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Lange Fahrt als Anfänger geplant

BlackProfi

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Hallo Leute, hoffe ich bin richtig hier. Und zwar, durch meine Arbeit bin ich an ein recht gutes Rennrad gekommen. Ich fahre so oft es geht damit und versuche möglichst 50km täglich zu fahren, wenn Zeit und Lust da sind. Zuerst wie es der Titel sagt, will ich kommenden Sommer Anfang August etwa eine längere Rad Tour machen, Ca 650km, und wenige Tage später zurück. Dabei geht es über die Grenze von Deutschland. Zu mir, bin jung, athletisch gebaut mit von Natur aus sehr kräftigem tritt, und recht guter Ausdauer. Falls notwenig Infos zum Rad, ist ein Rad mit LX vorn und hinten, tiagra 20-Fach Standart ritzel, so wie mit 42 und 52 Zähnen an den kettenblättern. Ich habe vor, die Fahrt möglichst auf 2 Tage zu begrenzen. Dabei leichtes Gepäck, so wie Ersatzteile wie Kette, Züge, reifen und Schläuche und Werkzeug mitnehmen. Gepäck Kleidung und wechselkleidung, Essen für 2 Tage, trinken unterwegs um Gewicht zu sparen. Was haltet ihr davon, wäre es machbar für mich wenn ich bis dahin gut trainieren würde?
 
Hallo Leute, hoffe ich bin richtig hier.
Ja. Ernstgemeint: Herzlich willkommen. Mit solchen Vorhaben bist Du hier genau richtig - wenn die Zeit dafür gekommen ist.

Was haltet ihr davon,...
Nix. Du hast keinen blaßen Schimmer wovon Du redest.

Dabei leichtes Gepäck, so wie Ersatzteile wie Kette, Züge, reifen und Schläuche und Werkzeug mitnehmen. ... Essen für 2 Tage, trinken unterwegs um Gewicht zu sparen.o_O
Das ist das Gegenteil von leichtem Gepäck. Was willst Du mit dem ganzen Zeug mitten in der Zivilisation, wo es in bald jedem Dorf einen Supermarkt gibt? Wozu Reifen (mehrere?!) Reifen und Ketten halten mehrere tausend km. Tatsächlich hatte ich auf einer einzigen Tour jemals einen Ersatzreifen mit - 2.800km durch Skandinavien. Ich habe ihn nicht gebraucht - jedoch den mitgeführten Schaltzug. Essen hatte ich auch schon einmal komplett mit: 3,6kg für 28h Fahrt nach Paris, weil ich mich auch nachts verpflegen und keine Supermärkte suchen wollte. Schön zu tragen war das nicht.

... bin ich an ein recht gutes Rennrad gekommen. ... Falls notwenig Infos zum Rad, ist ein Rad mit LX vorn und hinten, tiagra 20-Fach Standart ritzel, so wie mit 42 und 52 Zähnen an den kettenblättern.
Das ist kein recht gutes Rad, sondern so ziemlich das einfachste, was man bekommen kann - nur um das mal richtig zu stellen. Aber das spielt überhaupt keine Rolle. Natürlich kannst Du mit diesem Rad auch anspruchsvolle Projekte realisieren - solange es Dir richtig passt, Du Deine Erfahrungen gemacht hast, ob Sattel und Sitzposition Dir für Langstrecken taugen,... Das ist ein längerer Prozess.

wäre es machbar für mich wenn ich bis dahin gut trainieren würde?
Mich amüsieren solche Posts immer wieder. Ja natürlich hat schon manch einer mit wenig Erfahrung erstaunliches geleistet. Aber könnt Ihr jungen, optimistischen und ahnungslosen Anfänger nicht einfach mal kleinere Brötchen backen ;) Radfahren kann auf die Dauer so richtig weh tun, wenn die Dinge nicht richtig laufen. Da ist es mit dem Optimismus dann schnell vorbei.

