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Lange Fahrt als Anfänger geplant

Um Tipps zu bekommen, damit ich eben das schaffe was ich vorher, zum Beispiel wie ich am besten trainiere und so, statt gesagt zu bekommen ich soll das Vergessen und weniger große Vorhaben zu planen
 
Was mich immer wundert ist, dass viele denken, wenn man 100km schafft, sind 200 oder 300 km auch kein Problem. Meine Erfahrungen sind genau das Gegenteil, wenn man 100km geschafft hat, sind 120 noch lange nicht drinnen. Der Unterschied zwischen 100 und 150km ist für mich z.B. gigantisch.
 
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Was mich immer wundert ist, dass viele denken, wenn man 100km schafft, sind 200 oder 300 km auch kein Problem. Meine Erfahrungen sind genau das Gegenteil, wenn man 100km geschafft hat, sind 120 noch lange nicht drinnen. Der Unterschied zwischen 100 und 150km sind für mich z.B. gigantisch.
Bin auch noch nicht so lange dabei (Ende Januar), aber diese Erfahrung habe ich nicht gemacht. Ende April das erste mal im flachen 80km (mit viel Waldweg...), einen Monat später 110km mit 1100hm und zwei Wochen drauf 130km mit 750hm. Klar sind 200km eine andere Hausnummer, aber wenn man es nicht zu stark angeht und sich unterwegs gut versorgt, sollte man meiner Meinung nach 120km schaffen, wenn man 100k schon hinter sich hat. Hängt natürlich viel von den Wetterbedingungen und dem Profil der Strecke ab.
 
Um Tipps zu bekommen, damit ich eben das schaffe was ich vorher, zum Beispiel wie ich am besten trainiere und so, statt gesagt zu bekommen ich soll das Vergessen und weniger große Vorhaben zu planen

deine Frage war:

Was haltet ihr davon, wäre es machbar für mich wenn ich bis dahin gut trainieren würde?

Die Frage beantwortest du dir selbst. Deine Antwort ist: du bist jung und schaffst das und keiner hier kann das besser beurteilen als du, weil wir dich nicht kennen.
Wenn du nur das hören willst: Ja, man kann das schaffen, wenn man trainiert, sich informiert, nicht blöd ist und es durchziehen will.

Auf alle anderen Anmerkungen und Tipps (Ausrüstung, Strecke, ...), die fragen des "wie" beantworten, bist du bisher überhaupt nicht eingegangen.
 
Genau da liegt der Hase im Pfeffer. In flachem Terrain noch 10-20 km mehr zu fahren ist meist kein Problem. Sobald es etwas hügeliger wird kann die Sache schon ganz anders aussehen.

Außerdem plant der TE ja eine Steigerung von aktuell 50 km auf 325 km bzw. von 100 auf 650. Das kann man wohl kaum mit dem "Sprung" von 100 auf 120 vergleichen. :rolleyes:
 
Also mal zu den Ratschlägen. Ich würde auf jeden Fall pro Woche mindestens eine 100km Tour hinlegen und dann auch mit einigen Anstiegen, wenn das möglich ist. Also kein gemütliches rumrollen, sondern so dass du nach den 100km wirklich was geschafft hast. Laut Beschreibung hast du vorne ein 42er Kettenblatt. Damit würd so mancher Profis nicht die Berge hochkommen. Vielleicht ginge auch ein 36er, das würde schon deutlich helfen. Selbst wenn deine Strecke am "flach" sein sollte, da muss nur der ein oder andere kurze Anstieg drin sein und das hinterlässt Spuren besonders mit Gepäck.

Grade was ich gemerkt habe ist Bekleidung. 50km fahr ich mit jeder Hose. Ab 80km merkt man dann doch, ob es passt oder nicht. Das kann wirklich schmerzhaft werden, da ist dann mit dem Radfahren ende.

Außerdem würde ich versuchen diese Doppelbelastung zu testen. Wenn ich 100km mit 1000hm gefahren bin, dann ist am nächsten Tag erstmal tote Hose und würde die Tour mit Sicherheit nicht mit der gleichen Geschwindigkeit schaffen.

