Laufen als sinnvolle Ergänzung zum RR-fahren?

[der_Mart]

Hallo Leute,
die SuFu hilft mir nicht, wahrscheinlich kommt das Verb "laufen" einfach zu häufig vor in der deutschen Sprache

Mich interessiert, wie sinnvoll es ist, neben dem Radlfahren auch immermal laufen zu gehen. Denke mir, dass es zumindest für die Knochen ganz gut sein sollte auch mal einen etwas belastenderen Sport als das im Sitzen ausgeführte Radeln zu machen. Ausserdem merk ich (so doof das klingt), das ich beim Radeln eben nicht die Muskelgruppen trainier die man fürs gehen und laufen braucht (sondern in meinem Fall dicke Oberschenkel krieg) und ich will ja auch noch normal gehen können

Jetzt frag ich mich ob denn auch die Ausdauer die man beim laufen bekommt einem auf dem Rad was hilft (soll heißen: krieg ich vom Laufen "Punkte" auf dem "Grundlagenausdauerkonto"?)

Hintergrund ist, dass ich einfach nicht immer die zeit hab um vernüftige trainingslängen beim radeln hinzubekommen. Nach 40 minuten laufen fühl ich mich ausgepowert, 40min Rennrad sind meiner Meinung nach Schmarrn.
Wenn ich also keine 1,5h+ "Zeifenster" finde, geh ich in letzter Zeit häufiger Laufen, aber ich zweifle eben ob mir das fürs Radeln was bringt?

Mein Grundsätzliches Ziel beim RR Training ist eine bessere "Fitness" und Ausdauer, so dass ich lange Strecken GA fahren kann. (Dieses Jahr hab ich die 250km beim Arberradmarathon gemacht, in 2011 würde ich gerne eine Brevet-Serie in Angriff nehmen)

Auch im Winter könnte ich mir vorstellen bei wirklich ekligen wetter lieber mal laufen als radlen gehen.

Wie seht ihr das?

Beste Grüße, Mart

 

[WiwiZe]

AW: Laufen als sinnvolle Ergänzung zum RR-fahren?

Mach ich auch, vor allem dann, wenn´s eklig nass und kalt ist oder im Winter Schnee liegt. Man kann auch noch kurz los, selbst wenn es zum Radeln schon zu dunkel ist. Ausdauer trainierst du auf alle Fälle damit.

 

[SiX!]

AW: Laufen als sinnvolle Ergänzung zum RR-fahren?

Laufen ist generell gut für die Wintermonate. Trainiert außerdem mal ein paar eher weniger beanspruchte Muskelgruppen

 

[Hansi.Bierdo]

AW: Laufen als sinnvolle Ergänzung zum RR-fahren?

40min Rennrad sind meiner Meinung nach Schmarrn.
Wie seht ihr das?

Ansichtssache, denn viel länger dauern meine Rollenprogramme auch nicht:
10min Einfahren, dann unterschiedliches Intervalltraining (je nach dem, trittfrequenz- oder pulsgesteuert oder beides), 10min ausfahren. Dann hat man auch nur ne dreiviertelstunde bis Stunde, aber auch sauber was geschafft.

Als Ausgleichssport geh ich diesen Winter erstmals Skiken. Das ist ein tolles Ganzkörpertraining, welches vom Zeitaufwand her ähnlich liegt, 2 mal ne halbe bis dreiviertelstunde Stunde die Woche und alles wird gut.

 

[Chesinist]

AW: Laufen als sinnvolle Ergänzung zum RR-fahren?

Unbedingt!

Wie schon gesagt ist es gerade in der jetzt wieder bevorstehenden dunklen Jahreszeit optimal um sich ausdauermäßig fit zu halten.
Mache es auch im Sommer, aber halt weniger oft. Da genießt man es doch eher Rad zu fahren.
Und es bedarf wesentlich weniger Vorbereitung. Das schiebt man mal eben zwischenrein ... Hose, Hemd, Jacke, Laufschuhe an, Stirnlampe auf ... und los!

