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LEL 2017

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Re: LEL 2017
Es steht ja in der Email, die Danial heute rumgeschickt hat, aber trotzdem auch hier nochmal der Hinweis: LEL-Cheforganisator Danial und sein Mann Damon, der die Kontrolle in Louth gemanagt hat, sammeln Geld für eine Wohltätigskeitsorganisation, die sich in Myanmar (Burma) um psychisch Kranke kümmert. Eine noble Causa, und ein tolles Land. Sie haben zwar ihr Spenden-Ziel von 200 Pfund längst überschritten, aber verdienen meiner Meinung nach trotzdem noch Unterstützung.

Wer sich bei Danial und Damon bedanken will, kann hier spenden: https://www.justgiving.com/crowdfun...paign=20170810_84774&utm_content=crowdfunding
 
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Genau wie in 2013 startete LEL in Loughton, einen Londoner Vorort fast direkt an der M25. Am Vortag war die übliche Anmeldung, diesmal ohne Radprüfung. Dennoch kamen die meisten mit dem Brevetrad und kürten ausgiebig die Räder der anderen. Ob 2, 3 oder 4 Räder, alles war vertreten. von modernes Carbon bis altes betagtes, von vollständig windschnittig bis klassisch aufrecht. Ich entschied mich für mein Bioracer Stage dass ich in 1997 kurz vor mein erstes LEL bauen liess.

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Bei allem Plausch sollte man ja nicht vergessen die Formalitäten zu erfüllen, anmeldung, Gepäckabgabe und nochmals Theetrinken.

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Beim Theetrinken kam die traurige Nachricht das einen Randonneur, Frank Simons, in der ersten Nacht vom TCR bei einen Unfall verstorben ist, in dem Moment suchte die Polizei noch den Fahrer der Fahrerflucht begangen hat. Abends beim Abendessen entschieden wir uns doch zu starten, Frank wurde es so auch gewollt haben.
 
Am nächsten Morgen ging ich vor dem Frühstück erst zum Streckenrand um einige frühe Startgruppen zu fotografieren. Diesmal war ich nicht nur Teilnehmer sondern auch Orgafotograf. Der Zeltplatz Debden Haus liegt ganz praktisch direkt an der Strecke.

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Danach gings wieder zurück zum Zeltplatz zum ausgiebigen Frühstück und etwas schrauben am Rad der Fiona, eine junge Studentin die als erstes Brevet direkt LEL fahren wollte. So etwa 2 Stunden vor meine Startzeit von 11u45 fuhr ich langsam los zum Start. Unterwegs wollte ich noch einige Foto's machen.

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Noch mehr als letztes Mal machten sich die grosse Asiatische Teilnehmergruppen bemerkbar, Thailand, China, Taiwan, Japan, Phillipinen, viele waren vertreten.

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Natürlich waren auch die klassische Britische Audaxvereine stark vertreten. Und natürlich sämmtliche Europäische und Amerikanische Vereine

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Am Start bekamen wir alle noch etwas zu essen, treffend für diese gut organisierte Veranstatlung.

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Eingie Teilnehmer verwechselten LEL mit ein Aerorennen

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Aber eindlich war es so weit, meine Startgruppe setzte sich in Bewegung, bejubelt von einige Zuschauer, darunter der Hauptveranstalter Danial.

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Gute Fahrt!

Was ihr mit Blick auf Newhaven auch machen könnt: guck man am Tag vorher auf der Webseite, wie viele Radplätze für die gewünschte Fähre noch frei sind (einfach mal versuchen, 4 Räder oder so zu buchen). Wenn das geht, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihr keinen Platz mehr kriegt, wenn ihr vor der Tür steht, ziemlich gering, würde ich sagen.

