• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Lange Fahrt als Anfänger geplant

bevor mir dann einer ohne Schnellspanner oder Bremse mein Rad kaputt fährt, pack ich doch lieber ein kleines Schloss ein. :rolleyes:
 
Hilfreich sind Zwischenziele: "in zwei Stunden bin ich in Stadt XY, dort mach ich ne kurze Pause, füll meine Getränke auf und ess was beim Bäcker. Mittags bin ich bei KM 100 in Stadt YX und esse was zu mittag." Usw. usf. Dann klappt das schon. :)

Konzentration auf Zwischenziele kann meiner Erfahrung nach aber auch überraschend demotivierend sein. “Nur das Äquivalent einer kurzen Feierabendrunde bis X“, das kann auch nach hinten losgehen. Am Ende, also wenn X das Tagesziel ist, dann ist das tatsächlich motivierend. Aber am Anfang, wenn man weiss dass man in X z.B. erst ein Drittel der Tagesdosis hinter sich haben wird, dann entsteht dadurch bei mir leicht eine falsche Anspruchshaltung: die irrtümliche Vorstellung, dass diese ersten paar km quasi geschenkt wären. So einfach sind aber nicht mal die kurzen Feierabendrunden, denn wenn dem so wäre würde man sie länger machen. Wenn man dann also endlich in X angekommen ist war der bisherige Weg viel anstrengender als erwartet (nicht weil es übermäßig anstrengend war sondern wegen der viel zu niedrig angesetzten Erwartung) und der Rest der Strecke wirkt um so einschüchternder.

Womit ich bei meinem letzten Distanz-PR sehr gut gefahren bin (buchstäblich, war ein super Tag) sind zeitbasierte “Meilensteine“: statt “ich fahre jetzt erst mal bis Hintertupfingen, mal schauen wie lange ich dafür brauche“ sage ich mir “ich fahre jetzt erst mal bis 11:00 durch und schaue erst dann wie viele km ich bis dahin geschafft habe“. Turn-by-turn - Navigation macht es leicht, nicht ständig an das geographische große ganze zu denken und die Tageskilometer habe ich auf meinem Garmin ganz bewusst auf eine möglichst abgelegene Seite verbannt.

Wenn dann trotzdem mal der Kopf in Rechenspiele verfällt steht weniger die Relation von anstehendem zu bewältigtem im Vordergrund (was sehr zermürbend sein kann) sondern eher die projizierte Zielankuntszeit. Letztere empfinde zu jedem Zeitpunkt in der Etappe als vergleichsweise harmlos, wenn nicht sogar motivierend, da sich das auf die absolute Tageszeit bezieht und keinen direkten Bezug zu aktuellen Mühen und Leiden hat.

Beispiel: wenn beim Rechenspiel “prognostizierte Ankunft: 19 Uhr“ heraus kommt fühlt sich das um 9 Uhr morgens nicht so wahnsinnig viel anders an als wenn man zum gleichen Ergebnis um 17 Uhr kommt. Die Erkenntnis “20% geschafft“ hingegen macht nach 50 km einen gänzlich anderen subjektiven Eindruck als nach 15 km.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welches Schloss kannst du denn empfehlen?
https://www.amazon.de/ABUS-Kettensc...1480439745&sr=8-8&keywords=abus+kettenschloss Wie gesagt, auch nur ne Wegfahrsperre. Aber ich finds stabiler als diese dünnen Drahtdinger. Die kriegt man echt gleich mit nem Seitenschneider auf.

Wegen Routenführung Pfälzerwald: Entweder sehr schön über Totenkopfstraße (muss ja nicht über die Kalmit sein) und Elmstein, Waldleiningen, Kaiserslautern. So die Mördersteigungen sind das jetzt auch nicht. Alternativ eigentlich nur über Neustadt und die B39 nach Lautern. Über Lambrecht hinaus bin ich das schon zig Jahre nicht mehr gefahren. Da musst Du dann halt durch, wenn Du nicht über die 3 Berglein willst.
 
