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LEL 2017

Gut, dass ich so früh gestartet bin, bei mir gab es immer reichlich zu Essen und warten musste ich auch nie. Das war sehr angenehm. Habe ich Euch alles weggegessen?
nö - beim 13:30h Start gab es nur in Louth nordwärts etwas Schlangen, und in Edinburgh. Aber jeweils vielleicht 10 min verloren. Allerdings war ich dann spätetens in Schottland wohl auch deutlich vor dem Hauptfeld
 

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Re: LEL 2017
ah, freut mich, dass alles gut geklappt hat. Um den Verkehr in London selbst kommt man kaum herum, es sei denn, man fährt früh morgens am Wochenende. (Nebenbei: Interessant waren Gespräche mit indischen Fahrern, die alle durch die Bank absolut begeistert von den britischen Autofahrern waren. In Indien geht es wohl ziemlich rau zu auf den Straßen, und am liebsten fahren die ihre Brevets auf Autobahnen, weil es da wenigstens einen Seitenstreifen und Platz gibt.... Dass die Autofahrer hier bestenfalls mittelmäßig sind und es in Frankreich und Holland noch viel besser ist, haben die mir nicht abgenommen....)

die Info mit Blick auf die Dieppe-Fähre behalte ich mal im Hinterkopf (auch, wenn ich selbst im Oktober nach Deutschland, Frankfurt, umziehe. vielleicht läuft bzw fährt man sich da ja mal über den Weg) Hoffe, die kleine Feierabendrunde nach Norden raus ist dann auch gut gelaufen? Ich hatte immer mal nach nach DD6 Ausschau gehalten, aber leider vergeblich.

Die Newhavenfähre ist angenehmer, der Hafen übersichtlich, die Wege kurz. In Dover hat alles riesige Ausmasse. Den Radweg nach Folkstone haben wir auch nicht gleich gefunden. Man musste sich durch den Schwerlastverkehr manövrieren. Die Küste dort ist aber sehr schön, der Radweg Nr.1 wäre eher was für ein Fully, leider lag an dem Tag dichter Nebel über der Gegend, sonst hätte man schöne Ausblicke auf das Meer gehabt. Die Engländer finde ich klasse. Total entspannt, die Autofahrer immer rücksichtsvoll. Bremsen sofort, wenn sie Radfahrer sehen und so sind wir nie in Gefahr geraten, auch wenn wir anfangs öfters das Linksfahren vergessen haben.
Die Lieblingsschuhe sind Gummistiefel (sie heissen dort Wellies :)
Wir fuhren an dem Tag bis Westwell. Dort übernachteten wir auf einem Farmcamping auf einer Wiese.
Wir fuhren dann am nächsten Tag über Rochester nach Gravesend, nahmen dort die Fähre nach Tilbury und fuhren dann auf der hier besprochenen Aussenroute nach Loughton. Ein kurzes Stück fuhren wir auch über die A-Strasse, denn die Nebenstrasse dazu hatte eine fürchterliche Oberfläche. Aber der Verkehr dort war mir zu heftig. Auf der B-Strecke war es nachher etwas angenhmer. Im wesentlichen hat der Track gut funktioniert.
Durch die Fahrradanfahrt waren wir gut eingerollt und vortrainiert für LEL.Am Tag vor dem Start schüttete es nachmittags unglaublich, aber am nächsten Tag schien die Sonne. Packtaschen, Schlafmatten und Schlafsäcke haben wir im Zelt gelassen und auch alles nachher wiedergefunden.

LEL bin ich irgendwie traumwandlerisch gefahren. Ich muss wohl nochmal eine Woche warten, um zu realisieren was wir da eigentlich alles erlebt haben :) und nochmal die Landkarte studieren....
 
