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Lektüre Ernährung Radsport bzw Ausdauersport

hansch

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Aus gegebenem Anlass suche ich nach guter Lektüre zur "richtigen" Ernährung im Bereich Ausdauersport sowie in trainingsfreien Zeiten. Hintergrund: mal im Hungerastfred stöbern.

Danke! :)
 
Aus gegebenem Anlass suche ich nach guter Lektüre zur "richtigen" Ernährung im Bereich Ausdauersport sowie in trainingsfreien Zeiten. Hintergrund: mal im Hungerastfred stöbern.

Danke! :)

Miete Dich irgendwo in einem Hotel ein in dem Radsportler vor einem grossen Rennen übernachten und schau zu was die am Morgen oder Abend essen. Wenn Du davon 1/4 als Hobbyfahrer ist, dann ist es OK und Du weisst alles. In Büchern und so steht das nicht. Eine andere Quelle wären diese Sondersendungen des italienischen TVs während des Giro. Die filmen gerne was die Profis so essen und begleiten auch mal einen Profi den ganzen Tag und filmen seine Fresserei. Im letzten Jahr haben die Liquigas begleitet. Das französische TV hat im vorletzten Jahr das Team von Cancellara während der Tour begleitet. Da wurde sogar die genaue Müslimischung besprochen.
 
Miete Dich irgendwo in einem Hotel ein in dem Radsportler vor einem grossen Rennen übernachten und schau zu was die am Morgen oder Abend essen. Wenn Du davon 1/4 als Hobbyfahrer ist, dann ist es OK und Du weisst alles. In Büchern und so steht das nicht. Eine andere Quelle wären diese Sondersendungen des italienischen TVs während des Giro. Die filmen gerne was die Profis so essen und begleiten auch mal einen Profi den ganzen Tag und filmen seine Fresserei. Im letzten Jahr haben die Liquigas begleitet. Das französische TV hat im vorletzten Jahr das Team von Cancellara während der Tour begleitet. Da wurde sogar die genaue Müslimischung besprochen.

Die von der Uni Freiburg haben damals Telekom während der Tour begleitet und notiert was die während der ganzen 3 Wochen essen. Wo sind diese Infos alle hin? Gesendet wurde davon keine Sekunde oder ich habe die verpasst. Das ARD hat damals vor dem EZF auf die Alpe 2005 den Jan Ullrich begleitet und gefilmt. Wo sind diese Filme geblieben? Das französische TV hat damals den Virenque begleitet und davon knappe 15 min gesendet. Unter anderem wurde gezeigt was der an dem Tag gefrühstückt hat. Ja, das sind die Unterschiede. Im Ausland interessieren auch die Hintergründe und die Müslimischungen. In D und A nur die Sieger.
 
Es gibt Kochbücher von den zuständigen Leuten der Profiteams.

Z.B.

-The grand Tour cookbook (derzeit wohl nur in Dänisch, demnächst auch in englisch) von der Köchin von Saxo-Tinkoff
- The Feedzone Cookbook von einem Mann, der als Ernährungsberater von Proteams arbeitet.

Das Kapitel Ernährung ist allerdings auch extrem unübersichtlich. Da kocht irgendwie jeder sein eigenes Süppchen (Haha, Wortspiel!!). Die einen sagen viel KH, die anderen wenig. Fakt ist, daß die Zeit der Nudel- und Reisorgien (z.B. eine Schüssel Nudeln weiss, also ohne Soße, zum Frühstück) wohl vorbei ist, und dass sich die Sportler heute sehr vielseitig und reichhaltig ernähren.

Letztes Jahr gab es einen Clip zur TdF, wo die Pros (von Sky oder Garmin) riesige Hamburger vorgesetzt bekamen.
 
Das Kapitel Ernährung ist allerdings auch extrem unübersichtlich. Da kocht irgendwie jeder sein eigenes Süppchen (Haha, Wortspiel!!). Die einen sagen viel KH, die anderen wenig. Fakt ist, daß die Zeit der Nudel- und Reisorgien (z.B. eine Schüssel Nudeln weiss, also ohne Soße, zum Frühstück) wohl vorbei ist, und dass sich die Sportler heute sehr vielseitig und reichhaltig ernähren.

Reichhaltig sollte man indem Zusammenhang aber nicht mit großen Mengen verwechseln. Jedes Mal wenn ich in Malle in Hotels mal Proifs beim Essen gesehen habe, ist mir aufgefallen, wie wenig die Essen - und das war im Februar oder März, wo die Topform und Wettkampfgewicht noch weit weg waren.
 
