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LEL 2017 - wer startet wann?

Der Holländer Enco hat vor 7 std St.ives erreicht .Somit müsste er heute noch das Finish erreichen.
Anco de Jong has just reached 1177km. He is flying still. 264km for him to finish.
 
Der Holländer Anco de jong hat gestern um 22:00 das Ziel Loughton erreicht.
2013 hat er auch das LEL mit 65 Std als erster erreicht.(Gratulation)
Bis jetzt sind so um den dreh 50 Riders eingetroffen.
momentan ,schlechtes wetter in London und im norden.
Sorry,meine 36 std waren Infos vom anderen Long distance Race (Fettnäpfchen)
Trotz allen ist es eine schöne August Woche,wo man nach Feierabend auf der Webside mitfiebern kann.
Vielleicht macht mein Geist und Körper das noch mal mit,ein son geiles Event durchzuführen.
 
LEL 2017 ist jetzt schon wieder Geschichte. Schön war's, auch wenn für mich auf dem Rückweg schon in Brampton Schluss war. Das Sitzfleisch war wund, das rechte Knie zwickte und ich hatte keinen Zeitpuffer mehr. Ich hätte die restlichen 600km ohne Schlaf fahren müssen, völlig ausgeschlossen. Die Rückfahrt mit dem Zug von Carlisle nach London war problemlos und recht erholsam. Wie ist es den anderen Startern ergangen?
 
@Crocodillo Schade für dich .Ich denke,auf der Höhe von Brampton war wohl für die meisten Schluss.Immerhin
haben 78 Deutsche das Ziel erreicht und 34% sind nicht ins Ziel gekommen.Am Donnerstag sind beim starken
Gegenwind wohl die meisten an ihren Grenzen gekommen.Die Videos und Fotos sind so verlockend,das ich es 2018
mal auf eigene Faust probieren muß.
 
LEL 2017 ist jetzt schon wieder Geschichte. Schön war's, auch wenn für mich auf dem Rückweg schon in Brampton Schluss war. Das Sitzfleisch war wund, das rechte Knie zwickte und ich hatte keinen Zeitpuffer mehr. Ich hätte die restlichen 600km ohne Schlaf fahren müssen, völlig ausgeschlossen. Die Rückfahrt mit dem Zug von Carlisle nach London war problemlos und recht erholsam. Wie ist es den anderen Startern ergangen?

Das tut mir leid für Dich. War aber sicher die richtige Entscheidung.
Deine Gesundheit ist wichtiger und in vier Jahren ist wieder LEL.
 
Bei mir war leider schon nach ca. 340 km in Pocklington Schluss. Vom Start weg hatte ich durchgehend mehr oder weniger starke Rückenschmerzen, die eine Weiterfahrt irgendwann einfach unmöglich machten. Trotzdem bleibt ein toller Eindruck von den vielen freundlichen Helfern, der Superorga und den ganzen netten Mitfahrern die ich unterwegs und zurück dann auf dem Zeltplatz kennenlernen durfte.
 
Bei mir war leider schon nach ca. 340 km in Pocklington Schluss. Vom Start weg hatte ich durchgehend mehr oder weniger starke Rückenschmerzen, die eine Weiterfahrt irgendwann einfach unmöglich machten. Trotzdem bleibt ein toller Eindruck von den vielen freundlichen Helfern, der Superorga und den ganzen netten Mitfahrern die ich unterwegs und zurück dann auf dem Zeltplatz kennenlernen durfte.

Das tut mir auch leid. Hoffe Deinem Rücken geht es wieder etwas besser?
Ich habe die Rückenschmerzen zum Glück nur wenn ich vom Rad steige. Aber auch das muss ich ja ab und zu. :rolleyes:
 
Das tut mir auch leid. Hoffe Deinem Rücken geht es wieder etwas besser?
Ich habe die Rückenschmerzen zum Glück nur wenn ich vom Rad steige. Aber auch das muss ich ja ab und zu. :rolleyes:

Danke dir. Soweit alles wieder gut. :) Kommt halt immer schubweise der Schmerz und ich bin auch schon in Behandlung. Bisher hatte ich noch nie Probleme auf dem Rad mit dem Rücken. War halt dieses Mal ein sehr, sehr ungünstiger Zeitpunkt. :(
 
Danke dir. Soweit alles wieder gut. :) Kommt halt immer schubweise der Schmerz und ich bin auch schon in Behandlung. Bisher hatte ich noch nie Probleme auf dem Rad mit dem Rücken. War halt dieses Mal ein sehr, sehr ungünstiger Zeitpunkt. :(

Kann man sich nicht immer aussuchen. In vier Jahren ist ja wieder LEL und schon in zwei Jahren PBP.