(Nebenbei: Interessant waren Gespräche mit indischen Fahrern, die alle durch die Bank absolut begeistert von den britischen Autofahrern waren. In Indien geht es wohl ziemlich rau zu auf den Straßen, und am liebsten fahren die ihre Brevets auf Autobahnen, weil es da wenigstens einen Seitenstreifen und Platz gibt.... Dass die Autofahrer hier bestenfalls mittelmäßig sind und es in Frankreich und Holland noch viel besser ist, haben die mir nicht abgenommen....)
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Dann bin ich ab sofort auch Inder! Die rücksichtsvolle Fahrweise in GB ist mir in den 3 Wochen auf der Insel besonders aufgefallen. Ich hatte vor LEL tatsächlich Sorge, dass man dort sehr ruppig und rücksichtslos fahren würde - im Nachhinein kann ich mir nicht erklären, wie ich auf die Idee kam.
Ich habe als Radfahrer nicht einmal eine Hupe gehört und es wurde nahezu immer mit viel Abstand überholt. Und auch nur, wenn wirklich genug Platz war. Ansonsten wurde anstandslos langsam hinterhergefahren, bis es passte.
Später mit dem Auto war es dann sogar so, dass ich ab und an eher eine aggressive Fahrweise gezeigt habe - jedenfalls im Vergleich mit den Einheimischen. Eigentlich würde ich mich eher als (nach deutschen Kriterien) defensiven Fahrer einschätzen ...
 
Gut, dass ich so früh gestartet bin, bei mir gab es immer reichlich zu Essen und warten musste ich auch nie. Das war sehr angenehm. Habe ich Euch alles weggegessen?
Als ich Montag ca. 01:30 Uhr in Louth ankam gab es tatsächlich nichts. Laut Aussagen der Damen wurde dort (als einzige Kontrolle?) nicht selbst gekocht, sondern sie hatten einen Caterer, welcher anscheinend schon ausgereizt war. Sie gaben sich trotzdem Mühe und waren dann am Kuchen backen und Porridge anrühren, nicht das was man sich nach und vor einer Nachtfahrt erhofft hatte, aber letztendlich taten sie mir mehr leid als ich ihnen.
 
Die rücksichtsvolle Fahrweise in GB ist mir in den 3 Wochen auf der Insel besonders aufgefallen. .
Das ist mir auch aufgefallen. Die Engländer haben NIE bei Gegenverkehr überholt, und auch nie wenn die Strecke nicht einsehbar war. Das ist in Deutschland eher die Ausnahme.
Wobei mir auch aufgefallen ist, dass dann in der Nähe von London dann doch öfter rücksichtsloser überholt wurde.
Vielleicht ist das ja nur eine Sache von Ballungsräumen, und ausgebauten Straßen.
Bei uns fällt es mir auch auf, dass je mehr Ballungsraum, und je ausgebauter die Straße, desto rücksichtsloser.
 
Es gab auf der ganzen Strecke genau ein Problem mit einem Autofahrer. Vor Moffat hat mich ein Fahrer mit seinem riesigen Wohnwagen in einer Linkskurve mit Affenzahn fast abgemäht, und dann hielt er in einer Bushaltestelle direkt hinter der nächsten uneinsehbaren Linkskurve auch noch so an, daß sein Arsch noch auf der Straße stand und andere fast hineingefahren wären. Es war ein Deutscher.
 
Das ist mir auch aufgefallen. Die Engländer haben NIE bei Gegenverkehr überholt, und auch nie wenn die Strecke nicht einsehbar war. Das ist in Deutschland eher die Ausnahme.
Wobei mir auch aufgefallen ist, dass dann in der Nähe von London dann doch öfter rücksichtsloser überholt wurde.
Vielleicht ist das ja nur eine Sache von Ballungsräumen, und ausgebauten Straßen.
Bei uns fällt es mir auch auf, dass je mehr Ballungsraum, und je ausgebauter die Straße, desto rücksichtsloser.
Das habe ich leider anders erlebt. In der Nähe von London wurde in der Tat sehr vorsichtig überholt, da mit Gegenverkehr gerechnet wurde. Weiter nördlich war es eher üblich, zwar Rücksicht auf die überholten Radfahrer zu nehmen, aber auch an unübersichtlichen Stellen zu überholen. Die krasseste Situation habe ich nach LEL auf einer engen Nebenstraße an der Südküste bei Hastings erlebt: Ich wurde mit gehörigem Abstand, aber unmittelbar vor einer nicht einsehbaren Kurve überholt. Der entgegenkommende Motorradfahrer konnte sich gerade noch retten. So krass habe ich das in Deutschland noch nicht erlebt. Und das will was heißen, wenn man sich sonst auf den Straßen im Großraum Stuttgart bewegt und sehr viel Kummer gewohnt ist.
 