Reichhaltig sollte man indem Zusammenhang aber nicht mit großen Mengen verwechseln. Jedes Mal wenn ich in Malle in Hotels mal Proifs beim Essen gesehen habe, ist mir aufgefallen, wie wenig die Essen - und das war im Februar oder März, wo die Topform und Wettkampfgewicht noch weit weg waren.
Die essen ja auch mehrmals :) sich n halbes kilo nudeln reinzuballern aufeinmal ist nicht so schön, die essen halt 4-5 mahlzeiten nehm ich mal an
 
Die essen ja auch mehrmals :) sich n halbes kilo nudeln reinzuballern aufeinmal ist nicht so schön, die essen halt 4-5 mahlzeiten nehm ich mal an
DIe Profis die ich gesehen habe habe keine halben Kilos Nudeln im Trainingslager verputzt und Tagsüber saßen die auf Rad, da war nixx mit 4-5 Mahlzeiten. Der extremste Fall war einer von AG2R im Playa de Muro. Wer das Hotel kennt, weiß wie üppig das Buffet dort ist, der Ag2R Mann hatte aber zum Früstück sein eigenes Knäckebrot dabei, was anderes gabs nicht! Abends war er fast nur an der Salattheke, dabei war der schon dürre wie ein Hungerhaken. Män hätte ihm am liebsten mal auf einen Burger eingeladen.
Manolo Saiz soll dem Fahrer der im Hotel beim Buffet am Meisten gegessen hat, jeden Abend eine Waage vor die Zimmertür gestellt haben.
Die Vorstellung, dass die jeden Tag riesige Nahrungsmengen verputzen ist falsch, dazu ist Druck ein niedriges Gewicht zu halten in dem Job einfach zu groß.
 
Nu gut, aber so richtig glauben kann ich das nicht. Die verbrennen ja einiges, das muss ja irgendwo herkommen. Ich weiss natürlich auch nicht, wieviel die trainieren....
Und ALLES aus gelpäckchen unterwegs?

Nur kurzes Rechenexempel: Ein richtig harter Tag für mich in den Bergen verbraucht über 5000 kcal. (zumindest wenn mein Powertap keinen Mist misst).
Jetzt geh ich einfach mal davon aus, dass so ein Profi an einem normalen Trainingstag nicht wirklich weniger macht. (Weiss ich allerdings nicht, denke aber der macht mehr :) )Das macht mit Grundumsatz gute 6000 kcal. Also etwa das doppelte eines nicht allzu lethargischem Menschen.

Hmm, entweder die haun sich alle 5min ein Gel rein, trainieren viel weniger als ich bisher dachte, zapfen irgendwelche kosmischen Energiequellen an oder waren aus irgendwelchen Gründen gerade beim abnehmen.

Würd mich schon intressieren, was verschiedene Profis so übers Jahr verteilt zu sich nehmen....
 
5000 Kcal sind auch für einen Profi kein Wert der jeden Tag im Training erreicht wird. Um soviele Kalorien zu verbrauchen müsste man - je nach Wirkungsgrad - etwa 5h mit 270-290 Watt Durchschnittsleistung (!) herumfahren, das ist für einen Hobbyfahrer eh völlig unerreichbar aber auch für einen Pro auch nicht das Standardprogramm (was die so treiben kann man bei einigen z.B. auf Strava sehen). Dabei darf man nicht vergessen, was für „Hänfterlinge“ die meisten Straßenprofis sind, auch gute Klassementfahrer fahren im Training nicht 5h mit 4W/Kg rum, nur so würden sie aber auf die >270 Watt kommen. Natürlich gibt es auch Tage mit ganz großen Kalorienverbräuchen, z.B. Bergetappen, das sind aber Ausnahmen. Ein Andre Greipel mit seinen 80 Kg wird natürlich mehr verdrücken können als ein 65 Kg-Klassementfahrer, aber Greipel ist mit seinem Körperbau eben auch eindeutig eine Ausnahmeerscheinung im Profipeloton. Ich habe bei einem meiner ersten Malle-Aufenthalte mal im selben Hotel wie Jens Lehmann gewohnt. Lehmann war als Bahnverfolger schon einer der sehr kräftigen und groß gebauten Radsportler (und daher auf der Straße auch nicht besonders erfolgreich), der hat durchaus keine Diät gehalten, ich habe den aber z.B. nie am Nachspeisen-Buffet gesehen, da gab es nach dem Hauptgang immer nur Berge von Obst.
Lange Rede kurzer Sinn, der Kalorienverbauch beim Radfahren wird sehr leicht überschätzt, die Kaloriendichte in Nahrungsmitteln dagegen unterschätzt! Die Schwierigkeit besteht nicht in erster Linie darin, die Kalorien reinzubekommen, sondern die Zusammensetzung so zu wählen, dass die Energie auch genutzt werden kann und die Verdauung nicht belastet.
 