Habe mir vorgenommen bei beiden das nächste Mal dabei zu sein. Aber jetzt steht Ende des Monats erst einmal ein 600er an. Mal sehen wie ich den verkrafte.
 
Gibt es irgendwo eine Quelle wieviele durchgekommen sind?(Wollte die Liste nicht abzählen)
Geschwindigkeiten , durchschnittliche Fahrzeit, Schlafzeiten etc?
8(Schlafzeiten wurden bei mir allerdings nicht überall erfaßt)

Glückwunsch an alle die diesem gefühlten Orkan getrotzt haben!!!
 
So, alles schon wieder Geschichte. Um die ganzen Eindrücke zu verarbeiten, werde ich mindestens ein halbes Jahr brauchen. Bei mir ist es besser gelaufen, als ich je zu hoffen gewagt hätte. Bin in knapp 109 Stunden rumgekommen, und hatte am Ende genug Zeit, Lust und Nerven, um zwei Italiener, denen vor Great Easton das GPS abgeschmiert war und die vollkommen am Ende waren, in Schleichfahrt nach Loughton zu eskortieren, ab Great Easton über eine Alternativ-Strecke mit deutlich weniger Höhenmetern. Ab Great Easton war das dann ein Konvoi der riding dead, weil sich noch etliche andere angeschlossen haben.

Meine Startzeit war 13:30h, ich war kurz nach 2h am Freitag morgen wieder in Loughton.

Bilanz Schlaf:
Nacht 1: 2 Stunden in Pocklington, von 6 bis 8 h
Nacht 2: 3.5 Stunden in Gretna Green (Days Inn Hotel), von 3 bis 6
Nacht 3: 3 Stunden in Alston, von 3 bis 6
Nacht 4: 3 Stunden in Louth, von 3 bis 6

Ziemlich wenig, hat mir aber gut gereicht. Und die Pro-Plus-Koffeintabellen für den Notfall blieben unangetastet.

Schadensbilanz Fahrrad

- 1 Plattfuß hinten (in der Woche vorher waren neue GP 4000 S2 draufgekommen)

- Probleme mit der SON/Edelux 2-Lichtanlage auf dem Rückweg. Masse des Rücklicht-Kabels im Scheinwerfer kam beim Fahren gelegentlich ans Gehäuse offenbar, und hat das gesamte System dann kurzgeschlossen. Das Problem war mir bekannt und ist mal auf einer Feierabend-Runde aufgetreten. Daraufhin hatte ich den Crimp-Stecker neu und besser mit Schrumpfschlauch isoliert, so dass das Problem erstmal gelöst erschien. Vielleicht handelt es sich auch um Wackelkontakt im Scheinwerfer, bin dem noch nicht weiter auf den Grund gegangen. Werde auch mal mit Schmidt Kontakt aufnehmen. Das kann es ja eigentlich echt nicht sein. Lösung unterwegs war: Massekabel des Rücklichts raus, und Backup-Batterie-Rücklicht einschalten, weiterfahren.

- neuer Schaltzug hinten in Thirsk, auf dem Rückweg. Lustige Sache, das. Bei PBP 2015 musste ich mir in Loudiac auf dem Hinweg am anderen Fahrrad den Schaltzug (Ultegra 11 STi) hinten tauschen lassen, weil er im Schalthebel begann, sich aufzulösen, und sich nicht mehr alle Gänge schalten ließen. Das war nach ca. 7000 km mit dem Schaltzug (105, 10fach, STi). Das neue Brevet-Rad hatte rund 6000 km auf dem Buckel. Ich hatte es vorher selbst gewartet und auch zum Radlagen gebracht, und eigentlich gebeten, die Züge zu tauschen. Radladen meinte aber, das wäre noch nicht nötig.... Nun ja. Ich hatte Ersatz mit, und der tolle Mechaniker in Thirsk hat mir auch gleich gezeigt, wie es geht (bin bei den 105-Schaltgriffen mal verzweifelt, weil es mir nicht gelungen ist, den Zug richtig einzufädeln.)

Schadensbilanz Olaf

- beide kleine Finger sind derzeit taub. Wie bei PBP ist das Problem erst nach Ende des Brevets erstmal noch schlimmer geworden. Etwas unangenehm, vor allem beim 10-Finger-Tippen, aber das vergeht nach ein paar Wochen.