Das habe ich leider anders erlebt. In der Nähe von London wurde in der Tat sehr vorsichtig überholt, da mit Gegenverkehr gerechnet wurde. Weiter nördlich war es eher üblich, zwar Rücksicht auf die überholten Radfahrer zu nehmen, aber auch an unübersichtlichen Stellen zu überholen. Die krasseste Situation habe ich nach LEL auf einer engen Nebenstraße an der Südküste bei Hastings erlebt: Ich wurde mit gehörigem Abstand, aber unmittelbar vor einer nicht einsehbaren Kurve überholt. Der entgegenkommende Motorradfahrer konnte sich gerade noch retten. So krass habe ich das in Deutschland noch nicht erlebt. Und das will was heißen, wenn man sich sonst auf den Straßen im Großraum Stuttgart bewegt und sehr viel Kummer gewohnt ist.
So ein ähnliches Erlebnis hatte ich bei der Anfahrt nach Loughton. Ich bin von Harwich kommend die letzten 20 Kilometer der Strecke Gt. Easton - Loughton gefahren: Schmale B-Straße mit Hecken und ausreichend Kurven. In einer S-Kurve kam mir ein Rennradler zügig entgegen, hinter ihm ein sehr schneller PKW, der zum Überholen angesetzt haben muss, bevor er die Kurve (und mich) vollständig einsehen konnte. Als der Fahrer merkte, dass er zwischen den Fahrrädern nicht durchkommen konnte, ging er voll in die Eisen. Wegen der gewölbten Straße hatte der linke Vorderreifen nicht ausreichend Kontakt zur Fahrbahn und blockierte trotz ABS immer wieder und ließ laut quietschend und qualmend viel Gummi auf der Straße. Der Rennradler hatte zum Gruß angesetzt, und blickte dann erschrocken nach hinten. Als wird beide aneinander vorbei vorbei waren, gab der PKW wieder Gas und bretterte weiter.

@4x5 Klar, dass das ein linksgesteuertes Fahrzeug war. Der konnte ja den Abstand zur dir sehr genau einschätzen. :mad:
 
Das ist mir auch aufgefallen. Die Engländer haben NIE bei Gegenverkehr überholt, und auch nie wenn die Strecke nicht einsehbar war. Das ist in Deutschland eher die Ausnahme.
Wobei mir auch aufgefallen ist, dass dann in der Nähe von London dann doch öfter rücksichtsloser überholt wurde.
Vielleicht ist das ja nur eine Sache von Ballungsräumen, und ausgebauten Straßen.
Bei uns fällt es mir auch auf, dass je mehr Ballungsraum, und je ausgebauter die Straße, desto rücksichtsloser.

Die Englische Autofahrer schátzen es auch wenn Radfaher Signale geben ob Gegenverkehr kommt oder ob überholt werden kann, sehr oft sogar mit ein Dankeschön übers Blinklicht.
 
Am Ende der Reparatureinlage bemerke ich dass meine erstatz Kettenschlösser nicht passen auf Shimano Ketten. OK, die kann man auch auf der vorgeschriebenen Art und Weise zusammennieten aber dann hab ich keine Möglichkeit mehr unterwegs zu reparieren. Zum Glück liegt bei der Kontrolle einen Zettel mit den Umweg zum nächsten Radhändler, eine Stunde in der Richtung von Barnard Castle. Sogar ohne den Umweg kostet mir der Spass mindestends 40 Minuten, der ganzer Gewinn der eigenen Strecke ist damit schon futsch.
Zusammen mit zwei Englische Teilnehmer fahre ich erst mal auf der Strecke in Nördliche richtung.

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An der Abzweigung zum Radladen lass ich die beiden fahren und biege rechtsrunter. Der Radladen hat zum Glück Kettenschlösse die auf Shimano Ketten passen, ich kaufe einige und fahre wieder weiter, zurück zur Strecke.
Kurz nachdem ich wieder auf der offiziellen Strecke bin treffe ich ein grosser Pulk vom Audax Club Mid-Essex (ACME). Die fahren ein schöner Rhytmus.

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So nach eine Stunde verlasse ich diese Gruppe wieder, manchmal fährt man doch besser seinen eigenen Rhytmus. Und natürlich sind die kleine Dörfer oft ene kleine Pause wert, vor allem wenn die Bushaltestelle zweckentfremdet benützt wird.