Aber am Anfang, wenn man weiss dass man in X z.B. erst ein Drittel der Tagesdosis hinter sich hat, dann entsteht dadurch bei mir leicht eine falsche Anspruchshaltung,

man hat ja auch nicht "erst" ein Drittel geschafft, sondern "schon"! ;)
Aber das mit der Zeit kann natürlich auch helfen, oft hängt das ja auch miteinander zusammen. Wenn es nicht sehr bergig ist, macht es ja wenig unterschied, ob ich jetzt denke: "ich fahre jetzt 2 Stunden", oder "ich fahr jetzt mal die ersten 50 km" (oder was auch immer). Zwischenziele sind dann eben hilfreich. Wenn ich 5 Stunden fahre, bis zu Mittagspause, und weiß, dass ich dann wohl schon die erste Hälfte gepackt habe, dann motiviert das doch. Wenn ich dann auf die zweite Hälfte keine Lust mehr habe, dann ist das vlt. auch einfach nix für mich.

Man darf da natürlich eh nicht so verbissen rangehen, sondern mit Spaß. Wenn man sich freut, jetzt den ganzen Tag auf dem Rad sitzen zu dürfen, dann ist das alles leichter.

Klar, irgendwann kommt auch mal der Punkt an dem man denkt: was für einen Quatsch mach ich hier eigentlich? Oder man fragt sich, ob der Berg jetzt wirklich noch sein muss? Da muss man dann eben durch.
 
Wegen Routenführung Pfälzerwald: Entweder sehr schön über Totenkopfstraße (muss ja nicht über die Kalmit sein) und Elmstein, Waldleiningen, Kaiserslautern. So die Mördersteigungen sind das jetzt auch nicht. Alternativ eigentlich nur über Neustadt und die B39 nach Lautern. Über Lambrecht hinaus bin ich das schon zig Jahre nicht mehr gefahren. Da musst Du dann halt durch, wenn Du nicht über die 3 Berglein willst.

Über die Totenkopfstraße ist ein guter Tipp, vielen Dank.
Die Steigung ist da auch etwas "moderater" und von den Kilometern wäre es auch etwas kürzer.
Meine Frage ist dann nur, wie ich an Lautern vorbei komme.... so mitten durch die Stadt ist ja auch blöd...
 
Also Lautern ist ja jetzt nicht gerade Berlin oder Paris, da kann man schon ganz gut durchfahren. Drumrum geht praktisch nicht. Ich nehme mal, dass Du die Stadt nach Norden durchs Lautertal verläßt. Ohne da jetzt ins Detail zu gehen, aber dass ist kein Problem. Ich hab dort studiert und bin früher täglich quer durch die Stadt gefahren.
 
Klar, irgendwann kommt auch mal der Punkt an dem man denkt: was für einen Quatsch mach ich hier eigentlich?
Ganz so dramatisch muss man das sicherlich nicht sein, aber man kann das gut umdrehen: wenn man sich nie fragt, wie weit man denn noch muss war die Strecke eindeutig zu kurz :)

“Wie weit ist es denn noch“ ist vielleicht auch eine bessere Erklärung für meine Abneigung gegenüber festen Zwischenzielen: mit Zwischenzielen kann man schon fast ab dem ersten Meter “wie weit ist es denn noch“ fragen, keine gute Voraussetzung um den Tag zu genießen.
 
Also Lautern ist ja jetzt nicht gerade Berlin oder Paris, da kann man schon ganz gut durchfahren. Drumrum geht praktisch nicht. Ich nehme mal, dass Du die Stadt nach Norden durchs Lautertal verläßt. Ohne da jetzt ins Detail zu gehen, aber dass ist kein Problem. Ich hab dort studiert und bin früher täglich quer durch die Stadt gefahren.

Nagut, dann vertraue ich dir mal und werde mal schauen.:D Der kürzeste Weg von Süden nach Norden ist es natürlich schon (also einfach durch die Stadt durch)
 
Ich freue mich über die vielen Rückmeldung von euch allen. Vielen Dank.

Zu der Ziel-Thematik.
ich denke mal schon, dass man sich ein kleines Zeil/Zwischenziel/Meilenstein setzen muss, einfach, um sich dann bis dahin zu motivieren.
Frei nach dem Motto: " Wenn ich in dem Ort/Stadt etc. bin, dann mache ich die erste Kaffee-Pause :D".
Also bei mir würde das vielleicht schon helfen.
 
Zurück
Oben Unten