept. Für das Aufbautraining und sportliche Leistungen kann es nicht mit lc funtionieren.

Dass Thema ist offensichtlich ideologisch besetzt, was die hochkochenden Emotionen erklärt. Ich denke, deine Posting fasst es aber gut zusammen. M.a.W. LC ist eine brauchbare Strategie um die Nahrungsgewohnheiten so zu manipulieren, dass die Kaloriendichte in der Nahrung sinkt und es zu einer Gewichtsabnahme kommt. Dass man dadurch schneller Rad fährt - oder auch länger schnell fährt - ist bestenfalls unsicher, viel eher aber wohl nur Wunschdenken. Ähnliches gilt übrigens auch für Versuche, durch Fettdiäten die Fettverbrennung zu manipulieren. Auch das funktioniert, nur schneller wird man dadurch erwiesener Maßen nicht! Leider kranken solche Ernährungsdebatten oft auch an einer Verlagerung auf Nebenkriegsschauplätze, z.B. über die Stoffwechsellage nach x Stunden. Entscheidend ist aus sportlicher Sicht aber die Frage, wie man schnell(er) Rad fährt und da lautet die Antwort immer noch, dass das ohne ausreichend KHs nicht funktioniert.
 
Der Begriff "train low – compete high" sagt doch schon aus, dass man eben, um bessere Leistungen abrufen zu können, auf Kohlenhydrate angewiesen ist.
Nur eben nicht unbedingt für Training im niedrigeren Leistungsbereich, also z.B. für Grundlagen, im täglichen Ausdauertraining also.
Wenn man also bei dieser Definition bleibt, kann ich sie aus meiner Erfahrung durchaus bestätigen.
 
irgendwann ist mit mehr trainieren aber leider auch Schluss, insofern ist so eine Debatte schon legitim.

Dass Thema ist offensichtlich ideologisch besetzt, was die hochkochenden Emotionen erklärt. Ich denke, deine Posting fasst es aber gut zusammen. M.a.W. LC ist eine brauchbare Strategie um die Nahrungsgewohnheiten so zu manipulieren, dass die Kaloriendichte in der Nahrung sinkt und es zu einer Gewichtsabnahme kommt. Dass man dadurch schneller Rad fährt - oder auch länger schnell fährt - ist bestenfalls unsicher, viel eher aber wohl nur Wunschdenken. Ähnliches gilt übrigens auch für Versuche, durch Fettdiäten die Fettverbrennung zu manipulieren. Auch das funktioniert, nur schneller wird man dadurch erwiesener Maßen nicht!

ja das ist sehr schade: Wenns um Thema abnehmen geht kann ich das noch nachvollziehen, da kann man sich viel einbilden. Beim radfahren finde ich es schon verwunderlich, das die Faktenlage so oft schlicht ignoriert wird und dann auch noch längst überwunden geglaubte Irrtümer wieder zu neuem Leben erweckt werden.

Dabei ist das ganz einfach. Es muss, jenseits von ankedotischen Erzählungen, empirisch nachgewiesen werden, das eine bestimmte Ernährungsstrategie zu einer messbar höherer Leistung führt.
Alles andere ist letztlich rumgequatsche
 
Ich würde hier lieber mehr von Eigenerfahrungen als von Grundsatzdifferenzen lesen!
Ich stimme nur in einem Punkt zu, dass es ohne Carbs nicht geht Leistung zu bringen. Daher schrieb ich auch, dass ich mich weitestgehend an Low Carb halte, sonst würde ich Gewicht verlieren, wo es nichts mehr abzunehmen gibt, heisst es ginge an die Muskulatur.
Ich denke mal Ende September weiss ich mehr wie es funktioniert hat (oder nicht).
Da ich im Winter immer 2-3 Monate Ausdauerpause mache ist Low Carb auf jeden Fall ein probates Mittel mein Gewicht zu halten, dass weiss ich jetzt schon.
Und meinen Glühwein trinke ich dann trotzdem ;)
 
und das wird hier noch daduch unterstützt das das Thema so ideologisch/emotional aufgeladen ist
 
Eigenerfahrungen unterliegen meistens einem "confirmation bias". Der Schritt von der Selbsterfahrung zum Selbstbetrug ist daher nur ein ganz kleiner.
Nimm mal die faktenlage.
Im sommer wird jeder leichter und schneller. Ausserdem wird meistens härter und länger trainiert. Da fängt jeder halbwegs normale rennfahrer an eiweisspulver zu kaufen damit das
Abends nach dem Training noch aufhört mit dem Hunger. Allerdings sind viele auch ab Mitte August zunehmend demotiviert bis ausgebrannt. Also isst man abends eh low carb wenn man anfängt nachzudenken, man schläft mehr (verbrennt länger) und man dosiert sein training für den Herbst. Wenn man sich schlecht fühlt fehlt was. Pause, Schlaf oder Nährstoffe. Oder es ist etwas zuviel Selbstbeobachtung im Spiel. Dieser bias typ von dem pjotr sprach;)
Im Moment mein Favorit am Abend: Bohnen mit Eiern, abartig. Oder Kartoffeln mit Quark.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es denn nicht eher so, dass man denn Körper darauf trainiert, dass er in der Belastung zuerst die Fettreserven verbrauchen soll und man dann nach hinten raus kurzfristig verfügbare Kohlenhydrate zur Verfügung stellt; ... also Riegel, Gels oder entsprechende Sportgetränke.