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Flach ist es hier schon lange nicht mehr, die ganze Gegend hat viele kurze steile Steigungen. Und eine Umleitung, das war wenigstens offiziell angekündig. Ich sehe aber das Umleitungsschild im Graben, keinen Bautrupp zu sehen also fahre ich die offizielle Strecke weiter.

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Direkt nach der Baustelle fahren wir am Truckstop vorbei wo bei meinen ersten LEL in 1997 eine Kontrolle war. Damals auch mein erstes Mal dass ich unterwegs Beans on Toast gegessen hab. Am nächsten Hang bereute ich dies. Auch diesmal fuhr ich nicht gerade schnell den Hang hoch, der ganzer Pulk aus Thailand war aber genauso langsam. Team ACME war aber schneller und überholte mich.

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So langsam näherte ich mich einer der wichtigen Punkte von LEL, Whorlton Bridge. Nördlich von Whorlton Bridge fangen die richtige Berge an. Ich hielt hier kurz an und genoss die Stimmung.

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Nicht viel später erreichte ich die Kontrolle von Barnard Castle.
 
Bild Nr. 3 von oben und von unten zeigt das legendäre ACME-Peleton, angeführt von Tom Deakins auf Fixed. Tom organisiert die ganzen Essex-Rides. Gestartet um 16 Uhr. Sehr erfahren, sehr steady. Top-Tipp fürs nächste Mal: dranhängen
 
Jetzt wurde es richtig ernst, zwischen Barnard Castle und die nächste Kontrolle liegt Yad Moss. Mit seine 600m das Dach der Strecke. Das Wetter auf Yad Moss kann aber mit den Alpenpässe mithalten, dort oben kann es ganz schlimm sein, es ist nicht von wegen dass man manchmal einen Schilift sehen kann (wenn es nicht zu neblig ist).
Ich fuhr aus Barnard Castle los als es schon dämmerte. Überall fuhren kleine Grüppchen, kein einziges hielt lange zusammen wegen das ständige auf und ab im Teestal.

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In Middleton in Teesdale fand ich endlich einen offenen Supermarkt. Ich kaufte mir eine Flasche Kola und etwas zu essen. Viele Fahrer hielten hier an, alle wussten dass das nächste Teilstück sehr hart sein wurde. Einer der Ortsanwohner erkundigte sich bei mir wo al diese Radfahrer herkamen, er sah schon den ganzen Tag ständig Radfahrer hochkraxeln. Ich erklärte ihm dass wir von London nach Edinburgh und zurückfahren, er war mächtig beeindruckt.
Ab hier fuhr ich mehr in eine kleine Gruppe. Die Steigung ist eigentlich recht gleichmässig, da kann man wenigstens eine Gruppe finden. Überall wo man schaute sah man Rúcklichter. Halbwegs der Steigung hielt ich kurz an bei der Kneipe in Langdon Beck. Die war schon lange geschlossen aber ich konnte wenigstens einigermassen komfortabel warmere Klamotten anziehen. Das war auch notwendig, langsam fing es wieder an zu regnen. Der Wind wähte stándig, und fast immer von der Seite. Es ging dann auch sehr langsam vorwärts.

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Oben wurde es erst richtig schlimm mit den Regen. Viele fuhren dann auch recht zaghaft runter. Ich schaltete halt meine Zusatzlampe dazu und hatte ordentlich licht, trotz Regen. Dazu noch den Garmin in Dauermodus so dass ich wusste wann die Kurven kommen wurden und wie die Kurven liefen. So konnte ich noch halbwegs zügig abfahren. Nur in Alston selbst ging es schnell, fast keiner traut sich aufs Kopfsteinfplaster schnell runterzufahren.
In Alston gab es eine extra Labestelle, fast alle bogen in der Seitenstrasse ein um erst mal mit Thee und Beans on Toast sich wieder aufzuwärmen.