- am letzten Tag fing meine linke Achillesferse an, sich leicht zu melden. Das ist ein absolutes Novum für mich. Seit Samstag ist linker Fuß auch ein bisschen geschwollen. Kein großer Schmerz, aber ich kühle und lege ihn immer wieder hoch.

- Knie: in den Tagen danach spüre ich, dass sie gearbeitet haben, aber keine Schmerzen

- Nacken: am letzten Tag nachmittags erstmals leichtes Zwicken. Natürlich große Sorge, ob da vielleicht Herr Shermer leise anklopft. Habe dann Helm abgenommen, und die Situation hat sich schnell gebessert. Vermute, die vielen Stunden im Untenlenker im Gegenwind haben Tribut gefordert.

- Hintern: zum Glück keine nennenswerten Probleme. Am Tag 2 und 3 nach langen Pausen etwas Druckschmerz, der sich dann aber im laufe der Zeit legte. Nix wund oder so. Meine Kombi (Brooks Swift, Malocha-Hosen, etwas Vaseline - vor allem vor dem Schlafen, und nicht in der Radhose pennen sondern in kurzer, leichter Sporthose) hat sich wieder bewährt.

In Sachen Gegenwind hatte ich Glück. Zwischen Louth und Spalding habe ich mich an den "Bristol Express" gehängt, eine Gruppe geführt vom Audax Club Bristol, die mit unglaublichen 23 km/h in den Gegenwind gedonnert sind. Ich hatte 30 km vor Spalding kein Wasser mehr, und musste dringenst pinkeln. Zum Glück gab es unterwegs eine rote Ampel, und da habe ich mir Tour-de-France-mäßig ohne abzusteigen auf der Straße Erleichterung verschafft. Auch ein Novum. Ab Spalding hatte ich dann soviel Zeitpuffer, dass ich mit ein paar Freunden ganz gemütlich und ohne Stress weiter bin. Wenn man in der Gruppe mit 15 km/h unterwegs war, war der Gegenwind erträglich. In Crowland haben wir dann noch eine Eispause gemacht, in Cambridge ein Gruppenfoto vor dem King's College.

Toll war, jede Menge von Euch kennenzulernen. Besonders gefreut hat mich @Alan , der in Loughton und Louth als Helfer dabei war und dem ich in Louth eine Plastigtüte dreckiger Wäsche in die Hand drückte, dass ich dann in London wieder in Empfang nahm (bisschen enttäuschen war allerdings, dass die Sachen nicht gebügelt waren...) Ich erinnere mich auch an Andreas / @laidback, Harald Legner, Stefan/@Velopflanzer, die Malke-Family aus Dortmund, Vater und Sohn aus Ascheberg. Bei vielen anderen, mit denen ich gesprochen habe, bringe ich Namen, Gesichter und Forums-Alias leider nicht mehr zusammen.

Ach, schön wars! Freue mich jetzt schon auf PBP 2019 und überlege, ob ich nicht nächstes Jahr auch einen 1200er fahren soll.

PS : Mein Track hier https://www.strava.com/activities/1119423305
 
Das Ausfallen der Navigation war eine weitverbreitete Seuche.
Mein Garmin 800 hat sich nach 400km final verabschiedet.
Handy funktionierte nicht wirklich.
Dann blieb nur die Papierversion in Frischhaltebeutel.

Unterwegs habe ich dann weitere Betroffene gefunden.
Tw haben wir dann auf einen "Navigator" gelauert.
Auf kurze Nachfrage hat uns jeder mitgenommen!
Danke dafür!
 
@redfalo Erstmal Gratulation und Hut ab.für das Finish und dein English.Nicht viele in der BRD schaffen
die challenge in 5 Tagen.Ich bin ja nur ein UK Insel Fan ,der sich jährlich eine neue Herausforderung sucht.
Ich hab die LEL Tour per Wind Daten nachverfolgt .
Frage: An den ersten beiden Tagen war Südwestwind angesagt und da müsstet ihr geografisch gesehen
seitlichen Rückenwind mit Sonne im Süden und Regen im Norden bis Edinburgh gehabt haben.
Bei der Kehrtwende drehte der Wind zum Süden hin und da müsstet ihr zu 60% Gegenwind gehabt haben.
Mit viel Regen bei der Ankunft in Loughton.
Auf den Bildschirm sieht die Wirklichkeit vielleicht anders aus?
.
 
Leider ja -Yad Moss Richtung Nord am zweiten Tag war volle Pulle Gegenwind!
Regen war eher weniger als erwartet.
Ich bin nur 1x richtig durchgeweicht in der Nähe von Louth in der vierten Nacht.
Sonst eher Schauer als Langenhagener Regen.
 