Wenn ich mich nach einer langen Anstrengung "belohne", dann am liebsten mit einer Megariesenschüssel-Salat: 200 Gramm (manchmal auch 400 Gramm) Fertigsalatmischung aus dem Beutel (ich bin da recht anspruchslos), 1 Stück kleingeschnittenen Mozarella mit hinein. Dazu schmore ich zwei Zwiebeln und wahlweise 200 Gramm Hähnchenfilet, Putenbrust oder Filetstreifen (Rind/ Schwein) und mische es durch den Salat, wenn es noch warm ist.

Dann habe ich eine Portion zum "richtig sattessen", wenig, Fett, wenig Kohlenhydrate und viel Eiweiß für die Muskelerholung.

Meine Frau wundert sich immer, wie ich so eine Portion schaffe.
Das ist doch keine Belohnung eher ne Strafe:D
 
So jetzt will ich mal kurz was dazu schreiben. Ich habe keine Erfahrung mit irgendwelchen Diäten oder Besonderen Formen der Nahrungseinnahme:rolleyes:. Ich bin aber der Meinung, das man mit ganz normaler Kost, gute bis sehr gute Leistungen erzielen kann. Hier gilt: Esse das was schmeckt und einen gut tut:eek:. Im vorgerückten Alter helfen auch keine Low Carb Programme mehr, es wird immer weniger Leistung und man muss sich immer mehr schinden um einigermaßen akzeptable Leistungen abzurufen. Mein Weg heißt: Jetzt genieße ich das Rennradfahren ohne Zeit-und Leistungsdruck. Natürlich gibt es auch mal ein Bolzen den Berg hoch, oder einen Ortschildsprint, aber brauche ich dafür Low Carb usw. NEIN:D Würde man versuchen, den Altersbedingten Leistungsabfall durch irgendwelche Nahrungsergänzung oder Diäten zu kompensieren, würde das früher oder später bedeuten, das man sich zur Geisel derer macht. Nicht erstrebenswert für mich. Will auch nicht aussehen (auf dem Rad) wie so ein ausgetrockneter Reisigbesen;) (Model Hautständer)
 
Daher schrieb ich auch, dass ich mich weitestgehend an Low Carb halte, sonst würde ich Gewicht verlieren, wo es nichts mehr abzunehmen gibt, heisst es ginge an die Muskulatur.
Das ist nicht richtig. Wenn Du genügend Kalorien zuführst, ob mit oder ohne Kohlenhydraten, dann verlierst Du auch kein Gewicht. Ich mach es immer wieder mal und habe das Gefühl, dass ich bei mir persönlich mit reduzierter Kohlenhydrataufnahme und Ausfahrten mit niedriger Intensität meinen Fettstoffwechsel gut trainiere und vorwärts bringe.
 
da sagt mir mein Körpergefühl etwas anderes. Ohne Carbs geht es nicht, nur die jetzt von mir aufgenommene Menge ist erheblich niedriger als vorher. Beim Rest stimme ich dir vollkommen zu!
Evtl ist Low Carb zu Beginn der Saison erstens zum ein wenig abspecken und zweitens zur Verbesserung des Stoffwechsels die Lösung. Schau mer mal.
@bruellmuecke: Das Argument der Übergewichtigen, die sich natürlich alle mit ihren Kilos zuviel wohl fühlen. Ist klar. Das soll jeder halten wie er will.
Um meine Leistung an sich mache ich mir keine Sorgen. Laut SportMed bin ich zu körperlich und nach Cardio 100% belastbar. Auf Malle habe ich dieses Jahr egal wo nur persönliche Bestzeiten heraus gefahren, bin schnell und habe Kraft wie noch nie in meinem verhältnismässig kurzen RR-Leben. Verzichten musste ich auch in der Ernährung auf bisher absolut gar nichts, habe ich alles am Rad verbrannt, bin rank und schlank. Man muss sich also um mich keine Sorgen machen ;)

Nochmal: Mich interessiert hier keine Grundsatzdiskussion, die gibt's in anderen Threads schon. Mich interessieren eigentlich nur eigene Erfahrungen mit Low Carb.
 
@Henrygun, deine Zeilen zeigen mir, das du anscheinend ein etwas gestörtes Verhältnis zu deinen Mitmenschen hast. Alle die nicht in dein Bild passen, sind für dich nicht akzeptabel oder erwähnenswert. Wenn dein SportMed dir sagt das du zu hundert Prozent belastbar bist, sagt das nichts zu deiner Leistungsfähigkeit im Vergleich zu gleichaltrigen etc. Im Sinne von maximaler Belastung und so weiter, du kannst halt hundert Prozent von irgendeiner Leistungsschwelle abrufen. Das kann ich auch :p ich mache mir keine Sorgen um dich, da kannst du beruhigt sein.
 
Nochmal: Mich interessiert hier keine Grundsatzdiskussion, die gibt's in anderen Threads schon. Mich interessieren eigentlich nur eigene Erfahrungen mit Low Carb.

Wenn ergebnisoffen Erfahrungen ausgetauscht werden muss das in eine Grundsatzdiskussion über das Für und Wider bei diesem Thema führen, aber vielleicht willst Du auch einfach nur Feedback anderer "Gläubiger" ...?
 
Das ist nicht richtig. Wenn Du genügend Kalorien zuführst, ob mit oder ohne Kohlenhydraten, dann verlierst Du auch kein Gewicht. Ich mach es immer wieder mal und habe das Gefühl, dass ich bei mir persönlich mit reduzierter Kohlenhydrataufnahme und Ausfahrten mit niedriger Intensität meinen Fettstoffwechsel gut trainiere und vorwärts bringe.

Wie fühlt man, dass der Fettstoffwechsel gut trainiert wurde?
 
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