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Viele trauten sich nicht mehr heraus und entschlossen sich in Alston zu schlafen. Ich nicht, es war mir noch zu früh, die Beine waren noch gut und ich hatte keinen Schlaf. Dazu ist die Strecke von Alston nach Brampton recht einfach. Ich fuhr zusammen mit zwei Amerikaner weiter, mit denen fuhr ich das grösste Teil der Strecke bis Brampton. Dabei wurde es immer Wärmer, das Mikroklima der Pennines war vorbei. Jeden Fahrer der uns entgegen kam erfreute uns, das war jedes Mal ein extra Bett frei in Brampton. Und tätsächlich, in Brampton gab es noch genügend Essen und genügend Schlafplätze. Ich war zwar jetzt auf meine langsame Planung, entschloss doch zu schlafen. Die nächste Strecke hatte zwar einige extra Schlafgelegentheiten bei 24 Stundentanken aber da wollte ich mir nicht antun. Zumal 4 Uhr morgens eine ideale Schlafzeit für mich ist.
 
Nach eine gute anderthalb Stunde schlaf gönnte ich mir in Brampton noch eine Dusche und frische Klamotten aus meinen Dropbag. Ich fühlte mich direkt schon viel besser. Nach ein ausgiebiges Frühstück ging es dann weiter. Die Alston-Schlafer waren mitlerweile auch in Brampton eingetroffen also traf ich wieder viele Fahrer auf den Weg nach Moffatt. Es dauerte sogar nicht lange bis ich die ACME Truppe wieder traf.

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Nach einige Kilometer gab es dann die Abzweigung nach Eskdalemuir, ab hier wurde es keinen Gegenverkehr mehr geben. Nür Überholer. Dazu wurde auch die ACME Truppe gehören, deren Räder standen beim Bäcker.

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Der starker Regen liess mitlerweile wieder nach, es gab sogar für ein paar Stunden Sonne, eine Rarität in Schottland. Die Strassen wurden immer schöner. Wir fuhren jetzt auf die alte Hauptstrasse, wenige hunderte meter parallel führte die Autobahn richtung Edinburgh. Die Strasse war damit schön breit und recht verkehrsruhig.

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Einige Fahrer hatten übernacht nicht genügend geschlafen und mussten Schlaf nachholen. Zum Glück war ich hellwach und hatte damit keine Probleme.

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Irgendwann traf ich dann wieder die ACME Truppe, wieder gut für ein dutzend Kilometer im Windschatten.

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Eine Fotohalt später traf ich dann in Moffat ein, 2 Stunden später als meine langsamste Marschtabelle. Das schlechte Wetter auf Yad Moss hatte einfach zu viel Kraft geraubt. Es wurde eng werden. Vorher hatte ich schon mit einen erfahrenen Engländer errechnet dass bei gleichbleibende Windverhálltnisse 5 Stunden Vorsprung auf Kontrollschluss in Edinburgh knapp reichen wurde. In Moffat hatte ich nur 2 Stunden. OK, in Brampton fuhr ich weg mit 40 minuten vorsprung auf Kontrollschluss, ich fuhr noch immer Zeit heraus.

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Einige Fahrer hatten übernacht nicht genügend geschlafen und mussten Schlaf nachholen. Zum Glück war ich hellwach und hatte damit keine Probleme.

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Geschichte dazu;
ca. zw. 20 und 21 Uhr Höhe Yad Moss, es ist ungemütlich, windig, leichter Nieselregen, es wird langsam dunkel. Hendrik steht am Wegesrand mit erneutem "Platten". Ich helf ihm beim Schlauchwechsel, er pumpt auf und ich fahre schon mal weiter; "das Hinterrad einzubauen schaffst du ja alleine". Ich werde ihn erst am nächsten Morgen bei der Abfahrt in Brampton treffen wo er gerade erst erscheint. Der vielbepriesene Conti hatte einen Seitenwandschaden, der Platten war schon der Schlauch der durch die Seite kam. Geschlagene 2 Stunden harrt er dort oben aus bis ihn ein Auto bis Brampton mitnimmt und zur Kontrolle fährt, dort kauft er sich einen Reifen und lässt sich tatsächlich wieder zurück fahren, Randonneurehre:daumen:
Hier holt er wohl die vergangene Nacht ein wenig nach:)

Ach ja, ich hatte natürlich einen Ersatzreifen bei, den er hätte haben können (auch wenn ich den später selbst mitten in der Nacht gebraucht habe), aber das war uns in dem Moment nicht klar daß der vonnöten ist.
 
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