Hmm, entweder die haun sich alle 5min ein Gel rein, trainieren viel weniger als ich bisher dachte, zapfen irgendwelche kosmischen Energiequellen an oder waren aus irgendwelchen Gründen gerade beim abnehmen.
...
Also wenn ich viel fahre muss ich auch viel essen, damit ich nicht zu dünn werde :eek: also wirklich viel sonst gehts abwärts mit dem gewicht!
 
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Lange Rede kurzer Sinn, der Kalorienverbauch beim Radfahren wird sehr leicht überschätzt, die Kaloriendichte in Nahrungsmitteln dagegen unterschätzt! Die Schwierigkeit besteht nicht in erster Linie darin, die Kalorien reinzubekommen, sondern die Zusammensetzung so zu wählen, dass die Energie auch genutzt werden kann und die Verdauung nicht belastet.

:daumen:
 
Also wenn ich viel fahre muss ich auch viel essen, damit ich nicht zu dünn werde :eek: also wirklich viel sonst gehts abwärts mit dem gewicht!

Was heisst denn "zu dünn"? Nicht, dass Du mich falsch verstehst, von mir aus kannst Du wiegen was Du willst, Hauptsache Du bist mit Dir zufrieden! Selbst bei meinen 72 Kg /184 cm wäre aber noch 'ne Menge "Luft nach unten" was die Pölsterchen an bestimmten Körperstellen angeht ;-) In dem Fred hier ging es ja um Profi-Ernährung und die bedeutet - von Ausnahmen wie Sprintern abgesehen - schon ein bisschen "Selsbtkasteiung" beim Essen. Ernähungskonzepte von Spitzensportlern taugen als Legimtimation für das Stück Sahnetorte leider nicht :D
 
Was heisst denn "zu dünn"? Nicht, dass Du mich falsch verstehst, von mir aus kannst Du wiegen was Du willst, Hauptsache Du bist mit Dir zufrieden! Selbst bei meinen 72 Kg /184 cm wäre aber noch 'ne Menge "Luft nach unten" was die Pölsterchen an bestimmten Körperstellen angeht ;-) In dem Fred hier ging es ja um Profi-Ernährung und die bedeutet - von Ausnahmen wie Sprintern abgesehen - schon ein bisschen "Selsbtkasteiung" beim Essen. Ernähungskonzepte von Spitzensportlern taugen als Legimtimation für das Stück Sahnetorte leider nicht :D
Bin bei 73kg auf 187 ;) pölsterchen... hab ich sogut wie garnicht mehr ! wenn ich nur 2kg abnehme kommen die rippen durch und so...
 
Hmm, mir gehts da wie Mimsey. War letztes Jahr auf 72kg bei 186cm. Hab dann über den Winter ordentlich reingehauen. und bin auf 79kg gekommen womit ich mich persönlich auch wohler fühle. :)
Dabei muss ich aber sagen, dass ich auch auf Arbeit körperlich aktiv bin, natürlich trainiere und mich Vegan mit sehr geringem Fettanteil ernähre.
Jetzt im Sommer ist es mit meiner Ernährung für mich fast unmöglich mein Gewicht zu halten zumindest bei dem Wetter und im Augenblick mehr ls 400km die Woche...

Aber so ein Profileben ist wahrscheinlich etwas ganz anderes.
Hol jetzt erstmal ein paar Brötchen. :)
 
Hmm, mir gehts da wie Mimsey. War letztes Jahr auf 72kg bei 186cm. Hab dann über den Winter ordentlich reingehauen. und bin auf 79kg gekommen womit ich mich persönlich auch wohler fühle. :)
Dabei muss ich aber sagen, dass ich auch auf Arbeit körperlich aktiv bin, natürlich trainiere und mich Vegan mit sehr geringem Fettanteil ernähre.
Jetzt im Sommer ist es mit meiner Ernährung für mich fast unmöglich mein Gewicht zu halten zumindest bei dem Wetter und im Augenblick mehr ls 400km die Woche...

Aber so ein Profileben ist wahrscheinlich etwas ganz anderes.
Hol jetzt erstmal ein paar Brötchen. :)
Hatte schon mal kurz die 70... war garnicht schön, im winter hab ich es nicht über die 75 geschafft :oops: naja im moment ist es konstant das gewicht..
 
Mir gehts ähnlich bin nur 165cm groß und bin ein leichtgewicht mit 53kg wobei ich bissl zunehmen will weil ich zu leicht bin und ich in der Arbeit mit dem Gewicht einfach zu schnell friere gerade im Winter bin ich fast erfrohren auch Kraft für die körperliche Arbeit fehlt mir. Fahre halt mit dem Rad in die Arbeit 21km einfach 45 Minuten brauche ich und 2 mal in der Woche große Runde nach Hause. Ich Ernähre mich Vegetarisch aber ist echt schwer zu zunehmen.
 
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