Also mein Tipp: Versuch erstmal auf 200km Tagesdistanz zu kommen. Dann bist Du so langsam langstreckentauglich. Wenn Du die 200km jeweils Sa. und So. fahren kannst, bist Du auch in der Lage 300-400km Nonstop zu fahren. Ob und wann Du in der Lage sein wirst, 650km in 2 Tagen zu fahren, wirst Du auf diesem Weg dann hoffentlich so langsam ERFAHREN haben. Ich bin dieses Jahr übrigens erstmals knapp 670km in 43h Gesamtzeit gefahren. Und ich habe in mehrerlei Hinsicht einen ziemlichen Weg bis dahin zurückgelegt.

Also, viel Erfolg bei Deiner weiteren Entwicklung:daumen: Und wirklich, ne Nummer kleiner tuts auch erstmal.[/QUOTE]
 
Ca 650km, und wenige Tage später zurück.
Meinem Vorredner ist prinzipiell wenig hinzuzufügen.
Nur so viel: 650 km auf dem Fahrrad sind sehr lang. Wenn du max. 2 Tage unterwegs sein willst, heißt das ein Tagespensum von 325 km.
Das kann man zwar schaffen, aber das ist sehr, sehr viel. Es gibt nicht wenige Radfahrer die fahren nie so ein Tagespensum, und das ist auch keine Schande, sondern hängt von den individuellen Ambitionen ab.
Vor allem ist es viel, wenn du noch nie mehr als 100 km am Stück gefahren bist.
Es ist was ganz anderes, ob man z.B. an 4 Tagen je 50 km fährt oder an einem 200 km.
Wenn du so wie beschrieben an deine Tour ran gehst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass du irgendwo mittendrin entnervt aufgibst.
So manches Problem, z.B. mit der Sitzposition, oder dem Sattel merkt man auf Kurzen Distanzen nicht unbedingt, sondern erst wenn man mal wirklich über etliche Stunden im Sattel gesessen hat.

Was übrigens die Ersatzteile angeht. Die häufigsten Pannen sind Plattfüße. Dafür braucht man einen Ersatzschlauch (geht schneller, nimmt aber etwas mehr Platz weg), oder Flickzeug (dauert länger ist, aber schön klein). In >99,9% der Fälle kannst du nach einer solchen Reifenpanne den Reifen weiterverwenden. Reifenpannen bei denen man den kompletten Reifen wechseln muss sind wirklich sehr selten. Für solche Pannen reicht zur Behebung ein Satz Reifenheber und eine Minipumpe völlig aus. Natürlich kann man auch mehr mitnehmen, um sich für alle Eventualitäten zu wappnen. Aber wer will schon seine halbe Werkstatt mitschleppen, wenn die Chance das man das Zeug braucht minimal ist.
Fahr mal eine Weile, und du wirst deine eigenen Erfahrungen machen, was du brauchst, und was verzichtbar ist.
so wie mit 42 und 52 Zähnen an den kettenblättern.
Das ist ein relativ großes kleines Blatt. Je nach dem wie viele Anstiege du fahren willst, könnte es sich lohnen in ein kleineres Kettenblatt zu investieren. Kostet nicht die Welt und bringt mehr Reserven am Berg. Ein 36er würde sich hier anbieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du mit einem Schnitt von 25 Kmh fährst (was meiner Meinung nach schon nicht wenig ist), dann sitzt du für 100 km 4 Stunden auf dem Rad. Bei 200 km 8 und bei deinen geplanten 300+ mehr als 12 Stunden. Dazu kommen Pausen zum Essen, Pinkeln usw. usf.
Rechne das mal mit einem Netto-Schnitt von 20 durch... Kannst du 16, 17 Stunden auf deinem Rad sitzen? An zwei Tagen hintereinander?

Ich würde mehr Tage einplanen, es bietet sich ja auch eine Pause bei deiner Bekanntschaft ein. Wenn du das dann ordentlich planst und trainierst dann klappt das auch.
 