Auf so einer Strecke kann man das sehr gut.
Oder sollte über mir 1440km eine besondere Witterung geherrscht haben?

Bei kürzeren Strecken ist da sicher mehr Zufall im Spiel.

Insgesamt überraschend trocken oder nicht erwähnenswert feucht!
 
So, bin heute nach Hause gekommen und habe alle Sachen ausgepackt - ein olfaktorischer Genuss. LEL selber war einfach genial für mich. Die Hinfahrt mit dem tollen Wind und einigen netten Mitfahrern hat echt Spass gemacht. Obwohl ich nach ca. 240 km erstmal eine 2-stündige ungeplante Pause wegen Magenproblemen einlegen musste. Das Curry war doch nicht so gut für mich. Danach ging's aber gut weiter, auch die Verpflegung gab keinen Grund mehr zur Beanstandung. Immer ausreichend, auch wenn die Auswahl manchmal gerade gering war. Irgendwann muss ja auch nachgekocht werden.

Zeitlich habe ich die Pausen falsch eingeschätzt, bzw. zuwenig Disziplin gehabt. Hier noch einen Dessert und da einen Kaffee - so schmolz der Zeitpuffer schnell dahin. Dadurch gab es insgesamt nur ca. 10 Stunden Schlaf. Als erprobter Hausmann, der drei Kinder durch schlaflose Nächte gebracht hat, war das aber machbar :) So war ich dann nach 116 Stunden und 25 Minuten im Ziel.

Der Regen war für mich gut zu verkraften, ich hatte auch etwas Glück, dass ich nicht allzuviel abbekommen habe. Nur auf der Rückfahrt gab's in dem langen Anstieg einen länger anhaltenden Regen (die "Zwischenverpflegung" hat enorm motiviert :)). Die Abfahrt war dann wieder trocken und einfach nur genial! Den Gegenwind fand ich erstaunlich "harmlos", vielleicht, weil ich hier oftmals die Bise erleben darf. Auf der Hinfahrt hatte ich mir das schlimmer vorgestellt. Es ging zwar langsam, aber sehr gleichmässig voran.

Technische Probleme: Null.

Gesundheitliche Probleme: Auf der Fahrt leichte Entzündung im Sitzbereich, mit viel Creme aber auszuhalten und auch jetzt nicht wirklich schlimm. Nach der Nacht im Hotel dann Schwierigkeiten mit der linken Hand, die ich teils nicht richtig bewegen kann. Da habe ich mich wohl zusehr abgestützt. Erfahrungsgemäss wird sich das wieder legen. Und nach 200 km Rückfahrt durch Frankreich-Belgien-Niederlande bis Aachen (die restlichen 160 km bin ich mit dem Zug gefahren), sind jetzt die Füsse geschwollen. Ich wollte aber unbedingt mal in der Ebene mit Rückenwind fahren und das Atomium ansehen, da ging das nicht anders. Zumal der Nachtzug nach Basel sowieso erst für Sonntagabend gebucht war.

Alles in allem wunderbare fünf Tage mit vielen Erlebnissen, die noch gar nicht richtig bei mir angekommen sind. Dafür braucht es ein wenig Zeit und Bilder-anschauen.

Gratulation an alle, die dabei waren und hier mitlesen - ob im Limit oder nicht oder nicht ganz zuende gefahren!
 
Es lief diemal deutlich besser als 2013: Sieben Stunden Zeitpuffer bis Edinburgh rausgefahren, und auf dem Rückweg trotz Wetter nicht zu viel verloren. In Louth war noch alles in Ordnung, aber beim letzten richtigen Hügel zwickte das rechte Knie. Trotz Sattel hoch, Beinlinge runter und reduzierter Leistung wurde es aber nicht besser. In New York habe ich mich entschieden, den kurzen Weg nach Boston zu nehmen, und dort bei km 1.210 in den Zug zu steigen. Im Nachhinein die richtige Entscheidung, denn wenn ich Treppen steige, fühle ich das Knie immer noch.

Abgesehen vom Knie: Achillesehen links (neue Schuhe, da die alten vor 4 Wochen den Geist aufgegeben haben, und nach Korrektur der Cleats wurde es unterwegs besser), Kribbeln in den Fingerspitzen, Druckstellen am Hintern war diesmal nur sehr leicht, leichter Sonnenbrand auf der Rückfahrt nach Harwich.