Nur zum Vergleich habe ich mir dieses Jahr auch ein Langdistanz Ziel gesetzt. Das liegt aber bei "lächerlichen" 330km und damit ich es im hellen schaffe muss ich auch um die 25km/h fahren, was auch im Flachen irgendwann anstrengend wird.

Eine Frage wäre wie viele Kilometer du schon gefahren bist, was für einen Schnitt du fährst und ob du schon vorher Ausdauersport gemacht hast.
 
Um Tipps zu bekommen, damit ich eben das schaffe was ich vorher, zum Beispiel wie ich am besten trainiere und so, statt gesagt zu bekommen ich soll das Vergessen und weniger große Vorhaben zu planen
Ich habe ehrlich gesagt noch nicht ganz verstanden, was Du genau vorhast. Willst Du an zwei Tagen nacheinander je ca. 300km machen, oder machst Du zwischen den beiden Tagen ein paar Tage Pause bei deiner Bekanntschaft?
Das erstere halte ich für machbar in der zweiten Radsaison. Wenn Du vorher etwa Touren von 150km schaffst, mit einem gleichmässigen Tempo irgendwo im Grundlagenbereich, ohne danach völlig am Ende zu sein, dann schaffst Du auch 300km an einem Tag. Aber es wird ein langer Tag.
Eine ganz andere Hausnummer ist es, so etwas an zwei Tagen nacheinander zu tun. Da spielt die Regenerationsfähigkeit eine ganz grosse Rolle. Bei mir ging es ein paar Jahre länger, bis ich für so etwas bereit war.
 
Was haltet ihr davon, wäre es machbar für mich wenn ich bis dahin gut trainieren würde

Kurze Version : Nein

Lange Version: Auch Nein aber :

1. Sagen wir mal du machst die Tour am 1. August . Morgendämmerung 5:21, Abenddämmerung 21:40. Ziehen wir jeweils 30-45 Minuten ab damit du nicht komplett im Dunkeln fährst dann hast du ein Zeitspanne von ca.6 Uhr bis ca. 21.30 = knappe 15,5 h. Minus 2 h Pause (Essen, Trinken, pinkeln Arsch entlasten) macht eine effektive Fahrzeit von 13,5h = ein 24er Schnitt. Hört sich nicht viel an. Aber nach 13,5 Stunden Fahrt ist eine 3-4% Steigung die Hölle. Dann noch dein Monstergepäck. Da ist ab km 200 nur noch lustlose Qual angesagt. Und das Alles am nächsten Tag nochmal. Und dann das ganze wieder zurück?

2. Es kommt jetzt der Winter. Selbst mit superguter Kleidung kannst du von November bis Ende Feb. Max 2-4 Stunden/Tag trainieren. Das reicht kaum für 100-150km Touren. Also Trainingsbeginn ca. Anfang März . Von März bis August eine Trainingssteigerung von 50-100 km auf 325 km?

3. Nehmen wir mal Nord/Ostsee aus, dann findest du in Deutschland kaum eine 325km Strecke mit 0 Hm. Du wirst auch keine 325km ohne Gegenwind fahren. Und selbst an der Nord/Ostsee ist es nicht immer flach. Rechne also mal auf den 325km mit 1000-1500 Hm. Das bricht dein Durchschnitt mal ganz schnell auf 21-22km/h zusammen.

4.August=Hochsommer. 30°und mehr. Da jagt man keinen Hund vor die Tür und läßt ihn stundenlang durch die Gegend rennen. Das willst du vmtl auch nicht.

5. Dein Fahrrad. Ich kenne 8,9,10 und 11fach. Aber nicht 20fach. Selbst wenn es ein 20fach geben sollte + Kettenblatt 52,42 dann ist das bestimmt keine gewichtsoptimierter Carbonrahmen . Ich denke bevor dich die 325km geschafft haben hat dich dein Fahrrad dahingerafft.

6. Ja, dein Navi kann dir helfen nach hause zu kommen. Ab pedalieren musst du trotzdem noch selber, zumindest bis zum nächsten Bahnhof

Ja ich kenn dich nicht. Will mir auch nicht anmaßen dich zu beurteilen. Keiner hat hier behauptet das du blöd bist, Aber dein Frage lautet :

„Was haltet ihr davon, wäre es machbar für mich wenn ich bis dahin gut trainieren würde.“

Mein Antwort: Ich halte nichts davon.

