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Lager hinten locker

Reibungswiderstände bei Laufrad-Konuslagern gehören grundsätzlich in die Esoterik-
Wohl wahr. Natürlich ist die optimale Einstellung von Konuslagern für den Fachmann kein Problem.
Ich wollte eigentlich nur andeuten, dass eine bequeme Einstellmöglichkeit sehr hilfreich ist, weil man sich auf den Leichtlauf konzentrieren kann und kein Problem mit der Konterung hat. Insbesondere wenn eine Imbuskontermutter den Einsatz eines Drehmomentschlüssels ermöglicht.
 
Warum meinst du sollte man Industrielager nicht einfach austauschen, anstatt das Rad wegzuwerfen? Ein Industrielager kostet ...
Die Nabe wollte ich wegwerfen, nicht das Rad. Da wird ein gleichwertiger Ersatz nicht oder kaum mehr kosten als eine Instandsetzung. Und die meisten Werkstätten werden schon bei der Idee abwinken, für einen Kleinauftrag speziell ein passendes Lager besorgen zu sollen.
... Vor ein paar Tagen hatten wir diskutiert, daß sowas dann um 10-15 Euro kostet.
Das habe ich aber so in Erinnerung, dass es auf ca. 4 AW bei einem Stundensatz von 50 € inkl. Steuer oder mehr hinaus laufen sollte. Da wären dann bei einem moderaten Stundensatz die reinen Arbeitskosten schon mit mindestens 20 € anzusetzen und für die genannten 2 - 8 € wird wohl niemand ein einzelnes Lager liefern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Nabe wollte ich wegwerfen, nicht das Rad. Da wird ein gleichwertiger Ersatz nicht oder kaum mehr kosten als eine Instandsetzung. Und die meisten Werkstätten werden schon bei der Idee abwinken, für einen Kleinauftrag speziell ein passendes Lager besorgen zu sollen.
Die meisten Werkstätten haben sowas im Regal zu liegen. Falls nicht besorgen sie es über den Großhandel bei der nächsten Bestellung.
Wenn man eine Nabe austauscht fallen nicht nur deutlich höhere Arbeitskosten an, sondern es werden evtl. auch noch neue Speichen fällig.

http://www.rennrad-news.de/forum/th...r-in-der-werkstatt.143121/page-2#post-3864855

für die genannten 2 - 8 € liefert Dir niemand ein einzelnes Lager.
Ich selber biete sehr hochwertige Lager für 5 Euro das Stück an.
 
Ohne den Aufwand des Neu-Einspeichens kann der Ersatz des Industrielagers trotzdem günstiger sein.
Außer Felge, Zentrierung, Seiten/Höhenschlag und Speichenspannung sind ohnehin schon nicht mehr gut.
 
Die Nabe wollte ich wegwerfen, nicht das Rad. Da wird ein gleichwertiger Ersatz nicht oder kaum mehr kosten als eine Instandsetzung. Und die meisten Werkstätten werden schon bei der Idee abwinken, für einen Kleinauftrag speziell ein passendes Lager besorgen zu sollen.
Das habe ich aber so in Erinnerung, dass es auf ca. 4 AW bei einem Stundensatz von 50 € inkl. Steuer oder mehr hinaus laufen sollte. Da wären dann bei einem moderaten Stundensatz die reinen Arbeitskosten schon mit mindestens 20 € anzusetzen und für die genannten 2 - 8 € wird wohl niemand ein einzelnes Lager liefern.
Nimm dir mal ein Laufrad vor. Du wirst staunen wie einfach ein Lagerwechsel ist!
Rawuza
 
Reibungswiderstände bei Laufrad-Konuslagern gehören grundsätzlich in die Esoterik-Abteilung.
Ein häufig gemachter Anfängerfehler:
Oftmals haben Lager einen Einstellkonus und einen Festkonus.
Dann ist zuerst der Einstellkonus zu lösen, um das Lagerspiel etwas zu vergrößern.
Danach den Festkonus anziehen und das Lagerspiel auf der anderen Seite - und nur dort - neu einstellen.
Im anderen Fall - also Lagerspiel beidseitig einstellbar - nach der Einstellung unbedingt die Konterung auf beiden Seiten überprüfen.
Alles andere läßt die Probleme sehr bald wiederkehren.

