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Liége-Bastogne-Liége

Der Wetterbericht ist ja furchtbar für Samstag das tu ich mir dieses Jahr nicht schon wieder an .Nass und Kalt dazu starker Wind und max 10° brauch ich nach den letzten 2 Jahren nicht schon wieder

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Ein mal noch- dann ist Schluß damit.
Mir hat eigentlich schon vorletztes Jahr gereicht, hab mich aber doch noch mal breit schlagen lassen.
Gefühlte 240 der 280 im Regen- da fahr ich nächstes Jahr lieber wieder Roubaix.
 
Ich hab mein Hotelzimmer gestern Abend storniert mir reicht es noch von 2015 und 16 [emoji41]

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Bin tatsächlich, nachdem ich an der ersten Kontrolle bei 1 Grad komplett nass meine Waffel ausgepackt habe und dachte, ich habe einen an der selben, links auf die 153km Strecke abgebogen.
Vor zwei Jahren war der Regen wenigstens warm.
War eine gute Entscheidung, auch wenn ich heute bei den Kommentaren meiner Mitstreiter ein wenig leiden musste.
 
Wir sind gestern zu fünft das erste mal in LBL dabei gewesen. 4 Stunden im Regen und danach war es Gott sei dank trocken! Kalt war mir nicht da ich warm genug angezogen war aber die Füße waren eiskalt und nass trotz Überschuhen! Dennoch eine super Erfahrung! 153km waren genug und Respekt an alle 273km Fahrer!
 
Wir sind gestern zu fünft das erste mal in LBL dabei gewesen. 4 Stunden im Regen und danach war es Gott sei dank trocken! Kalt war mir nicht da ich warm genug angezogen war aber die Füße waren eiskalt und nass trotz Überschuhen! Dennoch eine super Erfahrung! 153km waren genug und Respekt an alle 273km Fahrer!

Ah unsere Kölner vom Apres Bier aus dem Hostel :D
 
Ey das ist ja cool das man sich hier wiedertrifft! Wir hatten noch einen netten Abend in der Stadt mit lecker essen und kaltem Bier! Haben am nächsten Tag noch den Start der Profis gesehen und dann wider nach Hause! Der Trip hat sich auf alle Fälle gelohnt! Viel Spaß beim radeln!
 
Lüttich - Bastogne - Lüttich 2017

Hm. Wenn ich vorher einmal hier reingeschaut hätte, wäre ich vielleicht auf andere Ideen gekommen, so aber nicht. 273 km LBL am Samstag gefahren und am Sonntag dann bei weitaus besserem Wetter geschaut wie die Profis dies machen.

Bericht:
https://cyclyng.com/2017/04/27/luettich-bastogne-luettich-2017-pommes-luegen-nicht/

img_0591.jpg
 
Mein Bericht für unsere HP:



Lüttich-Bastogne-Lüttich Challenge 2017 „La Doyenne“


Lü-Ba-Lü ist für mich persönlich der schönste und auch zugleich der Abschluss der Frühjahrsklassiker.

Wer mich kennt weiß das ich so eine Veranstaltung mehr als einmal fahre und so war es 2017 bereits der vierte Ritt durch die wallonischen Ardennen.

Die Wetteraussichten für diese Auflage der Lüttich-Bastogne-Lüttich Challenge waren von Vornherein nicht wirklich gut. Wie vor zwei Jahren erwarteten wir Regen vom Start weg und Kälte.

Am Morgen war es allerdings trocken und die Hoffnung auf halbwegs trockene Verhältnisse groß. So zogen wir auch nur das nötigste an. Überschuhe und Regenjacke kamen sicherheitshalber in die Rückentasche aber Style ist doch wichtiger ;-)

Lüttich am frühen Morgen vermittelt einen trostlosen Anblick. Grau in Grau reihen sich lieblos aber zweckmäßig platzierte Wohnkomplexe aneinander und bilden den Speckgürtel um die beschauliche, einstmals, wohlhabende Industriestadt. Charme sucht man hier vergebens. Den hatte ich selbst auch nicht mitgebracht.

Aus der Stadt rollend ging es in den ersten Anstieg hinein, wo sich das Feld dann auch langsam in die Länge zog. Trotzdem fuhr man nie allein. Eric zog dort mit einer Gruppe davon während Stephan und ich weiter unser Tempo fuhren. 273KM sind nicht ohne und der harte Teil kommt ja erst auf dem Rückweg.