Hey, wir sind auch wieder zurück nach 3168 km. Auf Webseiten konnten wir aber nie gucken, weil wir keine Smartfons haben, nur ein Mobiltelefon.
Es hat alles ganz gut geklappt. Wir sind am Hinweg von Calais nach Dover gesegelt (ferries are sailing :), haben in Westwell auf einem Farmcamping übernachtet und sind am nächsten Abend auf der Außenroute nach Loughton gefahren. Am Rückweg sind wir Sonntag wagemutig auf Deinem Track nach Newhaven gefahren, haben um 21 Uhr für die Nachtfähre Tickets gekauft und niemand hat sich am Schalter über die Nichtvorbuchung gewundert. Es kostete 28 Pf pro Person+Fahrrad. Die Fahrräder wurden 10erweise hintereinandergestellt und ein Seil drumherumgebunden. Nun ja Dover-Calais hatte Einzelplätze mit Sicherungsgurt. Aber so gings auch und ein paar Räder mehr hätten auch noch hingepasst. Also ich denke, wenn man nicht grad mit einer Riesengruppe aufkreuzt, sollte die Fahrradmitnahme nicht so das Problem sein.
 
Wie es aussieht, sitze ich am Samstag bei der Registrierung von 10 bis 13 Uhr am Registration desk 2, und dann von 13 bis 16 Uhr am Merchandise-Schalter. Würde mich freuen, den ein oder anderen von Euch persönlich kennenzulernen. Sagt mal kurz Hallo!

Das hab ich leider nicht mehr gelesen. Da waren wir schon unterwegs und leider haben wir uns nicht getroffen. Wir sind am Sonntag am Lee-River entlang an die Themse gefahren und in Vauxhall auf Deinen Track. Bis Mitcham war auch am Sonntag ziemlich viel Verkehr, aber hinter Coulsdon zweigte eine Strasse ab, die auf einen Hügel führte, von dem aus man nochmal ein Stück Londoner Skyline in der Ferne sah und hinter Crawley fand ich die Strecke auch richtig schön.
 
Wie erwartet musste ich an einer der ersten Hügel die Gruppe fahren lassen, das erste Teil hat es, viele kurze knackige Steigungen. Und natürlich viel mehr Verkehr als dass wir weiter nördlich sehen wurden. Aber sehr schlimm ist es nicht, alle 15 Minuten startet eine Gruppe. Ich erwarte dass ich in näher an der 1. Kontrolle, dort wo es flacher wird, eine schöne Gruppen finden werde zum mitrollen.

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Aber so ganz richtig funktioniert das nicht, so bald ich zum 1. Fototermin, an einer der schönen Landsitze, anhalte überrollt mich ein ganzes Feld der nächsten Startgruppe. Aber kein Problem, es gibt noch 16 weitere Startgruppen die mich überholen können.

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Eine weile fahre ich zusammen mit ein Italienisches Tandempaar. Auffälig sind die wenige Tandems in diesem Jahr, normalerweise gab es mehr.

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Langsam finde ich meine kleine Gruppen zum mitfahren. Die Schlaglöcher helfen da auch, regelmässig stehen Fahrer am Strassenrand und flicken. Kurz vor St. Ives überholt mir der erster Forumsfahrer

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Aber dann geht es auch schon schief. Ein Insekt sticht mir im Nacken. Ich kann nicht sehen ob es ein seriöses Problem ist, also plane an der Kontrolle dies kontrollieren zu lassen. Aber vorerst halte ich an bei der Brücke in St. Ives, der Kontrollort ist wirklich schön.

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Beim Kontrolleingang werde ich von eine Spanische Armada überrollt.

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Bevor ich esse muss ich erst meine SD Karte den Liam geben. Er braucht meine Foto's Zuständiger für die Pressekontakte. Danach ruft er die Sanitäterin. Zum Glück ist der Insektenstich nicht wirklich schlimm, etwas Salbe drauf und ich kann weiterfahren. Nur ist sie etwas überrascht über meinen Nahmen, die Kontolle ist sehr passend in der St. Ivo Schule ;).
 