Dazu solltest du auch unbedingt das Höhenprofil der Tour beachten. Je flacher die Strecke ist, desto höher ist der Schnitt den du fahren kannst.
Außerdem sind die Höhenmeter ein wichtiger Teil der Schwierigkeitseinstufung einer Strecke. Eine lange Strecke mit wenig Höhenmetern ist mitunter weniger anstrengen als eine Kurze Strecke mit vielen
 
Eine lange Strecke mit wenig Höhenmetern ist mitunter weniger anstrengen als eine Kurze Strecke mit vielen

Absolut. Und es müssen nicht mal viele Höhenmeter sein: Bin mal auf einer langen Strecke durch die Pfalz: Hügel hoch, Hügel runter, Hügel hoch... Man findet einfach keinen vernünftigen Rhythmus.
Am nächsten Tag ging es dann am Rhein entlang: da macht man einen Kilometer nach dem anderen ohne Probleme.
 
Halli hallo.

Lass dich nicht unterkriegen!

Wie mancher hier schon geschrieben hat ist das schon ein großes Vorhaben aber ich finde den Ton von einigen ein bisschen daneben...

Lange Strecken zu radeln verlangen dir eben nicht nur eine körperliche Fitness ab sondern wahrscheinlich viel viel mehr eine gewisse mentale Fitness.
Du kannst so oft du willst 50km pro Tag fahren aber was in deinem Körper und in deinem Kopf nach ein paar hundert km am
Stück ab geht trainierst du so nicht.
Leiden will gelernt sein.

Wenn du das ein bisschen machst. Könnte das schon klappen. Aber...

Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen und hoffe du kannst dein Vorhaben umsetzten.

Grüße
 
ich finde den Ton von einigen ein bisschen daneben...
An welcher Stelle genau?

Fest steht doch nur eins, der Fragesteller hat nicht die geringste Ahnung von seinem Vorhaben und insbesondere @kendo05 hat recht detailliert und profund dazu Stellung bezogen. Ich sehe hier niemanden, der nicht den richtigen Ton getroffen hat.
Allein Dein Rat - "Wenn du das ein bisschen machst. Könnte das schon klappen." - zeigt neben einer gewissen Naivität auch eine oberflächliche und wenig problemorientierte Sichtweise.
 
Ich bin - ähnlich wie der TE - mit vielen flachen Runden mit 50-70 km und 2 (!) Touren um die 100 km von einem Freund überredet worden, am Tag nach einer Hochzeit von Freunden von Freiburg nach Karlsruhe zurück zu radeln. Ich bin von ~150 km durch das Rheintal ausgegangen und habe zugesagt. Wir sind aber dann 205 km/2800 Hm durch den Schwarzwald gefahren. Danach war ich zwar stolz wie Oskar, aber auch halb tot. Und das Rad habe ich eine Woche noch nicht mal mehr angeschaut. Allerdings war ich damals schon nicht mehr ganz jung... :rolleyes:
Ohne dass du das vorher mal annähernd probiert hast, ist das Vorhaben ziemlich Harakiri. Zumindest einen Plan B solltest du dabei haben.
 
Hallo.

@andreas s: Meinst du alle hier die Empfehlen längere Strecken zu Trainieren oder nur mich mit der Naivität und der Oberflächlichkeit? Wenn ja warum?

Warum im Ton vergriffen? Bis August 2018 vergeht noch ein bisschen Zeit zum Trainieren und ich denke wenn die Ratschläge hier ein bisschen beherzigt werden sollte das machbar sein. In der Beschreibung des Vorhabens finde ich eigentlich nur die Sache mit dem Werkzeug und den Ersatzteilen ein bisschen unvorteilhaft aber ansonsten...
Es heist auch "die Fahrt möglichst auf 2 Tage zu begrenzen" was für mich soviel heist wie die Fahrt auf möglichst 2 Tage zu begrenzen wenn nötig dann länger und nicht wie hier schon prophezeit "25kmh Schnitt 12 Stunden bla bla bla"...

Naiv oder Optimistisch liegt hier im Auge des betrachters
Machbar ist das ganze mit dem dementsprechenden Training und ich glaube das war die Frage die gestellt wurde.

Grüße
 
Hallo.

@andreas s: Meinst du alle hier die Empfehlen längere Strecken zu Trainieren oder nur mich mit der Naivität und der Oberflächlichkeit? Wenn ja warum?