Nach der ersten Verpflegungsstation fing es dann auch leicht das Nieseln an was kontinuierlich stärker wurde. Kurz stellte ich mir die Frage anhalten und die Regensachen anziehen oder weiterfahren. Castelli Gabba und Nanoflex sei Dank verzichtete ich auf einen Stop. Die Sachen müssen doch für was gut sein J

In Lüttich bei 10-11 Grad gestartet, kamen wir schon nach etwas über 100 Kilometern völlig eingefeuchtet in Bastogne bei nur noch 5 Grad an. Dafür war der Regen mehr oder minder vorbei und Eric hatten wir auch wieder aufgesammelt. An der Kontrolle war schnelle Nahrungsaufnahme angesagt, um nicht auszukühlen. Klar war, die kommenden 170 Kilometer sind die eigentliche Herausforderung, denn nun sollten die berühmten Klippen über die Ardennen erst noch kommen und zu der Kälte gesellte sich dankbarerweise noch Gegenwind.

Die ersten 10 Kilometer aus Bastogne herauszufahren, sind unter den genannten Bedingungen dann auch die härtesten. Im eiskalten und feuchten Gegenwind gefrieren Hände und Füße. Ob man wirklich schaltet oder bremst, bekommt man nicht mehr mit. Das Gefühl dafür hat die Hände schon längst verlassen. Jetzt geht nichts über internationale Zusammenarbeit. Die Tortur übersteht niemand alleine. So bilden sich Gruppen, um einander Windschatten verschaffen zu können. In den Köpfen scheinen überall dieselben Gedanken zu kreisen: Einfach nur durchhalten. Stellenweise hatten wir laut Garmin nur 1-2 Grad. An der anschließenden Kontrolle ist den Leuten die Erleichterung, dass es wieder wärmer wurde deutlich anzusehen. Irgendwann kam dann sogar die Sonne raus.

Bei solch einer Herausforderung muss jeder einfach sein Tempo fahren so dass wir nicht immer zusammenblieben, uns aber an den Kontrollen wieder trafen. So bin ich eine Zeitlang mit einem Engländer zusammen gefahren der ein auffälliges Holdsworth sein Eigen nannte. Bei einer Kontrolle hatten wir uns aus den Augen verloren, beim Anstieg der Cote du Rosier aber wieder getroffen. Diesmal ohne Regenjacke. Chris so heißt der Gute fuhr für Nottingham Clarion :) Der selbe Verein für den auch eine liebe Freundin fährt mit der ich LüBaLü 2015 zusammen gefahren bin. So hatten wir beide genügend Gesprächsstoff für die kommenden Stunden die uns noch bis zum Ziel blieben.

Wir durchkämmen dann die Ardennen und überwinden auch die härtesten Anstiege mit jeweils 19 und 20% Steigung und kommen mit 10:31 Stunden reiner Fahrzeit und 273 zurückgelegten Kilometern mit 4400 Höhenmetern ins Ziel.

Beim Darüber nachdenken, stelle ich mir selbst die Frage, warum nur. Warum versammeln sich Radsportler in Lüttich um 6:30 Uhr, um eine solche anspruchsvollen Radtour zu unternehmen?

Es sind die tolle Landschaft und die unter Beweis zu stellende Leidensfähigkeit, auch die widrigsten Umstände überstehen zu können. Es ist reizvoll, weil es nicht einfach ist. Die Fahrer dieser Challenge sind La Doyenne erprobt, erfahren und äußerst leidensfähig. Sie wissen, was auf sie zukommt. Das ist eine Radfahrt der ganz besonderen Güte für ganz besondere Fahrer. Aber am Ende ist jeder einfach nur froh, es geschafft zu haben, so auch wir.


PS: an dem Tag hatte ich meinen Geburtstag. LBL war mein mir gemachtes Geschenk.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch von mir alles Gute nachträglich! Da hast du dir ein schönes Geschenk ausgesucht.

Wir waren auf Männerausflug und sind traditionell einen noch nicht gefahrenen Klassiker gefahren.
Auf der Hinfahrt waren wir bei Andy Schleck im Laden und haben in einem luxemburgischen Städtchen die Sonne genossen und einen Kaffee getrunken.

Dann am Samstag ging es los. Zum Glück hatte ich eine kurze Regenhose eingesteckt, welche ich nach 5 Minuten schon angezogen habe. Wir waren mit schönem Tempo unterwegs und haben eine Jagt auf Gruppen gestartet. Das Tempo war relativ hoch und kurz vor Malmedy war der Ofen vorübergehend aus. Hätte ich vielleicht doch die kurze Strecke wählen sollen??! Zum Glück gab es Gummibärchen bei der Verpflegung und dort habe ich alles in mich reingestopft;-) Die Kälte hat Energie gefressen! Da wünsche ich mir einfach mehr Polster, aber 64 Kg hat auch Vorteile...Welche ich bei den Klassikern noch nicht erkannt habe.
Dann nochmals alles gegeben und glücklich ins Ziel geradelt!

Super Wochenende mit Freunde, trotz Regen!
Nächstes Jahr wieder Paris Roubaix, das hat mir am besten gefallen.
 
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