Das hab ich leider nicht mehr gelesen. Da waren wir schon unterwegs und leider haben wir uns nicht getroffen. Wir sind am Sonntag am Lee-River entlang an die Themse gefahren und in Vauxhall auf Deinen Track. Bis Mitcham war auch am Sonntag ziemlich viel Verkehr, aber hinter Coulsdon zweigte eine Strasse ab, die auf einen Hügel führte, von dem aus man nochmal ein Stück Londoner Skyline in der Ferne sah und hinter Crawley fand ich die Strecke auch richtig schön.
ah, freut mich, dass alles gut geklappt hat. Um den Verkehr in London selbst kommt man kaum herum, es sei denn, man fährt früh morgens am Wochenende. (Nebenbei: Interessant waren Gespräche mit indischen Fahrern, die alle durch die Bank absolut begeistert von den britischen Autofahrern waren. In Indien geht es wohl ziemlich rau zu auf den Straßen, und am liebsten fahren die ihre Brevets auf Autobahnen, weil es da wenigstens einen Seitenstreifen und Platz gibt.... Dass die Autofahrer hier bestenfalls mittelmäßig sind und es in Frankreich und Holland noch viel besser ist, haben die mir nicht abgenommen....)

die Info mit Blick auf die Dieppe-Fähre behalte ich mal im Hinterkopf (auch, wenn ich selbst im Oktober nach Deutschland, Frankfurt, umziehe. vielleicht läuft bzw fährt man sich da ja mal über den Weg) Hoffe, die kleine Feierabendrunde nach Norden raus ist dann auch gut gelaufen? Ich hatte immer mal nach nach DD6 Ausschau gehalten, aber leider vergeblich.
 
Die 2. Etappe von St. Ives nach Spalding ist absolut flach. Obendrauf weht noch immer ein stetiger Südwestwind. Es wird also eine schnelles und einfacher Abschnitt werden. Leider hab ich wegen die Fotoarbeiten und den Insektenstich in St. Ives fast eine halbe Stunde vertrödelt. Ich fahre los ohne auf eine Gruppe zu warten, die werden mich eh überholen.

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Gelegentlich fahre ich mit andere Fahrer mit, dann lass ich die weder gehen wenn es mir zu schnell geht oder ein schönes Dorf mir zu einen kurzen Halt verführt. Trotz fehlende Höhenmeter ist dieser Abschnitt schön. Regelmässig fahre ich mit zwei Rumenïsche Randonneusen zusammen, eine davon hat einen Schleicher also muss meine Zéfal aushelfen.

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In einer der Dörfer steht eine Brücke mitten im Dorf. Ich halte an, genauso wie eine ganze Koreanische Gruppe. Die Wirtin vom gegenüberliegenend Pub macht das Gruppenfoto für die Koreaner.

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Wenn wir dachten es wäre flach bis hier, falsch gedacht, jetzt erreichen wir die Fenns. Absolut flach, so flach bin ich es von daheim nicht gewöhnt.

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In Spalding sehe ich die erste Asiatische Teilnehemer die sich für die Nacht warm angezogen haben. Die könnten so nicht beim Karl mitfahren, da wurden die Probleme mit der Bayrischen Polizei haben.

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In Spalding bin ich viel schneller aus der Kontrolel heraus. Ich mach mich bereit für die Nachtfahrt und kaufe bei einen kleinen Laden direkt nach der Kontrolle schnell noch eine Flasche Kola. Am Ortsausgang steht noch eine Ampel, natürlich ist die Rot. Aber so sammelt sich eine schöne Truppe womit ich ein grosses Stück der Strecke nach Louth fahren werde.

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Am Anfang mache ich zusammen mit einen Engländer aus Cambridge das Tempo, nach eine Weile übernimmt @Velopflanzer die Arbeit. Das Tempo steigt dabei ordentlich. Im Hinterfeld fährt noch einen Engländer mit eine sehr helles blinkendes Rücklicht. Hinter ihm fährt niemanden. Er hat noch gar nicht bemerkt wie nervend so ein Blinklicht für Mitfahrer ist bis ich ihm darauf hinweise dass keiner hinter ihm fahren möchte.
Etwa halbwegs der Etappe lass ich die Gruppe ziehen und geniesse eine weile alleine die Nachtfahrt.

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Ich überleg mich ob ich hier einer meiner Alternativstrecken fahren werde. Es ist ganz ruhig auf der Strasse, es ist also möglich auf der Hauptstrasse zu wechseln. Bei Audax UK ist dies zugelassen, die Strecke ist lauter eine Empfehlung. Weil ich wieder eine gute Gruppe gefunden habe folge ich die offizielle Strecke. Leider gibt es jetzt aber zwei heftige Húgel wo ich natürlich den Kontakt mit der Gruppe verliere, die Hauptstrasse wäre doch besser gewesen.