Warum im Ton vergriffen? Bis August 2018 vergeht noch ein bisschen Zeit zum Trainieren und ich denke wenn die Ratschläge hier ein bisschen beherzigt werden sollte das machbar sein. In der Beschreibung des Vorhabens finde ich eigentlich nur die Sache mit dem Werkzeug und den Ersatzteilen ein bisschen unvorteilhaft aber ansonsten...
Es heist auch "die Fahrt möglichst auf 2 Tage zu begrenzen" was für mich soviel heist wie die Fahrt auf möglichst 2 Tage zu begrenzen wenn nötig dann länger und nicht wie hier schon prophezeit "25kmh Schnitt 12 Stunden bla bla bla"...

Naiv oder Optimistisch liegt hier im Auge des betrachters
Machbar ist das ganze mit dem dementsprechenden Training und ich glaube das war die Frage die gestellt wurde.

Grüße
Der TE will nächsten August fahren, das ist 2017.
Die meisten Kommentare gehen, auch meiner, gehen dahin ihm klar zu machen was für eine Monsteraufgabe es ist die Strecke in 2 Tagen, wie er es gerne würde zu schaffen. Das es unmöglich ist hat keiner behauptet, auch nicht das er die Strecke nicht schaffen kann, wenn er das Ganze auf mehr als 2 Tage aufteilt. (Auch wenn es niemand explizit empfohlen hat.)
Verteilt auf 4-5 Tage z.B. ist das ein Pensum was auch als Anfänger mit ein bisschen Training machbar sein sollte. Nichts desto trotz sollte man vor einer solchen Tour sich schon mal an längere Strecken herangetastet haben.
Ehrlich, mich freuen so junge Leute und so ein Enthusiasmus wie ihn der TE zu haben scheint. Doch warum nicht mal solche Leute ein wenig bremsen, wenn sie offensichtlich etwas zu naiv an sowas ran gehen? Ansonsten hat er durchaus solide Tipps bekommen wie er sowas trotzdem schaffen kann.
Einen einzigen Post fand ich ein ebenfalls ein wenig daneben im Ton.
 
Danach war ich zwar stolz wie Oskar, aber auch halb tot.
Dann war das Vorhaben ja genau richtig dimensioniert.
Wenn man immer nur das angeht, was man bereits kann, kommt man nicht weit. Zumindest keine 325km :)
BlackProfis Idee klingt nach Abenteuer, da mag ich ihn gewiss nicht bremsen und somit möglicherweise demotivieren. Aber die Tipps hier sind schon nicht verkehrt - vorallem was das Gepäck angeht. Und ja: das wird 'ne zimliche Schinderrei!

Großartig! Weiter machen!
 
Nicht zu unterschätzen würde ich sehr wahrscheinliche Probleme mit dem Popo. Wenn der mal im Arsch ist geht bald nix mehr. Fahr mal gemütlich 6 Stunden. .wenn du unten nichts unangenehmes verspürst ist das Problem vielleicht gemeistert.
 
Ich kann gut behaupten, dass hier viele schreiben, die Erfahrung mit langen touren und langer Fahrt Zeit haben und mir klar machen wollen, dass es sehr schwer ist dieses Ziel zu meistern, aber wohl kaum einer von denen kennt mich auch nur ansatzweise, ich mag zwar jung sein, aber weder blöd oder sowas. Ich habe die Motivation dafür und ausserdem, wenn was mit dem hintern ist, gibt es immer ein paar Hilfsmittel um sich zu helfen zu wissen. Die Ersatzteile, die sind nicht grade leicht, aber ich habe schon in der Vergangenheit Erfahrung mit sowas gemacht, mit weit aus schlimmeren, wie gebrochener Achse, plattfüße beim fahren in die Nachbar Stadt, ich will mich nur absichern. Und selbst wenn ich es gar nicht schaffe ans Ziel zu kommen, es gibt noch immer den weg zurück, notfalls mit dem Zug, denn in Deutschland ist so gut wie jede Stadt miteinander verbunden. Und schließlich gibt es navis um sich zu helfen, wo man hin muss um wieder nach Hause zu kommen. Es wird zwar eine quälerei sein so viel zu fahren, aber ich lebe nach dem Motto no pain, no gain. Wer doch nicht anstrengt für eine Sache, der schafft es nie oder hat es nicht verdient, so lautet meine Einstellung
 
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