P.S. Wenn du schon in so einem Forum um Rat fragst dann nimm ihn an. wenn du keine negativen Antworten hören möchtest, dann frag nicht nach.
 
Ich bin in meinem "Radfahrerleben" bisher mehr als 50 Radmarathon (Ü200km) gefahren und hatte nicht ein einziges Mal Bock darauf, am nächsten Tag wieder auf's Rad zu steigen. Ich kenne aber auch Leute die Trondheim Oslo (540) km in ca. 30 Std gefahren sind, die vorher auch niemals eine Strecke von 200km gefahren sind, die hatten allerdings ein Begleitfahrzeug für Klamotten und Ähnliches. Aber auch die sind nicht am übernächsten Tag die Strecke noch einmal gefahren. Als Tipp kann ich nur weitergeben möglichst lange Strecken zu trainieren. Ich würde die Strecke auf ca. 150 km Distanzen aufteilen, dann hat man ggf. auch am nächsten Tag noch Lust zum fahren.
 
das einfachste ist doch der TE fährt mal 165km am Stück und wenn er dann nach 6-7 Std wieder zu Hause abgekommen ist, denkt er erst einmal darüber nach, wie es wäre die Strecke gleich nochmal zu fahren. Wenn man dann im Geiste dazu in der Lage ist, hat das Vorhaben Aussicht auf Erfolg.
 
Bin auch noch nicht so lange dabei (Ende Januar), aber diese Erfahrung habe ich nicht gemacht. Ende April das erste mal im flachen 80km (mit viel Waldweg...), einen Monat später 110km mit 1100hm und zwei Wochen drauf 130km mit 750hm. Klar sind 200km eine andere Hausnummer, aber wenn man es nicht zu stark angeht und sich unterwegs gut versorgt, sollte man meiner Meinung nach 120km schaffen, wenn man 100k schon hinter sich hat. Hängt natürlich viel von den Wetterbedingungen und dem Profil der Strecke ab.
Ich habe nicht bezweifelt das wenn man 100 schafft, nicht auch in der Lage ist 120km zu fahren. Aber es ist einfach um einiges anstrengender. Man ist fast eine Std länger aufm Sattel. Schritte von 20 km merkt man schon ganz schön. Schritte von 265km sind einfach nur absurd
 
Der Erfolg solch einer Aktion wird im Kopf entschieden. Zumindest dann wenn die grundlegenden Voraussetzungen stimmen.

Die erste Voraussetzung ist ein Rad an dem alles zum Körper passt.
Übersetzung: bei langen Strecken ist es immer sinnvoll Reserven zu haben, 42er Kettenblatt ? eher nicht!
Geometrie: such dir Leute die Ahnung haben und mal schauen wie du auf dem Rad sitzt. Verein? Bikefitting?
Licht: wer zumindest Akkulampen dabei hat ist entspannter wenn der Schnitt langsamer ist wie gedacht.
Sattel: ein langes Thema, gibt hier im Forum lange Diskussionen dazu. Nur ausprobieren bringt dich weiter.

Streckenplanung ist ein häufig unterschätztes Thema, alle paar Kilometer anhalten und in die Karte schauen raubt unglaublich Zeit. Ausgeschilderte Radwanderwege sind oft nicht Rennradtauglich, vielerorts ist die Ausschilderung lückenhaft.

Gepäck: sparen was das Zeug hält. Ersatzteile würde ich nur Schläuche und Flickzeug mitnehmen eventuell noch einen Schaltzug. Mit einem Rad dem man nicht traut fährt man nicht los. Essen kann man unterwegs nachkaufen.

Kleidung: vernünftige Qualität, und nicht zu neu. Besonders die Radhose und die Schuhe sind mindestens so wichtig wie das Rad. Eher wichtiger! (wie der Sattel)

Entspannt an die Sache rangehen. Wenn man irgendwann in den Zug steigt, weil man merkt es geht nicht mehr, weiß man zumindest wo die eigene Grenze liegt, beim nächsten mal kann man sie ja weiter rausschieben.
 
Wer sich mein Profil anschaut weiß, dass min Rad von patria ist, also genauestens an den Körper angepasst, ebenso die übersetzung, denn das ritzel ist angepasst, nicht das Kettenblatt
 
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