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Kurz vor Louth bemerke ich dann warum dieses LEL so anders ist wie die anderen, die Bevölkerung fängt an Interesse in LEL zu haben. Weit nach Mitternach steht eine Frau vor der Haustür und klatscht. Ich halte an und lasse meine Flasche nachfüllen. Sie hat schon im Netz nachgeschaut was wir unternehmen und ist begeistert.
Die weitere Strecke nach Louth ist einfach. Die Kontrolel ist aber ein absolutes Chaos, es stauen sich viele Fahrer hier. Essen gibts gar nicht mehr. Zum glück hab ich in Louth meinen Dropbag mit eigene Vorräte. Viele Fahrer bleiben in Louth weil die das so geplant haben. Die nützen den Rückenwind nicht aus oder haben einfach angst in die Nacht hereinzufahren. Auch die beiden Rumänerinnen bleiben in Louth trotz meine Empfehlung die gute Bedingungen voll auszunützen.

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Die Kontrolle in Louth is so überlaufen dass ich viel Zeit verschwende, ich bin doppelt so lange dort wie in Spalding. Schon bald nach Abfahrt wird es langsam hell, die erste LEL Nacht ist fast vorbei.

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Einige Grüppchen überholen mich aber viel zu lange fahre ich auch alleine. Und gerade jetzt fang ich an die Nachricht über den Tot vom Frank zu verarbeiten. Irgendwann musste der Schock kommen, und jetzt ist er da. Ich bin so weg vom Randonneuralltag dass ich sogar einen Abzweig verpasse und einige Bonusmeilen sammle. Erst eine Weile nachdem ich zurück auf der Strecke bin treffe ich wieder andere Fahrer und kann langsam wieder zurückschalten zum Brevetfahren.

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Kurz vor Barton a.d. Humber bin ich wieder in Schwung. Der örtlicher Supermarkt wird hier von die LEL Fahrer überrannt und fast vollständig Leergeräumt. Die Angestellte ist gerade zurück aus den Ferien und dies ist ihr erster Arbeitstag. Als sie wegen eine Zigarettenpause draussen steht sieht sie wie von eine Gruppe von 10 Fahrer 7 in die Eisen steigen und links ranfahren wir ihr klar was noch alles geschehen wird im Laden....

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Direkt nördlich von Barton a.d. Humber wartet die Humber Brücke. Zum Glück weht es nicht so schlimm dass die Brücke für Radfahrer gesperrt ist, dies würde nähmlich einen Umweg von 30km bedeuten. Von der Brücke aus haben wir eine gewaltige Aussicht bis Hull.

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Am anderen Ende erwische ich eine gute Gruppe und fahre mit denen bis kurz vor der Kontrolle. Eine öffentliche Toilette ist ganz willkommen, dies ist schneller als die Toilette an der Kontrolle suchen. Draussen treffe ich @Grit und Mitfahrer, die nützen auch diese Gelegenheit aus.

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Auch an der Kontrolle in Pocklington ist das Essen ausgegangen. Zum glück hab ich noch die Vorräte aus meinen Dropbag und die Einkaufe aus Barton a.d. Humber. Die Mentale Probleme vom Frühmorgen liessen mir von meine schnelle bis fast auf meine langsamste Marschtabelle abrutschen. Also wurde es Zeit schlau zu fahren. Bei LEL heisst dies manchmal eine andere Strecke zu fahren. Bei AUK ist dies ja erlaubt. Und vor allem zwischen Pocklington und Thirsk kann man so viel Zeit sparen, die offizielle Strecke geht quer über die Howardian Hills. Ich wählte dann auch die 2009 Strecke die erst ab Coxwold wieder gleich war an der offiziellen Strecke. Aber das erste Teil konnte ich noch zusammen mit die andere Fahrer fahren.

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Die 2009 Strecke war nicht über die Humber Bridge also war das erste Teil meiner Alternativstrecke selbst gebaut. Beim Kartenstudium bemerkte ich einen Radweg quer durch Stamford Bridge. Alleine schon aus historische Gründe wollte ich hier die Brücke sehen. Von der alten Eisenbahnbrücke aus gab es die perfekte Aussicht.