Ein zweiter Anfängerfehler ist, bei gerade spielfrei laufenden Naben die Schnellspanner bis zum gehtnichtmehr anzuknallen, dann kriegen wohl alle Lager (Konus- oder Rillenkugellager) Beklemmungen, denn auch Stahlachsen lassen sich noch ziemlich zusammenstauchen, ganz zu schweigen von Titanachsen. Da muß ein gewisses Maß an Spiel sein, um bei geschlossenem Schnellspanner ein perfekt eingestelltes Lager zu haben (Pendelprobe).
 
Was meinst du mit Pendelprobe?
Das Laufrad in die Ausfallenden legen (hinten mit dem Kranz an der Kette vorbei), und dann müßte das Laufrad sich jeweils Richtung schwerste Stelle nach unten einpendeln, genau so (bestenfalls geringfügig abgeschwächt) sollten die Laufräder mit geschlossenen Schnellspannern oder Spannachsen pendeln. Falls nicht, ist das Lagerspiel noch nicht optimal.
Bei meinem Cosmic Carbon VR stelle ich das Lagerspiel dann gegebenenfalls nach (ich benutze Titanspannachsen, das läßt sich das Anzugsmoment nur bedingt genau reproduzieren), am HED3-HR habe ich eine Titanachse drin, da ziehe ich die Spannachse gerade so fest, dass das Lagerspiel weg ist (auf der Freilaufseite mit einem Ultergra-Freilauf ist ein Konuslager drin, gegenüber ein Industrielager). Die Vento-Hinterräder mit Titan-Innenleben haben minimal Spiel, so dass sie ebenfalls gerade spielfrei sind. Bei den industriegelagerten Shamal-VR kann man komischerweise die Spanner anziehen, wie man will, die laufen immer perfekt.
 
Das Laufrad in die Ausfallenden legen (hinten mit dem Kranz an der Kette vorbei), und dann müßte das Laufrad sich jeweils Richtung schwerste Stelle nach unten einpendeln, genau so (bestenfalls geringfügig abgeschwächt) sollten die Laufräder mit geschlossenen Schnellspannern oder Spannachsen pendeln. Falls nicht, ist das Lagerspiel noch nicht optimal.
Bei meinem Cosmic Carbon VR stelle ich das Lagerspiel dann gegebenenfalls nach (ich benutze Titanspannachsen, das läßt sich das Anzugsmoment nur bedingt genau reproduzieren), am HED3-HR habe ich eine Titanachse drin, da ziehe ich die Spannachse gerade so fest, dass das Lagerspiel weg ist (auf der Freilaufseite mit einem Ultergra-Freilauf ist ein Konuslager drin, gegenüber ein Industrielager). Die Vento-Hinterräder mit Titan-Innenleben haben minimal Spiel, so dass sie ebenfalls gerade spielfrei sind. Bei den industriegelagerten Shamal-VR kann man komischerweise die Spanner anziehen, wie man will, die laufen immer perfekt.
Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass die Pendelprobe kein gutes Maß für saubere Lagerjustage sein muss. Es gibt da auch eine Quelle, die explizit vor dieser Methode warnt (find's aber gerade nicht).
Ich habe auch einige Laufräder die im optimalen Zustand nicht pendeln, weil entweder a) stark gefettete Naben auch mal kleben bleiben, b) Schleifdichtungen das Rad vorher einbremsen oder c) die Lager mangels Zustand gar nicht dazu in der Lage sind (aber dennoch weit weg von verschlissen). Ein altes, entfettetes Industrielager dreht auch leichter als neues mit Fett. Ich schau lieber, wie sich das spielfreie Rad kurz vor dem Stillstand verhält. Bleibt es abrupt stehen, sollte man noch mal kritisch prüfen.
Sofern möglich bietet es sich auch an die Lager oder Endanschläge im eingebauten Zustand zu justieren (inkl. Schnellspanner geschlossen). Geht beispielsweise bei Fulcrum, Campa und FSA (zumindest am HR). Bei allen anderen sollte man ein bisschen mit der "Vorspannung" spielen.
 
Hier wird ernsthaft geranten, bei verschlissenen Industrielagern die komplette Nabe zu tauschen?
Das sind ganz normale Verschleissteile die einfach hin und wieder gewechstelt werden möchten, dazu wurden sie u.a. erfunden.

Naja, ich muss mir jetzt erstmal neue STIs besorgen, die Schaltzüge sind durch ;) (Nix für ungut).
 
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