Und ja, es hilft gegen "dicke" Oberschenkel - kann ich bestätigen!

edit: @Hansi, klingt auch sehr interessant! werde ich mich mal mit befassen!

 

[WiwiZe]

AW: Laufen als sinnvolle Ergänzung zum RR-fahren?

"Skiken" und "Inlinern" haben wohl beide ein ähnliches Problem wie "Biken". Bei Regen und Schnee kannste das vergessen. Das ist eine einzige Herumrutscherei, aber das wirst du wohl selbst noch feststellen.

 

[Hansi.Bierdo]

AW: Laufen als sinnvolle Ergänzung zum RR-fahren?

"Skiken" und "Inlinern" haben wohl beide ein ähnliches Problem wie "Biken". Bei Regen und Schnee kannste das vergessen. Das ist eine einzige Herumrutscherei, aber das wirst du wohl selbst noch feststellen.

Prinzipiell haste Recht, aber bei Regen geht's noch mit Skikes, die ham ja recht große Räder. Zur Not kenn ich auch ein geeignetes Parkhaus.

Ich mach das wirklich nur als Ausgleich, für Rumpfstabi und um meine muskulären Dysbalancen in den Griff zu kriegen.

 

[Karsti]

AW: Laufen als sinnvolle Ergänzung zum RR-fahren?

@ all,

laufen ist eine super Ergänzung zu Rennrad fahren, darum laufe ich fast nur noch und fahre zur Ergänzung etwas Rennrad .

Ich habe gelesen das gute Läufer in der Regel auch gute Radler sind aber umgekehrt ist das nicht der Fall, kann mir hier jemand sagen ob das so zutrifft?

Gruß

Karsten

 

[der_Mart]

AW: Laufen als sinnvolle Ergänzung zum RR-fahren?

@ all,

laufen ist eine super Ergänzung zu Rennrad fahren, darum laufe ich fast nur noch und fahre zur Ergänzung etwas Rennrad .
/QUOTE]

Ja nee, ich will schon lieber Rennrad fahren. Laufen ist mir irgendwie zu langweilig auf die Dauer und schnell voran kommt man auch nicht

 

[Z2!]

AW: Laufen als sinnvolle Ergänzung zum RR-fahren?

Laufen ist für mich keine Alternative, krumme Füße, schiefe Hüfte, und zu schwer bin ich mit um die 85 kg ja sowieso. Zum schneller Radfahren verhilft nur ... radfahren. Deshalb: Gern auch antizyklisch trainieren - im Winter GA1 fahren ist was für Hartz4-Empfänger, zumindest hab ich das nur während meiner Arbeitslosigkeit hingekriegt. Macht Sinn, wenn man spätestens ab Mitte Jan. Speed und wieder verstärkt Kraft trainiert (auf dem Rad, klar)
Hab vor einiger Zeit das CX wiederentdeckt: geil, 2h fahren und dann völlig platt vom Rad fallen. das geht auch bei -5°C und 15 cm Schnee, dann garantiert ohne zu frieren

 

[Karsti]

AW: Laufen als sinnvolle Ergänzung zum RR-fahren?

@ der_Mart,

...Ja nee, ich will schon lieber Rennrad fahren. Laufen ist mir irgendwie zu langweilig auf die Dauer und schnell voran kommt man auch nicht...

ist schon klar habe das schon verstanden.

Aber jetzt mal im Ernst ein nicht spezifisches Ergänzungstraining außerhalb seiner Spezialdisziplin ist immer eine sinnvolle und gute Alternative was für seine Gesamtfitness zu tun. Also wenn Rennrad fahren einfach nicht möglich ist warum sollte man nicht mal eine lockere Runde laufen gehen oder sogar mal etwas Gymnastik oder ähnliches machen, schaden wird es sicherlich nicht .