Am Rad: Tacho gab bereits vor St. Ives den Geist auf (Halterung hat sich gelockert und das Sensor-Kabel ist abgerissen). Die Route-Sheets sind allerdings so gut, dass ich ohne genauen Kilometerstand unterwegs den Weg habe finden können (@redfalo Das Kompliment bitte an die Ersteller weiterleiten). Zwei Speichen sind gebrochen, und das am robusten Trekking-Rad.
 
Ich bin auch durchgekommen. Ohne großartige Probleme. War eine großartige Veranstaltung.
Ich bin am Sonntag um 14 Uhr gestartet, und Donnerstag um 17-18 Uhr angekommen.
Also unter 100 Stunden.

Das war mein erster >1000er. Ich war sehr gespannt, wie mein Körper reagiert.

Schlafbilanz:
erste Nacht durchgefahrten,
zweite Nacht 6h
dritte Nacht 5h, allerdings lag ich etwas ungünstig im Gang weswegen ich staendig aufgewacht bin
vierte Nacht 1h auf dem Tisch.

Die vierte Nacht wollte ich eigentlich auch etwas mehr schlafen, aber aufgrund des Wetterberichts, der sagte, dass es in der Nacht weniger Gegenwind geben soll, entschied ich mich die Nacht durchzufahren.

Technische Probleme am Fahrrad gab es gar keine.

Mein Navi hatte ich immer tagsüber mit dem Nady aufgeladen. Irgendwann hatte aber mein Navi einen Wackelkontakt, weswegen ich nur noch in den Kontrollen laden konnte. Ich musste also immer so lange in der Kontrolle bleiben, bis das Navi ausreichend geladen war.

Mein Sitzfleisch hat gut gehalten. Ich fahre ja normalerweise immer ohne jegliches Sitzpolster. War aber froh, dass ich in einem Bagdrop eine gepolsterte Unterhose hinterlegt hatte.

Ab 1398km fingen meine Achillessehnen an zu schmerzen. Beide gleichzeitig. Sehr unangenehm. Das Problem ist völlig neu für mich.
Aber da war es ja nicht mehr weit. Ich kaempfe immer noch damit.
Deshalb entschloss ich mich auch kurzfristig nicht mit dem Rad heim zu fahren, sondern den Flieger zu nehmen. Ich habe dann auch relativ kurzfristig noch einen Flug buchen können.

Der Gegenwind haette nicht sein müssen. Ich mag kein Gegenwind. Der raubt mir immer die Kraft. Und ich hatte ca 1000km Gegenwind.

Am zweiten Tag hatte ich etwas mentale Probleme, und habe mir die Sinnfrage gestellt. Ich hatte ernsthaft mit dem Gedanken gespielt einfach in Edinburgh aufzuhören, mir zwei Tage die Stadt anzuschauen, und dann mir dem Zug zurück nach London zu fahren.
Der dritte Tag war aber so fantastisch, dass ich weitergefahren bin.

Meinen tiefsten Respekt vor allen Finishern! Ob in der Zeit oder nicht, spielt keine Rolle.
Es gehört schon eine Menge dazu so eine Strecke zu fahren.
 
Bin nach meiner Campingrückreise nun auch wieder zuhause angekommen, und was soll ich sagen, es geht mir blendend:D Nach PBP hatte ich monatelang taube Zehn und Fortpflanzungsorgane, aber hier gab es glücklicherweise körperlich nichts zu meckern.
Nichtsdestotrotz fand ich die ganze Sache aber mindestens doppelt so hart, was aber gar nicht mal an den Kilometern lag, sondern an den wechselnden Wetterbedingungen. Den harten Wind auf dem Rückweg haben wohl viele abgekriegt, aber ob man mal 2 Stunden durch Regen fuhr war reine Glückssache.
Als letzter Starter aus dem Forum mit 15:00 Beginn hab ich den anfänglichen Rückenwind zu Beginn genutzt und bin förmlich dahingeflogen, da in Louth die Schlafplätze voll fahren und es (fast) nichts zu Essen gab bin ich die Nacht durchgefahren und konnte mir einen Zeitpuffer für später herausfahren. Ich habe an allen Kontrollen ausgiebig gegessen und mir viel Zeit genommen konnte trotzdem noch fast 10h Zeit ins Ziel retten.
Ein wirklich tolles Erlebnis, tolle Landschaft, tolle Leute, wesentlich familiärer und sympathischer als PBP.

Ach ja, ich war der hier falls ich mal jemanden getroffen haben sollte:
Ivo; auf dem Campingplatz, du kritisiertest meine Flaschen;)
Olaf; du kanntest ca. 1000 Leute auf dem Event und warst eigentlich immer zu beschäftigt
Harald; Plausch auf dem Campingplatz

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