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Nicht viel weiter begegnete ich einen örtlichen Radfahrer auf seine Radrunde. Mit ihm fuhr ich eine ganze weile weiter, die Unterhaltung war interesant, er ist Lehrer und kennt sich gut aus mit der örtlichen Geschichte. Unterwegs zeigt er mir noch eine Telefonzelle die jetzt als Dorfbücherei dienst tuht. Die erreiche ich natürlich nur über eine knackige Steigung

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Beim runterschalten werfe ich aber die Kette herunter, normalerweise ist dies kein Problem, die Kette lässt sich ja einfach wieder heraufschalten. Aber diesmal verdreht sich die kette. Die Verdrehte Kette ist natürlich sehr eigenwillig. Ich traue mich nicht unter Vollast zu fahren und muss die zwei scharfe Hánge schieben. Herunter schalte ich nicht mehr aufs grosse Blatt. Und natürlich fängt es jetzt an zu regnen, genau wo ich wieder auf der offiziellen Strecke bin.

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Der Fahrer der mir aus der Seitenstrasse einbiegen sieht ist direkt interesiert an meine Alternativstrecke, er möchte nich nochmals über die Howardian Hills fahren. Mitlerweile regnet es so hart dass viele Fahrer irgendwo unterschlupf suchen. Ich fahre weiter, ich brauche Zeit um meine Kette an der Kontrolle in Thirsk austauschen zu lassen.
In Thirsk kann ich mein Rad direkt zur Reparaturstation schieben. Die haben Campagnolo und Shimanoketten. Leider keine andere Marken die immer passen. Zum Glück ist Keisuke auch da, als Shimano Mitarbeiter weiss er gut was wann funzt bei wild zusammengestellte Schaltgruppen.
 
Ich hatte an den Kontrollen in Louth und Pocklington etwas mehr Glück: In Louth habe ich noch etwas zu Essen bekommen, die Kontrolle war aber schon überfüllt und die Schlange vor der Essensausgabe recht lang. Die Betten waren auch schon alle belegt, es gab aber noch Plätze auf dem Teppichboden im ersten Stock. Am Morgen lagen dann schlafende Randonneure kreuz und quer unter den Tischen, als ob sie zuviel getrunken hätten. Das Frühstück war sehr übersichtlich, nur eine Schale eklig grauer Porridge und ein Stück Kuchen. Dafür war der Tisch in Pocklington reich gedeckt. Tut mir leid, dass ich zu gefräßig war und du nichts mehr bekommen hast. Kurz vor Thirsk war der einzige richtig heftige Regenschauer auf der gesamten Tour. Auf deiner Alternativstrecke hast du anscheinend Howard Castle verpasst. Etwas anstrengend, aber sehenswert.
 
Gut, dass ich so früh gestartet bin, bei mir gab es immer reichlich zu Essen und warten musste ich auch nie. Das war sehr angenehm. Habe ich Euch alles weggegessen?
 
Kurz vor Thirsk war der einzige richtig heftige Regenschauer auf der gesamten Tour.
Da auch die heftigsten Regenfälle nicht tagesfüllend waren, war es fast Zufall, wie viele Schauer man abbekommen hat. Ich wurde beehrt
mit Starkregen
- Yad Moss nordwärts rauf
- Yad Moss südwärts rauf
- in Edinburgh
- von Brampton bis Alston
- von Markt Weighton bis zur Humber Bridge
und mit einem herkömmlicheren Begriff von Regen u.a.
- von Alston bis Brampton
- und zwischen Brampton und Moffat.
Die Löffler Prime GTX Active-Jacke hat sich als exzellente Anschaffung erwiesen, aber da es nicht kalt war, war es auch möglich, einfach so durch den Regen zu fahren.
 
Auf deiner Alternativstrecke hast du anscheinend Howard Castle verpasst. Etwas anstrengend, aber sehenswert.
Habe ich mir 2013 angetan. Ist aber nicht so wirklich meins. Erinnert mich eher an Disneyland, obwohl es schon eine eigene Geschichte hat. Habe die Gegend aber in Erinnerung an die Trümmerstrecken, auf denen ich vor 4 Jahren rumturnen durfte, weiträumig umfahren :).
 
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