Aber die beiden Argumente mit der Langeweile und dem nicht so schnellen voran kommen kann ich nicht gelten lassen, wenn Du zu langsam bist beim Laufen, da gibt es ein Mittel dagegen was sich Training nennt und während diesem kann man schon so machen schönen Anblick in seiner Umgebung erhaschen der läßt mit Sicherheit keine Langeweile aufkommen .


Gruß

Karsten

 

[WiwiZe]

AW: Laufen als sinnvolle Ergänzung zum RR-fahren?

Mir ist laufen eigentlich auch zu langweilig, aber bei richtigem S..wetter einfach alternativlos.

 

[der_Mart]

AW: Laufen als sinnvolle Ergänzung zum RR-fahren?

@ der_Mart,


Aber die beiden Argumente mit der Langeweile und dem nicht so schnellen voran kommen kann ich nicht gelten lassen, wenn Du zu langsam bist beim Laufen, da gibt es ein Mittel dagegen was sich Training nennt .


Gruß

Karsten

jaja, schon klar

aber im ernst auch ein schneller Läufer ist im Vergleich zu nem Fahrrad und schon gleich recht zu einem trainierten rennradfahrer einfach langsam

@z2!
85kg zu schwer fürs laufen? dann bin ich das auch. denke mir aber, dass es wichtig ist das der körper das eigene gewicht tragen kann, also macht so ne "high-impact" sache wie laufen damit wieder sinn. und mal ehrlich soo viel sind 85kg jetzt auch wieder net(abhängig von der körpergröße und muskulatur natürlich)

ein Querfeldeinrad wär auch für mich ne feine sache, aber da muss ich noch a bissl sparen (leider war der crosssport wohl nie so beliebt bei uns dasses ne gute auswahl an gebrauchten rädern gibt). ich geh natürlich auch im winter mitm rad trainieren, hab ja eh meinen Alltagsrenner mit schutzblechen und 32er reifen. und meine alltäglichn wege fahr ich auch bei jedem wetter mit dem rad.

 

[Z2!]

AW: Laufen als sinnvolle Ergänzung zum RR-fahren?

Bin halt früher Mittelstrecken gelaufen mit 10-12 kg weniger (bei 190cm), und das war super. Jetzt ist das nix mehr für mich. Aber: Versuch macht kluch... ähm, du weißt schon
BTW: Gebrauchte CX-Räder sind hier auch nicht so häufig zu kriegen, und dann meist in grausigem Zustand. So was fuhr man eben bis es gar nicht mehr ging, da war der high-tech-hype ja noch nicht so wie heute. Mit einem Mannesmann-Stahlrahmen, 6x-Suntour-Ausstattung und guten Schlauchreifen-LR war schon vorn mit dabei ... wenn man das wollte Das war dann so um 1986 herum für 700-800 DM zu kriegen... ist man dann auch bis zum Rahmenbruch gefahren - ja, ich auch

 

[racegirl]

AW: Laufen als sinnvolle Ergänzung zum RR-fahren?

@ all,

laufen ist eine super Ergänzung zu Rennrad fahren, darum laufe ich fast nur noch und fahre zur Ergänzung etwas Rennrad .

Ich habe gelesen das gute Läufer in der Regel auch gute Radler sind aber umgekehrt ist das nicht der Fall, kann mir hier jemand sagen ob das so zutrifft?

Gruß

Karsten

Deckt sich mit meinen Erfahrungen/Beobachtungen und Selbstversuchen. Ich denke es liegt daran, dass Laufen anspruchsvoller ist.

 

[Karsti]

AW: Laufen als sinnvolle Ergänzung zum RR-fahren?

@ racegirl,

Deckt sich mit meinen Erfahrungen/Beobachtungen und Selbstversuchen. Ich denke es liegt daran, dass Laufen anspruchsvoller ist.

das Laufen der technisch anspruchsvollere Sport ist steht außer Frage, aber woran liegt es nun im einzelnen das Läufer auch meist gute Radler sind?

Mich würden da deine Beobachtungen im Detail näher interessieren.


Gruß

Karsten

 

[Campadre]

AW: Laufen als sinnvolle Ergänzung zum RR-fahren?

also, bei den triathlon veranstaltungen an denen ich teil genommen habe, habe ich auf dem rad noch keinen läufer gesehen, den ich als guten radfahrer bezeichnen würde. ich finde es hält sich die waage.

 

[Karsti]

AW: Laufen als sinnvolle Ergänzung zum RR-fahren?

@ Campadre,

also, bei den triathlon veranstaltungen an denen ich teil genommen habe, habe ich auf dem rad noch keinen läufer gesehen, den ich als guten radfahrer bezeichnen würde. ich finde es hält sich die waage.

da stimme ich ir nicht zu, denn ich bin ja kein geübter Rennradler, konnte aber zum Beispiel aus dem vollen Lauftraining heraus 120km mit 750 Höhenmetern in einem 29,2km/h Schnitt fahren und hatte bis zum Start der Radtour schon 93,0 Wochenkilometer an Lauftraining in den Beinen. Nach der Radtour und zwei Gläßchen Rosé als Regeneration bin ich dann nochmal 7,0km in 28min gelaufen .

Also scheint das was ich gelesen habe schon einen gewissen Funken Wahrheit zu beeinhalten, mich würde nur interessieren woran das liegt.


Gruß

Karsten

 

[Speichennippel]

AW: Laufen als sinnvolle Ergänzung zum RR-fahren?

Ich fahre nicht schnell Rad, kann aber lange im mittleren Tempo fahren. Konkret heisst das, dass ich bei einem C-Klasse Kriterium recht schnell abgehängt werde, bei 24h Rennen, wie Duisburg oder Nürburgring reicht es für eine Top10.

Bei einem allgemeinen Fitnesstest der Sportschule Köln habe ich in allen Disziplinen Mittelmaß erreicht, außer im Rücken, das war schlecht.

Laufen würde ich gerne, habe aber nach 5 km schon Muskelkater. Es erfordert viel Geduld und Regelmäßigkeit, um beim Laufen einigermaßen in Form zu kommen. Marathon habe ich mal geschafft, aber grottenschlecht. Ausdauer wurde dabei kaum beansprucht, aber die Beine waren tot.

Andersrum kenne ich einen sehr guten Läufer, mehrmals Gewinner des Röntgenlaufs, der auf dem Rad ohne Probleme eine Etappenfahrt mitgemacht hat (ca. 150km/Tag). Ohne spezielles Radtraining!

Fazit:
Wenn man nur Rad fährt wird man zum Fachidioten. Das rächt sich irgendwann. Laufen und andere alternative Sportarten sind absolut notwendig. Vielleicht nicht in der heißen Saisonphase, aber auf jeden Fall im Winter.

 

[Campadre]

AW: Laufen als sinnvolle Ergänzung zum RR-fahren?

@ Campadre,



da stimme ich ir nicht zu, denn ich bin ja kein geübter Rennradler, konnte aber zum Beispiel aus dem vollen Lauftraining heraus 120km mit 750 Höhenmetern in einem 29,2km/h Schnitt fahren und hatte bis zum Start der Radtour schon 93,0 Wochenkilometer an Lauftraining in den Beinen. Nach der Radtour und zwei Gläßchen Rosé als Regeneration bin ich dann nochmal 7,0km in 28min gelaufen .

Also scheint das was ich gelesen habe schon einen gewissen Funken Wahrheit zu beeinhalten, mich würde nur interessieren woran das liegt.


Gruß

Karsten

ich schrieb doch, dass hält sich die waage. ich habe auch schon reine rr fahrer gesehen, die richtig gas geben beim laufen, ohne es zu oft zu machen.

denke aber auch, das du ja ne gewisse kondition durchs laufen hast und auch kraft in den beinen. da es zweifelslos weniger technik bedarf radzufahren in deinem schnitt, als beim laufen deinen speed zu erreichen, würde ich es mal auf die technik schieben.